An meinem Domi hat es mir jetzt im Herbst die Kopfdichtung raus geblasen, linke Seite an den beiden äusseren Bolzen ein Stück Dichtung einfach weg.
Bin dann die paar Kilometer noch schön piano heim gefahren und erst mal zur Seite gestellt. Jetzt zerlegt und die Bescherung mal genau angesehen.
Weil ich ja noch damit gefahren bin und es an der Stelle natürlich auch schön heiss rausgeblasen hat, war am Feuersteg die Ölkohle auch schön weggebrannt und was war dann da plötzlich zu sehen? Ein Riß! Sche....e!

Vor ein paar Jahre hatte es mir eine Kopfdichtung genau an der gleichen Stelle, aber an der andren Seite rausgeblasen. Also die Ölkohle an der andren Seite entfernt und... natürlich auch ein Riß. Nachgedacht, klar, wenn jetzt der Verbrennungsdruck und -hitze durch den Riß hindurch unter die Dichtung gegriffen hat, konnte die Faserdichtung ohne Armierungsring das nicht aushalten. Dafür hatte sie ja eigentlich den Feuersteg (Spigot).
Nachdem neue Zylinder ja nicht greifbar (Hallo Joe?!?) und gebrauchte kaum zu kriegen sind, mußte ich mir eine Reparaturlösung einfallen lassen.
Also Zylinder auf die Deckel gespannt, die Dichtfläche überfräst und dabei erst mal erschrocken, wie schlecht die Oberfläche original gearbeitet war, logisch, dass die Cu-Dichtung nie richtig dicht geworden ist. Dann den Wohlhaupter gerüstet und je einen Absatz hineingespindelt, zwei Stahlringe mit 2/10mm Überdeckung angefertigt. Beide Kanten etwas angefast und die Ringe mit reichlich Öl eingepresst.
Cu-Dichtung schön geglüht und abgesäuert.
Wird schon klappen.
Gruß. Martin.

Ach ja,
@Joe
Neue Pleuel wären auch nciht schlecht.