1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

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Phil
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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von Phil »

toni80 hat geschrieben:... Wenn das Motorrad warm ist, kann ich nur mit großer Mühe vom zweiten auf den ersten Gang schalten.
Ich muss dann mehrmals den Schalthebel hoch/runter bewegen, mit etwas Glück klappts dann.
Meine Vermutung liegt entweder bei der Cam-Plate oder bei abgenutzten Bolzen am Schalt-Quadranten...
Hmmmm, Tobi...

Es kann an der cam plate oder den plungers, die in die cam-plate eingreifen, liegen, mein erster Tipp wäre aber die Kupplung. Die Schaltgabeln werden halt in der cam plate geführt.

Verändert sich das Kupplungsspiel am Heben signifikant von kalt zu warm? Wird es größer?
Wenn die Schüssel heiß ist, Du hältst an, stellst den Moder ab und das Mädel auf den Hauptständer, legst einen Gang ein, ziehst die Kupplung, kannst Du dann das Rad am Reifen vernünftig durchdrehen? Den Leerlauf bekommst Du bei heißem Moder an der Ampel stehend aus dem ersten und dem zweiten Gang vernünftig rein?
Wenn Du die Kupplung nur halb durchziehst, isses dann anders?

Grüße

Ph.
Zuletzt geändert von Phil am Donnerstag 22. August 2019, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
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T140-Oli
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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von T140-Oli »

Ich habe ein ähnliches Problem bei meiner T140. Im heißen Zustand komme ich nicht mehr aus dem 1. in den 2. Gang, sondern bleibe im Leerlauf hängen. Meine Vermutung geht auch in Richtung Kupplung, denn wenn ich nach dem heißfahren am Einsteller am Handhebel das Spiel reduziere, geht es besser. Kupplung habe ich zwischenzeitlich auf 7 Plate umgerüstet und nach Manual eingestellt. Der Effekt tritt nicht mehr so häufig auf, ganz weg ist es aber nicht. Kalt ist alles perfekt. Als nächstes werde ich mir den Index Plunger anschauen, da kam ich nicht dazu.

Daher bin ich sehr neugierig, wie es mit dem Scrambler weiter geht. Warum vergrößert sich das Spiel denn bei heißem Motor, kann man das verstehen?

Grüße
Oli
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Phil
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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von Phil »

T140-Oli hat geschrieben: ...Warum vergrößert sich das Spiel denn bei heißem Motor, kann man das verstehen?
Jepp, wenn die Kupplung an der Grenze zum Rutschen ist, dann wird sie heiß, die Reibscheiben werden durch die Temperatur einen Hauch dicker, und das Spiel wird größer. Der Hub der Betätigung reicht dann erst wieder, wenn Du den Zuwachs an Dicke des Scheibenpakets mit dem Kleinerstellen des Kupplungsspiel ausgeglichen hast.

Das ist zumindest meine welsche Theorie dazu. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Grüße

Ph.
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T140-Oli
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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von T140-Oli »

Danke, Phil, für die Theorie, das könnte passen. Es wäre wunderbar, wenn die Dickenzunahme der Scheiben durch eine entsprechende Längenänderung der Kupplungsdruckstange ausgeglichen würde...

Grüße
Oli
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Phil
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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von Phil »

T140-Oli hat geschrieben:... Es wäre wunderbar, wenn die Dickenzunahme der Scheiben durch eine entsprechende Längenänderung der Kupplungsdruckstange ausgeglichen würde...
Nope, am besten wäre, wenn die Scheiben nicht signifikant wachsen würden. Aber das folgt eben dem Grunde nach den Gesetzen der Physik.

Den einzigen Einfluss, den der geneigte Schrauber halt nehmen kann, geht über eine korrekte Einstellung, sodass die Kupplung nicht rutscht und deshalb sich auch nicht dadurch zusätzlich aufheizt.

FWIW

Grüße

Ph.
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Phil
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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von Phil »

toni80 hat geschrieben:... das Motorrad warm ist, kann ich nur mit großer Mühe vom zweiten auf den ersten Gang schalten.
Ich muss dann mehrmals den Schalthebel hoch/runter bewegen, mit etwas Glück klappts dann...
Doch noch was vergessen, Tobi.

Schau' Dir mal unter dem inner timing cover die Feder an, die den Schalthebel wieder in die Ausgangslage bringt. Diese Schaltautomaten funktionieren nur, wenn der Schalthebel und damit die Schaltwelle wieder in ihre Ausgangs- bzw. Nulllage zurück geht.

Good luck und beste Grüße

Ph.
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toni80
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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von toni80 »

Phil hat geschrieben:Den einzigen Einfluss, den der geneigte Schrauber halt nehmen kann, geht über eine korrekte Einstellung, sodass die Kupplung nicht rutscht und deshalb sich auch nicht dadurch zusätzlich aufheizt.
Da könntest Du recht haben (mal wieder :ebiggrin: ). Leichtes Kupplungsrutschen ist meines Erachtens nicht leicht festzustellen, vor allem dann nicht wenn man das Motorrad noch nicht so richtig kennt.
Es kann echt gut sein dass ich damals beim Einstellen dann die Federn doch zu wenig gespannt habe, obwohl ich schon mit eingelegtem Gang auf Schlupf geprüft habe. Anfängerfehler, vermutlich. Ich werde das demnächst mal zerlegen.
Weil Du´s gerade schreibst mit der Feder: Ich bin mir nicht mehr sicher wie ich die Feder eingebaut habe. Irgendwo habe ich mal gelesen dass sich die Arme kreuzen müssen.
Ich werde das demnächst mal zerlegen.

Vielen Dank und Grüße, bis dann! :halloatall:
Tobi


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Phil
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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von Phil »

toni80 hat geschrieben:... Leichtes Kupplungsrutschen ist meines Erachtens nicht leicht festzustellen, vor allem dann nicht wenn man das Motorrad noch nicht so richtig kennt...
IME merkt man das am besten den Berg hoch, im dritten Gang, Vollgas... Irgendwo zwischen 3,5 und 4k rpm hat die A 65 auf einmal richtig viel Drehmoment, da rutscht es dann am ehesten.
Es gibt noch eine Indikation für eine rutschende Kupplung, wenn Du die Plörre aus dem Primärkasten ablässt, und die Plörre riecht nach heißer Bremse und/oder angekokelt.
toni80 hat geschrieben:... Weil Du´s gerade schreibst mit der Feder: Ich bin mir nicht mehr sicher wie ich die Feder eingebaut habe. Irgendwo habe ich mal gelesen dass sich die Arme kreuzen müssen...
So weit ich mich erinnere, ist da nix gekreuzt. Aber man kann die Federposition zart verändern, weil sie auf einem leicht exzentrischen Napf sitzt.
Der Witz ist halt, dass der Schalthebel immer wieder in Nulllage muss, sonst greifen können die Plunger nicht richtig auf der cam plate.
Ich mach' am WE mal ein pic von dem Federgedöns, ich muss am Scrambler eh die Zündung wieder einbauen, dazu muss der outer timing cover ab.

Grüße

Ph.
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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von Martin »

Phil hat geschrieben: So weit ich mich erinnere, ist da nix gekreuzt.

Ph.
Bei den unit Singles ist es so, dass da eine Feder sitzt, die beim Einbau gekreuzt werden muss.
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Phil
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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von Phil »

Na ja, richtig gekreuzt ist das nicht.

Ich suche gerade pics, die den korrekten Einbau widerspiegeln, aber so richtig fündig bin ich noch nicht.

Bild

Das hier zeigt noch nicht die endgültige Einbaulage. die Federenden stehen parallel, wenn der Schaltarm drauf sitzt. Der vordere Arm ist dann über dem Schaltarm, der hintere darunter.

Ich suche weiter, ggf. stelle ich halt morgen noch das neu zu machende pic ein.

Grüße

Ph.
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toni80
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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von toni80 »

Doppelt vorhanden, siehe unten ](*,)
Zuletzt geändert von toni80 am Freitag 23. August 2019, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
Tobi


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toni80
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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von toni80 »

Hi,

ja genau, die Federenden müssen gekreuzt sein, dann stehen die parallel. Ich bin mir eigentlich sicher das so verbaut zu haben. Ich habe da allerdings nichts eingestellt weil ich nicht wusste dass es was einzustellen gibt, die exzentrische Bohrung habe ich als Fertigungsungenauigkeit gewertet :ebiggrin: . Ich schau mir das nächste Woche mal genauer an.

Danke und beste Grüße
Tobi


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Se Nü
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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von Se Nü »

So haben wir das beim Blitz eingebaut. Über Kreuz.

Bild
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toni80
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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von toni80 »

Hi, merci, die Firma Weigelt hat auch noch ein paar Ratschläge zum Kupplungsthema. Gar nicht schlecht finde ich den Hinweis den Zug beim einstellen des Spiels auszuhängen. :halloatall:
Tobi


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Re: 1970 BSA A 65 Firebird Scrambler

Beitrag von Phil »

Na ja, was der Peter so schreibt. Wenn man von dem Nonsens mit dem vibrationseliminierenden Belt absieht, passt das aber schon ziemlich.

Da schau', Tobi.

Bild

Auf dem pic siehst Du jetzt nochmal , wie das montiert gehört, und Du kannst den exzentrischen Napf sehen. Mit selbigem kannst Du das erreichen, dass die Feder auf dem Schaltarm oben und unten weitegehend gleich anliegt. Wenn Du den Schalthebel aufsteckst und ihn bewegst, muss die Feder den immer wieder in die Ausgangslage zurück schieben.

Good luck und beste Grüße

Ph.
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