1969 T100R Daytona
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Re: 1969 T100R Daytona
Das sieht ja schon gar nicht mal schlecht aus.
Ist das linke Gehäuse mal oben am Zylinderfuß geschweißt worden?
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29. Jahresparty der Fast Dog´s MF Meyenburg vom 8.-10.. August 2025 29 jähriges Bestehen 

- Martin
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Re: 1969 T100R Daytona
Nein, das scheint ein Gussfehler gewesen zu sein.Öko hat geschrieben: Ist das linke Gehäuse mal oben am Zylinderfuß geschweißt worden?

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Re: 1969 T100R Daytona
Mach fertich!!!!!
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Re: 1969 T100R Daytona
Kennen wir uns?pug hat geschrieben:Mach fertich!!!!!

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Re: 1969 T100R Daytona
Martin; Jetzt weiß ich auch warum das nix werrden tut mit dem Frühling in unserer Republik. Wenn Du auch den "Komm lieber Frühling" mit einem Motorengehäuse beschweren tust dann kann das ja nix werden
Nimm das Gehäuse mal schnell da runter isch brauch jetzt Frühling sonst werde ich depressiv
André

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Re: 1969 T100R Daytona
Flüchtig...Martin hat geschrieben:Kennen wir uns?pug hat geschrieben:Mach fertich!!!!!

Sorry habe momentan sehr viel Stress...
Viel zu viel Arbeit . Und peykans habe ich mir auch für ein paar Tage angeschaut
Gelobe Besserung.
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Re: 1969 T100R Daytona
Ach,nee?
Ako-Pads ?
Ich dachte das wäre ein blöd-schweißtreibender (Menschenfett) Blödsinn....
Sieht gut aus !
(....saubär.....Martin lernt
) 
Ako-Pads ?
Ich dachte das wäre ein blöd-schweißtreibender (Menschenfett) Blödsinn....

Sieht gut aus !

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Bos´n
Fahre Britische Motorräder! Rij engelse Motoren ! Kjor Engelsk !
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Re: AW: 1969 T100R Daytona
Na ja. Ich hatte irgendwann einfch nicht eingesehen viel Geld für etwas zu zahlen das hinterher schnell wieder gebraucht aussieht...
Und mit den Pads ging es erstaunlich gut. Die Spülmaschine im Anschluss hat es noch verfeinert
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Re: 1969 T100R Daytona
Gestern startete das Unterprojekt "Motor"
Schön alles beisammen gelegt und die Lager in einer Tupperdose schon morgens in den Eisschrank gepackt.
Der 500er hat zum großen Glück ausschließlich metrische Wälzlager in Motor und Getriebe. Das erleichtert die Beschaffung ungemein. Lediglich das geteilte Rollenlager ist nicht so einfach zu bekommen. Das Lager muss zwingend einen Anlaufbund haben, dies ist leider nicht so ganz gängig, wie mir scheint.
Ich hab das deswegen beim Gilchinger Händler geordert. Ein NSK 360 ET hab ich bekommen, ich hatte in der Vergangenheit immer RHP Lager für die Primärseite. Dann hab ich mit dem Nebenwellenlager angefangen. Das muss im Getriebe etwas überstehen, da noch eine Anlaufscheibe zwischen welle und Gehäuse kommt, die mittels Stift fixiert wird.
Dieser Stift war abgeschert und Herbert, der Werkzeugmachermeister meines Vertrauens, hat einen neuen gesetzt.
Für den richtigen Überstand der Nadellagerbuchse hab ich mir einen Eintreiber anfertigen lassen. Also Gehäuse großzügig erwärmt und das Nadellager von innen eingedrückt. Mit dem Eintreiber und zarten Hammerschlägen ging es gut rein.
Das soll eigentlich nun auch dicht sein, es ist jedoch eine gute Idee, dort von außen großzügig mit Dichtmasse abzudichten. (Natürlich erst wenn alles wieder Raumtemparatur besitzt.)
Dann kommt das Getriebelager für die Hauptwelle und das Schaftrad, anschließend das Kurbelwellenlager Timing Side. Wichtig ist, alles großflächig warm zu machen, bis das Lager fast von selber in den Sitz plumpst. Ich mach das in der Regel im Backofen, dafür hab ich extra einen in der Werkstatt. Da die Hitze dem O-Ring am Ölsaugrohr nicht gut tut, kommt das später rein. Nachdem alles gekühlt ist wird der O-Ring mit Vaseline bestrichen und das ganze eingedrückt und leicht beklopft. Die andere Gehäusehälfte hat nur ein Lager. Hier kommt das besagte Rollenlager hinein mit Anlaufbund. Ebenfalls warm machen und Lager einfach reindrücken. Maximal klopfe ich mit einem Aluhammer hauchzart (!) am Rand herum. Fertig.
Dann hab ich die nächsten Bauteile schon bereit gelegt
und die Kurbelwelle (die ich schon mal gereinigt hatte) mindestens 20 Minuten zusätzlich gespült. Dabei mit den schlanken runden Bürsten für Rohre und Schläuche (weiß nicht wie die heißen) fleißig geputzt bis kein Dreck mehr kommt.
Das ist irre. Scheinbar wächst Dreck nach, denn wenn sie sauber ist und getrocknet, dann macht es irgendwann wieder schwarzen Dreck am Finger wennman hinensteckt... also noch mal
Irgendwer sagte mal, wenn due eine Kurbelwelle spülst, tu es bis kein Dreck mehr kommt. Und dann spüle mindestens 20 Minuten weiter.
Heute Nachmittag kommt die Welle rein. Pleuel und neue Pleuelbolzen liegen bereit. Die Pleuel sind NOS und schon lange in meinem Besitz (hab mir kürzlich noch nen Satz auf Lager gelegt) und ich glaube dass die Bolzen und Muttern auch neu sind. Aber aus übertriebenem Sicherheitswahn kommen neue rein...
Die Schlammhülsen sind bereit. Eine ist die Gebrauchte. Ich mach mir nicht mehr die Mühe die zu säubern. Ewig spülen und vom Ausbau sind sie eh immer malträtiert. Nö...
Heut Abend kann ich hoffentlich die Bilder des kompletten Gehäuses mitsamt Welle einstellen.
Sämtliche Stehbolzen und schrauben liegen bereit.
Die zwei langen Stehbolzen hinter dem Kurbelhaus hab ich neu verzinken lassen. Da ist es gut, die Gewinde noch mal üerzuschneiden. Es geht nicht viel mit, aber sie drehen sich deutlich leichter ein. Etwas Loctite und sollte halten. (ach ja: Seit bosis Tipp nutze ich Weicon)
Fiddelig ist, dass die Bolzen bei 5/16" zwei unterschiedliche Gewinde besitzen. Die im Gehäuse sind grober --> 5/16" x 18 (UNC), die für die Mutternverschraubung sind 5/16" x 24 (UNF). Nur dass das mal gesagt wurde
Ansonsten muss man aufpassen, dass man die richtigen Stehbolzen für die Verschraubung des Gehäuses nimmt. Drei sind 4 1/8", einer 4 3/4". Der trägt noch zusätzlich später die Halter für die Krümmer!.
Schön alles beisammen gelegt und die Lager in einer Tupperdose schon morgens in den Eisschrank gepackt.
Der 500er hat zum großen Glück ausschließlich metrische Wälzlager in Motor und Getriebe. Das erleichtert die Beschaffung ungemein. Lediglich das geteilte Rollenlager ist nicht so einfach zu bekommen. Das Lager muss zwingend einen Anlaufbund haben, dies ist leider nicht so ganz gängig, wie mir scheint.
Ich hab das deswegen beim Gilchinger Händler geordert. Ein NSK 360 ET hab ich bekommen, ich hatte in der Vergangenheit immer RHP Lager für die Primärseite. Dann hab ich mit dem Nebenwellenlager angefangen. Das muss im Getriebe etwas überstehen, da noch eine Anlaufscheibe zwischen welle und Gehäuse kommt, die mittels Stift fixiert wird.
Dieser Stift war abgeschert und Herbert, der Werkzeugmachermeister meines Vertrauens, hat einen neuen gesetzt.
Für den richtigen Überstand der Nadellagerbuchse hab ich mir einen Eintreiber anfertigen lassen. Also Gehäuse großzügig erwärmt und das Nadellager von innen eingedrückt. Mit dem Eintreiber und zarten Hammerschlägen ging es gut rein.
Das soll eigentlich nun auch dicht sein, es ist jedoch eine gute Idee, dort von außen großzügig mit Dichtmasse abzudichten. (Natürlich erst wenn alles wieder Raumtemparatur besitzt.)
Dann kommt das Getriebelager für die Hauptwelle und das Schaftrad, anschließend das Kurbelwellenlager Timing Side. Wichtig ist, alles großflächig warm zu machen, bis das Lager fast von selber in den Sitz plumpst. Ich mach das in der Regel im Backofen, dafür hab ich extra einen in der Werkstatt. Da die Hitze dem O-Ring am Ölsaugrohr nicht gut tut, kommt das später rein. Nachdem alles gekühlt ist wird der O-Ring mit Vaseline bestrichen und das ganze eingedrückt und leicht beklopft. Die andere Gehäusehälfte hat nur ein Lager. Hier kommt das besagte Rollenlager hinein mit Anlaufbund. Ebenfalls warm machen und Lager einfach reindrücken. Maximal klopfe ich mit einem Aluhammer hauchzart (!) am Rand herum. Fertig.
Dann hab ich die nächsten Bauteile schon bereit gelegt
und die Kurbelwelle (die ich schon mal gereinigt hatte) mindestens 20 Minuten zusätzlich gespült. Dabei mit den schlanken runden Bürsten für Rohre und Schläuche (weiß nicht wie die heißen) fleißig geputzt bis kein Dreck mehr kommt.
Das ist irre. Scheinbar wächst Dreck nach, denn wenn sie sauber ist und getrocknet, dann macht es irgendwann wieder schwarzen Dreck am Finger wennman hinensteckt... also noch mal

Irgendwer sagte mal, wenn due eine Kurbelwelle spülst, tu es bis kein Dreck mehr kommt. Und dann spüle mindestens 20 Minuten weiter.
Heute Nachmittag kommt die Welle rein. Pleuel und neue Pleuelbolzen liegen bereit. Die Pleuel sind NOS und schon lange in meinem Besitz (hab mir kürzlich noch nen Satz auf Lager gelegt) und ich glaube dass die Bolzen und Muttern auch neu sind. Aber aus übertriebenem Sicherheitswahn kommen neue rein...

Die Schlammhülsen sind bereit. Eine ist die Gebrauchte. Ich mach mir nicht mehr die Mühe die zu säubern. Ewig spülen und vom Ausbau sind sie eh immer malträtiert. Nö...
Heut Abend kann ich hoffentlich die Bilder des kompletten Gehäuses mitsamt Welle einstellen.
Sämtliche Stehbolzen und schrauben liegen bereit.
Die zwei langen Stehbolzen hinter dem Kurbelhaus hab ich neu verzinken lassen. Da ist es gut, die Gewinde noch mal üerzuschneiden. Es geht nicht viel mit, aber sie drehen sich deutlich leichter ein. Etwas Loctite und sollte halten. (ach ja: Seit bosis Tipp nutze ich Weicon)
Fiddelig ist, dass die Bolzen bei 5/16" zwei unterschiedliche Gewinde besitzen. Die im Gehäuse sind grober --> 5/16" x 18 (UNC), die für die Mutternverschraubung sind 5/16" x 24 (UNF). Nur dass das mal gesagt wurde

Ansonsten muss man aufpassen, dass man die richtigen Stehbolzen für die Verschraubung des Gehäuses nimmt. Drei sind 4 1/8", einer 4 3/4". Der trägt noch zusätzlich später die Halter für die Krümmer!.
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Re: 1969 T100R Daytona
So. Der Schmiedegrat des Pleuels konnte mich nur kurz aufhalten.
Heute morgen mal in die Werkstatt und fix das Gehäuse zusammengeschmissen.
Das "ominöse" Pleuel, geglättet und poliert, hat nun den Weg an seinen zugewiesenen Hubzapfen gefunden.
Fangen wir weiter vorne an:
Also vor Beschäftigung mit dem Gehäuse, ist es eine gute Idee Schaftrad des Getriebes und Wellendichtring und Ritzel zu montieren. Man kommt so einfach besser ran.
Eine gute Idee ist, die Verzahnung des Schaftrades und des Ritzels mit Dichtmittel dünn zu betreichen.
Dann aufsetzen und Sicherungsblech samt Mutter montieren.
Die Schlüsselweite an der 500er ist 1 1/2".
Ich lifte das Blech immer erst an mit einem Spachtel. Die Klinge ist breit und flach. So bekommt man einen sauberen Ansatz. Dann mit dem Schlosserhammer ansetzen und von hinten mit dem Aluhammer klopfen. Nun kommt das Blech sauber hoch. Das mache ich an drei Seiten. Fertig Sämtliche Sicherungsbleche die ich demontiertt hab in meinem Leben waren krumm und schief gebogen und gestaucht. Die sitzen dann nicht gut. Die Königsdisziplin ist es, mit dem Schraubendreher zu biegen. Hierbei reißt das Blech gerne oder sitzt eben nicht.
Es ist übrigens auch kein Fehler immer ein neues Sicherungsblech zu nehmen...
Nun zurück zur Welle.
Nach dem Reinigen der Welle und dem Einsetzen der Schlammhülse, darf auf keinen Fall der Schwungradbolzen vergessen werden.
Ich gebe ihm Loctite (oder hier Weicon) auf das Gewinde und dann laut Handbuch 45NM Dann wird das erste Pleuel aufgesetzt.
Ich gebe auch hier Loctite auf die Bolzen. Winkelmann sagt 30NM: Martin gibt 30NM
Ich ziehe in drei Schritten an.
10 - 20 - 30NM
Zwischen jedem Anzug drehe ich das Pleuel auf dem Hubzapfen hin und her. Damit kontrolliere ich ob es klemmt. Was ich schon erlebt hab...
Jetzt kommt die fertige Welle in das Gehäuse.
Das ist ganz schön doof. So die schwere Welle in das Gehäuse setzen, dabei die Pleuel unter Kontrolle behalten damit sie ins Gehäuse gefädelt werden können, Zapfen in die enge Passung des Lagers fummeln...
Warum nicht die Welle festlegen und das Gehäuse einfach drüberstülpen?
Gehäuse drüber: Fertig (fast)
Jetzt aus dem Schraubstock, andere Gehäusehälfte drüber.
Hier ging es erstaunlich einfach, ich hatte eigentlich Sorge, dass das Rollenlager sich nicht gut einfädeln lassen würde. Mein "Trockenversuch" zeigte mit an diesem Lager keine ausgeprägte Fase, die die Montage erleichtert und es wirkte relativ stramm.
Aber gut. Ging, bin zufrieden.
Jetzt werden die Gehäusehälften leicht handfest(!) verschraubt
Wichtig ist, nicht zu vergessen die beiden Schrauben direkt unterhalb der Zylinderfußfläche gut zu sichern.
Später wurden die Schrauben übrigens weg gelassen, laut WHB sind sie aber SEHR wichtig
Jetzt die Nockenwellen probeweise einführen um zu kontrollieren, dass die Flucht stimmt und sie nicht klemmen.Hier passt es prima.
Dann werden die Bolzen und Muttern rundherum gut handfest noch mal angedreht und leicht mit dem Schlüssel nachgesetzt.
Endgültiges Drehmoment erhalten sie später, wenn die Halteplatten montiert werden. Denn die Muttern müssen dafür eh noch mal komplett gelöst werden.
Jetzt wartet der Motorrumpf auf die Anbauteile. Heute Abend geht es weiter.
Heute morgen mal in die Werkstatt und fix das Gehäuse zusammengeschmissen.
Das "ominöse" Pleuel, geglättet und poliert, hat nun den Weg an seinen zugewiesenen Hubzapfen gefunden.
Fangen wir weiter vorne an:
Also vor Beschäftigung mit dem Gehäuse, ist es eine gute Idee Schaftrad des Getriebes und Wellendichtring und Ritzel zu montieren. Man kommt so einfach besser ran.
Eine gute Idee ist, die Verzahnung des Schaftrades und des Ritzels mit Dichtmittel dünn zu betreichen.
Dann aufsetzen und Sicherungsblech samt Mutter montieren.
Die Schlüsselweite an der 500er ist 1 1/2".
Ich lifte das Blech immer erst an mit einem Spachtel. Die Klinge ist breit und flach. So bekommt man einen sauberen Ansatz. Dann mit dem Schlosserhammer ansetzen und von hinten mit dem Aluhammer klopfen. Nun kommt das Blech sauber hoch. Das mache ich an drei Seiten. Fertig Sämtliche Sicherungsbleche die ich demontiertt hab in meinem Leben waren krumm und schief gebogen und gestaucht. Die sitzen dann nicht gut. Die Königsdisziplin ist es, mit dem Schraubendreher zu biegen. Hierbei reißt das Blech gerne oder sitzt eben nicht.
Es ist übrigens auch kein Fehler immer ein neues Sicherungsblech zu nehmen...
Nun zurück zur Welle.
Nach dem Reinigen der Welle und dem Einsetzen der Schlammhülse, darf auf keinen Fall der Schwungradbolzen vergessen werden.
Ich gebe ihm Loctite (oder hier Weicon) auf das Gewinde und dann laut Handbuch 45NM Dann wird das erste Pleuel aufgesetzt.
Ich gebe auch hier Loctite auf die Bolzen. Winkelmann sagt 30NM: Martin gibt 30NM

Ich ziehe in drei Schritten an.
10 - 20 - 30NM
Zwischen jedem Anzug drehe ich das Pleuel auf dem Hubzapfen hin und her. Damit kontrolliere ich ob es klemmt. Was ich schon erlebt hab...

Das ist ganz schön doof. So die schwere Welle in das Gehäuse setzen, dabei die Pleuel unter Kontrolle behalten damit sie ins Gehäuse gefädelt werden können, Zapfen in die enge Passung des Lagers fummeln...
Warum nicht die Welle festlegen und das Gehäuse einfach drüberstülpen?

Aber gut. Ging, bin zufrieden.
Jetzt werden die Gehäusehälften leicht handfest(!) verschraubt
Wichtig ist, nicht zu vergessen die beiden Schrauben direkt unterhalb der Zylinderfußfläche gut zu sichern.
Später wurden die Schrauben übrigens weg gelassen, laut WHB sind sie aber SEHR wichtig

Endgültiges Drehmoment erhalten sie später, wenn die Halteplatten montiert werden. Denn die Muttern müssen dafür eh noch mal komplett gelöst werden.
Jetzt wartet der Motorrumpf auf die Anbauteile. Heute Abend geht es weiter.
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Re: 1969 T100R Daytona
Vielleicht doofe Frage: wäre eine Dichtmasse zwischen den Gehäusehälften eine doofe Idee?
- Martin
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Re: 1969 T100R Daytona
Ne, warum?pug hat geschrieben:Vielleicht doofe Frage: wäre eine Dichtmasse zwischen den Gehäusehälften eine doofe Idee?

Weil ich es nicht extra erwähnt hatte, oder weil es nicht fingerdick aus den Fugen quillt?

Zuletzt geändert von Martin am Mittwoch 10. April 2013, 15:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 1969 T100R Daytona
Weil du sie nicht erwähnt hast
Und auf den Bildern auch nicht zu sehen ist?!

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Re: 1969 T100R Daytona
Ich hatte einfach vergessen das passende Foto zu machenpug hat geschrieben:Weil du sie nicht erwähnt hastUnd auf den Bildern auch nicht zu sehen ist?!

Auf bosis Tip hin nehme ich jetzt immer Weicon. Die ist schwarz und lässt sich sehr gut sehr dünn auftragen. Allein durch die Farbe fällt es wenig auf.
Was mich erschüttert ist.... Traust Du mir tatsächlich zu, ein Gehäuse ohne Dichtmasse zu montieren? Ich bin am Boden zerstört...


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Re: 1969 T100R Daytona
Die haben feine Sachen, Antiseize in kleineren Mengen, Temperaturfestes Epoxy etc.! Highly recommended.Martin hat geschrieben:Auf bosis Tip hin nehme ich jetzt immer Weicon.
Tim
1946 Indian Chief-1956 Norton Dommie-1970 Norton Commando Roadster-1972 HD FLH1200 Electra Glide-1972 Norton Commando
1968 Lotus Elan+2-1997 Lotus Elise S160-1999 Lotus Elise
Parts falling of these vehicles are of the finest Angloamerican craftsmanship!
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