1964 Norton Atlas - The resurrection!
Verfasst: Donnerstag 3. September 2015, 20:52
Moin!
Ich starte einfach mal den Thread, war eigentlich soooo nicht geplant, aber egal....
Ausgangslage: Meine Atlas habe ich vor 22 Jahren bei DocNorton gekauft und dann 1998 nach der ersten - grünschabligen - Restaurierung angemeldet. Sie lief dann einige Jahre und einige Mm, wieviele weiß ich nicht, weil zwei oder dreimal das Tachokabel die Grätsche gemacht hat, aber ich schätze mal, dass es etwas über 15Mm waren. Viel Eifel und Ardennen, einige nette Touren zusammen mit Olof auf seiner Triton.
Kurz vor meinem Studienende hat sie dann die Getriebehauptwelle gefressen. Daraufhin habe ich die Karre immer weiter zerlegt, weil mir mein eigener Pfusch aufgefallen ist. Ich hatte einen Eigenbau-GFK-Öltank (genauer gesagt war das schlussendlich der dritte Versuch, der mir gefallen hat) gebaut, der saß allerdings etwas auf Spannung gegen den Rahmen und war dementsprechend etwas angefressen. Die Auspuffanlage war wie schon mal erwähnt eine Zumutung, die Elektrik mit Boyer-Komponenten - wie formuliere ich's Phil-tauglich - verseucht etc.
Jedenfalls darbte die Kiste dann während meiner Zeit in der schwäbischen Diaspora im Keller meiner Ex-Freundin (und heutigen Frau, die kennt das Spielchen mit den fahruntüchtigen Schrotthaufen also .... ) und seit ein paar Jahren dann im heutigen berühmt-berüchtigten Altbaukeller.
Aus gegebenem Anlass haben sich nun aber gestern schlagartig die Prioritäten verschoben. Jedenfalls habe ich gestern und heute eine Bestandsaufnahme gemacht, die fiel ganz okay aus. Den Getriebeschaden hatte ich schon vor einiger Zeit erledigt, die Peppmöller-Krümmer sind auch schon erledigt, diverse Kleinteile auch immer mal wieder nebenher, ein Satz neue Amals, Räder sind neu eingespeicht und besohlt etc. Großes Fragezeichen weiterhin die Zündung und der Öltank....hm.
Zur Zündung: Ich habe vor Jahren schon eine Sachse gekauft und kurz vor Volkers Unfalltod noch mit ihm über einen direkten KW-Pickup gesprochen. Er hat mir daraufhin einen Reed-Pickup und zwei Magneten geschickt und ich habe eine Aufnahme für den Pickup und die LiMa mit CAD gemalt. Ursprünglich sollten die beiden Magneten in einer entsprechenden Führungsscheibe vom Belt-Pulley laufen. Allerdings ist dafür bei dem RGM-Belt kein Platz, und der ist auch insgesamt eine ziemlich untaugliche Geschichte mit seinem föllich überforderten AT10-Riemen. Für meinen Bekennende-Tourenschwuchtel-[tm]-Fahrstil reicht das Gummiband, aber das auch nur so eben grade. Also flugs noch eine Variante mit einem Gates Carbon GT gemalt - blöderweise gibt es keine GT2-Pulleys geschweigende denn Kupplungskörbe. Die Lösung könnte sein, die beiden Magnete nicht in die Führungsscheibe zu setzen, sondern - wie bei der HD.... - einen feststehenden Magneten vorm Reed-Kopf anzuordnen und im Luftspalt eine entsprechende unterbrochene Stahlscheibe laufen zu lassen, also mit zwei Fensterns statt der beiden Magneten. Müsste eigentlich gehen und macht einen schlanken Schuh. Das könnte ich sogar mit dem bestehenden AT10-Gekröse hinbekommen.
Alternativ könnte man die Sachse auch in so'n Wassel-Mag-replacement-Gehäuse setzen oder einen BTH anbauen. Hm ....
Öltank: Den V3 habe ich irgendwann mal im Brast entsorgt - eine jener Aktionen, über die man sich im Nachhinein ärgert. Von der V4 existieren das Modell, ein davon abgezogener Satz Formen und zwei laminierte Hälften, wobei ich mit denen nicht ganz happy bin. Das größere Problem ist allerdings, dass ich die nötigen Inserts noch nicht angefertigt habe. Insgesamt ist der Öltank locker noch ein 40h-Arbeitsaufwand, und wie ich die bis in zum 25.9. aus den Rippen leiern soll, ist mir nicht so ganz klar. Hm.
Unity-GFK-Öltank wäre eine halbwegs kostengünstige Variante, aber die stellen sich tot und waren außerdem diejenigen, die diese unfassbare Krümmerattrappe verbogen haben. Von den Alu-Öltanks ist ad hoc nur ein Bartels bei RGM lieferbar, wenn dessen Shop-System stimmt. Der sieht aber IMHO nicht stimmig aus, der Tank muss ein Parallelogramm sein in der Seitenansicht, kein (deformiertes) Trapez. Hm. Doppelhm. Irgendwie widerstrebt es mir, 500€ für etwas auszugeben, wovon ich nicht restlos überzeugt bin.
So, dass nur mal als Gedanken-"Dump". ich werde mal noch eine Nacht drüber schlafen, ob ich die Atlas jetzt forciere oder stumpf die Commando durchziehe.
Tim
Ich starte einfach mal den Thread, war eigentlich soooo nicht geplant, aber egal....
Ausgangslage: Meine Atlas habe ich vor 22 Jahren bei DocNorton gekauft und dann 1998 nach der ersten - grünschabligen - Restaurierung angemeldet. Sie lief dann einige Jahre und einige Mm, wieviele weiß ich nicht, weil zwei oder dreimal das Tachokabel die Grätsche gemacht hat, aber ich schätze mal, dass es etwas über 15Mm waren. Viel Eifel und Ardennen, einige nette Touren zusammen mit Olof auf seiner Triton.
Kurz vor meinem Studienende hat sie dann die Getriebehauptwelle gefressen. Daraufhin habe ich die Karre immer weiter zerlegt, weil mir mein eigener Pfusch aufgefallen ist. Ich hatte einen Eigenbau-GFK-Öltank (genauer gesagt war das schlussendlich der dritte Versuch, der mir gefallen hat) gebaut, der saß allerdings etwas auf Spannung gegen den Rahmen und war dementsprechend etwas angefressen. Die Auspuffanlage war wie schon mal erwähnt eine Zumutung, die Elektrik mit Boyer-Komponenten - wie formuliere ich's Phil-tauglich - verseucht etc.
Jedenfalls darbte die Kiste dann während meiner Zeit in der schwäbischen Diaspora im Keller meiner Ex-Freundin (und heutigen Frau, die kennt das Spielchen mit den fahruntüchtigen Schrotthaufen also .... ) und seit ein paar Jahren dann im heutigen berühmt-berüchtigten Altbaukeller.
Aus gegebenem Anlass haben sich nun aber gestern schlagartig die Prioritäten verschoben. Jedenfalls habe ich gestern und heute eine Bestandsaufnahme gemacht, die fiel ganz okay aus. Den Getriebeschaden hatte ich schon vor einiger Zeit erledigt, die Peppmöller-Krümmer sind auch schon erledigt, diverse Kleinteile auch immer mal wieder nebenher, ein Satz neue Amals, Räder sind neu eingespeicht und besohlt etc. Großes Fragezeichen weiterhin die Zündung und der Öltank....hm.
Zur Zündung: Ich habe vor Jahren schon eine Sachse gekauft und kurz vor Volkers Unfalltod noch mit ihm über einen direkten KW-Pickup gesprochen. Er hat mir daraufhin einen Reed-Pickup und zwei Magneten geschickt und ich habe eine Aufnahme für den Pickup und die LiMa mit CAD gemalt. Ursprünglich sollten die beiden Magneten in einer entsprechenden Führungsscheibe vom Belt-Pulley laufen. Allerdings ist dafür bei dem RGM-Belt kein Platz, und der ist auch insgesamt eine ziemlich untaugliche Geschichte mit seinem föllich überforderten AT10-Riemen. Für meinen Bekennende-Tourenschwuchtel-[tm]-Fahrstil reicht das Gummiband, aber das auch nur so eben grade. Also flugs noch eine Variante mit einem Gates Carbon GT gemalt - blöderweise gibt es keine GT2-Pulleys geschweigende denn Kupplungskörbe. Die Lösung könnte sein, die beiden Magnete nicht in die Führungsscheibe zu setzen, sondern - wie bei der HD.... - einen feststehenden Magneten vorm Reed-Kopf anzuordnen und im Luftspalt eine entsprechende unterbrochene Stahlscheibe laufen zu lassen, also mit zwei Fensterns statt der beiden Magneten. Müsste eigentlich gehen und macht einen schlanken Schuh. Das könnte ich sogar mit dem bestehenden AT10-Gekröse hinbekommen.
Alternativ könnte man die Sachse auch in so'n Wassel-Mag-replacement-Gehäuse setzen oder einen BTH anbauen. Hm ....
Öltank: Den V3 habe ich irgendwann mal im Brast entsorgt - eine jener Aktionen, über die man sich im Nachhinein ärgert. Von der V4 existieren das Modell, ein davon abgezogener Satz Formen und zwei laminierte Hälften, wobei ich mit denen nicht ganz happy bin. Das größere Problem ist allerdings, dass ich die nötigen Inserts noch nicht angefertigt habe. Insgesamt ist der Öltank locker noch ein 40h-Arbeitsaufwand, und wie ich die bis in zum 25.9. aus den Rippen leiern soll, ist mir nicht so ganz klar. Hm.
Unity-GFK-Öltank wäre eine halbwegs kostengünstige Variante, aber die stellen sich tot und waren außerdem diejenigen, die diese unfassbare Krümmerattrappe verbogen haben. Von den Alu-Öltanks ist ad hoc nur ein Bartels bei RGM lieferbar, wenn dessen Shop-System stimmt. Der sieht aber IMHO nicht stimmig aus, der Tank muss ein Parallelogramm sein in der Seitenansicht, kein (deformiertes) Trapez. Hm. Doppelhm. Irgendwie widerstrebt es mir, 500€ für etwas auszugeben, wovon ich nicht restlos überzeugt bin.
So, dass nur mal als Gedanken-"Dump". ich werde mal noch eine Nacht drüber schlafen, ob ich die Atlas jetzt forciere oder stumpf die Commando durchziehe.
Tim