Kurbelgehäuse Sumpf-Ablassschraube/Filter
- Öko
- Manxman
- Beiträge: 6226
- Registriert: Dienstag 9. März 2010, 18:31
- Wohnort: 19370 Parchim
- Kontaktdaten:
Re: Kurbelgehäuse Sumpf-Ablassschraube/Filter
Kenne ich auch zur Genüge, den Murks von einigen gewerblichen Zweiradschrauber beseitigen und Ursachen für Fehlerquellen finden, beseitigen, wo für die speziell ausgebildeten Mechaniker nicht in der Lage waren und die Fahrzeugbesitzer für vollkommen unzureichende Arbeit noch heftig zur Kasse bitten....Fehler bauen wir alle mal ein.
in diesem Fall ist es ein Kupferring und die lange nicht gelöste Verschraubung, die gefressen haben wird.
in diesem Fall ist es ein Kupferring und die lange nicht gelöste Verschraubung, die gefressen haben wird.
28. Jahresparty der Fast Dog´s MF Meyenburg vom 9.-11. August 2024 28 jähriges Bestehen
-
- Manxman
- Beiträge: 401
- Registriert: Samstag 3. Dezember 2022, 19:24
- Wohnort: Ruhrpott
Re: Kurbelgehäuse Sumpf-Ablassschraube/Filter
Welcher sehr wahrscheinlich bereits "gebraucht" war .... insofern bereits verformt/gequetscht ........ und zu allem Überfluss auch noch so fest angezogen wurde, "bis das Wasser rauslief" um den Shyce dicht zu bekommen.in diesem Fall ist es ein Kupferring
Manche lernen es eben nie - Dichtringe immer neu, anziehen mit vorgeschriebenem Drehmoment ........... und bei Alu-Gehäusen grundsätzlich auch Alu-Dichtring.
Gruß
Arvid
`95er Aprilia Pegaso 650 GA als Supermoto-Umbau
`78er Honda CB 550 four K3 , 610ccm Scheibel big bore
`78er Triumph Bonneville 750 T140E "Bastelbude"
`78er Honda CB 550 four K3 , 610ccm Scheibel big bore
`78er Triumph Bonneville 750 T140E "Bastelbude"
-
- Manxman
- Beiträge: 175
- Registriert: Mittwoch 24. September 2014, 20:51
Re: Kurbelgehäuse Sumpf-Ablassschraube/Filter
Oh je, da mache ich ja seit Jahrzehnten einen Fehler. Ich habe bei allen meinen Mopeds unter die Ölablassschrauben immer Kupferdichtringe gelegt. Natürlich jedes Mal neu und mit dem richtigen Drehmoment angezogen. Probleme hatte ich damit noch nie...Schwein gehabt.der dicke Onkel hat geschrieben:..... und bei Alu-Gehäusen grundsätzlich auch Alu-Dichtring.
- Gerd
- P11-Ranger
- Beiträge: 2380
- Registriert: Samstag 5. August 2006, 06:38
- Kontaktdaten:
Re: Kurbelgehäuse Sumpf-Ablassschraube/Filter
Ich werde es auch nicht verstehen, warum so ein Kupferring so bösartig sein soll.
- Mateo
- CHANTALLE!
- Beiträge: 1169
- Registriert: Freitag 1. September 2006, 12:44
- Wohnort: Rodgau
Re: Kurbelgehäuse Sumpf-Ablassschraube/Filter
Bonnevillehund Quote
Nachdem ich allerdings ebenfalls einen Feinstölfilter im Rücklauf installiert habe, kann ich aus meiner Erfahrung berichten, dass die Schlammhülse, die ich im Rahmen mehrerer Motorrevisionen nach jeweils ca. 100 000 KM gereinigt habe, dabei einen "Füllstand" von max. 1/4 erreicht hatte.
Unquote
................................. hier bekommt man Fragen beantwortet, bevor man sie noch stellen kann.....
Meine letzte umfassende Revision ist jetzt so ca. 50 TKM her, und ich dachte schon, hmmmmmm..... muss ich / soll ich demnächst mal an die Hülse ran..... da ich auch eine externe Patrone (2CV) drin habe und diese regelmässig wechsle, denke ich mal eher nicht.....
Danke dafür
Die hier angesprochene Sumpf-Ablassschraube hatte ich bei meinem Apparat schon div. Male draussen, war aber nie irgendwas zu sehen dran, jetzt mach ich die gar nicht mehr raus.....
Hmm, vielleicht mach ich die demnächst mal wieder, just because i can..... oder auch nicht...
BTW, 300 TKM mit ner Bonny, da sag ich mal Respekt!!!
Viel Erfolg dem Fadenersteller,
M.
Nachdem ich allerdings ebenfalls einen Feinstölfilter im Rücklauf installiert habe, kann ich aus meiner Erfahrung berichten, dass die Schlammhülse, die ich im Rahmen mehrerer Motorrevisionen nach jeweils ca. 100 000 KM gereinigt habe, dabei einen "Füllstand" von max. 1/4 erreicht hatte.
Unquote
................................. hier bekommt man Fragen beantwortet, bevor man sie noch stellen kann.....
Meine letzte umfassende Revision ist jetzt so ca. 50 TKM her, und ich dachte schon, hmmmmmm..... muss ich / soll ich demnächst mal an die Hülse ran..... da ich auch eine externe Patrone (2CV) drin habe und diese regelmässig wechsle, denke ich mal eher nicht.....
Danke dafür
Die hier angesprochene Sumpf-Ablassschraube hatte ich bei meinem Apparat schon div. Male draussen, war aber nie irgendwas zu sehen dran, jetzt mach ich die gar nicht mehr raus.....
Hmm, vielleicht mach ich die demnächst mal wieder, just because i can..... oder auch nicht...
BTW, 300 TKM mit ner Bonny, da sag ich mal Respekt!!!
Viel Erfolg dem Fadenersteller,
M.
T140V und 955i Tiger
Kopf hoch, auch wenn der Hals schmutzig ist !!!
Kopf hoch, auch wenn der Hals schmutzig ist !!!
-
- Four Stroker
- Beiträge: 18
- Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2023, 23:25
- Wohnort: Wetzlar an der Lahn / Hessen
Re: Kurbelgehäuse Sumpf-Ablassschraube/Filter
Heureka! Es ist vollbracht.
Meine bisherigen frustane Versuche:
13/16er Ringschlüssel mit Hammerschlägen auf Schlüssel,
13/16er Nuss mit 1/2 Zoll Verlängerung und Drehknebel,
Dito mit Handschlagschrauber und Fäustel.
Außer erste Verrundung der Ecken (vom Ringschlüssel) und großem Stress vor einem Abriss am Kurbelgehäuse .....nichts geerntet.
Dann der Plan:
Geduld, Geduld und nochmals Geduld.
Mehrmaliges Erhitzen des Alu und der Schraube im Wechsel mit Lötlampe, zwischendurch ständig mit LM Rostlöser die 2 Spalten am Kupferring einsprühen, Test mit Hilti Akku Schraubhammer, Kältespray für Schraubenkopf und Feindüse der Lötlampe für punktuelles Erhitzen des Schraubenkopfes bestellen.
Dann heute, nachdem die Feindüse gekommen ist, wollte ich der Schraube erstmalig konzentriert einheizen.
Vorher den eigentlich zu schwachen Schlagschrauber kurz ausprobiert und.......los war es!!!
Was jetzt kriegsentscheidend war, das ständige Beaufschlagen mit "Rostlöser", das Erhitzen des Alu um die Schraube herum (vor einigen Tagen!) oder das präzise Rattern des Hilti, wenn auch mit schwachem Drehmoment, ich weiß es nicht.
Vermutlich allein die Angst der Stahlschraube vor dem gezielten Fegefeuer.
Da die Schraube nach dem ersten Losbrechen quasi mit Handkraft aus dem vollkommen intaktem und öligem Gewinde kam, vermute ich dass nur der Bund mit der breiten Kupferscheibe und gutem, öldichtem Formschluss die Probleme verursachte. Diese speziellen "Rostlöser" haben wohl auch ihre Berechtigung. Sie sind in Kriechfähigkeit und Neutralisation irgendwelcher Oxidationen, nicht nur Stahl, einem WD40 o.ä. nochmal deutlich überlegen.
Nochmals vielen Dank für Eure Tipps. Allein der Hinweis dass auch ein langes Leben ohne aufwatzen dieser Sumpfschraube möglich ist hat mir geholfen es noch einmal mit Geduld zu versuchen.
Gruß Paul
Meine bisherigen frustane Versuche:
13/16er Ringschlüssel mit Hammerschlägen auf Schlüssel,
13/16er Nuss mit 1/2 Zoll Verlängerung und Drehknebel,
Dito mit Handschlagschrauber und Fäustel.
Außer erste Verrundung der Ecken (vom Ringschlüssel) und großem Stress vor einem Abriss am Kurbelgehäuse .....nichts geerntet.
Dann der Plan:
Geduld, Geduld und nochmals Geduld.
Mehrmaliges Erhitzen des Alu und der Schraube im Wechsel mit Lötlampe, zwischendurch ständig mit LM Rostlöser die 2 Spalten am Kupferring einsprühen, Test mit Hilti Akku Schraubhammer, Kältespray für Schraubenkopf und Feindüse der Lötlampe für punktuelles Erhitzen des Schraubenkopfes bestellen.
Dann heute, nachdem die Feindüse gekommen ist, wollte ich der Schraube erstmalig konzentriert einheizen.
Vorher den eigentlich zu schwachen Schlagschrauber kurz ausprobiert und.......los war es!!!
Was jetzt kriegsentscheidend war, das ständige Beaufschlagen mit "Rostlöser", das Erhitzen des Alu um die Schraube herum (vor einigen Tagen!) oder das präzise Rattern des Hilti, wenn auch mit schwachem Drehmoment, ich weiß es nicht.
Vermutlich allein die Angst der Stahlschraube vor dem gezielten Fegefeuer.
Da die Schraube nach dem ersten Losbrechen quasi mit Handkraft aus dem vollkommen intaktem und öligem Gewinde kam, vermute ich dass nur der Bund mit der breiten Kupferscheibe und gutem, öldichtem Formschluss die Probleme verursachte. Diese speziellen "Rostlöser" haben wohl auch ihre Berechtigung. Sie sind in Kriechfähigkeit und Neutralisation irgendwelcher Oxidationen, nicht nur Stahl, einem WD40 o.ä. nochmal deutlich überlegen.
Nochmals vielen Dank für Eure Tipps. Allein der Hinweis dass auch ein langes Leben ohne aufwatzen dieser Sumpfschraube möglich ist hat mir geholfen es noch einmal mit Geduld zu versuchen.
Gruß Paul
Gruß, Paul
"Der Generalist weiß von allem nichts, aber
der Spezialist weiß von nichts alles."
"Der Generalist weiß von allem nichts, aber
der Spezialist weiß von nichts alles."
- Benni ES2
- Manxman
- Beiträge: 412
- Registriert: Dienstag 8. November 2022, 22:18
- Wohnort: NO Nds
Re: Kurbelgehäuse Sumpf-Ablassschraube/Filter
Und ist der Filter nun voll mit Schmock? Oder hing dort gar eine halbe Lagerkugel unbekannten Ursprungs? Grobe oder feine Metallspäne? Ein versteckter Zettel des Witzboldes der die Schraube festgeklebt hat? [emoji3]
Bg
B
Bg
B
Freue mich auf die baldige Weiterentwicklung meiner Werkstatt, schönes Schrauben im Winter und einen grandiosen Frühling!
- Öko
- Manxman
- Beiträge: 6226
- Registriert: Dienstag 9. März 2010, 18:31
- Wohnort: 19370 Parchim
- Kontaktdaten:
Re: Kurbelgehäuse Sumpf-Ablassschraube/Filter
Die Untersuchungen laufen wohl noch.
Mit einem Ringschllüssel wäre ich nun zu allerletzt an so einem flachen Sechskantkopf angesetzt rangegangen.
Nun ist es vollbracht und kann wieder eingeschraubt werden
Mit einem Ringschllüssel wäre ich nun zu allerletzt an so einem flachen Sechskantkopf angesetzt rangegangen.
Nun ist es vollbracht und kann wieder eingeschraubt werden
28. Jahresparty der Fast Dog´s MF Meyenburg vom 9.-11. August 2024 28 jähriges Bestehen
-
- Manxman
- Beiträge: 401
- Registriert: Samstag 3. Dezember 2022, 19:24
- Wohnort: Ruhrpott
Re: Kurbelgehäuse Sumpf-Ablassschraube/Filter
Moin,
das entscheidende bei so`ner Aktion ist immer Geduld !!!!!! ........... ohne die geht nix. Mal eben schnell kannste vergessen - da produziert man häufig nur Schrott.
Des weiteren entscheidend war wahrscheinlich Wärme bzw. ein Temperaturunterschied ............ das Alugehäuse muss sich unter Wärme ausdehnen und der Verschlussstopfen unter Kälte zusammenziehen.
Shyce war nur, das du den Sechskant des Verschlussstopfens "vermurkst" hast - für solche brachialen Kraftübertragungen nimmt man für gewöhnlich ein maximal formschlüssiges Werkzeug (also Sechskantnuss).
....... trotzdem Gratulation, das du dieses Problem letztendlich doch noch gemeistert hast ........ und das zudem ohne weitere gravierende Schäden zu verursachen.
Gruß
Arvid
das entscheidende bei so`ner Aktion ist immer Geduld !!!!!! ........... ohne die geht nix. Mal eben schnell kannste vergessen - da produziert man häufig nur Schrott.
Des weiteren entscheidend war wahrscheinlich Wärme bzw. ein Temperaturunterschied ............ das Alugehäuse muss sich unter Wärme ausdehnen und der Verschlussstopfen unter Kälte zusammenziehen.
Shyce war nur, das du den Sechskant des Verschlussstopfens "vermurkst" hast - für solche brachialen Kraftübertragungen nimmt man für gewöhnlich ein maximal formschlüssiges Werkzeug (also Sechskantnuss).
....... trotzdem Gratulation, das du dieses Problem letztendlich doch noch gemeistert hast ........ und das zudem ohne weitere gravierende Schäden zu verursachen.
Gruß
Arvid
`95er Aprilia Pegaso 650 GA als Supermoto-Umbau
`78er Honda CB 550 four K3 , 610ccm Scheibel big bore
`78er Triumph Bonneville 750 T140E "Bastelbude"
`78er Honda CB 550 four K3 , 610ccm Scheibel big bore
`78er Triumph Bonneville 750 T140E "Bastelbude"