Trident Wartung

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Manxman
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Trident Wartung

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Hello,
gibt es bei euch die möglichkeit, die wartung einer trident zu lernen, damit Mann auch (als bisher!! nichtschrauber) mal selber etwas machen kann?
Oder ist es gar nicht möglich, eine Trident als nichtschrauber lange glücklich zu fahren?
Bis dann,
Martin J.
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Manxman
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Beitrag von Beitrag aus altem Forum »

Hallo Namensvetter!
Nun, natürlich kann man das lernen. Eigentlich kann man fast alles lernen. Die Frage müsste eigentlich lauten: Was muss ich lernen um jahrelang mit einer Trident glücklich zu werden. Und das ist wieder schwieriger zu beantworten. Du bezeichnest Dich als bisherigen Nichtschrauber. Wenn Du eine Trident fahren möchtest solltest Du entweder das schrauben lernen, oder ein so dickes Konto haben dass Du schrauben lassen kannst. Die Geschichten von den wartungsintensiven Triumph Dreizylindern sind ja legendär. Angeblich muss man immer Angst haben, dass einem der Motor um die Ohren fliegt oder dass man alles kaputt macht wenn man den Schraubenzieher falsch anpackt. Das ist ebenso quatsch wie die Idee ganz unbedarft schrauberfrei eine Triumph, oder einen anderen Engländer oder überhaupt ein klassisches Motorrad fahren zu können. Auch mit einer alten Honda oder einer Duc oder gar oller BMW kommt man um den damals üblichen Wartungsaufwand nicht herum. Die Sachen werden nicht jünger, die Materialien waren nicht so perfekt wie heute und Verschleiß bringt eins zum anderen. Die Trident braucht sicher eine stetige technische Pflege. Etwas Erfahrung mit allen möglichen Zickereien alter Motoren schadet bestimmt auch nicht. Mein Rat an Dich wäre vorab erst mal abzuklären was Du willst. Warum muss es unbedingt sofort eine Trident sein? Wie sähe es aus mit einem klassischen Twin? Eine Triumph Tiger mit 650 cc ist schön und deutlich überschaubarer als die sehr komplexe Trident. Auch ist ein Fehler an der Trident sofort teurer als am Twin. Das mehr an bewegten Teilen kostet auch entsprechend mehr. Wenn Du einen erfahrenen Schrauber kennst der Dir Hilfestellung geben kann, dann kannst Du mit einer (guten) Trident auch glücklich werden. Du musst nur das Risiko bedenken falls Du eine Grotte bekommst und dann vor einer kompletten Motorüberholung stehst. Solltest Du Dich für einen Triple entscheiden, dann besorg Dir zuallererst gute Literatur (Du soltest englisch lesen können) wie das ORIGINAL Werkstatthandbuch und die Teileliste. Dazu natürlich das richtige zöllige Werkzeug und einen Unterstellplatz. Mit ein paar Zangen und einem Hammer kommst Du nicht weit. Für detaillierte Fragen zum Dreizylinder gibt es hier einige kompetente Leute. Frag eher zu viel als zu wenig.
Zum Triple selber ist noch zu sagen, dass der Großteil der Besitzer mit ihren Maschinen sehr zufrieden ist und die Haltbarkeit deutlich über den Horrorgeschichten liegt. Ich kenn aber auch welche, die hatten den Motorschaden ihres Lebens und waren hinterher "geheilt". Ich bin von Natur aus optimist und werde die T150 weiter angstfrei bewegen.
Grüße aus Lüdenscheid, Martin
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Manxman
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Beitrag von Beitrag aus altem Forum »

Hallo Martin und Martin,

der Antwort von Martin kann ich mich fast 100%ig anschließen. Auch ich bin eigentlich auch eine Null auf dem Schraubergebiet. Habe mal angefangen an einer B25 und B44 zu schrauben, habe die Kiste auch zum laufen bekommen aber gelernt oder so - nix damit. Und fahre jetzt schon seit 1997 oder so eine Rocket 3 - ok, die BSA ist natürlich viel besser und sowieso als die Trident: nix geht kaputt, nix Wartung notwendig, frißt kein Öl, der Alukopf ist hart wie Stahl, keine x Motorenteile ;-)) Spaß beiseite: Ich habe meiner Meinung nach genau das richtige gemacht: den Motor habe ich anfangs bei einem kompetenten Fachmann überholen - und ein bischen tunen lassen (damit mir auch die neuen 750´er Plastikbomber nichts anhaben können) - ich fahre die Rocket 3 am Limit.... Ich wollte die Überholung nicht selbst machen, da mir das doch zu viel ist, und das war richtig so. Hat zwar ein paar Mark gekostet aber seit dem läuft die Lady ohne wirkliche Probleme. Und alles andere an dem Mopped: was ich auseinander bekomme, bekomme ich auch wieder zusammen. Manchmal geht es zwischendurch kaputt (weil ich doch die Schraube abgerissen habe oder so), aber mit lesen lesen lesen (wie Martin sagte in englisch!) und mit ein bischen ruhe (mit schnell schnell machst Du noch mehr kaputt) ist das kein Problem. Und es gibt diese Liste und andere sehr hilfsbereite Leute, die mir immer! telefonisch zur Verfügung stehen und denen ich Löcher in den Bauch fragen kann (Danke Herby!). Wenn Du noch mehr wissen willst: Frag einfach.
Gruß, Jörg
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