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Spurversatz und verbreitertes Heck :D
Verfasst: Freitag 30. Januar 2009, 16:21
von Ane
Wie ja alle wissen habens Chopperfahrer hinten gern etwas breiter als normal.
Wenn man sich mal angenommen einen orginal bj.54 Tiger Vorderrahmen anguckt und versucht ein verbreitertes Heck anzubasteln,
dann passt ja zwangsläufig die spur nichtmehr oder eben die kette läuft schräg (<--ahm, nu ja!).
Nun meine frage kennt da einer sowas wie ein UMV (Universal Motoren 2-4cm Versatzkit) ?
Oder gibt es hier andere Lösungen um dem TÜV etwas gerechter zu werden?? ich mein gesehen hats noch keiner:D
Ansich ist das Problem ja ein altes bei den Triumph Choppern.
Mfg Ane!
Verfasst: Freitag 30. Januar 2009, 21:49
von Martin
Also bei meiner Frau mag ich's hinten nicht unbedingt deutlich breiter als normal...
Aber zum Mopedthema...
Bei Guzzi war es so, dass man das Hinterrad aus der Flucht nehmen musste um ein Rad mit 130er(?) Breite zu verbauen. Der Kardanntrieb rechts ist das Problem. Es war schon möglich, damit zu fahren, in Kurven soll es aber dann vor allem in die Richtung rechts rum etwas mehr Kraft nötig haben.
Funktioniert aber irgendwie und wurde auch von namhaften Spezialisten gemacht (Moto Spezial; Stein-Dinse)...
Bei der Triumph ist die Kette das Problem Nr. 1. Die geht recht nah am Reifen vorbei.
Eine Möglichkeit wäre, die Felge etwas außermittiger zu speichen, macht sich in den Fahreigenschaften sicher bemerkbar (Ich in so etwas noch nie gefahren...)
Aufwendig aber technisch sicher die eleganteste Lösung wäre, das Kettenblatt nach außen distanzieren und den breitestmöglichen Hinterradreifen zu montieren. Dann den Motor etwas zur Seite nach links zu schieben um die Kettenflucht wieder zu erlangen. Das bedingt aber wieder Änderungen an der Auspuffanlage etc. , öglicherweise muss auch das Motorgehäuse bearbeitet werden um die Befestigung für den unten durchgeschobenen Bolzen zu ermöglichen (Material wegnehmen um das Gehäuse weiter nach links zu bekommen. Auf der anderen Seite Distanzstück.)
Wie es mit dem angeschraubten Starrheck aussieht weiß ich auch nicht. Ich weiß nicht, ob zwischen Kettenblatt und Achsgabel noch ausreichend Platz zum verschieben ist...
Bei der Trident habe ich einen 120er Hinterreifen und Kettenschutz geht nocht mehr...
Denkbar wäre auch ein Belt Hinterradantrieb. Der Belt kann je nach Breite auch betrieben werden, wenn er nicht voll aufliegt. Gefällt mir nicht, technisch bei diesen Leistnugen wohl möglich.
Verfasst: Sonntag 1. Februar 2009, 10:40
von Ane
Wenn das namhaften Spezialisten gemacht haben, hatten die doch sicherlich eine Vereinbarung mit dem TÜV.
Ich mein, die Fahreigenschaften verbessern sich ja nicht, somit ist es ein technischer Rückbau der eigentlich vom TÜV nicht axeptiert wird?
Ich habe einen Versatz von ka geschätzten 4 cm (Pi x Daumen)
– Zwischen Kette und Rad ca. 6 mm
- zwischen Rad und Rahmen 3 mm
Durch die enge Bemessung und der verlängerten Kette (also auch verlängertes Heck),
kommt es durchaus hin und wieder zustreicheleinheiten zwischen Kette und Reifen.
Ich denk, außermittig Speichen als auch Kettenrad distanzieren ist kaum machbar, müsst ich mal genauer nachmessen wo ich da wie hinkomm.
Oder eben die teure Masche, das ich mir einen Rahmen schweißen lasse der ausreichend Platz hat, samt Speichenversatz, kostet aber.
nun ja ^^ hab nen 170x14" Reifen drin...nicht so ganz dem original entsprechend:) aber eingetragen

Fahren lassen sich Chopper eh nicht gut aber der Spurversatz macht sich eigentlich nur beim freihändig fahren wirklich bemerkbar,
sie zieht eben in eine Richtung. Wenn man sich dann mit deinem Hintern um 4cm nach rechts setzt fährt sie wieder geradeaus, freihändig wohlgemerkt.
In den Kurven ist der Mehrkraftaufwand den man einseitig zwangsläufig hat nicht zu spüren.
Das ist wie beim Auto wenn die Spur nicht stimmt.
Belt kommt nicht in die tüte, wie schaut den das aus:( und der ist ja noch breiter und brauch mehr Platz.
Ps.:Ich werd mal bei gelegenheit paar bildchen in mein archiv legen.
Verfasst: Sonntag 1. Februar 2009, 13:03
von Martin
Ich glaube nciht, dass die namhaften Spezialisten, die ja allesamt im Prinzip Teilehändler sind, da eine Abmachung hatten.
Ketzerische Frage ist, ob der TÜV das selber sieht oder mit der Nase drauf gestoßen werden müsste....
Wie gesagt, ich bin so was noch nie gefahren.
Wieso kann man Dein Kettenrad nicht wegdistanzieren?
Bilder wären echt mal schön.
Du bist übrigens der Erste de rmir begegnet, der einräumt, dass man diese Chopper nicht so gut fahren kann. Umso mehr Respekt vor den Leuten, die sich das antun
Gruß, Martin
Verfasst: Sonntag 1. Februar 2009, 13:18
von Ane
Ja man kann Chopper nicht so gut fahren wie ein hochtechnisiertes Superbike wie es das orginal wäre

, aber es macht viel, viel mehr spaß
Bilder kommen!
Verfasst: Freitag 20. Februar 2009, 20:03
von DomBiker
Servus Ane,
als ich habe meine Kette geteilt und damit habe ich sogar meinen 200er samt Motor mittig sitzen. Die Umlenkung habe ich mir selber gebaut, hatte es auch vorher mit dem TÜV abgesprochen war alles kein Problem. Der große Vorteil ist das die Kette nicht mehr gegen den Reifen schlägt und das Fahrverhalten gegenüber der 170er und Schräg Variante deutlich besser ist.
Wenn du weitere Infos brauchst melde dich einfach.
So long
Thomas
Verfasst: Samstag 21. Februar 2009, 12:22
von Martin
DomBiker hat geschrieben:Servus Ane,
als ich habe meine Kette geteilt und damit habe ich sogar meinen 200er samt Motor mittig sitzen. Die Umlenkung habe ich mir selber gebaut, hatte es auch vorher mit dem TÜV abgesprochen war alles kein Problem. Der große Vorteil ist das die Kette nicht mehr gegen den Reifen schlägt und das Fahrverhalten gegenüber der 170er und Schräg Variante deutlich besser ist.
Wenn du weitere Infos brauchst melde dich einfach.
So long
Thomas
Hallo Thomas!
Also hast Du ein Zwischenzahnrad eingesetzt, oder wie versteh ich das?
Da würde ich sehr gerne Bilder von sehen.
Pack doch mal eins in Dein Album.
Beste Grüße, Martin
Verfasst: Samstag 28. Februar 2009, 05:14
von Ane
@dombiker
Das hört sich nach einer recht vernünftigen Lösung an! Gabs beim TÜV keine Fragen über Belastungstests, Lebenszeit Kugellager,
von wegen was wäre wenn? Ansonnsten kenn ich mich in Solid Works verdammt gut aus..Grobe Skizze und die verwendeten Lager dann steht der Plan.
Also rein rechtlich läuft das normalerweise über ein technisches Institut das die Welle und Lagerung auf Herz und Nieren in Langzeittests und imensen kostenfressenden Klimabedingungen prüft.
Ok! Wenn ich die Welle anschraube muss ich im vorfeld dem TÜV Mann das Problem offenbaren. Kritischer Moment??
blubb. Ane!
Verfasst: Samstag 28. Februar 2009, 09:06
von Wuselwahnwitz
Ane !!
Zur Zulassung (Eintragung) eines Bauteils wird grundsätzlich KEIN Test o.ä. verlangt. Laut Produkthaftungsgesetz ist der Hersteller für die sichere Auslegung des Bauteils verantwortlich.
Nach StVZo sind Bauteile einfach nur "sicher" auszulegen. Das letzte Wort ht aber immer der TÜV Prüfinschenöör...
Wenn der sagt: Jau, das kann ich verantworten..!" Dann läuft die Laube...und: Freundlichkeit zahlt sich immer aus.
Hab da grad mein Schwingenprojekt (sieht aus wie starr, hat aber ein Zentralfederbein, alles passend für Triumph) beendet. Nur: Ohne Zuhilfenahme und Stellungnahme des TÜVs wäre das wohl nicht so gut gelaufen, nach Ansprache und Fertigstellung des Mopeds wird's eingetragen
Also: Sauber arbeiten, immer lächeln und alles wird gut (Obwohl ich 200er im Starrrahjen vieeeeeel zu breit finde, aber hey: 'Who cares??)
So long
Wusel
Verfasst: Samstag 28. Februar 2009, 09:30
von DomBiker
Beim ersten Gespräch mit dem TÜV Mann war sofort klar, dass er folgendes möchte:
1.) Am Rahmen nicht Schweißen
2.) 5 mm Luft zwischen Rahmen / Kette / Reifen
3.) Welches Lager und Materialien verwendet werden.
4.) Saubere Verarbeitung, keine Bastelei
Also die Schweißarbeiten hatte ich schon erledigt bevor ich beim TÜV war und habe Ihm freundlich erklärt das es so war als das Mopped kam. Die Luft bekomme ich nur für den TÜV mit einem leichten Versatz und Schrägstellung hin. Ansonsten habe ich nur 2mm Luft dafür aber mittig den Reifen. Materialien ist ja klar und das Lager hatte ich von SKF mit Datenblatt, war für Ihn ausreichend.
Verfasst: Samstag 28. Februar 2009, 11:26
von Martin
Wuselwahnwitz hat geschrieben:
Wenn der sagt: Jau, das kann ich verantworten..!" Dann läuft die Laube...und: Freundlichkeit zahlt sich immer aus.
So long
Wusel
Und DU hast tatsächlich keine Schwierigkeiten beim TÜFF

Re:
Verfasst: Sonntag 5. Juni 2011, 22:16
von Ane
DomBiker hat geschrieben:Servus Ane,
als ich habe meine Kette geteilt und damit habe ich sogar meinen 200er samt Motor mittig sitzen. Die Umlenkung habe ich mir selber gebaut, hatte es auch vorher mit dem TÜV abgesprochen war alles kein Problem. Der große Vorteil ist das die Kette nicht mehr gegen den Reifen schlägt und das Fahrverhalten gegenüber der 170er und Schräg Variante deutlich besser ist.
Wenn du weitere Infos brauchst melde dich einfach.
So long
Thomas
hmm...ist ja schon ne weile her aber der moment passt...mein hinterer rahmen hat nen riß und ich wills richten!!
@dombiker...erreichbar??
gibts davon bilder oder skizen...gabs nen eintrag in schein??
Re: Re:
Verfasst: Sonntag 5. Juni 2011, 22:33
von Tim
Ane hat geschrieben:gibts davon bilder oder skizen...gabs nen eintrag in schein??
Vielleicht hilft Dir das weiter:
Ich vermute, dass es das ist, was der Dombiker meinte: Kurze Kette vom Getriebe auf Zwischenwelle, lange Kette (naja, Belt im Foto) von der Zwischenwelle aufs Hinterrad.
EDIT: Wenn ich mir die grotesken Proportionen so manches Einheits-Dschobbr ansehe, ist unterm Öltank ja auch noch Platz für eine Zwischenwelle. Oder auch zwei. Oder auch drei .....
Tim
Re: Spurversatz und verbreitertes Heck :D
Verfasst: Sonntag 5. Juni 2011, 22:59
von Ane
na sowas wird man doch noch gebacken bekommen....ich brauch die cad daten...den kann ich rahmen neu gestalten