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Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 16:37
von Mineiro
Hallo zusammen,

ich habe an meinem Triumph Tank eine professionelle Innensanierung durchführen lassen, da der Tank schon stark angerostet war. Ich habe die Tipps im Forum zum Do-it-yourself gelesen, mich am Ende aber für die Sanierung in einem Fachbetrieb entschieden. Bin halt nicht so der große Chemiker :(

Ausgeführt hat meine Tankinnensanierung die Firma Witti in Maßbach http://www.witti-tanksanierung.de Die Sanierung war innerhalb 14 Tagen erledigt zum Preis von 150,- Euro zzg. Versand. Mit dem Ergebnis und der Abwicklung bin ich sehr zufrieden. Das Langzeitergebnis bleibt abzuwarten.

Was ich noch erwähnen wollte ich bekomme weder Geld noch sonst ein Vergünstigung dafür, dass ich den Artikel hier im Forum poste. Ich bin auch nicht verwandt oder verschwägert mit Hr. Witti. Sehe mein Posting als Ergänzung zur bereits im Forum veröffentlichen „Do-it-yourself“ Anleitung und um anderen die Entscheidung „make or buy“ zu erleichtern.

Tank nach Anlieferung
PICT4380.jpg
Tank nach erster Entrostung
PICT4391.jpg
Tank nach chemischer Entrostung
PICT4414.jpg
Tank nach aufbringen der Innenbeschichtung
PICT4676.jpg
Grüße
Mineiro

Re: Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 17:09
von Tim
Mineiro hat geschrieben:ich habe an meinem Triumph Tank eine professionelle Innensanierung durchführen lassen, da der Tank schon stark angerostet war. Ich habe die Tipps im Forum zum Do-it-yourself gelesen, mich am Ende aber für die Sanierung in einem Fachbetrieb entschieden.
Ich hab mich zwangsweise mit dem Thema auch auseinandergesetzt und bin auch zu der Überzeugung gelangt, dass das eine der Sachen ist, die ich NIE selbst machen will.

Was mich noch interessieren würde: Was sagt denn Herr Witti zu den offensichtlich mehr werdenden Problemen mit E10-Sprit? Seine Beschichtung scheint ja was eigenes zu sein, gibt er irgendeine Garantie über die Festigkeit mit Ethanol?


Tim

Re: Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 18:08
von Martin
Atlas750 hat geschrieben: Ich hab mich zwangsweise mit dem Thema auch auseinandergesetzt und bin auch zu der Überzeugung gelangt, dass das eine der Sachen ist, die ich NIE selbst machen will.
Nun ja. Es gibt ja bei den Tankbeschichtungen zwei klare Meinungen. Die Einen sagen "Schrott", die Anderen sagen "Toll"
Ich gehe auch davon aus, dass die, die es als "Schrott" ansehen wahrscheinlich mit Anwendungsfehlern zu tun haben. Wie oft macht man so was? Wahrscheinlich eihn- oder zweihmal im Leben? Ich denke das ist OK, das machen zu lassen. Allerdings sind 150,- Euro nicht der Pappenstiel. Man muss natürlich auch die Materialien abziehen, die man selber kaufen muss um es im DIY Verfahren zu machen.

Was mich noch interessieren würde: Was sagt denn Herr Witti zu den offensichtlich mehr werdenden Problemen mit E10-Sprit? Seine Beschichtung scheint ja was eigenes zu sein, gibt er irgendeine Garantie über die Festigkeit mit Ethanol?


Tim
Na ob das dem Witti seine eigenen Sachen sind/ob es des Wittis eigene Sachen sind?/ob´s Wittis eigene Sachen sind?/ob desch vonne Witti seine eigenen Sachen sind (Bitte je nach regionaler Herkunft auswählen) stelle ich mal in Frage, so viele verschiedene geeignete Materialien wird es wohl nicht geben. Die Frage ist jedoch berechtigt. Bei dieser Panik, die es bzgl. der E10 Frage gibt.
Noch interessanter erscheint mir die Frage: Was ist mit GFK Tanks? Bekommt er die auch spritstabil? Dürfte gerade für meine Norton FREUNDE keine unerhebliche Frage sein... (obwohl... da könnte man ja auch mal bei Nortonmotors nachfragen.. :-k

Re: Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 18:12
von Öko
Habe mein Bonnietank vor zwei Jahren http://www.hoeseler-por15.de/Shop/catal ... c4046859d6 mit versiegelt...passt....keine 50 €

Re: Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 18:27
von Klaus Thoms
Tankinnenbeschichtungen die mir bekannt sind ( Kreem ), sind PU ( Polyurethan ) und das IST Ethanolbeständig.
Was Hr. X verwendet , frag einfach mal, der wird ja das Rad nicht neu erfunden haben .
Ich tät sowas auch machen lassen , weil die vorbehandlung ist das A+O , der Geschicht mit Rostlöser und Umwandler trau ich nicht , ich würde den immer vorher strahlen lassen.

Mein Senf dazu

Klaus :mrgreen:

Re: Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 18:31
von Phil
Hallo Leute,

hmmm.... Das DIY-Zeuch macht mich echt nervös, auch die chemische Entrostung und die vielleicht nicht so pralle Spülung und Trocknung des Delinquenten.
Ich hatte mir mal die Butze http://www.tank-spezialist.de/ im Internetz angeschaut. Die machen das schon eine ganze Weile, und das Innensandstrahlen des Tanks hat mir ganz gut gefallen. Grins, und er hatte mal in seiner hp auch gezielt die DIY-Geschädigten angesprochen. Sowas mag ich, klare Worte mit etwas Hohn gemischt.... :mrgreen:

Wie hat denn Onkel Witti denn entrostet? Seine hp sagt da wenig aus...

Re: Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 18:32
von Phil
Klaus Thoms hat geschrieben:Was Hr. X verwendet , frag einfach mal, der wird ja das Rad nicht neu erfunden haben .
Ich tät sowas auch machen lassen , weil die vorbehandlung ist das A+O , der Geschicht mit Rostlöser und Umwandler trau ich nicht , ich würde den immer vorher strahlen lassen.
Wie jetzt? Wir sind einer Meinung, Klaus? :shock: :shock: :shock:

Re: Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 18:49
von Klaus Thoms
Phil ,
aber immer !!!!
pinoccio.jpg

Re: Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 18:49
von Wuselwahnwitz
Rostumwandler???
Rostumwandler???

Huuuaargggg!!!

Mein Tipp:
- Betonmischmaschine
- den Tank BDSM mässig 'dranfestzwirbeln
- mit Spaxschrauben befüllen (im 2. Durchgang mit 'ner Kanne Bier Deiner Wahl...leergetrunken und zerdeppert)
- Rumpeldipumpel 1 - 2 Stunden laufen lassen
- Rumpeldipumpel 1 - 2 Stunden laufen lassen (Richtungswechsel)
- et voilá: Der Rost ist weg der Rost ist weg (2. Stimme, eine Oktave höher: Der Rost ist weg der Rost ist weg....)

Na geht doch...

W. (mal wieder aussen überholt worden...)

Re: Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 18:53
von Tim
Klaus Thoms hat geschrieben:Tankinnenbeschichtungen die mir bekannt sind ( Kreem ), sind PU ( Polyurethan ) und das IST Ethanolbeständig.
Laut den Dokus, auf die ich Zugriff habe, ist es bedingt beständig - für einen Tank finde ich das nicht wirklich akzeptabel. Und passend mehren sich in Amiland die Kommentare, dass so gut wie alle Innenbeschichtungen dann doch noch ein paar Jahren versagen (was latürnich an Anwendungsfehlern liegt - exakt deswegen würde ich das nicht selbst machen). Und das Zeug DIY wieder rauszubekommen, naja.
Was Hr. X verwendet , frag einfach mal, der wird ja das Rad nicht neu erfunden haben .
Laut Homepage eine Epoxid-Beschichtung namens WT-B. Und Epoxid ist ebenfalls NICHT automatisch beständig - daher die Frage.


Tim

Re: Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 19:12
von Martin
Wuselwahnwitz hat geschrieben:Rostumwandler???
Rostumwandler???

Huuuaargggg!!!

Mein Tipp:
- Betonmischmaschine
- den Tank BDSM mässig 'dranfestzwirbeln
- mit Spaxschrauben befüllen (im 2. Durchgang mit 'ner Kanne Bier Deiner Wahl...leergetrunken und zerdeppert)
- Rumpeldipumpel 1 - 2 Stunden laufen lassen
- Rumpeldipumpel 1 - 2 Stunden laufen lassen (Richtungswechsel)
- et voilá: Der Rost ist weg der Rost ist weg (2. Stimme, eine Oktave höher: Der Rost ist weg der Rost ist weg....)

Na geht doch...

W. (mal wieder aussen überholt worden...)
Ergänzend sei angemerkt dass es hilft, die Position des Tanks immer wieder ein wenig zu verändern, damit das Schüttgut auch wirklich überall landet...

Re: Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 19:14
von Martin
Atlas750 hat geschrieben: Laut den Dokus, auf die ich Zugriff habe, ist es bedingt beständig - für einen Tank finde ich das nicht wirklich akzeptabel. Und passend mehren sich in Amiland die Kommentare, dass so gut wie alle Innenbeschichtungen dann doch noch ein paar Jahren versagen
Tim
Wie macht ihr das denn mit euren Rennwagen?
Ich meine es ist ja blöd wenn so ein Formel 1 Bolide auf der strecke liegen bleibt, weil sich die vor 6 Jahren eingebrachte Innenbeschichtung gelöst hat :mrgreen:

Re: Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 19:16
von Wuselwahnwitz
Martin hat geschrieben:Ergänzend sei angemerkt dass es hilft, die Position des Tanks immer wieder ein wenig zu verändern, damit das Schüttgut auch wirklich überall landet...
Besserwessi.. :pfeiffen:

Re: Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 19:27
von Tim
Martin hat geschrieben: Bei dieser Panik, die es bzgl. der E10 Frage gibt.
Wer ist denn panisch? Ich bin nur schwer skeptisch, und es sind schon genug Leute, die laut verkündet, dass sie vor zwei Jahren XYZ in den Tank gekippt haben und dass das ja superduper sei,dann doch schön mit Anlauf auf die Fr*sse geflogen sind....
Noch interessanter erscheint mir die Frage: Was ist mit GFK Tanks? Bekommt er die auch spritstabil? Dürfte gerade für meine Norton FREUNDE keine unerhebliche Frage sein...
Das Problem bei GFK-Tanks ist eher, dass die gegenüber dem alten Sprit auch nicht 100% beständig sind und da schön jahrzehnteland aller möglicher Sch**ss reindiffundiert ist. Auf der Homepage gibt der Kollege zwar an, dass er auch GFK restauriert, aber ich bleib da skeptisch.
(obwohl... da könnte man ja auch mal bei Nortonmotors nachfragen.. :-k
Hab ich sogar gemacht vor ein paar Tagen. GFK und Ethanol gehen ganz besch*ssen zusammen und eine endgültige Lösung hat wahrscheinlich noch keiner. Alles eine Frage der Zeit, bis das oder jenes versagt. Dreckszeug.


Tim

Re: Tankinnensanierung

Verfasst: Freitag 28. Januar 2011, 19:38
von Tim
Martin hat geschrieben:Wie macht ihr das denn mit euren Rennwagen?
In der F1 sind Fuel cells (Hightech-Gummiblasen) nach FIA-Spezifikation FT5 vorgeschrieben, die kosten richtig satt Asche. Einziger zertifizierter Hersteller ist derzeit ATL, die machen im Prinzip Fuel cells für jeden Tank, auch für Moppeds - z.B. für die MotoGP. Die sind AFAIK aramidfaserverstärkte FKM-Folien, die an den Stoßkanten chemisch verschweißt werden (ungefähr so wie Schlauchflicken XXL). Für ein Einzelstück würde ich selbst in der niedrigeren FT3-Spec immer noch 2-3k€ rechnen, und man verliert nicht wenig Tankvolumen bei den kleinen Oberflächen eines Moppedtanks. Außerdem muss man die ziemlich steife Zelle in den Hohlraum bekommen - das war ein hochinteressantes Schauspiel, von Intensität und Länge einer Geburt durchaus ähnlich, nur eben andersrum.

Wenn man einen eigenen Tank laminiert, könnte man so eine abgespeckte Blase einbauen, aus unverstärkter Viton-Folie (oder auch HDPE) und mit entsprechenden (aber halbwegs handelsüblichen) Klebstoffen verklebt. Besser als einfach Sprit auf GFK wird es schon sein - nur eben 100% illegal und nicht eintragungsfähig ohne horrenden Aufwand. Die Blase zerstörungsfrei durch den Tankdeckel reinzwängen würde ich mal als irgendwo zwischen "Geht nicht" und "Völlug unmöglich" verorten.


Tim