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Stößel und deren Verschleiß

Verfasst: Montag 30. September 2024, 17:05
von bosn
Wer einen englischen Motor überholt , kommt spätestens beim Ventiltrieb nicht an der Begutachtung der

Stößel vorbei ...

Pah , denkt sich manch einer bzw lässt sich was von mal eben nachschleifen erzählen....

Es gibt reibgeschweißte und hartgelötete Versionen.

Habe beides gesehen und auch ausgebrochene und abgefallene....

Wer schon einmal einen konventionelle Drehmeißel geschliffen hat...weiß das das eine gewisse Kenntniss

der Sachlage vorraussetzt.

Sorry für diejenigen , die das mal eben am Schleifstein tun....

Wird das beim Schleifen zu heiß ..verbrennt man sich die Finger , oder es wird noch wärmer und dann

fällt die Platte ab ...weil...sich z.B. das Lot verflüssigt....

Vom korrekten Radius etc mal abgesehen...

das "Stellite" Material ist zwar "relativ resistent" gegen " zu warm" werden ( Gefügeveränderung !!! ) ,

abschrecken bzw bzw. " blau" werden würde ich jedoch tunlichst vermeiden !!!!!!!

Es dauert halt etwas länger und man muss einen "kühlen Schliff " bewahren.... :pfeiffen:

Stellite - eine Hartlegierung auf Kobalt -Chrom Basis.Je nach Einsatzgebiet Chrom, Wolfran,Nickel , Molybdän

und Kohlenstoff , der durch die Bildung von Carbiden Einfluß auf die Härte bzw Eigenschaften der Legierung nimmt

Also ...bitte ..wenn dann mit Sinn und Sachverstand bearbeiten

Es gibt verschiedene Radien manchmal auch einfach flach !

z.B. :

Norton : flach und Radius

Triumph : R "3/4 und R Racing "1- 1/8

BSA : flach und R "1-1/4

Nur um mal einiges zu Nennen.

Auf keinen Fall würde ich Stößel aus unbekannter Fertigung verbauen. Wenn man solche günstigen Angebote

mal mit einem Original vergleicht ...fällt dem versierten Betrachter bestimmt was auf.

So gesehen bin ich immer noch der Meinung das ein original Teil was Jahrelang seine Dienste verrichtet hat

bei sachgemäßer Behandlung nachgeschliffen und wieder eingestzt werden kann.

Natürlich sollte genug Material vorhanden sein.

Jedenfalls sollten die Bauteile unbedingt geprüft und beurteilt werden insofern man nicht wirklich kapitale

Motorschäden vermeiden will.....

just my two cents





:halloatall:
Bos´n

Fahre Britische Motorräder! Rij engelse Motoren ! Kjor Engelsk !
Bike British ! Guida Inglese ! Roulez En Angelaise !

Re: Stößel und deren Verschleiß

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2024, 05:08
von Öko
Habe bei dir schon Stößel zur Oberflächenbearbeitung gegeben und du hast da einen perfekten Zustand wieder herrichten können...ist in deinen Händen absolut richtig und besser als sehr teuer neu zu kaufen....korrekt instandsetzen

Re: Stößel und deren Verschleiß

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2024, 06:33
von Martin
Ok
Das ist alles nachvollziehbar, was Du schreibst.
Ich sehe hier aber eine grundsätzliche Problembeschreibung, aber keine "Instandsetzungsanleitung"
Wenn Du noch vorhast, den Prozess des nachschleifens strukturiert zu beschreiben, wäre das im Sinne des Themas.
Ansonsten gehört es eher in ein anderes Unterforum, alleine der Übersichtlichkeit wegen

Re: Stößel und deren Verschleiß

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2024, 16:07
von bosn
Wenn ich du wäre , der ich nicht bin ...?
Dann verschiebe es doch in die Schublade die du siehst :halloatall:

Informationen können helfen falsche Entscheidungen zu treffen und präventiv kapitale Schäden zu vermeiden.

Letztendlich ist behutsames , geometrisch geführtes Schleifen hier das Maß der Dinge.

Ob per CNC oder mechanisch .... es gibt bestimmt viele Wege :halloatall: