Pechvogel

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Nörtn ut stall
Manxman
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Pechvogel

Beitrag von Nörtn ut stall »

Moin, möchte ganz gerne wissen, wie Ihr weiter zu meinem Problem vorgehen würdet. Brauche da mal ein bisschen Input.

Ja der K2FC ist überarbeitet und wartete dringends drauf eingebaut zu werden, wenn ich nicht ein Problem am Ausgangsritzel festgestellt hätte.
Die Mutter war nicht richtig angezogen worden dachte ich und so wars denn auch. Auf dem Weg zum Ritzel wollte ich dann gleich auch das Distanzstück im Primär wegen vernaddeltem Gewinde ersetzen:
Hatte ich doch noch ein schönes Stück mit neuer Mutter im Regal liegen.

So jetzt kommt`s:

Kupplung ab - kein Problem.

Rotor ab. -kein Problem.

Ritzel ab. - Kein Problem.

1. und 2. Schraube vom Statorkäfig (Imbussenkkopf, wo schon mal einer dran gedrehr hat) gingen schwer raus; aber geschafft.

Dann sah ich mir die dritte Schraube an: Der Imbus war keiner mehr, sondern innen fast rund. Wie gesagt Senkkopf !

Neuer Zollimbusschlüssel flutschte. Kein Widerstand.

Ich hatte mich entschlossen den Schraubenkopf sachte wegzubohren, um dann mit der Grippzange brutalerweise das Teil langsam herauszudrehen.

Nachdem der Schraubenkopf ab war, konnte ich das Statoralugehäuse abnehmen. Es guckte Einiges an Angriffsfläche von der Kopflosen heraus.

Schön dachte ich.

Kurzum ...... das Ding dachte nicht daran mir entgegenzukommen.

Volle Möhre gepackt; aber nichts ging..... nicht ein Müh.

Ich hatte mich entschlossen, in Feinarbeit die scheiss Schraube aufzubohren. Ein zähes Zeugs; Mannomann.

Und wie es der Nortongott so wollte sagte es Zäng. Bohrer geknackt.

Ich habe dann noch ein drauf gegeben und versenkte noch einen halben Linksausdreher. Arggggggg :evil:

Nie wieder pack ich Linksausdreher an.

Dann hab ich mit 35000 Touren die 2 mm dicke Hartmetallfräse eingesetzt.

Habe nach ca. 3 Stunden Zahnarztarbeit die ganzen Scheisse rausgehabt.

Die Gänge sehen entsprechend aus und müssen nachgeschitten werden, wenns denn noch Sinn macht. Die abgebrochene Spitze des Bohrers liegt wohl jetzt im Kurbelgehäuse.

Vielleicht der ein oder andere Span Eisen oder/und Alu.

Wie würdet Ihr weiter vorgehen ? Motor raus und zerlegen ? Oder Gewinde nachschneiden eventuell von aussen buchsen und das Metall, was nach Innen gefallen ist, versuchen mit Öl ablassen "rausspülen" möglicherweise noch mit nem Schwanenhalsmagneten rumfischen ?

Und zu allem Überfluss ist noch nicht mal Bier im Haus.


:evil:


Nörtn

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Goldstar
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Beitrag von Goldstar »

Junge, du hast aber die Sche...e gepachtet :help:

Gewindeeinsatz mit Helicoil sollte ja glaub ich nicht das Poblem sein.

Aber mit den Haufen Spänen im Kurbelgehäuse, das ist keine schöne Sache.

Wenn dein Motor von innen so aussieht wie dein K2F würd ich die Gelegenheit nutzen um mal reinzuschauen um auch mal zusehen was vermurkst wurde. Ich kenn mich mit Norton überhaupt nicht aus, aber so ein Akt kann das ja nun auch nicht sein.
Oder sollte das doch der Fall sein, was eigendlich nahe liegt wenn man sich die Anfragen und Probleme bei Norton und Triumof ansieht. Bei AJS Matchless und BSA gibts nicht soviele :yau:

Vielleicht doch lieber umsteigen :steinigung:

Jan, jetzt laß mich bloß nicht alleine hier die Fahne hochhalten :shock:
Higgins
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Beitrag von Higgins »

Moin Nörtn !

Die sinnvollste Sache wäre es , den Motor zu zerlegen. Ich schließe mich da meinem Vorschreiber an.

Zu Kieler Zeiten hatte ich ähnliches Problem mit einer T 140. Ich war zu faul den Motor zu zerlegen.

Danach kam es dick: neue Pleuel- und KW-Lager und teuere Fummelei. :twisted:

So kostet es Dich im geringsten Fall eine neue Kopfdichtung, ein wenig Dirko und eine Ölpumpendichtung.

Ich bin zwar nicht fit in Sachen Atlas- das Prinzip ist gleich.

Ein orientalisches Fahrzeug hätte ich in diesem Falle fachgerecht entsorgt.

Viel Glück und Prost :D
Matthias
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jan
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Beitrag von jan »

Goldstar hat geschrieben:Jan, jetzt laß mich bloß nicht alleine hier die Fahne hochhalten :shock:
Mensch Klaus, ist doch klar, die Aussage bezüglich AJS/Matchless/BSA hüben, Norton/Triumph drüben unterschreibe ich sofort. Komm, wir holen uns die Prügel der anderen gemeinsam ab.
:box:

Aber abseits jeglicher Polemik überlege ich mir, was ich wohl in so einem Fall machen würde - dafür den ganzen Motor auseinanderreißen??!! Irgendwie fehlt mir da die vernünftige Relation.
Mal überlegen: soviel kann ja nun auch nicht ins Kurbelhaus reingefallen sein. Und wenn, dann ist es gerade mal zwischen Gehäuse und Kurbelwange nach unten gepurzelt.
Also erst mal die Ablassschraube rausgedreht, mit dem Bodensatz von Öl dürfte schon einiges rauskommen. Und dann durch das - nunmehr freie - Gewindeloch der Statorbefestigungsschraube das Kurbelhaus mit irgendeiner dünnflüssigen Chose von oben her üppig durchgespült - das müsste doch reichen?! Ob das nun Nähmaschinenöl oder Bremsenreiniger oder WD40 oder 5er Gabelöl ist.

Ich kenn´ natürlich auch den Norton-Motor nicht von innen. Das Ablaufloch von der Drain-plug müsste natürlich an der tiefsten Stelle sitzen. es dürfte auch der Schnuddel von der Absaug-Ölpumpe (Rücklauf) nicht in der Nähe sein - aber unter Abwägung von Risiko und Aufwand würde ich´s erst mal damit probieren.

Andererseits, wie auch Klaus schreibt: positiv gesehen, kann man so `n Griff ins Klo auch mal als Initialzündung nutzen, im Motorinneren nach dem Rechten zu schauen (und natürlich auch nach dem Linken :mrgreen: ). Sooo viel Arbeit isses ja ooch nich. Wer könnte das besser wissen als ich, inmitten meiner Twin-Revision? :oops:

Oh Mannomann, Scheißsituation - ich drücke die Daumen.
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ajay01
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Beitrag von ajay01 »

Ein ähnliches Missgeschick ist mir im vergangenen Jahr widerfahren mit meinem AJS Heavyweight Single. Zwar nicht so heftig mit abgebrochener Schraube, aber hat auch einiges Kopfzerbrechen gekostet: Beim Routineservice stellte ich fest, dass der Primärkettenkasten beim Alupolieren wackelte wie der berüchtigte Entenarsch. Eine der 3 Senkkopf-Schlitzschrauben (Gr. BA0) war bereits rausgefallen und trieb sich "kopflos" im Kettenkasten rum. Die anderen beiden hingen mit den letzten Gängen noch in den Gewindebohrungen.
Glücklicherweise waren die letzten Gewindegänge in den 3 Sacklöchern noch intakt.
3 neue M6-Zylinderkopf-Inbusschrauben wurden in Senkkopfversion verwandelt und mit Radial-Bohrungen für den Sicherungsdraht versehen. Dann mit reichlich Loctite 243 gesalbt, angezogen und schliesslich mit Draht gesichert. So wurde ein Nachschneiden auf M7 (jawoll, M7!) vermieden.
Bei meinem Mopped sitzt zwar der Alternator-Stator im äusseren Primärdeckel, aber ansonsten wäre die Schraubensicherung gegebenenfalls auch für dich eine Lösung, wenn die Fremdkörper erstmal gefunden und entfernt sind. Dazu viel Glück!
Grüsse, Paul

Bilder der vorbeschriebenen Aktion sind einzusehen unter http://fotos.web.de/ajay01/Primaerkette ... befestigen
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Martin
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Beitrag von Martin »

Moin!
Ich stehe (gerade total überlastet) einen Tag vor dem Urlaub und bin jetzt schon im Büro.. :shock:

In so einem Falle hilft meiner Meinung nach nur eines und ich halte es mit Douglas Adams: Don't panic!
Ich hatte auch schon mal das Vergnügen mit einem Linksausdreher, seitdem (Jahrhunderte her) benutze ich so was gar nicht mehr...
Also mache folgendes.

Hol tief Luft und denke gut nach, was Du mit dem Moped noch in Zukunft machen möchtest.
Das Zerlegen eines normalen englischen Triebwerkes (ein Tridentmotor ist NICHT nomal, jedoch grundsätzlioch auch einfach ;-) ) ist in der Regel eine sehr einfache Sache.
Aus Deiner Schilderung entnehme ich, dass Du ja schon ein wenig Ausrüstung hast und auch technisches Verständnis.
Jeglicher Span, Alu oder Stahl, gehört nicht in ein Motorgehäuse. Die Gefahr wäre mir zu groß, dass die Ölpumpe dadurch Schaden nimmt.

Bau ausohne wenn und aber. Das Gewissen wird es Dir danken.
Im schlimmsten Falle ist eine Motorüberholung notwendig, dann versenkst Du etwas Geld dafür. Allerdings, sollte die notwendigkeit bestehen, ist es ja kein zusätzlicher Schaden, sondern einfach ein kleiner Vorgriff.
Im Idealfall baust Du ein paar neue Wälzlager und Dichtungen ein und aus die Laube. Das ist bei den großen Norton Twins aus meinem beschränkten Wissen heraus wohl auch eine gute Maßnahme.

Wahrscheinlich ist das sogar die schnelste aller Lösungen. Bei den kleinen Fummelaktionen geht immer ne Menge Zeit und Energie drauf, man muss mehrfach dran, vorher irgendwas improvisieren... ne lass mal..

Zu den kleinen Spitzen der AJS/Matchlos Fraktion (derartige Spitzen in Richtung einer anderen Marke würde ICH mir nie erlauben... :pfeiffen: )

Triumph, BSA und Norton sind ja im Prinzip so ein bisschen was von Massenware.. Da ist natürlich die Anzahl der vermurksten prinzipiell höher. Die Ajottesses und Matchlose sind in D doch dann eher seltener und dementsprechend gibt es weniger Anfragen.

Meine ehrliche :lol: Meinung ist ja, dass die Triumphe und Nortons viel gefahren werden und ihr alten und zumeist südlicher wohnenden Jampotler mölicherweise eher Weltmeister im Garagenparken seid (bzw. Vizeweltmeister, denn keiner parkt seine Mopeds so ausgiebig wie Eddie.) :twisted:
Dazu habt ihr ja das Jampot Forum.. Wer weiß schon, wie viele Problempostings dort intern verschoben wurden und nie die Augen eines neutralen öffentlichen Betrachters passiert haben :ideadev: :yau:

Ich bin dann mal weg... :versteck:
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Craig Vetter
Wiener Wilhelm

Beitrag von Wiener Wilhelm »

....ist auch besser, wenn Du jetzt mal weg bist, :D :D , Du "neutraler öffentlicher Betrachter", Ha - Ha! Neutral ! :steinigung:

...aber den wichtigsten Rat hat noch niemand gegeben.

Geh sofort Bier einlagern!

Das mit dem ausreichend Spülen würde ich VOR dem Zerlegen auch probieren, mit Auffangen der Spülpampe und Kontrolle, ob da was rausgekommen ist und ob es Dir genug an Metallabfall scheint. Ich würde Benzin oder so was Dünnflüssiges nehmen, nicht, daß Dir die Späne durch was Anderes erst recht festpicken, innendrin.
Wenn nicht, ho Dir einen Freund, (haben Norton-Fahrer Freunde? :twisted: ) zu zweit ist das ein Klacks.
Viel Glück.
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Phil
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Beitrag von Phil »

Hmmm... Hört sich echt Scheiße an... Aber nutzt nix, jetzt ist es sowieso passiert.
Wenn es meine Möhre wäre, würde ich wahrscheinlich auch erstmal mehrere kleine Spülungen mit Sichtung der Flüssigkeit auf Späne versuchen.
Oder eben gleich Motor raus und auf die Werkbank damit. Am WE wird das Wetter eh nicht sooooooooo prall...
Nur zum Spülen nimm bitte bitte kein Benzin. So eine Spülung/Waschung macht man ausschließlich mit dem König aller Treibstoffe, sprich Diesel.
Das Zeuch hat ansatzweise Schmiereigenschaften und eignet sich daher besser als Sprit.

Good luck und beste Grüße!

Ph.

Edit: Diese Idioten, die die Linksdralle herstellen und verkaufen, soll echt der Schlag treffen. Eigentlich hatte ich zuerst was viel Böseres hier geschrieben, aber ich bin nicht wirklich sicher, ob das den Forumsregeln genügt hätte. So ein Schwachsinn... Die Scheißdinger pressen durch die Konizität die Brocken nur noch fester an die Wandung und verklemmen da alles. Und wenn so ein Ding abknallt, wird's richtig lustig, weil die hart sind. :twisted: :twisted: :twisted:
Das Einzige, was bei einer abgerissenen Schraube/Stehbolzen halbwegs funzt, ist Ausbohren mit einem linksschneidenden Spiralbohrer. Und selbst das geht mit einer Handbohrmaschine fast nicht, weil zentrisch und gerade bohren im Handbetrieb viele Leute, mich selbstverständlich eingeschlossen, absolut überfordert.
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jan
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Beitrag von jan »

Martin hat geschrieben:Ich stehe (gerade total überlastet) einen Tag vor dem Urlaub und bin jetzt schon im Büro.. :shock:
Dafür sonderst Du, oh ehrwürdiger Admin :schlaumeier:, aber noch ganz schön erkleckliche Mengen an Nonsens ab! :mrgreen:
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Nörtn ut stall
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Beitrag von Nörtn ut stall »

Danke erstmal für die Meinungen.

Mein derzeitiger Erkenntnisstand ist, dass ein Spülen über die Gewindelöcher eher ein unsicheres Ergebnis liefern würde, da nicht gesagt werden kann, dass ich alles "innenliegende Material" mit der Methode auch erwischen werde, wobei die Aluspäne m.E. weniger kritisch sind als die Hartmetaller.

Ich denke ich werde das Zwischending zwischen Motor raus und nicht raus wählen.

Also Zylinder ab und von oben auch mittels Kippen
versuchen, den Scheiss rauszuspülen, da auch mehr Flüssigkeit zu Einsatz kommen kann.

Die Maschine komplett rauszunehmen nur auch um sonsitige Sachen zu checken, finde ich bei einem Motor der vor geraumer Zeit komplett überholt wurde und effektiv gerade mal 6-7 Monate gelaufen ist, nicht so prickelnd.

Beim letzten Ölwechsel zeigte sich in der Schlammfalle und im Öltank jedenfalls ein absolut sauberes Bild. Null Abrieb. Zumal ich selten über 130 kmh/h gefahren bin und immer sinnich Waaaamfaaahn !

Fest steht jedoch für mich, dass der Innensechskannt - in Bezug auf das notwendige Drehmoment zum Lösen der Schrauben - absolut unterdimensioniert ist und falls genug Platz zwischen Ritzel und Gehäuse besteht, Zylinderimbusse mit Kegelmutation wie bei Paul zum Einsatz kommen werden.

Nörtn



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Wiener Wilhelm

Beitrag von Wiener Wilhelm »

Ahaaaaa...der Motor wurde erst vor kurzer Zeit komplett gemacht?

Da wissen wir ja, wer diese Schraube reingehreht hat, die jetzt nicht rausgegangen ist.
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Goldstar
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Beitrag von Goldstar »

Ich nochmal.

Spülen schön und gut, aber wenn du wie schon gehabt Pech hast, spülst du den Mist richtig in KW Lager rein. Und wenn du nicht alles rausbekommst dann ist der nächste Weg die Ölpumpe.
Grad weil dein Moter neu gemacht ist würde ich alles Risiken vermeiden.
Außerdem lernst du dann dein Motorrad richtig kennen, das vertieft so eine Beziehung ungemein, auch wenn dir dabei so manscher Fluch über die Lippen kommt. Ist halt wie im richtigen Leben.
@ Matrin
dann schau dir mal die Seite des BSA ownersclub Deutschland an, die ist ja so was von Tot. Einmal vernünftig gemacht hält das ein Leben lang, was sollen die sich da noch austauschen, mal abgesehen von ein paar newcomern :?:

Und wenn die Jampottfraktion ihr Jahrestreffen im Ausland machen da wird natürlich auf Achse hingefahren. Sowas würdet ihr euch doch garnicht trauen. Ist halt Technik die begeistert.

Oh oh bin dann auch mal :versteck:
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Martin
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Beitrag von Martin »

Goldstar hat geschrieben:
@ Matrin
dann schau dir mal die Seite des BSA ownersclub Deutschland an, die ist ja so was von Tot.



:
:twisted: Das ist ja eigentlich DIE Steilvorlage für evil-admin.. :lol:
Aber DAS verkneif ich mir mal ganz gepflegt :wink:

(Nicht dass noch jemand denkt :idea: , ich hätte ein verschobenes Verhältnis mit die BSA Leutes, bin da sogar eingeschriebenes Mitglied und die die ich kenne sind nett :!: )
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Craig Vetter
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Beitrag von Norton »

Hi.
Jetzt schreibt mal jemand was, der den Norton Motor auch wirklich kennt!
Hast Du einen Ölfilter im Rücklauf?
Vom zerlegen und zusammenbauen wird der Motor auch nicht besser.
Zu den Fakten:
Im Ölsumpf der Nortons ist ein Siebfilter. Alles Öl, was durch die Rückförderpumpe wieder in den Öltank gefördert wird, muß durch das Sieb ( welches auch recht fein ist ). Ist noch ein Ölfilter in der Rücklaufleitung, kann eigentlich nicht mehr passieren, die Späne die noch durch das Sieb passen, ruinieren die Ölpumpe ( Graugußgehäuse ) nicht. Die Aluspäne sind sowieso unkritisch.
Sollten immer noch feinste Späne den Weg in den Motor zurückfinden ( über Öltank, Ölpumpe ) dann zentrifugiert die Slugdetrap in der Kurbelwelle sie raus. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du in den Grund der großen Ablaßschraube einen kleinen Magneten reinkleben ( mit Loctite ). Der hält dann die Späne fest.
Laß den Motor zusammen!
Das ist schließlich eine NORTON!

Wenn dir das nächste mal sowas passiert, dann besorge dir einen Bohrer mit Linksdrall. Damit die Schraube ausbohren, normalerweise neigt ein Bohrer beim ausbohren immer zum festfressen, außerdem wird Wärme dabei erzeugt. In diesem Moment reißt es die Schraube los und dreht sie mit hinaus.

Wenn Du das Ganze wieder zusammenbaust, die Schrauben unbedingt sichern ( Loctite ). Mir ist so eine Schraube mal rausgefallen in die Kette hinein. Ein gesprentes Gehäuse war dann das Resultat!

Gruß. Martin.
Norton
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Beitrag von Norton »

Zu dem Thema Späne im Öl, Kurbelwellenhauptlager, Ölpume und rausspülen.
Bei einem Bekannten hat es vor nicht allzu langer Zeit in seiner Commando einen ganzen Nocken zerspant. Das ganze Material war dann im Rücklaufspieb und in der Sludgetrap. An den Kolbenhemden, den Kurbelwellenhauptlagern und der Ölpumpe war nichts zu sehen. Die Nockenwelle war definitiv hart, weil nachnitriert ( Ausgangspunkt war der Stößel, das Stellitplättchen hatte sich gelöst ), also auch die Späne waren hart. Trotzdem kein Schaden. Das Öl spült das Ganze zusammen und dann raus.
Du kannst auch die Ablaßschraube rausdehen, den Motor starten und den ganzen Inhalt des Öltanks in leere laufen lassen, die Späne sollten dann mit draußen sein.

Gruß. Martin.
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