Jetzt sollte ich vermutlich vorsichtig mal Prüfen ob die Ventile ausreichen Abstand zum Kolben haben ?
Macht ihr das mit Knete oder gibts einen einfacheren Weg, ohne Kopf rauf-runter-rauf
Ich würde gern den Abstand zwischen Ventil und Kolben messen, da es sich nicht um eine Standardkombination (nocke-kolben-ventil) handelt.
Verdammter Mist, jetzt habe ich Dir gut ´ne dreiviertel Stunde eine detaillierte Begründung dafür geschrieben, warum die von Martin übernommene Motorenausstattung funktioniert ... und dieses `fuckin-system´ kantet mich raus und löscht meinen Beitrag ... zum irre werden ... jetzt das Ganze nochmal ... Mist!
Mit den B40 wurden auch Geländerennen gefahren.
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© by Steven Ott
Dazu wurden die B40SS - Kolben (mit 8,75:1 Verdichtung im Std.-Zylinder) genommen und der Std.-Zylinder um 7/128" oder rund 1,3mm(!!!) eingekürzt, damit man auf etwa 10:1 Verdichtung kam.
Die Nockenwellen der B40SS und der B44 haben die gleichen Steuerzeiten(... und den gleichen Hub ... z.B. etwa 8,7mm bei der Einlaßnockenwelle), bei optisch unterschiedlichem Aussehen, weil die B40 mit runden Stößeln und die B44 mit glatten Stößeln beschickt waren ... was Einfluß auf die Nockenformen und damit das Aussehen nimmt.
Die "Rennsport"-Nockenwelle der GP-Modelle hat lediglich 0,3mm mehr Hub ... dafür aber längere Steuerzeiten, weshalb hier die höhere Verdichtung erforderlich wird.
Wenn Du generell kontrollieren willst, wieviel Sicherheitsreserven ein Zylinderkopf hat, dann kurbel den Motor im Ansaugtakt auf OT. Wenn die Ventile offen stehen, dann drehst Du z.B. erstmal von der Einlaß-Einstellschraube die Mutter ab, mißt die aus dem Kipphebel rausstehende Schraubenlänge - wenn die Schraube das Ventil grade mal berührt - und drehst die Einstellschraube mit dem allerkleinsten Finger, den Du finden kannst, ca 2,5mm weiter rein.
-> Sowie das kleinste Gefühl eines Widerstandes auftritt, sofort aufhören!!!!
Läßt sich die Schraube etwa 2,5mm reindrehen, ohne daß sie mit Kolben oder Auslaßventil kollidiert, dann hat der Motor auch bei Ventilflattern in hohen Drehzahlen(Verschalten etc.) noch genug Reserven.
Ist ein Motor konsequent sportlich gemacht und mit aufeinander abgestimmten Bauteilen ausgestattet(`runde´- Rennnocken, härtere, angepaßte Federn, leichtere Ventile etc.) dann reicht auch eine Reserve von 1,5mm Luft als Faustformel.
Wenn´s Dir nur darum geht, rauszukriegen, wieviel Luft zwischen Kolben und Ventil vorhanden sind, dann drehst Du bei dieser Aktion die Auslaßeinstellschraube soweit es geht raus, damit das Einlaßventil nicht mit dem Auslaßventil kollidiert und drallerst die Einlaßeinstellschraube soweit rein, wie es widerstandslos geht -> aber wie gesagt - vooorsicht! Ventilteller sind extremer empfindlich, als man sich das so vorstellt ... UND irgendwann sitzen die Ventilfedern auch en bloc, dann ist es eh vorbei!
Nur nochmal so am Rande ... die Brennraumformen von B40 und B44 sind praktisch gleich.
Die B44/450er fuhren in der Straßenversion mit 9,4:1 Verdichtung durch die Gegend.
In den B44 `Grand Prix´-Modellen - s.o.- wurden die gleichen Kolben verbaut, aber der Zylinder auf 97 mm Restlänge gekürzt, um eine Verdichtung von 11,4:1 zu erreichen ... bei den o.g. `extrascharfen´ Nockenwellen!
Wenn Du mal an keine B40SS-Kolben mehr kommst, dann laß Dir den Zylinder von oben her um 8mm einkürzen und Du kannst B44-Kolben(bei gekürzten Stoßstangen)verbauen, was die Verdichtung dann entsprechend höher schiebt.
Ich hoffe, daß Dir meine Ausführungen etwas mehr Sicherheit geben -> Alter, schraub das Teil endlich zusammen !
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