850 MK III, Simmerring an der Kupplung undicht
- stephan.hartmann
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850 MK III, Simmerring an der Kupplung undicht
Auf dem Weg, den Freilauf des Anlassers zu wechseln, wollte ich noch ein Ölleck im Bereich der Kupplung angehen.
Beim nötigen Ausbau des Primärantriebs, bzw. der Kupplung, hat sich dann gezeigt, dass die Achse, die zum Getriebe geht, nicht zentrisch in dem Simmering sitzt.
Der Versatz beträgt ca. 1 mm. Das kann der beste Simmering nicht ausgleichen.
Da bei der MK III das Getriebe (wohl wegen der Schaltungsverlegung nach links) nun fest im Rahmen montiert ist, wollte ich fragen, wie man das trotzdem die Welle an die „richtige“ Stelle bekommt.
Danke schon jetzt für Eure Überlegungen
Beste Grüße
Stephan Hartmann
Beim nötigen Ausbau des Primärantriebs, bzw. der Kupplung, hat sich dann gezeigt, dass die Achse, die zum Getriebe geht, nicht zentrisch in dem Simmering sitzt.
Der Versatz beträgt ca. 1 mm. Das kann der beste Simmering nicht ausgleichen.
Da bei der MK III das Getriebe (wohl wegen der Schaltungsverlegung nach links) nun fest im Rahmen montiert ist, wollte ich fragen, wie man das trotzdem die Welle an die „richtige“ Stelle bekommt.
Danke schon jetzt für Eure Überlegungen
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Stephan Hartmann
- edwardturner
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Re: 850 MK III, Simmerring an der Kupplung undicht
ich bin kein Norton-Kenner, aber das wird sich wohl durch lösen und ausrichten des inneren Primärkastens beheben lassen.
Eddie
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- Dietzen
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Re: 850 MK III, Simmerring an der Kupplung undicht
Hallo Stephan, bin auch kein Norton-Kenner, habe mir aber mal die Explosionszeichnung angesehen. Eventuell ist in der Befestigung des Getriebes am Rahmen etwas Luft. Also Getriebe lösen und schauen ob sich da was bewegen lässt. Ich hatte komischerweise genau das gleich Phänomen ( Wedi nicht mittig auf der Getriebeausgangswelle). Allerdings bei einer Triumph T140. Da sitzt der Wedi hinter Kupplung in einem geschraubten Deckel, der auch nicht einstellbar ist. Ich habe gepfuscht und die Befestigungslöcher oval aufgefeilt. Dir viel Glück!
Gruß Dietmar
Gruß Dietmar
- Uli
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Re: 850 MK III, Simmerring an der Kupplung undicht
Wenn die Welle selbst nicht krumm ist (was du bestimmt gemerkt hättest), ist es am wahrscheinlichsten, dass irgend ein Spezialist beim Zusammenbau gemurkst hat.
Z. B. Musst du beim Getriebeeinbau darauf achten, dass die beiden Distanzscheiben zum Cradle unterschiedlich dick sind.
Packt man nun die beiden an die falschen Plätze, steht das Getriebe schief.
Möglich ist auch, dass diese Stange, mit der man die axiale Flucht des inneren Primärdeckels justiert, verbogen ist.
Wenn da alles so verbaut ist, wie vom Konstrukteur gedacht, muss die Welle zentrisch laufen.
Natürlich kann auch irgendein Held was mit den Bohrungen im Hilfsrahmen angestellt haben.
Ich hab schon Pferde kotzen sehen, was die Phantasie von DPOs angeht... :roll
Z. B. Musst du beim Getriebeeinbau darauf achten, dass die beiden Distanzscheiben zum Cradle unterschiedlich dick sind.
Packt man nun die beiden an die falschen Plätze, steht das Getriebe schief.
Möglich ist auch, dass diese Stange, mit der man die axiale Flucht des inneren Primärdeckels justiert, verbogen ist.
Wenn da alles so verbaut ist, wie vom Konstrukteur gedacht, muss die Welle zentrisch laufen.
Natürlich kann auch irgendein Held was mit den Bohrungen im Hilfsrahmen angestellt haben.
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- stephan.hartmann
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Re: 850 MK III, Simmerring an der Kupplung undicht
Guten Abend,
Ich habe heute versucht, das maximale Spiel in den Bohrungen vom Rahmen, der Getriebe und Motor hält, zu nutzen, um die Getriebewelle richtig zu zentrieren.
Dabei habe ich festgestellt, dass die drei Schrauben, die das Kurbelghäuse halten (gegenüber vom Getriebe) locker waren.
Wenn ich, wie oben schon angesprochen, das maximale Spiel in den Bohrungen nutze, also Motor und Getriebe auseinander drücke, passt es mit dem Simmering.
Durch Sägeringe, hoffe ich die Schrauben sicher fixieren zu können.
Soweit erstmal alles wieder gut....
Danke für Eure Hilfe
Beste Grüße
Stephan
Ich habe heute versucht, das maximale Spiel in den Bohrungen vom Rahmen, der Getriebe und Motor hält, zu nutzen, um die Getriebewelle richtig zu zentrieren.
Dabei habe ich festgestellt, dass die drei Schrauben, die das Kurbelghäuse halten (gegenüber vom Getriebe) locker waren.
Wenn ich, wie oben schon angesprochen, das maximale Spiel in den Bohrungen nutze, also Motor und Getriebe auseinander drücke, passt es mit dem Simmering.
Durch Sägeringe, hoffe ich die Schrauben sicher fixieren zu können.
Soweit erstmal alles wieder gut....
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Stephan
- Uli
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Re: 850 MK III, Simmerring an der Kupplung undicht
N´Abend Stephan,
wenn da aber soooo viel Luft in den Bohrungen im Cradle ist, dann scheint das ganze schon länger mit lockeren Bolzen gelaufen zu sein.
Spricht nicht gerade für eine sorgfältige Wartung bei den Vorbesitzern.
Be aware!
Good luck,
Uli
wenn da aber soooo viel Luft in den Bohrungen im Cradle ist, dann scheint das ganze schon länger mit lockeren Bolzen gelaufen zu sein.
Spricht nicht gerade für eine sorgfältige Wartung bei den Vorbesitzern.
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Good luck,
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- Tim
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Re: 850 MK III, Simmerring an der Kupplung undicht
Du meinst vermutlich Zahnscheiben, oder? Die gehören zu den Normteilen, deren Norm wegen erwiesener Wirkunsglosigkeit zurückgezogen wurde.stephan.hartmann hat geschrieben:Durch Sägeringe, hoffe ich die Schrauben sicher fixieren zu können.
Hochfestes Loctite auf vorher mit Aceton gesäuberten Gewinde ist noch das wirkungsvollste, naja, am wenigstens wirkunsgarme bei unseren Vibratoren.
Tim
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1968 Lotus Elan+2-1997 Lotus Elise S160-1999 Lotus Elise
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- Manxman
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Re: 850 MK III, Simmerring an der Kupplung undicht
Demnach sind ja nun schon Langlöcher in dem Craddle . Das Getriebe wird wohl nicht mehr dauerhaft an seinem Platz verbleiben , sondern den Zugkräften der Ketten folgend immer wieder Ausweichen . Das muss man wohl ständig im Blick behalten , vor allem auch wegen der Primärkettenspannung und Flucht . Dann gegebenenfalls den Craddle erneuern , oder Reparieren . Ausgerechnet jetzt im Frühjahr .
Die Leute sind so ..
- stephan.hartmann
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Re: 850 MK III, Simmerring an der Kupplung undicht
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Nord-Lock Scheiben gemacht, nicht billig, aber wirkungsvoll.
Das "Spiel" an den Bohrungen ist im Bereich von ca 0,5mm, also im normalen Bereich. Aber es langt, um den O-Ring zu entlasten.
Ich hoffe mal, nach der Motage der Scheiben ist Ruhe...
Beste Grüße
Stephan
Das "Spiel" an den Bohrungen ist im Bereich von ca 0,5mm, also im normalen Bereich. Aber es langt, um den O-Ring zu entlasten.
Ich hoffe mal, nach der Motage der Scheiben ist Ruhe...
Beste Grüße
Stephan
- Klaus Monning
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Re: 850 MK III, Simmerring an der Kupplung undicht
Stephan,
ich kenn das Problem. Ich hab den Primärtrieb meiner MkII auf MkIII umgebaut, weil ich in den inneren Primärkasten ein Stützlager einbauen wollte (und das auch gemacht hab'). Ich stand vor dem gleichen Problem:
Wie zentriere ich die Bohrung des Simmerrings (bei mir ist es das Stützlager) zur Getriebewelle?
Dafür habe ich mir das fotografierte Zentrierstück gedreht. Es erfüllt folgende Bedingungen:
Innendurchmesser (2 Stück); der kleinere zentriert sich auf der Hauptwelle und etwas größere auf dem Simmerring- Durchmesser des Sleeve- Gears.
Der Außendurchmesser zentriert sich im Durchmesser des Simmerrings im inneren Primärkastens (Bei mir sitzt dort das Stützlager. Für die Experten: Ich weiß, das ist statisch über- bestimmt). Die einzelnen Durchmesser des Zentrierstückes sind auf der Drehmaschine in einer Aufspannung gedreht. Sie laufen also zueinander.
Wenn Du alle Schrauben des Motors und des Getriebes im Cradle, sowie die Schrauben des inneren Primärkastens am Motorgehäuse und die Fixierschraube zwischen dem inneren Primärkastens löst, diese Zentrierung auf die Getriebewelle schiebst, sodass sich der Simmerring- Durchmesser in die entsprechende Bohrung im Primärkasten setzt, und dann dann alle Schrauben wieder festziehst, dann müsste sich die Simmerring- Bohrung genügend genau für einen dichten Simmerring ausgerichtet haben.
Bedenke: Die Bohrungen im Cradle in den Motor- bzw. Getriebe- Gehäusen haben soviel Spiel zueinander, dass das ausreicht, die Bohrung der inneren Primärkastens zu den Getriebewellen zentrisch auszurichten.
Mal sehen, ob ich ein Foto finde, das den Einsatz dieses Zentrierstücks zeigt.
Versuch's mal
Gruß
Klaus
ich kenn das Problem. Ich hab den Primärtrieb meiner MkII auf MkIII umgebaut, weil ich in den inneren Primärkasten ein Stützlager einbauen wollte (und das auch gemacht hab'). Ich stand vor dem gleichen Problem:
Wie zentriere ich die Bohrung des Simmerrings (bei mir ist es das Stützlager) zur Getriebewelle?
Dafür habe ich mir das fotografierte Zentrierstück gedreht. Es erfüllt folgende Bedingungen:
Innendurchmesser (2 Stück); der kleinere zentriert sich auf der Hauptwelle und etwas größere auf dem Simmerring- Durchmesser des Sleeve- Gears.
Der Außendurchmesser zentriert sich im Durchmesser des Simmerrings im inneren Primärkastens (Bei mir sitzt dort das Stützlager. Für die Experten: Ich weiß, das ist statisch über- bestimmt). Die einzelnen Durchmesser des Zentrierstückes sind auf der Drehmaschine in einer Aufspannung gedreht. Sie laufen also zueinander.
Wenn Du alle Schrauben des Motors und des Getriebes im Cradle, sowie die Schrauben des inneren Primärkastens am Motorgehäuse und die Fixierschraube zwischen dem inneren Primärkastens löst, diese Zentrierung auf die Getriebewelle schiebst, sodass sich der Simmerring- Durchmesser in die entsprechende Bohrung im Primärkasten setzt, und dann dann alle Schrauben wieder festziehst, dann müsste sich die Simmerring- Bohrung genügend genau für einen dichten Simmerring ausgerichtet haben.
Bedenke: Die Bohrungen im Cradle in den Motor- bzw. Getriebe- Gehäusen haben soviel Spiel zueinander, dass das ausreicht, die Bohrung der inneren Primärkastens zu den Getriebewellen zentrisch auszurichten.
Mal sehen, ob ich ein Foto finde, das den Einsatz dieses Zentrierstücks zeigt.
Versuch's mal
Gruß
Klaus
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- Tim
- Commando Resterampe
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Re: 850 MK III, Simmerring an der Kupplung undicht
Die funktionieren tatsächlich ganz gut, wobei es da ein schönes Werbevideo gibt, nach denen nur die Dinger irgendwas im Junker-Test können, das ist auch eher Lötzinn. Für weiche Paarungen sind die gut, also Alu und nicht zu harte Stähle - also das, was bei unseren Krädern durchaus vorkommt, aber bei härteren Substraten kömmen die Teile auch an ihre Grenzen. Von Loctite gibt es aber auch ein sehr ähnliches Video, man kan beim Junker-Test auch schön die Ergebnisse in die gewünschte Richtung fummeln (Frequenz, Härten etc). Für den Primär könnte es aber funktionieren, wenn Du die Teile unterbringst, die bauen halt deutlich auf.stephan.hartmann hat geschrieben:Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Nord-Lock Scheiben gemacht, nicht billig, aber wirkungsvoll.
Tim
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