Hallo alle miteinander,
ich bin Clemens aus Köln.
Nach jahrzenhtelanger Mopedabstinenz habe ich vor ca. 15 Jahren den Wiedereinstieg vollzogen.
Nun wird es Zeit mal so ein Moped zu haben, wie es die Engländer bauten; alles auf links.
Daher habe ich mir ein Matchless G11, Baujahr 1958, gekauft.
Diese hier: https://www.youtube.com/watch?v=_jcx0oAeLj0
Sie muss die allerdings noch von der royalen Insel auf den Kontient verbracht, getüvt und zugelassen werden.
Das wird alles gemütlich erledigt werden.
Was mir allerdings direkt einfällt:
1. Woher bekommt man den einen Tachometer mit km/h-Anzeige?
2. Hat wer eine Briefkopie einer in Deutschland zugelassenen G11?
Cledrera253 hat geschrieben:Hallo alle miteinander,
ich bin Clemens aus Köln.
Nach jahrzenhtelanger Mopedabstinenz habe ich vor ca. 15 Jahren den Wiedereinstieg vollzogen.
Nun wird es Zeit mal so ein Moped zu haben, wie es die Engländer bauten; alles auf links.
Daher habe ich mir ein Matchless G11, Baujahr 1958, gekauft.
Diese hier: https://www.youtube.com/watch?v=_jcx0oAeLj0
Sie muss die allerdings noch von der royalen Insel auf den Kontient verbracht, getüvt und zugelassen werden.
Das wird alles gemütlich erledigt werden.
Was mir allerdings direkt einfällt:
1. Woher bekommt man den einen Tachometer mit km/h-Anzeige?
2. Hat wer eine Briefkopie einer in Deutschland zugelassenen G11?
Danke
Clemens
Hallo Clemes,
dann mal herzlich willkommen hier im Forum und Glückwunsch zum Neuerwerb.
Warum willst du die Matchless auf einen km/h Tacho umrüsten? Du kannst die hier auch ohne Probleme mit einem Meilen-Tacho fahren. Mach ich mit meinen Motorrädern seit Jahren. Mein TÜVler hat deswegen auch noch nie Probleme gemacht. Falls dein Prüfer doch damit ein Problem haben sollte gibt es im Internet Markierung zum aufkleben oder du schneidest dir selbst ein paar Markierungen zurecht.
Ich fahre wie gesagt schon Jahre mit Meilentachos und mache die Meilen -> Km/h Umrechnung im Kopf. Natürlich kann man einen Tacho auch umbauen auf km/h aber das kostet halt Mucho Kohle.
Grüße
André
- Das Beste was dir morgens passieren kann. Du wachst auf und bist gesund. Mach was aus dem Rest! -
mit der Wahl der Marke hast Du schon mal alles richtig gemacht. Und ausgerechnet einen 600er Twin ausgerechnet von 1958 zu erwerben, würde ich mal als perfekte Punktlandung bezeichnen - es gibt nicht wenige, die den 600er Twin für die harmonischste Motorisierung halten, und das Baujahr 1958 ist noch "klassisch" genug und weist gleichzeitig schon alle Vorzüge der Neuzeit (na ja, bezogen auf Matchless/AJS...) auf: AMC-Getriebe, Girling-Federbeine, Alu-Primärkettenkasten, großer Öltank und Werkzeugkasten.
Dein Motorrad ist offensichtlich in mancherlei Hinsicht abgeändert worden (Lackierung, Sitz), aber wenn es Dir gefällt: Hauptsache!
Motor und Getriebe sind bei den AMC-Twins grundsätzlich eine wahre Freude. Vielleicht leistungsmäßig nicht auf der Höhe mit einer Norton Commando, einer BSA Lightning oder einer Triumph Bonneville - aber fürs souveräne Motorradfahren auch in der Gesellschaft moderner Motorräder mit deutlich mehr PS völlig ausreichend. Es muss ja nicht gerade auf die Autobahn gehen... Im Video hört sich alles mechanisch gesund an. Daran kannst Du lange Freude haben.
Perspektivisch werden Dich kurz und mittelfristig vor allem die elektrischen Fragestellungen umtreiben: Wie ist die elektrische Anlage beschaffen - 6 oder 12 Volt? Noch der originale Lucas-E3L-Dynamo oder schon was moderneres? (Ob Positive oder Negative Earth verkabelt, ist eher nachrangig...) Wenn da mal was im Argen liegt, gibt es inzwischen genug Ausweichmöglichkeiten auf problemlose Lösungen mit elektronischer Regelung und Leistungen jenseits der 100 Watt. Man muss das aber nicht auf Teufel-komm-raus umbauen, wenn ein funktionierendes System verbaut ist.
Dann geht es weiter mit der Zündung: Ein originaler, funktionstüchtiger Lucas-K2F-Magnet ist aus meiner Sicht immer noch ein tolle Lösung. Wenn der gut funkt und vielleicht sogar schon mal fachgerecht revidiert wurde, gibt es keine Veranlassung, ihn gegen irgendetwas anderes auszutauschen.
Nur wenn der Magnet Probleme macht, kann man - neben einer Revision - in Betracht ziehen, eine andere/modernere Alternative zu montieren.
Stichwort "Wet-Sumping": Bei längerer Standzeit lassen die beiden Zahnrad-Ölpumpen das Öl vom Öltank ins Kurbelgehäuse durchfließen. Dein Motor wäre der erste, der das nicht hat. Also, bevor Du literweise Öl in den vermeintlich leeren Öltank schüttest, lass´ erst mal das Öl unten am Kurbelgehäuse ab. Du wirst Dich wundern, wieviel sich dort sammeln kann (anderthalb oder zwei Liter sind keine Ausnahme).
Die Methoden, dem entgegenzuwirken, sind umstritten... deswegen nenne ich hier keine davon. Mach Dich schlau - das Motto lautet: Lesen, lesen, lesen!
Das reicht fürs Erste, alles Weitere wird sich Dir erschließen. Tritt in den englischen Club ein, schau Dir die Website und das Forum von Jampot-Germany an und suche nach "Christians Archives" - damit hast Du schon mal genug zu tun.
Cheers, Jan
May our engines never run out of oil, fuel and sparks!
Der Tip, den Meilentacho zu belassen, finde ich klasse. Ich hatte gedacht, dass man einen deutschen Tacho zwingend haben müsste.
Auch das Thema "Wet Sumping" wered ich mir zu Gemüte führen.
Was ich allerdings gar nciht mag, ist die Aufgabe der 6Volt-Elektrik, der alten Zündung oder dergleichen.
Sowas kann alles repariert werden; Elektronik raucht ab und das war es.
Allerdings muss man daraus auch keine Glaubenskrieg machen.
Für mich hat ein Motorrad drei Dinge zu haben:
Cledrera253 hat geschrieben:Hallo alle miteinander,
ich bin Clemens aus Köln.
Nach jahrzenhtelanger Mopedabstinenz habe ich vor ca. 15 Jahren den Wiedereinstieg vollzogen.
Clemens
Hallo Clemens,
herzliches Willkommen hier Wir kennen uns aus dem BMW-Einzylinderforum, obwohl ich da schon ewig nichts mehr geschrieben habe. Du hast mir mal ein Lenkkopflager vorbeigebracht. Viel Spaß hier !
Cledrera253 hat geschrieben:Was ich allerdings gar nciht mag, ist die Aufgabe der 6Volt-Elektrik, der alten Zündung oder dergleichen.
Sowas kann alles repariert werden; Elektronik raucht ab und das war es.
Allerdings muss man daraus auch keine Glaubenskrieg machen.
Na ja... - sag´ ich doch!!!
jan hat geschrieben:Perspektivisch werden Dich kurz und mittelfristig vor allem die elektrischen Fragestellungen umtreiben (...) Man muss das aber nicht auf Teufel-komm-raus umbauen, wenn ein funktionierendes System verbaut ist. (...) Ein originaler, funktionstüchtiger Lucas-K2F-Magnet ist aus meiner Sicht immer noch ein tolle Lösung. Wenn der gut funkt und vielleicht sogar schon mal fachgerecht revidiert wurde, gibt es keine Veranlassung, ihn gegen irgendetwas anderes auszutauschen.
May our engines never run out of oil, fuel and sparks!