Matchless G 12 CSR, 1961
- jan
- Julio Matchlesias
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Matchless G 12 CSR, 1961
Hallo zusammen,
also gut, dann oute ich auch hier noch einmal meinen letzten Erwerb, da ja scheinbar nur wenige vom CBBC auch im Jampot-Forum mitlesen. Die bereits im vergangenen August hier diskutierte Zweizylinder-Matchless (ich habe sie seinerzeit eher kritisch gewürdigt, woran ich mich im Oktober schon gar nicht mehr erinnern konnte... ) hat nun doch den Weg zu mir gefunden.
Zumal sie sich als sehr original erwiesen hat und "matching numbers" bei Rahmen, Motor und Getriebe aufweist - gerade heute habe ich das entsprechende "Dating Certificate" unseres englischen Mutterclubs im Briefkasten gehabt. Im Juli 1961 wurde sie an Detlev Louis in Hamburg ausgeliefert; laut den niederländischen Papieren, mit denen ich sie gekauft habe, datiert die Erstzulassung vom 27. Februar 1962.
Trotz tollem Aussehen und angeblich "vollrestauriertem", fahrfertigem Zustand haben sich etliche kleine Fehler und Ungereimtheiten herausgestellt, die ich jetzt über Winter in Ruhe ausmerze, um dann anschließend TÜV-Abnahme und Zulassung anzugehen. Mal sehen, wie´s klappt...
Nachfolgend noch ein paar Bilder von ihrem ersten Tag auf deutschem Boden und einigen seither in Angriff genommenen "Optimierungsmaßnahmen".
Cheers, Jan
also gut, dann oute ich auch hier noch einmal meinen letzten Erwerb, da ja scheinbar nur wenige vom CBBC auch im Jampot-Forum mitlesen. Die bereits im vergangenen August hier diskutierte Zweizylinder-Matchless (ich habe sie seinerzeit eher kritisch gewürdigt, woran ich mich im Oktober schon gar nicht mehr erinnern konnte... ) hat nun doch den Weg zu mir gefunden.
Zumal sie sich als sehr original erwiesen hat und "matching numbers" bei Rahmen, Motor und Getriebe aufweist - gerade heute habe ich das entsprechende "Dating Certificate" unseres englischen Mutterclubs im Briefkasten gehabt. Im Juli 1961 wurde sie an Detlev Louis in Hamburg ausgeliefert; laut den niederländischen Papieren, mit denen ich sie gekauft habe, datiert die Erstzulassung vom 27. Februar 1962.
Trotz tollem Aussehen und angeblich "vollrestauriertem", fahrfertigem Zustand haben sich etliche kleine Fehler und Ungereimtheiten herausgestellt, die ich jetzt über Winter in Ruhe ausmerze, um dann anschließend TÜV-Abnahme und Zulassung anzugehen. Mal sehen, wie´s klappt...
Nachfolgend noch ein paar Bilder von ihrem ersten Tag auf deutschem Boden und einigen seither in Angriff genommenen "Optimierungsmaßnahmen".
Cheers, Jan
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- Knolle
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Re: Matchless G 12 CSR, 1961
Respekt, wunderschönes Bike. Freu`dich auf den schönen Ton aus dem Siamese.
Gruß von Knolle aus dem Wendland
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- Tim
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Re: Matchless G 12 CSR, 1961
Also, wenn ich über meinen Schatten springen könnte, würde ich ja sagen, dass mir diese Streichholzlose durchaus gefällt - aber das würde ich latürnich nie zugeben!jan hat geschrieben:also gut, dann oute ich auch hier noch einmal meinen letzten Erwerb, ...
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
Tim
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- Manxman
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Re: Matchless G 12 CSR, 1961
hallo Tim ! und andere Unverbesserliche !
also "Matchless" kann man nicht unbedingt mit "ohne Streichholz" übersetzen, denn "matchless" meint eigentlich "BEISPIELLOS
, UNNACHAHMLICH
, UNVERGLEICHLICH
" .......
im Namen aller Fahrer dieser unvergleichlichen, unnachahmlichen und beispiellosen Motorräder
Helmut
also "Matchless" kann man nicht unbedingt mit "ohne Streichholz" übersetzen, denn "matchless" meint eigentlich "BEISPIELLOS
![zwinker :zwinker:](./images/smilies/icon_e_wink.gif)
![Dancing \:D/](./images/smilies/eusa_dance.gif)
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- jan
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Re: Matchless G 12 CSR, 1961
Es ist mir tatsächlich gelungen, auf meinem Handy-Foto die GM-Ersatzteilnummer 10457400 zu identifizieren. Tante Google sagt dazu: Überlauf- bzw. Auffanggefäß für Batteriesäure. Und eine deutsche OPEL-ET-Nr. gibt es dazu natürlich auch, die muss 7-stellig sein: 1201766.
Wieso baut jemand so ein Teil ein? Funktioniert der Regler nicht (richtig)? Muss ich mir also nun Gedanken über eine von Zeit zu Zeit überkochende Batterie machen... ? Ich denke mal, ich werde - sobald der Motor wieder läuft - testen, wieviel Spannung die LiMa so in den Stromkreislauf schickt.
Wieso baut jemand so ein Teil ein? Funktioniert der Regler nicht (richtig)? Muss ich mir also nun Gedanken über eine von Zeit zu Zeit überkochende Batterie machen... ? Ich denke mal, ich werde - sobald der Motor wieder läuft - testen, wieviel Spannung die LiMa so in den Stromkreislauf schickt.
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- Tim
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Re: Matchless G 12 CSR, 1961
hellmut hat geschrieben:also "Matchless" kann man nicht unbedingt mit "ohne Streichholz" übersetzen, denn "matchless" meint eigentlich "BEISPIELLOS, UNNACHAHMLICH
, UNVERGLEICHLICH
" .......
![Bild](http://www.fc-forum.net/images/smilies/facepalm.gif)
Tim
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- Martin
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Re: Matchless G 12 CSR, 1961
Mein Lehrer sagte zu mir auch immer "Martin, Dein Verhalten im Unterricht ist BEISPIELLOS"!
Als ich dann in der Kreisliga mal wieder den Ball meterweit neben das Tor gesetzt hatte schrie ein Zuschauer "Mann ey. Das ist UNNACHAHMLICH"
Später im Studium schrieb der Dozent für Verwaltungslehre unter eine meienr Arbeiten "Herr Gliscinski, das war UNVERGLEICHLICH schlecht"
So ungefähr?![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
Als ich dann in der Kreisliga mal wieder den Ball meterweit neben das Tor gesetzt hatte schrie ein Zuschauer "Mann ey. Das ist UNNACHAHMLICH"
Später im Studium schrieb der Dozent für Verwaltungslehre unter eine meienr Arbeiten "Herr Gliscinski, das war UNVERGLEICHLICH schlecht"
So ungefähr?
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When a motorcycle is actually ridden, it takes on a similar "patina" of use
Craig Vetter
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Re: Matchless G 12 CSR, 1961
Es ist schon erstaunlich, wie sich gewisse Leute hier selber verunglimpfen, nur um gemeinsam mit sich selbst auch den Namen Matchless in den Schmutz zu ziehen.Martin hat geschrieben:Mein Lehrer sagte zu mir auch immer "Martin, Dein Verhalten im Unterricht ist BEISPIELLOS"!
Als ich dann in der Kreisliga mal wieder den Ball meterweit neben das Tor gesetzt hatte schrie ein Zuschauer "Mann ey. Das ist UNNACHAHMLICH"
Später im Studium schrieb der Dozent für Verwaltungslehre unter eine meienr Arbeiten "Herr Gliscinski, das war UNVERGLEICHLICH schlecht"
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Re: Matchless G 12 CSR, 1961
So, hier mal wieder ein "kleines" Update nach diversen Tagen Feiertags-/Urlaubsschrauberei.
Nachdem ich mich meiner Neuerwerbung ja anfangs eher erst einmal "peripher" angenähert hatte (Auspufftopf, Sitzbank, Zündkerzen u.ä.), bin ich dann nach und nach tiefer in die Materie eingestiegen. Da "vornerum", im Bereich Gabel/Vorderrad/Lampentopf/Lenker, alles unauffällig aussah, habe ich mich zunächst mal über den Motor hergemacht. Immerhin, die Öle in Motor und Kettenkasten sahen recht frisch aus, die Primärkette wies die korrekte Spannung auf. Das war es dann aber auch schon weitestgehend mit der positiven Bestandsaufnahme.
Obwohl - ich will nicht undankbar sein. Das Ventilspiel war an allen vier Ventilen einheitlich um einen Zehntelmillimeter zu groß.
Der neue "Head steady" kam von Jampot Spares und war schnell montiert: Der Vergaser war mit zwei M8-Schrauben an den Ansaugstutzen drangewürgt. Klar, ein M8x1,25-Gewinde hat annähernd die selben Abmessungen wie ein 5/16x22tpi - aber um die Schrauben durch den Vergaserstutzen zu kriegen, muss man beim Monobloc zumindest linksseitig immerhin den kompletten Tupfer wegschrauben... Warum da einer keine Stehbolzen genommen hat?! Die Gewinde im Ansaugstutzen waren dann logischerweise schon so verknorzt, dass man wahlweise M8, 5/16 fein und noch diverse andere Maße eindrehen konnte. Ich habe mich zähneknirschend für M8 entschieden, weil ich nur davon Stehbolzen vorrätig hatte, und gelobe authentische Instandsetzung mit WW-Gewinden bei der nächsten "echten" Restaurierung. Die 13mm-SeSi-Muttern lassen sich immerhin mit einem 1/4"-WW-Schlüssel betätigen...
Nebenbei fand sich in meiner Dichtungssatz-Kollektion noch eine korrekte Papierdichtung für den Pertinax-Flansch (kopfseitig) und ein passender O-Ring (vergaserseitig) als Ersatz für das vorgefundene poröse Fragment. Wir hatten es ja an anderer Stelle gerade mit den "inspection covers" vom Primärkettenkasten - dort fand ich jeweils den vorgesehenen Dichtring plus einen passenden O-Ring. Dass für die Verschraubung nur noch ca. anderthalb Gewindegänge übrigblieben: wen stört´s... ? Weiter ging es Richtung Batteriekasten und Rahmenheck (Kupplung und Getriebe habe ich wohlweislich erst mal ungeöffnet gelassen... ), wo ich eingedenk der freudigen Schilderung des Verkäufers, das Motorrad sei von einem gelernten Autoelektriker restauriert worden, nur feinste Installationstechnik erwartete: Den Rost im Batteriekasten brachte ich sofort mit diesem ominösen Batteriesäure-Überlauf-Ausgleichsbehälter in Verbindung. Bin schon gespannt auf den ersten Probelauf und das, was die LiMa da an Spannung reinpustet... Die Batterie röchelt derzeit jedenfalls mit knapp über 6 Volt herum, mal seh´n, ob sie sich am Ladegerät noch mal auf knapp 7 erholt (nein, es ist keine 12V-Batterie... ).
Die Pampe, mit der das Kabel für Rück- und Bremslicht in das Schutzblech eingeklebt war, konnte ich allerdings bis zum heutigen Tage nicht identifizieren; der Farbe und Beschaffenheit nach muss es aber eine Mischung aus Speichel, Kuhscheiße und Lakritz gewesen sein.
Rücklicht und Nummernschildhalter, auf den ersten Blick ganz nett anzuschauen, hielten näherer Betrachtung ebenfalls nicht stand. Das Rücklichtglas (wie fast immer) durch zu strammes Festziehen gesprungen, darunter eine aus Klebeband o.ä. selbstgelutschte Dichtung; der Nummernschildhalter irgendwas Zurechtgeschnitztes, das Schutzblech darunter voller Vibrationsrisse und darunter mit einer "kunstvoll" selbstgedengelten Aluverstärkung. Nett auch der zur Kabeltülle umfunktionierte Mercedes-Kerzenstecker! Ich habe dann kurzerhand und beherzt das Schutzblech oberhalb der Risse abgesägt und, als sei des Frevels noch nicht genug, ein Fremdfabrikat von Rücklicht- und Nummernschildhalterung installiert, nach kleineren Lackier- und Anpassungsarbeiten. (Ein Kumpel vom Nippon-Stammtisch hatte keine Verwendung mehr dafür. Ich glaube, es stammt von einer CY 50 oder irgendsowetwas.) Mit dem Lucas-Rücklicht und diversen Silentgummis montiert, macht es sich auf dem kessen kleinen Matchless-Ärschchen ganz entzückend! Jawohl, ich bekenne es: Ich bin auf einen Blender hereingefallen!
Aber jetzt wird das Ding instandgesetzt bis zum bitteren Ende.
(Ich bete stündlich, dass die technischen Innereien nicht genauso vermurkst sind... )
Ihr hört von mir... Cheers, Jan
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Obwohl - ich will nicht undankbar sein. Das Ventilspiel war an allen vier Ventilen einheitlich um einen Zehntelmillimeter zu groß.
Der neue "Head steady" kam von Jampot Spares und war schnell montiert: Der Vergaser war mit zwei M8-Schrauben an den Ansaugstutzen drangewürgt. Klar, ein M8x1,25-Gewinde hat annähernd die selben Abmessungen wie ein 5/16x22tpi - aber um die Schrauben durch den Vergaserstutzen zu kriegen, muss man beim Monobloc zumindest linksseitig immerhin den kompletten Tupfer wegschrauben... Warum da einer keine Stehbolzen genommen hat?! Die Gewinde im Ansaugstutzen waren dann logischerweise schon so verknorzt, dass man wahlweise M8, 5/16 fein und noch diverse andere Maße eindrehen konnte. Ich habe mich zähneknirschend für M8 entschieden, weil ich nur davon Stehbolzen vorrätig hatte, und gelobe authentische Instandsetzung mit WW-Gewinden bei der nächsten "echten" Restaurierung. Die 13mm-SeSi-Muttern lassen sich immerhin mit einem 1/4"-WW-Schlüssel betätigen...
Nebenbei fand sich in meiner Dichtungssatz-Kollektion noch eine korrekte Papierdichtung für den Pertinax-Flansch (kopfseitig) und ein passender O-Ring (vergaserseitig) als Ersatz für das vorgefundene poröse Fragment. Wir hatten es ja an anderer Stelle gerade mit den "inspection covers" vom Primärkettenkasten - dort fand ich jeweils den vorgesehenen Dichtring plus einen passenden O-Ring. Dass für die Verschraubung nur noch ca. anderthalb Gewindegänge übrigblieben: wen stört´s... ? Weiter ging es Richtung Batteriekasten und Rahmenheck (Kupplung und Getriebe habe ich wohlweislich erst mal ungeöffnet gelassen... ), wo ich eingedenk der freudigen Schilderung des Verkäufers, das Motorrad sei von einem gelernten Autoelektriker restauriert worden, nur feinste Installationstechnik erwartete: Den Rost im Batteriekasten brachte ich sofort mit diesem ominösen Batteriesäure-Überlauf-Ausgleichsbehälter in Verbindung. Bin schon gespannt auf den ersten Probelauf und das, was die LiMa da an Spannung reinpustet... Die Batterie röchelt derzeit jedenfalls mit knapp über 6 Volt herum, mal seh´n, ob sie sich am Ladegerät noch mal auf knapp 7 erholt (nein, es ist keine 12V-Batterie... ).
Die Pampe, mit der das Kabel für Rück- und Bremslicht in das Schutzblech eingeklebt war, konnte ich allerdings bis zum heutigen Tage nicht identifizieren; der Farbe und Beschaffenheit nach muss es aber eine Mischung aus Speichel, Kuhscheiße und Lakritz gewesen sein.
Rücklicht und Nummernschildhalter, auf den ersten Blick ganz nett anzuschauen, hielten näherer Betrachtung ebenfalls nicht stand. Das Rücklichtglas (wie fast immer) durch zu strammes Festziehen gesprungen, darunter eine aus Klebeband o.ä. selbstgelutschte Dichtung; der Nummernschildhalter irgendwas Zurechtgeschnitztes, das Schutzblech darunter voller Vibrationsrisse und darunter mit einer "kunstvoll" selbstgedengelten Aluverstärkung. Nett auch der zur Kabeltülle umfunktionierte Mercedes-Kerzenstecker! Ich habe dann kurzerhand und beherzt das Schutzblech oberhalb der Risse abgesägt und, als sei des Frevels noch nicht genug, ein Fremdfabrikat von Rücklicht- und Nummernschildhalterung installiert, nach kleineren Lackier- und Anpassungsarbeiten. (Ein Kumpel vom Nippon-Stammtisch hatte keine Verwendung mehr dafür. Ich glaube, es stammt von einer CY 50 oder irgendsowetwas.) Mit dem Lucas-Rücklicht und diversen Silentgummis montiert, macht es sich auf dem kessen kleinen Matchless-Ärschchen ganz entzückend! Jawohl, ich bekenne es: Ich bin auf einen Blender hereingefallen!
Aber jetzt wird das Ding instandgesetzt bis zum bitteren Ende.
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Re: Matchless G 12 CSR, 1961
Na, immerhin bleibst Du linientreu!jan hat geschrieben:Ich habe mich zähneknirschend für M8 entschieden, .... Jawohl, ich bekenne es: Ich bin auf einen Blender hereingefallen!
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Re: Matchless G 12 CSR, 1961
Prima Jan!
Ich bin ganz froh, dass DU das Mopetchen gekauft hast.
Da bin ich mir sicher, dass Du mit Deiner grenzenlosen Durchhaltefähigkeit der ideale Neubesitzer bist.
Wenn ich mir vorstelle, dass Elvis den Bock auch kaufen wollte... Der hätte einen wenig idealen Start in seine frische Engländerkarriere genommen.
Aber sei mal ganz ehrlich: Du hast doch nie und nimmer erwartet, dass es so läuft, wie Du gerne erwartest HÄTTEST
Die Elektrik ist allerdings eine Frechheit. Gelernter Elektriker... Wahrscheinlioch vom Bau. Fachabteilung "Schlitze stemmen"![Twisted Evil :twisted:](./images/smilies/icon_twisted.gif)
![hallo at all :halloatall:](./images/smilies/hallo.gif)
Ich bin ganz froh, dass DU das Mopetchen gekauft hast.
Da bin ich mir sicher, dass Du mit Deiner grenzenlosen Durchhaltefähigkeit der ideale Neubesitzer bist.
Wenn ich mir vorstelle, dass Elvis den Bock auch kaufen wollte... Der hätte einen wenig idealen Start in seine frische Engländerkarriere genommen.
Aber sei mal ganz ehrlich: Du hast doch nie und nimmer erwartet, dass es so läuft, wie Du gerne erwartest HÄTTEST
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
Die Elektrik ist allerdings eine Frechheit. Gelernter Elektriker... Wahrscheinlioch vom Bau. Fachabteilung "Schlitze stemmen"
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Re: Matchless G 12 CSR, 1961
Ist das denn die Möhre aus Osnabrück? Wie hieß der Typie doch nochmal? Fuchs?Martin hat geschrieben:Wenn ich mir vorstelle, dass Elvis den Bock auch kaufen wollte... Der hätte einen wenig idealen Start in seine frische Engländerkarriere genommen.
Schöne Grüße
Ph.
- jan
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Re: Matchless G 12 CSR, 1961
Jein... Fuchs hatte sie zwar auf seiner Website, sie hat aber immer in den NL gestanden. (Was wohl bei dem einen oder anderen Interessenten zu Irritationen bei - unangekündigten - Besuchen in Osnabrück geführt hat.)Phil hat geschrieben:Ist das denn die Möhre aus Osnabrück? Wie hieß der Typie doch nochmal? Fuchs?
Na ja, Thema ist durch - jetzt hat sie ein neues Domizil im Main-Taunus-Kreis.
Übrigens hat sie heute das erste Mal seit ihrer Ankunft im MTK wieder gebrüllt. Und, wider Erwarten, Brems- und Rücklicht funktionieren auch.
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
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Re: Matchless G 12 CSR, 1961
jan hat geschrieben:Jein... Fuchs hatte sie zwar auf seiner Website, sie hat aber immer in den NL gestanden. (Was wohl bei dem einen oder anderen Interessenten zu Irritationen bei - unangekündigten - Besuchen in Osnabrück geführt hat.)Phil hat geschrieben:Ist das denn die Möhre aus Osnabrück? Wie hieß der Typie doch nochmal? Fuchs?
Na ja, Thema ist durch - jetzt hat sie ein neues Domizil im Main-Taunus-Kreis.
Übrigens hat sie heute das erste Mal seit ihrer Ankunft im MTK wieder gebrüllt. Und, wider Erwarten, Brems- und Rücklicht funktionieren auch.
Ja. Ja. Ja. Das IST die Möhre aus "Osnabrück". Also von Australien aus betrachtet stand sie sogar recht nahe an OSnabrück.
Der werte Herr Fuchs reagierte ein wenig "sensibel" (oder soll ich sagen: Mimosenhaft?) als ich seine Erklärungen,w arum man sie niht besichtigen könne etc. als "Sonderbar" bezeichnete...
Solche Händler brauche ICH nicht...
Aber egal.
Ich bin gerade an anderer Stelle sehr erfolgreich gewesen.
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Re: Matchless G 12 CSR, 1961
Bist Du wieder draussen?Martin hat geschrieben:Ich bin gerade an anderer Stelle sehr erfolgreich gewesen.
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