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Die Schwingmetalle vom Norton Tank
Verfasst: Samstag 15. Mai 2021, 21:25
von Alexander
Die haben mich schon öfter mal geärgert . Zum Beispiel , als unterwegs plötzlich der Tank Anfing herumzutanzen , weil sich die beiden Muttern selbstständig verabschiedet hatten .
Ab dann habe ich immer einen Tropfen Loktide mit drangegeben . Damit ging nun keine Mutter mehr verloren aber das erschwerte Abschrauben war lästig und nun kam Anstatt die im Lokdide schwer laufende Mutter ; gleich der ganze Gummiblock aus dem Tankgewinde gedreht : Total unerwünscht und Nervig .
Nachdem das heute auch schon wieder passiert ist , habe ich endlich mal meine Lösungsidee umgesetzt . Für eine richtige Kronenmutter reichte die länge des Bolzens leider nicht aus .
Ich brauche mit dem Splint nun kein Lokdide mehr zu verwenden , es geht keine Mutter mehr verloren . Also ich bin von meiner grandiosen Bastelei ganz begeistert .
Wer sich daran auch schon geärgert hat , hier zum Nachahmen .
Re: Die Schwingmetalle vom Norton Tank
Verfasst: Sonntag 16. Mai 2021, 11:10
von Norton
Super Idee
Federstecker heissen die Dinger.
Gruß. Martin.
Re: Die Schwingmetalle vom Norton Tank
Verfasst: Sonntag 16. Mai 2021, 12:33
von jan
Alexander hat geschrieben:Loktide ... Lokdide ...Lokdide
Es heißt "Loctite" (Verballhornung von "lock" und "tight").
Alexander hat geschrieben:Für eine richtige Kronenmutter reichte die länge des Bolzens leider nicht aus.
Alternativ könntest Du allerdings auch über flachere Gummiunterlagen zwischen Tank und Halterung nachdenken. (Das muss aber natürlich - wegen der verringerten Abstände - mit Rahmen und Zylinderkopf harmonieren.)
Aber um auch noch was Nettes zu sagen: Gute Lösung!!

Re: Die Schwingmetalle vom Norton Tank
Verfasst: Sonntag 16. Mai 2021, 12:37
von Uli
Not bad.. .

Spart man sich an der Box ein paar Zehntelsekunden gegenüber Nylocmuttern.
Hast du mehrere Bohrungen im Gewindebolzen?
Re: Die Schwingmetalle vom Norton Tank
Verfasst: Sonntag 16. Mai 2021, 14:17
von Alexander
Ne Uli , nur eine 2mm Bohrung . Mehr wollte ich dem 5/16 Material nicht zumuten . Wenn es nötig wird , kann ich in der Mutter noch welche dazu Bohren . Da man bei den Alten Bastelböcken ja sowieso öfter mal den Tank herunterbauen muss , wäre ein echter Schnellverschluß ohne Mutter sogar noch Netter .
Die Aufnahme Laschen am Rahmen haben ja so riesige 19,5mm Löcher , wo der dünne 5/16 Bolzen vom Silentgummi durchgesteckt und mit einer riesigen Scheibe festgeschraubt wird .
Was sollte sowas eigentlich wieder ?
Ich habe dafür solche Hartplastikscheiben mit einem Absatz als Adapterscheiben verwendet , die das Riesige Loch elegant und exakt Ausfüllen . Sie stammen von einer Haly Sportster aus den 90ern . An der sind sie Sinnigerweise serienmäßig zur vorderen Tankbefestigung vorgesehen .
Da ich meinen SS Style Tank möglichst hoch setzen muss , um Platz zur Lenklager-Abdeckscheibe zu gewinnen trägt die Adapterscheibe auch hierzu bei .
Dafür fehlen mir die mm am Gewinde , so das keine Nylocmutter mehr draufpasst . Nicht mal mehr ein Federring . Deswegen also meine Bastelei .
Anbei Bilder von meiner "Harly Adapterscheibe" , die das Riesenloch der Tankaufnahmelaschen Ausfüllt .
Re: Die Schwingmetalle vom Norton Tank
Verfasst: Montag 17. Mai 2021, 11:17
von Maulwurf
Super Idee und sieht dabei noch cool aus.
Dieter hatte bei meiner zwischen die Karosseriescheibe und die Haltelaschen eine weitere Gummischeibe platziert und auch eine normale Mutter genommen, aber zwischen Mutter und Karrosseriescheibe eine Zahnscheibe platziert. Das fand ich auch ganz gut.
Gruß,
Markus
Re: Die Schwingmetalle vom Norton Tank
Verfasst: Montag 17. Mai 2021, 13:14
von jan
Ah, okay - Du benutzst Silentblöcke mit beidseitig einvulkanisierten Gewinden. Damit geht mein Tipp mit den dünneren Gummipuffern natürlich ins Leere.
Ich kam nur darauf, weil bei meinen Matchies die 5/16-Stehbolzen direkt im Tank befestigt sind und ich deren freie Länge dort, wo die Muttern draufkommen, durch unterschiedliche dicke Gummibeilagen beeinflussen kann.
Auch die Matchies haben extrem große Löcher in den Rahmenangüssen für die Tankbefestigung. Ich habe die mit solchen Gummi-Durchführungen im Durchmesser reduziert, die gleichzeitig auch als weiche Auflagen für den Tank und die Verschraubung herhalten. Und auch ich muss an der Stelle mit SeSi-Muttern arbeiten, weil ich die Verschraubung ja nicht gegen die weichen Gummiteile "festziehen" (im Sinne von "anknallen"

) kann.
20191003_Tankbefestigung_gr.jpg
20191003_Tankbefestigung_kl.jpg
Tankbefestigung_Twin_2013-04-01.jpg
Re: Die Schwingmetalle vom Norton Tank
Verfasst: Montag 17. Mai 2021, 14:46
von Alexander
Jo Jan , solche Silentgummi Elemente müssen es schon sein , wenn der Tank von derben Vibrationen maximal wirksam Entkoppelt werden soll .
Die Stehbolzen mit drauf zu schiebenden Gummischeiben gab es bei frühen Commandos zuerst wohl auch . Das schafft aber allenfalls eine weiche Auflage , dämpft keine Vibration und man kann nichts fest gegenziehen . Bei den Commandos ist das ja bereits durch die Isolastic schon ganz gut entschärft . Dazu noch die Schwingmetalle für den Alu-Tank und der wird mir nicht Undicht werden .
Ganz im Gegenteil zu einigen Triumpf Bikern , deren verzweifelten Knetmetall-Reparaturen man hier , immer wieder mal zur Kenntnis nimmt .

Re: Die Schwingmetalle vom Norton Tank
Verfasst: Montag 17. Mai 2021, 19:47
von bosn