Externer Ölfilter - ja oder nein

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pepperman
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Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von pepperman »

Hallo,

ich wollte mal die Erfahrungen und Meinungen zum Thema eines externen Ölfilters abfragen, bevor ich einen montiere. Grundsätzlich ist das Problem der fehlenden Filterung ja klar, aber seit ich gestern eine Email von SRM bekommen habe, die ja eine verbesserte Ölpumpe anbieten, bin ich mir nicht mehr schlüssig. Hier der Text:

"Oil filter is not needed, oil is changed regulary , if you have a sump kit with a magnet to help remove cast iron from oil , this comes from the piston rings and cylinder bores, and correct monograde oils are used.

Oil return line has very low oil pressure as it contains a lot of air , oil filters are designed to have oil pushed through at engine operating oil pressure, this means it must be fitted to the pressure side between the oil pump and crankshaft, 50 plus psi .

Multigrade oils which are for cartridge filters , are designed for water cooled engines, these run at a lower internal temperature than a air cooled british engine, so mulitgrade oils at BSA temperatures have a lower oil pressure than a monograde.Therefore is is best to use monograde oils."

Also in Kürze: gutes 50er Öl und öfter wechseln soll besser sein, als einen Ölfilter in die Rücklaufleitung mit dem geringen Druck einzubauen.

Hier hat doch bestimmt der ein oder andere einen Ölfilter. Könnt Ihr bitte mal Euren Senf dazugeben. Danke.

Grüße
Michael
Rote Ratte

Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Rote Ratte »

Wer schreibt ein Ölfilter wäre nicht nötig hat keine Ahnung.!!!Ein Filter im Rücklauf garantiet das alles was im Rücklauf zum Tank schwimmt sich im Filter fängt und nicht dauernd im Umlauf ist.Einfach diesen Filterkit vom IMEX Store kaufen und in die RL-Leitung schalten.Öltank auswaschen und das wars.Die Sludgetraps in den Kurbelwellen sind keine Filter und wenn voll ist Ende mit Vortrieb.So ein Autofilter kann dann alle 3 Ölwechsel getauscht werden auch wenn der Händler das nicht gerne hört aber was beim Auto 20 tsd Kilometer funzt sollte der BSA etc zur Genüge reichen.Einr Rücklaufleitung ist keine Druckleitung also lass Dich nicht verwirren.
Ich hab letztens den Ölfilter der Norton aufgesägt ,reine Neugier,da lag ein Stahl/Blechspan drin bei dem ich nicht wissen möchte wie der evtl.durch die Ölpumpe gekommen ist.Vieleicht wars auch ein Grad vom Sägen aber Egal.Das was im Filter war bleibt auch da und wandert nicht durch den Motor bis das richtige Lager sagt HALT,hiergeblieben und Motor aus. :D .Kostet 38,- und man tut seinem Motor was Gutes.

Bild IMEX-Store.

Go for it !!!

Nachtrag;Was der/die SRM da schreiben ist unverantwortlich und auch nicht Plausibel.Es wäre besser gewesen die hätten nur ihre Pumpe beworben.Dem Filter ist es ega lob der neben dem Öl auch ,Bubbles" mit durchlässt,der soll den Dreck etc festhalten und sonst niks.
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Imperator
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Imperator »

icke habe ein ex ölfilter und das ist ne feine sache .. nach dem ersten ölwechsel habe ich das filter mal zerlegt und da kam ne menge mist mir entgegen --
gruß aus ST -PAULI
ERIK
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Klaus Thoms
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Klaus Thoms »

50er Einbereichsöl ist bei Betriebstemperatur keinesfalls "dicker" als 20W50 , das ist absoluter Bullshit aber offenbar nicht auszurotten.
Und was die sonst über Ölfilterung schreiben kommentier ich hier besser nicht , auf sowas kommt man , wenn man auf ner Insel lebt und glaubt der Nabel der Welt zu sein , Porridge + Minzsauce frisst und kaltes bitteres Bier säuft .
Klaus :shock:
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Tim
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Tim »

pepperman hat geschrieben:Oil return line has very low oil pressure as it contains a lot of air , oil filters are designed to have oil pushed through at engine operating oil pressure,
Dann denkt man mal drei Minuten in Stille drüber nach, was die Konsequenz davon ist: Die Scavenge-Pumpe fördert den Öl-Luft-Blowby-Mix in den Filter, im Zweifel wird das Öl darin abgeschieden bis der voll ist - das sind ein paar hundert ml inkl. der Leitung. Irgendwann ist dann soviel Öl drin, dass der Druck groß genug ist und das Öl durchgedrückt und gefiltert wird. Deswegen ist es auch sinnvoll, die Ölmenge zu erhöhen, und zwar ungefähr um das Volumen des Filters. Nicht mehr, weil das Druckgefälle mit Sicherheit schon vor dem Vollaufen der Rücklaufleitung erreicht wird. Und auch, den Filter beim ersten Anbau zu füllen, sonst wartet man halt ein bisschen länger bis die Scavenge Öl zurückfördert.
this means it must be fitted to the pressure side between the oil pump and crankshaft, 50 plus psi .
Das wäre das Optimum - nur sollte man das IMHO eher so sehen, dass die Filter für diese höhere Belastung geeignet wären, aber darunter betrieben werden - was schonmal gut ist. Ich weiss latürnich nicht, wie es bei Beesas aussieht, aber bei der Norton wäre das mit einigem Konstruktionsaufwand machbar: Man müsste den Ölkanal von der Ölpumpe ins Timing cover "umleiten" (was eine andere Ölpumpe bedingen würde, aber wenn das mit einer Änderung der Scavenge-Seite einhergeht, ist das für Rennmotoren sowohl sinnvoll als auch schon gemacht worden) durch einen Ölfilter und dann erst in die Wurbelkelle und den Rest zu leiten. Machbar, aber halt ziemlich aufwendig.



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Klaus Thoms
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Klaus Thoms »

Atlas750 hat geschrieben:
pepperman hat geschrieben:Oil return line has very low oil pressure as it contains a lot of air , oil filters are designed to have oil pushed through at engine operating oil pressure,
Dann denkt man mal drei Minuten in Stille drüber nach, was die Konsequenz davon ist: Die Scavenge-Pumpe fördert den Öl-Luft-Blowby-Mix in den Filter, im Zweifel wird das Öl darin abgeschieden bis der voll ist - das sind ein paar hundert ml inkl. der Leitung. Irgendwann ist dann soviel Öl drin, dass der Druck groß genug ist und das Öl durchgedrückt und gefiltert wird. Deswegen ist es auch sinnvoll, die Ölmenge zu erhöhen, und zwar ungefähr um das Volumen des Filters. Nicht mehr, weil das Druckgefälle mit Sicherheit schon vor dem Vollaufen der Rücklaufleitung erreicht wird. Und auch, den Filter beim ersten Anbau zu füllen, sonst wartet man halt ein bisschen länger bis die Scavenge Öl zurückfördert.
this means it must be fitted to the pressure side between the oil pump and crankshaft, 50 plus psi .
Das wäre das Optimum - nur sollte man das IMHO eher so sehen, dass die Filter für diese höhere Belastung geeignet wären, aber darunter betrieben werden - was schonmal gut ist. Ich weiss latürnich nicht, wie es bei Beesas aussieht, aber bei der Norton wäre das mit einigem Konstruktionsaufwand machbar: Man müsste den Ölkanal von der Ölpumpe ins Timing cover "umleiten" (was eine andere Ölpumpe bedingen würde, aber wenn das mit einer Änderung der Scavenge-Seite einhergeht, ist das für Rennmotoren sowohl sinnvoll als auch schon gemacht worden) durch einen Ölfilter und dann erst in die Wurbelkelle und den Rest zu leiten. Machbar, aber halt ziemlich aufwendig.
Ich kann da irgendwie keinen Sinn sehen in diesen immensen Umbauaufwand .

1. Version : Ölfilter im Druckkreislauf zwischen Pumpe + KW. Heisst doch es wird Öl aus dem Tank gesaugt , das vorher durch den Motor gepumpt wurde und danach da gelandet ist ( also mit Abrieb + so ) , das geht zumindest ja durch die Pumpe , wird erst dann gefiltert , durch den Motor und danach zurück zum Öltank.

2. Version : Ölfilter im Rücklauf ( für uns ist das ja normal ) , heisst doch : Frisch gefiltertes Öl wird aus dem Tank gesaugt , durch die Pumpe , in die KW etc , dann durch den Filter und wieder gereinigt in den Öltank .

Entweder ich doof , aber ich sehe keinen Vorteil für Version 1.

Oder :shock:
Klaus :mrgreen:
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Phil
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Phil »

Klaus Thoms hat geschrieben:50er Einbereichsöl ist bei Betriebstemperatur keinesfalls "dicker" als 20W50 , das ist absoluter Bullshit aber offenbar nicht auszurotten.
Nun ja, Klaus. So falsch ist die Aussage nicht. Das 50-er Öl hat bei 100° die gleiche Viskosität wie das 20-50-iger, zumindest nach den Datenblättern.
Allerdings ist es so, dass die Öltemperatur, zumindest bei meiner Möhre, im normalen Betrieb keine 100°, eher so um die 80° hat. Und da ist das Einbereichsöl echt einen Hauch dicker.
Das passt aber nur unter der Annahme, dass die Viskosität linear abnimmt bei steigender Temperatur.
Den einzigen Vorteil, den das Einbereichsöl hat, ist die höhere Scherstabilität. Aber bei dem 'normalen' Ölwechselintervall von 2.500 km geht das mit dem 20-50 auch.
Das Nette am Mehrbereichsöl ist halt, dass es beim Kaltstart schneller durchölt. SAE 50 ist bei 15° wie Honig.
Whatever, die SRM-Jungs haben eine ziemliche Fixierung pro Monograde und contra Ölfilter. Warum das so ist, wissen die Götter. Vielleicht liegt's echt am Inseldasein, wer weiß das schon. :mrgreen:

Filter im Rücklauf ist gut und funktioniert. Ich habe einen an der A 65 und bilde mir ein, dass das auch nutzt. Beim Wechsel des Filters fülle ich selbigen immer mit Öl, dann kriegen die Rocker und die Nockenwelle schneller was ab, aber das kann auch schon wieder Voodoo sein. Es sollte auch so gehen. Wichtiger scheint es aber zu sein, Öl in den Sumpf einzufüllen, da die Nockenwelle und die Stößel zum größten Teil vom Schleuderöl der Kurbelwelle versorgt werden. Und das Schwungrad schleudert halt gut Öl, wenn was im Sumpf steht beim Anstarten. Die Norton-Fritzen sagen das genauso wie das BSA workshop manual.
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Martin »

Also wenn ich Öl gewechselt habe pump ich per Kickstarter immer so lange, bis die Ölkontrolle nicht mehr flämmt...
Und der Ölsumpf ist doch eigentlich eh immer leer, da die Rückförderpumpe größer dimensioniert ist. Und das abtropfende Öl von den Rockern gleicht das nicht aus.
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Phil
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Phil »

Martin hat geschrieben:Und der Ölsumpf ist doch eigentlich eh immer leer, da die Rückförderpumpe größer dimensioniert ist. Und das abtropfende Öl von den Rockern gleicht das nicht aus.
Klar ist der weitestgehend leer, gleichzeitig schleudert die KW im Betriebszustand das ablaufende Öl der Pleuellager schön nach hinten Richtung Nockenwelle. Die BSA-Deppen hatten bei der A 10 und (wahrscheinlich auch bei den frühen A 65) einen Trog unter der Nockenwelle, in den die Nocken immer schön eingetaucht sind. Bei meiner A 65 gibt es das leider nicht mehr. :shock:
Und aus mir unerfindlichen Gründen hatte ich schon 2 Nockenwellen platt an meiner Möhre.
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Tim
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Tim »

Klaus Thoms hat geschrieben:Ich kann da irgendwie keinen Sinn sehen in diesen immensen Umbauaufwand .
Lass es mich so sagen: Der Filter im Rücklauf ist eine deutliche Verbesserung, der mit minimalen Aufwand hinzubekommen ist. Der Ölfilter im Druckölkreis ist ein riesiger Aufwand für nur noch geringe Vorteile.
1. Version : Ölfilter im Druckkreislauf zwischen Pumpe + KW. Heisst doch es wird Öl aus dem Tank gesaugt , das vorher durch den Motor gepumpt wurde und danach da gelandet ist ( also mit Abrieb + so ) , das geht zumindest ja durch die Pumpe , wird erst dann gefiltert , durch den Motor und danach zurück zum Öltank.
Ja, das ist die Standardvariante. Mir ist so ad hoc kein aktueller Trockensumpf-Motor bekannt, bei dem das anders ist (von Nebenstromfiltern mal abgesehen, und bei Nasssumpf geht es ja eh nicht anders, weil durch einen Filter zu saugen noch übler ist als durch ein Rückschlagventil :wink: ). Der Vorteil ist, dass ein konstanter zu filternder Volumenstrom mit hohem Differenzdruck da ist - was den Teil angeht, kann ich die Argumentation von SRM nachvollziehen, deren Schlussfolgerung allerdings nicht. Der Filter im Rücklauf funktioniert, wobei es da Fehlerquellen gibt - v.a. was die schlechten Gehäuseentlüftungen angeht, da sucht sich das Öl auch gerne mal einen anderen Weg.
2. Version : Ölfilter im Rücklauf ( für uns ist das ja normal ) , heisst doch : Frisch gefiltertes Öl wird aus dem Tank gesaugt , durch die Pumpe , in die KW etc , dann durch den Filter und wieder gereinigt in den Öltank .
Die Ölpumpe bekommt ihr Öl normalerweise über ein Grobsieb, das Späne zurückhält, und die "Zapfstelle" ist nicht umsonst über dem Ölschlamm und nicht an der tiefsten Stelle. Die Ölmengen werden so ausgelegt, dass das Öl vor der Pumpe relativ ruhig ist - und deswegen der realtiv schwere Abrieb schon teilweise abgesunken ist. Variante 2 ist schlicht und ergreifend etwas weniger betriebssicher als V1, und den Verschleiss durch das bisschen Abrieb, was es auf einer Runde durch den Motor in die Pumpe schafft, kann man dagegen vernachlässigen.


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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Martin »

Ich hab einen Motor zerlegt, der hatte nach ca. 12000 Meilen ohne Ölfilter keinerlei auffällige Spuren an den Lagerschalen.
Ich halte einen Ölfilter auch für eine gute Sache. Allerdings ist es auch nicht so, dass Motoren ohne Ölfilter den reihenweisen Serientod erleiden. Dazu kommen auch die in der Regel geringen Laufleistungen. Abrieb... Was ist eigentlich Abrieb? Wieviel Abrieb ist es? Wo fällt der an? Ist es überwiegend magnetisches Material oder hauptsächlich Aluminium (was eine Magnetschraube ja nicht greifen würde?) Jetzt sind wir wieder voll in der Grundsatzdiskussion.
Und der vom Nagetier angeführte Span wäre normalerweise nie zu einem Lager gekommen. Der wäre im Sieb des Öltanks schon noch hängen geblieben. Ein Feinölfilter ist nicht für großes Zeug, sondern als Feinstfillter eben für das gaanz gaanz Kleine... aber wahrscheinlich war der eh vom Sägen. "Ich habe einen Ölfilter aufgesägt. Du kannst Dir nicht vorstellen was da an Spänen drin war" :mrgreen:
Anbauen ja. Aber schlaflose Nächte ohne: Nein!
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Martin »

Weil es nicht nur BSA Relevant ist hab ich es verschoben, aber einen Hinweis im BSA Forum hinterlassen.
Martin
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Tim »

Martin hat geschrieben: Abrieb... Was ist eigentlich Abrieb? Wieviel Abrieb ist es? Wo fällt der an? Ist es überwiegend magnetisches Material oder hauptsächlich Aluminium (was eine Magnetschraube ja nicht greifen würde?)
Bei meiner Atlas kommt der Hauptverschleiss mit Sicherheit aus dem nicht vorhandenen Luftfilter, insofern ist der Ölfilter auch ein ganz klein wenig inkonsequent .... :wink:
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Klaus Thoms »

Phil hat geschrieben:
Klaus Thoms hat geschrieben:50er Einbereichsöl ist bei Betriebstemperatur keinesfalls "dicker" als 20W50 , das ist absoluter Bullshit aber offenbar nicht auszurotten.
Nun ja, Klaus. So falsch ist die Aussage nicht. Das 50-er Öl hat bei 100° die gleiche Viskosität wie das 20-50-iger, zumindest nach den Datenblättern.
Allerdings ist es so, dass die Öltemperatur, zumindest bei meiner Möhre, im normalen Betrieb keine 100°, eher so um die 80° hat. Und da ist das Einbereichsöl echt einen Hauch dicker.
Das passt aber nur unter der Annahme, dass die Viskosität linear abnimmt bei steigender Temperatur.
Den einzigen Vorteil, den das Einbereichsöl hat, ist die höhere Scherstabilität. Aber bei dem 'normalen' Ölwechselintervall von 2.500 km geht das mit dem 20-50 auch.
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Whatever, die SRM-Jungs haben eine ziemliche Fixierung pro Monograde und contra Ölfilter. Warum das so ist, wissen die Götter. Vielleicht liegt's echt am Inseldasein, wer weiß das schon. :mrgreen:

Filter im Rücklauf ist gut und funktioniert. Ich habe einen an der A 65 und bilde mir ein, dass das auch nutzt. Beim Wechsel des Filters fülle ich selbigen immer mit Öl, dann kriegen die Rocker und die Nockenwelle schneller was ab, aber das kann auch schon wieder Voodoo sein. Es sollte auch so gehen. Wichtiger scheint es aber zu sein, Öl in den Sumpf einzufüllen, da die Nockenwelle und die Stößel zum größten Teil vom Schleuderöl der Kurbelwelle versorgt werden. Und das Schwungrad schleudert halt gut Öl, wenn was im Sumpf steht beim Anstarten. Die Norton-Fritzen sagen das genauso wie das BSA workshop manual.

Phil , das kann ich gar nicht glauben , dann würde sich das Wasser , das bei der Verbrennung ensteht, ja im Öl anreichern , und du müsstest so eine graubraune Brühe im Öltank haben , die immer mehr wird , wo misst du denn die Temperatur und wie genau ist das Instrument ??
Sonst musst du mal ordentlich Kitt geben , erwünschte Öltemperatur ist auf jeden fall grösser 100 Grad , sonst verflüchtigt sich das Wasser nicht.

Und zur Scherstabilität :
Ganz wichtig für Rollengelagerte Motoren ( auch Teilrollengelagerte ) und Motoren in denen das Getriebe integriert ist und im gleichen Öl läuft (Japse).
Und auch wichtig , wenn die Nockenwelle(n) einer zufallsschmierung ausgesetzt sind ( Phil , du hast das falsche Öl ?!)
20W-50 Öl das der JASO-Norm T904 MA oder MA1 entspricht ( das muss drauf stehen !! ) ist speziell darauf ausgelegt und mindestens so gut wie 50er Einbereichsöl.
Nebenbei : Das preiswerteste Angebot das dem entspricht ist die Tante Louises Hausmarke ( Mineralisch 20W-50 )
Gruß
Klaus :mrgreen:
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von EBM-Mensch »

also ich hab nen Ölfilter verbaut, wenn jetzt dann demnächst das Öl gewechselt wird, möcht ich mir mal den Filter ansehen ob
Schmutz drin ist.

Wenn es die Möglichkeit gibt den Ölfilter nachträglich zu installieren, warum denn nicht? Vielleicht beruhigts auch einfach nur ein bisschen
das Gewissen :wink:
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