Zu den Ketten.
Industrieketten sind Mist am Motorrad. Bei mir ist mal eine in den Primärtrieb meiner Atlas "geraten". Nach 1500 Km war sie sowas von im Eimer. Dann eine CZ verbaut, ist jetzt 10 000Km drin, bei gefühlten 70Ps
An meiner Vincent fahre ich nur Reynolds, die halten immer so 15 - 20 000Km.
Dann zum Laufspiel. 0,08mm erscheint mir auch zu wenig. So ein SV Motor kann schon mal kurz vor dem Glühen sein bei forscher Fahrweise. Und was soll schon sein wenn etwas mehr Luft im Zylinder ist. Schlimmstenfalls klappert der Kolben die ersten 2 Minuten dann ist gut. Über Spitzenleistung brauchen wir bei der 16H eh nicht zu reden.
Ich hab mal einen Artikel übers Einfahren von einen Vorkriegsmotorrad gelesen. Das ging so. "Gemütlich anfangen bis der Kolben zwickt, dann Kolben raus, Schleifspuren mit einem Ölstein glätten, einbauen. Wieder fahren bis zum nächsten Zwicker, und das Ganze von vorne. Solange bis der Motor halbwegs Vollgasfest ist". Ist eine gute Sache finde ich, ausser man hat natürlich was besseres zu tun
Aber sonst ist so eine 16H fast unzerstörbar. War übrigens mein erster Engländer den ich hatte.
So, nun viel Spaß damit.
Gruß Heino