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Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Freitag 8. Juli 2022, 09:52
von jelo68
Moin zusammen,
hat jemand Erfahrungen mit den indischen Tanks ,
die in der Bucht angeboten werden ?

Gruß Jens

Re: Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Freitag 8. Juli 2022, 10:08
von olofjosefsson
Ja ich habe fuenf gute und eine schlechte Erfahrung gemacht.

Re: Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Freitag 8. Juli 2022, 10:08
von woody63
Ich habe schon mehrere (3) Tanks aus Indien bestellt. Sooo schlecht sind sie jetzt nich aber die Qualität entspricht meist dem Preis.
Wenn Du nur nen Eimer brauchst der das Benzin hält geht es. Wenn Du einen schönen und passgenauen Tank suchst lass es lieber.
Oder wie der Inder sagt: Mahatma Glück...Mahatma Pech.

Ich bestelle keinen Tank mehr aus Indien.

Re: Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Freitag 8. Juli 2022, 12:00
von Phil
Hoi Jens,

ich hab' keine eigene Ersthanderfahrung mit den Tanks aus Indien.

Ein BSA-Kollege, den ich leidlich gut kenne, hat sich einen von den Dingern für eine Spitfire, den großen Tank, schicken lassen, entgegen der hierzu ausgesprochenen Empfehlungen.
Der Tank passt nicht, er ist zu eng am Tunnel. Genauso armselig sind die Lampenhalter, die er in Indien bestellt hat, die passen auch nicht. :facepalm2:

Dem Grunde nach können die Jungs das schon, nur hapert es oft mit der Passform, vom eher zweifelhaftem Lack bzw. Chrom mal abgesehen.
Am Ende kann das gut gehen, muss es aber nicht, es scheint nicht vorhersehbar zu sein, wie das Ding aussieht. Die Tanks scheinen alle aus der gleichen Quelle zu kommen, auch wenn es verschiedene Anbieter auf I-Bäh sind. Wobei die Quelle auch eher einer ist, der die Sachen einschließlich der Tanks von irgendwelchen Leuten im Hinterhof zusammendengeln lässt.

Und wer schickt so einen Tank wieder zurück nach Indien, nachdem er die Fracht und den Zoll und die Einfuhrumsatzsteuer dafür abgedrückt hat? Und selbst wenn der Verkäufer den nicht passenden Tank retour nähme, wer sagt Dir, dass die Ersatzlieferung besser ist?

Am Ende biste mit einem gebrauchten Tank deutlich besser angezogen, oder Du kaufst einen Tank von einem Händler, der Dir im Falle einer Reklamation auch weiter helfen kann und will...

Ich hab' zwar jetzt nicht wirklich einen Plan, inwieweit die Tanks für A10 und A65 austauschbar sind, aber es gibt jede Menge an (größeren) A65-Tanks, die angeboten werden und kaum übern Tisch gehen. Die einzigen Tanks, die schnell weg sind, das sind die kleinen Tanks mit intakten Chromwangen, die will ein jeder. Alles andere liegt wie Blei...

Grüße

Ph.

Re: Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Freitag 8. Juli 2022, 12:17
von Gerd

Re: Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Freitag 8. Juli 2022, 13:15
von Phil
Na ja, Gerd.
Der Unterschied von einem BSA-Tank zu einem leidlich aktuellen, seriell produzierten Tank wie in Deinem Link sind halt die Stückzahlen. Es rentiert sich wohl eher kaum, die Pressen für die vielleicht 80 oder 100 Tanks, die pro Jahr über den Tresen gehen weltweit, einzurichten.

Also ist das bei den I-Bäh-BSA-Tanks wohl am ehesten Handarbeit an irgendwelchen Modellen, die halt mal passen, oder sie passen nicht, genausowenig wie der Tank hinterher.

Grüße

Ph.

Re: Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Freitag 8. Juli 2022, 21:15
von speedtwin
Phil hat geschrieben:... sind halt die Stückzahlen. Es rentiert sich wohl eher kaum, die Pressen für die villeicht 80 oder 100 Tanks, die pro Jahr über den Tresen gehen weltweit, einzurichten.


Ph.
Wenn man da mal zu seriösen Schätzungen kommen könnte, wäre das sicher interessant. Ich habe über alte Tätigkeiten ganz gute Verbindungen nach Indien, aber das ist ohne Mengen eben zu wenig um da was konkretes zu machen. Aber vielleicht geht da was mit entsprechendem Input. Müsste man halt mal sammeln.

Grüße, Wolfram

Re: Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Sonntag 10. Juli 2022, 21:55
von Alexander
Die verarbeiten da teilweise bereits rostiges Blech und Lackieren das so wie es ist .
Daher bietet es sich fast an , lieber einen unlackierten Tank zu nehmen .
Inwendig habe ich die Dinger dann jeweils mit Hochprozentiger Phosphorsäure bis zu Rand befüllt und eine Nacht so stehen gelassen . Der Rostansatz war dann weggesäuert . Das ist dann gleich auch ein geringwertiger Rostschutz / Phosphatierung .
Außerdem ist das dann gleich auch ein Dichttest . Gepasst hatten die Nortontanks .
Also etwas Nacharbeit ist schon immer daran .

Re: Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Montag 11. Juli 2022, 13:03
von jelo68
Hab jetzt einen unlackierten bestellt - mal schauen was das Gelöt taugt.
Danke für die Info.

Re: Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Montag 5. September 2022, 10:23
von jelo68
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Moin zusammen,
der Tank aus Indien ist da und mal abgesehen vom erwarteten Rost nicht so schlecht was die Passgenauigkeit betrifft. Werde dann mal die Mischmaschiene anwerfen und mich der Entrostung und Versiegelung widmen.
Grüße Jens

Re: Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Montag 5. September 2022, 11:46
von Phil
jelo68 hat geschrieben:...der Tank aus Indien ist da und mal abgesehen vom erwarteten Rost nicht so schlecht was die Passgenauigkeit betrifft. Werde dann mal die Mischmaschiene anwerfen und mich der Entrostung und Versiegelung widmen...
Oioioioi... Lag der Tank beim Schiffstransport ohne Verpackung auf Deck? :shock: :shock:

Entrosten ist eh klar, nur überleg' Dir das nochmal mit der Versiegelung. Du bekommst den Kram da nicht mehr raus, zumindest nicht mit Hausmitteln.

Wenn Du den Tank entsprechend pflegst, passiert da viele viele Jahre nix, der Tank wird nicht durchrosten.

Good luck und Grüße

Ph.

Re: Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 07:45
von beaufort
Phil hat geschrieben:…nur überleg' Dir das nochmal mit der Versiegelung. Du bekommst den Kram da nicht mehr raus, zumindest nicht mit Hausmitteln.

Wenn Du den Tank entsprechend pflegst, passiert da viele viele Jahre nix, der Tank wird nicht durchrosten.

Good luck und Grüße

Ph.
Kann mich da nur Phil‘s Tipp anschließen. Die erste Frage „meines Lackierers“: ist der Tank innenversiegelt? Auf meine verneinende Antwort: „Gott sei Dank…“ Er rät dringend von Innenversiegelung ab. Wehe wenn sie an einer Stelle einreißt. Dann wird sie unterwandert und ist sehr schwer kommplett zu entfernen…
Gruß, Klaus

Re: Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 08:10
von jan
beaufort hat geschrieben:
Phil hat geschrieben:…nur überleg' Dir das nochmal mit der Versiegelung. Du bekommst den Kram da nicht mehr raus, zumindest nicht mit Hausmitteln.
Kann mich da nur Phil‘s Tipp anschließen. Die erste Frage „meines Lackierers“: ist der Tank innenversiegelt? Auf meine verneinende Antwort: „Gott sei Dank…“ Er rät dringend von Innenversiegelung ab. Wehe wenn sie an einer Stelle einreißt. Dann wird sie unterwandert und ist sehr schwer komplett zu entfernen…
Ich bin ja bekennender Empfehler von Tankversiegelungen - jedenfalls, wenn sie von Andy Weiß kommen - und nicht irgendein Hausmacher-Pfusch mit Kreem o. ä.

Re: Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 10:20
von Phil
jan hat geschrieben:Ich bin ja bekennender Empfehler von Tankversiegelungen - jedenfalls, wenn sie von Andy Weiß kommen - und nicht irgendein Hausmacher-Pfusch mit Kreem o. ä.
Lieber Jan,

Deine Empfehlung sei Dir selbstverständlich unbenommen, nur eine kleine Frage hab' ich da schon dazu...

Warum sollte man denn einen Tank beschichten? IME passiert da nix dramatisches in Sachen Korrosion, wenn man das Ding halbwegs pflegt und nicht mit irgendwelchen dubiosen Sprit-Wasser-Gemischen ewige Zeiten rum stehen lässt.

Diese Beschichtungen à la Kreem sind in der Tat extrem mit Vorsicht zu genießen, wenn man nicht irgendwelche Gummilappen im Tank rumschwimmen haben will, die sich durch zweifelhaftes bzw. unsachgemäßes Vorgehen bei der Beschichtung oder durch weiterschreitende Korrosion unter der Beschichtung lösen.

Kurz: die Beschichterei/Versiegelung ist IMHO zu 95% eine Lösung für ein nicht-existentes Problem.

Schöne Grüße

Ph.

Re: Benzintank aus Indien ???

Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 11:31
von holsteiner
Ich verwende 10%ige Phosphorsäure um den Tank von innen zum einen zu entrosten und zum anderen durch eine Phosphatierung zu schützen.