Erstmal herzlichen Dank für die Unterstützung.
Ich hab jetzt folgendes probiert. Die Leitung die nach oben hin zu den Kipphebeln geht, hab ich unten abgeschlossen und daran eine Schlauchleitung in einen Behälter auf ca. 1m Höhe gehängt. Die Pumpe läuft einwandfrei und auch die Menge der Rückführung ist meiner Meinung nach in Ordnung.
Die nach oben abgehängte Leitung läßt das Öl nicht nach oben, sondern drückt es wieder nach unten. Ich hab daran einen Schlauch angeschlossen und bemerkte, daß Druck während des Laufens der Maschine kommt. Ich gehe davon aus, daß dadurch auch ein Rückstau bei der Rückführung des Öls in den Ölbehälter entsteht, da Druck von oben kommt. Vielleicht weiß jemand von euch was als nächstes zu tun wäre.
lg
gismo
Norton Ölpumpe defekt
-
gismo22
- Four Stroker
- Beiträge: 12
- Registriert: Dienstag 12. April 2016, 11:54
-
Norton
- Jehooova!!!
- Beiträge: 4047
- Registriert: Freitag 13. Juli 2007, 01:35
- Wohnort: Ammerndorf
Re: Norton Ölpumpe defekt
Das Öl geht einfach den Weg des geringsten Widerstandes (in den Öltank). Es gibt in Richtung Öltank einfach nichts, was es daran hindert. Also will es auch nicht in die höherliegende Steigleitung. In die Rückförderleitung muss einfach eine Reduzierhülse, damit sich ein Rückstau aufbaut. Dann nimmt es wiederum den Weg des geringeren Widerstandes in den Kopf. Dieses Zusammensiel muss man man austüfteln.
Gruß. Martin.
Gruß. Martin.
Jung sein ist keine Frage des Alters.
-
gismo22
- Four Stroker
- Beiträge: 12
- Registriert: Dienstag 12. April 2016, 11:54
Re: Norton Ölpumpe defekt
Hallo Martin,
ich danke dir für die Antwort und verstehe sie auch. Nur, warum ging es vorher ohne Probleme? Denkst du, die Pumpe ist defekt? Soll ich mir eine neue zulegen?
lg
gismo
ich danke dir für die Antwort und verstehe sie auch. Nur, warum ging es vorher ohne Probleme? Denkst du, die Pumpe ist defekt? Soll ich mir eine neue zulegen?
lg
gismo
-
Norton
- Jehooova!!!
- Beiträge: 4047
- Registriert: Freitag 13. Juli 2007, 01:35
- Wohnort: Ammerndorf
Re: Norton Ölpumpe defekt
Die Frage ist vielleicht, ob es zuvor wirklich ging?
Woran macht man das fest?
In den Kipphebelwellen sind Nuten. Die wirken auf die Dauer in gewisser Weise als Ölfilter und fangen Partikel aus dem Öl. Vielleicht solltest Du die Kipphebelwellen alle mal ziehen und sauber machen.
Auch wenn man heutzutage die alten Motoren sogar mit Einbereichsöl betreibt, so ist das doch die Frage, wie die additiviert sind und eben doch alte Rückstände irgendwo rauslösen, die sich dann woanders wieder fangen.
Das Phänomen mit der mangelnden Ölversorgung im Kopf ist aber wohl doch ein altes, weil sonst wäre das nicht im alten Manual schon erwähnt. Da steht sogar drin, daß man bei längerem Betrieb bei Standgasdrehzahl (z.B. bei Wartungs-/Einstellarbeiten) mal mit dem Finger die Austrittsöffnung im Öltank verschließen soll, um dem Kopf einen extra Ölschwall zu bescheren. Von der Reduzierhülse ist da auch die Rede und dafür ist im Öltank nämlich auch schon ein Platz vorgesehen.
Meinen Domi hab ich mit Commando-Nocke, geraden Stößeln und Commando-Ventilfedern hochgerüstet. Dafür hat dann eben die Ölmenge (ohne Reduzierhülse) im Kopf auch nicht gereicht und der Motor wurde aus Kopf heraus mechanisch unheimlich laut. Mit der Reduzierhülse schnarrt er jetzt aus dem Kopf so richtig schön und wenn man die Ventildeckel runter macht, ist alles schön ölig und die Ventilfedern stehen unten im Öl. Vorher war das alles fast trocken.
Mein Motorrad ist ja auch schon durch viele Hände gegangen und das eine, oder andre Detail war da auch nicht richtig zusammengebaut, oder Teile wurden einfach "vergessen". Im beiliegenden Teilefundus hab ich die dann auch fast alle "gefunden". Wer weiß, ob da nicht sogar serienmässig so eine Hülse drin war? Wer weiß das heute schon noch?
Die Ölpumpe würde ich halt auch mal zerlegen und genau inspizieren und ggf. überarbeiten.
Alle Pumpen von allen Motoren, die ich auf der Werkban hatte, ließen sich wieder instandsetzen und alle Motoren laufen damit bis heute einwandfrei.
Gruß. Martin.
Woran macht man das fest?
In den Kipphebelwellen sind Nuten. Die wirken auf die Dauer in gewisser Weise als Ölfilter und fangen Partikel aus dem Öl. Vielleicht solltest Du die Kipphebelwellen alle mal ziehen und sauber machen.
Auch wenn man heutzutage die alten Motoren sogar mit Einbereichsöl betreibt, so ist das doch die Frage, wie die additiviert sind und eben doch alte Rückstände irgendwo rauslösen, die sich dann woanders wieder fangen.
Das Phänomen mit der mangelnden Ölversorgung im Kopf ist aber wohl doch ein altes, weil sonst wäre das nicht im alten Manual schon erwähnt. Da steht sogar drin, daß man bei längerem Betrieb bei Standgasdrehzahl (z.B. bei Wartungs-/Einstellarbeiten) mal mit dem Finger die Austrittsöffnung im Öltank verschließen soll, um dem Kopf einen extra Ölschwall zu bescheren. Von der Reduzierhülse ist da auch die Rede und dafür ist im Öltank nämlich auch schon ein Platz vorgesehen.
Meinen Domi hab ich mit Commando-Nocke, geraden Stößeln und Commando-Ventilfedern hochgerüstet. Dafür hat dann eben die Ölmenge (ohne Reduzierhülse) im Kopf auch nicht gereicht und der Motor wurde aus Kopf heraus mechanisch unheimlich laut. Mit der Reduzierhülse schnarrt er jetzt aus dem Kopf so richtig schön und wenn man die Ventildeckel runter macht, ist alles schön ölig und die Ventilfedern stehen unten im Öl. Vorher war das alles fast trocken.
Mein Motorrad ist ja auch schon durch viele Hände gegangen und das eine, oder andre Detail war da auch nicht richtig zusammengebaut, oder Teile wurden einfach "vergessen". Im beiliegenden Teilefundus hab ich die dann auch fast alle "gefunden". Wer weiß, ob da nicht sogar serienmässig so eine Hülse drin war? Wer weiß das heute schon noch?
Die Ölpumpe würde ich halt auch mal zerlegen und genau inspizieren und ggf. überarbeiten.
Alle Pumpen von allen Motoren, die ich auf der Werkban hatte, ließen sich wieder instandsetzen und alle Motoren laufen damit bis heute einwandfrei.
Gruß. Martin.
Jung sein ist keine Frage des Alters.