Tim, Deine selbst googelnden Einträge sind genau das, was ich meine, wenn ich schreibe "NICHT vom Hörensagen". Also ich hab mir vier fünf angesehen und zugeklappt, weil es nicht passt zu unserem Thema. Da geht es um einen DIREKT widerrufenden Eintrag, oder um einen, der nicht im Fz.Brief eingetragen war sondern drei Jahre lose mitgeführt wurde etc.
Du kannst hier ja theoretische Szenarien aufbauen wie Du willst, der Großteil ist in meinen Augen Quatsch.
Akront Felgen haben also kein heute erforderliches "Traglastgutachten". Ja, mag sein. Und das würde Deiner Meinung nach ja bedeuten, dass er quasi nichtig sein würde.
So: Nun habe ich während ich hier tippe den TÜV Spezi für solche Eintragungen gesprochen. Also er sagte mir klipp und klar, dass es Gutachten über Akront Felgen gegeben habe. Eine Austragung hält er unter normalen Umständen für Quatsch und nicht machbar. Warum auch?
Was denkbar wäre - und da sind wir wieder bei den Fällen, die auftauchen wenn man Deiner Googelselbstsuche folgt - ist, dass es Spezis gibt, die eine Supermoto bauen und Umtragungen machen á la von 21" auf 16" Vorderrad.
JA, heute sind Eintragungen durchaus schwieriger und wenn ich meine Morad Räder eingetragen haben will, müssen wir überlegen wie das geht. Er will jetzt TÜV Intern suchen was er hat. Er sagt nicht pauschal Ja, aber auch nicht pauschal Nein. Ganz im Gegenteil. Am Ende wird es - wie so oft - eher ne Geldfrage sein. UNd zwar echtes Geld, kein Schmiergeld.
Was die 18" Frage bei Norton betrifft bin ich auch sehr abwartend. Was wir wissen - und das ist genau das, was Joe weiß (und nicht weiß)- ist, dass Negus in den 80ern abgelehnt hat , Freigaben für 18 Zoll zu "erlauben". Joes einzige - für ihn verwertbare - Aussage war hierzu, "und er wird schon gewusst haben warum". Wenn ich noch nicht mal stark überlege (eine Googelselbstsuche wird mir wohl kaum helfen), fallen mir 1000 Gründe ein (okay okay, Tausend ist als Schlagwort nur ein Stilmittel lieber Tim

) warum jemand das ablehnt. Und da fällt mir unter Anderen Arroganz ein oder Sicherheitsbedürfnis nach Unangreifbarkeit etc.
HÄTTE es technische Gründe, KÖNNTEN die mit der damaligen Reifenverfügbarkeit/qualität zu tun haben, was nicht heißen MÜSSTE, dass es heute relevant ist. Ich weiß ziemlich genau, dass seinerzeit mit dem Erscheinen der Trident Dunlop mit Nachdruck "gebeten" worden ist, einen Reifen bereitzukonstruieren, der dem Moped gewachsen ist. Diesen gab es dann in 4.10-19 und sowohl vorne wie hinten.
Ich kenne mehr als Einen, der eine Commando mit 18 Zöllern bewegt. In der schlimmsten Annahme wären die in höchster Lebensgefahr. Enie Zeitlang war es leider nicht immer so rosig auf dem 19" Reifenmarkt, wie es das heute ist.
Der TÜV würde das sicher machen - wenn er davon wüsste - und 18 Zoll unter Hinweis auf die Nortonmotors Aussage verbieten. Ich denke, dann muss aber die Firma auch das Kind beim Namen nennen, WARUM es nicht geht. Aber DASS es geht, sieht man an der Erwähnung auf der Webseite des OFFIZIELLEN Nachfolgers von Norton. Und das Argument "das ist ja nur für England" ist ein absoluter Knaller. Sorry, wenn es technische bzw. sicherheitsrelevante Gründe geben WÜRDE, einen 18 Zöller NICHT zu fahren, dann ERWARTE ich vom Rechtsnachfolger UNBEDINGT, dass er darauf hinweist - auch in England! - dass 18 Zoll nicht erlaubt ist. Alles Andere mutet komisch an. Und anders herum ebenso. Ich kann nicht rigoros ablehnen, 18 Zöller zu befürworten, gleichzeitig aber mit 18 Zoll Umbauten Geld verdienen.
Dass Triumph lustig unterschiedliche Größen auf "gleichen" Motorrädern (18 & 18" UK Version, 19 & 18" US Version, 500er lustig von 17 & 17 auf 19 & 18 und 18 6 18 bei Nichtveränderung des Fahrwerks und/oder Motors) auf dem Markt hatte, unterstreicht für mich noch mal die Überhöhung dieses Themas.
Recht geben würde ich Dir, wenn Du Dich alleine auf Tragfähigkeiten eines Sicherheitsrelevanten Teils beziehen würdest. Aber da sind wir wieder im Einzelfall, ähnlich wie in der Frage von Kombinationen Felgengröße zu Reifen.
Der TÜV ist und war keine Deppenorganisation. Auch, wenn man manchmal den Eindruck haben konnte. Aber TÜV Sachverständige, die ihren Job ausgeübt haben, wie sie ihn sachverständig interpretieren, haben immer schon EIntragungen vorgenommen, die sie nach bestem Wissen und Gewissen und sicher ausgiebiger Prüfung des Einzelfalls mit UNterschrifft bestätigt haben. Warum man heute davon ausgehen soll, dass ein Eintrag einer Sache, die NICHTS Besonderes darstellt, wertlos sein soll, das würde ich gerne wissen wollen.
Zu angegebenen Beispielen: Offene Trichter waren in den 70ern schon problematisch und eigentlich fast unmöglich. Und der Grund ist ja nicht die mögliche Leistungssteigerung, sondern das Ansauggeräusch, dass höher ist und in die Geräuschmessung einbezogen wird.
Eintragungen zu Auspuffanlagen bringen Dir ebenfalls nichts, wenn Du nach dem Eintrag mit Käferrohren im Krümmer diese demontierst und das Geräusch lauter ist als im Fz. Brief vermerkt. Und hier sind die Obergrenzen ganz bewusst bindend und unverrückbar. Übrigens MIT den Messtoleranzen und Angaben des Messverfahrens.
Und Fälle, die offensichtlich illegal sind - und hier sind wir beim rückdatierten Triumph-Chopper - haben hiermit absolut nichts zu tun.