Britbikeforum.de

Die alten Ventile waren noch im Kopf eingebaut.
Beim Einbau hatten die neuen noch keine
Schlagspuren.

Kopf ist wieder drauf . Selbes Problem wie vorher, es sifft vorne am Zylinderkopf raus.
Habe eine Composit-Dichtung drin. Ist da eine Kupferdichtung besser?
Und ja, die Boyerzündung braucht wirklich 12Volt!
Mit schwacher Batterie geht da gar nix!
Schalten kann ich auch nur bis zum zweiten Gang,
back to the workbench.
Dann doch lieber 'ne Herbstausfahrt mit Gummikuh !
Um einem Freund Blinker für seine Honda 250 Scrambler zu bringen.
Der war bloss nicht da,aber sein Fantic Chopper.

rivera hat geschrieben:... es sifft vorne am Zylinderkopf raus.
Habe eine Composit-Dichtung drin. Ist da eine Kupferdichtung besser?...

Naja, Uli. Meine Erfahrungen mit den BSA-Komposit-Dingern sind ebenfalls recht zweifelhaft. Inwieweit das auf die Norton-Dingers übertragbar ist, kann ich nur vermuten, aber prinzipiell isses wohl die selbe Scheiße.
Komposit, wie ich das von BSA her kenne, ist ein welsches Dichtzeuch, dass in ein hauchdünnes Kupferblech eingelegt ist. Das geht, wie gesagt, IME gar nicht.

Der Martin Ehrkamp hat für Triumph und BSA mal 'moderne' Dichtungen machen lassen, wie man sie von den Guzzen und den luftgekühlten Yamaha-Einzylindern her kennt, also irgendein dickes, widerstandsfähiges Dichtpapier mit einem umgefalzten Alukragen zum Brennraum hin. Er sagt, die Dingers seien gut, man muss nur noch öfter den Kopp nachziehen. Ruf' ihn doch mal an, was er sagt bzw. ob er was für die Commando liefern kann.

Falls Du eine Kupferdichtung nehmen solltest, dann unbedingt rot glühen und in Wasser abschrecken vor dem Einbau. Das macht die Dingers weich. Und seit Le Frog am Kopp trotz geglühter Dichtung Öl geschwitzt hat, nehme ich jetzt zusätzlich einen Hauch HT-Silikon im Bereich der Ölrücklaufbohrungen und -kanäle auf das weiche Kupfer. Das hatten mit der Andreas AHO und der Klaus Goldstar geraten.

Um ehrlich zu sein, hat es aber jede Kopfdichtung schwer bei unseren Möhren, der Alu-Kopp wird deutlich heißer und dehnt sich dazu noch mehr aus der gusseiserner Zylinder. Da wird die Dichtung auch noch ein wenig geschert.

Good luck und beste Grüße

Ph.

Tante Edit fragt noch, warum Du nicht den ollen Jo Seifert anhaust. Der müsste doch in der Lage sein, eine Kopfdichtung für Erwachsene, die ihren Job macht, zu verkaufen... Sie an Deiner Stelle würde sich mal an den wenden...

Phil hat geschrieben: Tante Edit fragt noch, warum Du nicht den ollen Jo Seifert anhaust.
Der müsste doch in der Lage sein, eine Kopfdichtung für Erwachsene, die ihren Job macht, zu verkaufen
... Sie an Deiner Stelle würde sich mal an den wenden...

Da hat Tante Edith recht, werde mich an Joe wenden.
Mein Zylinder hat ja schon ÜberÜberübermaß, will heißen +0,60.
Laut Joes Beitrag in einem anderen Thread zum Thema Kopfdichtung,
stehen dann die Metallringe an den Bohrungskanten auf.
Daher rät er bei Übermaß eben auch zu Kupfer.
Nachdem das kaputte Gewinde repariert war, hab ich nochmals ´ne Kompost-Dichtung
mit Dichtmasse um die Stößelschächte etc. eingebaut. Ergebnis siehe oben.
Nu also wieder runter mit dem Kopp- langsam hab ich ja Übung.

Auch ein schöner Zeitvertreib:
Die Dichtgummis über die vordere Isolastik MK I zu fummeln.
Erstmal auf links ziehen, dann den Kram einfädeln und dann umstülpen, oder wie?

Tja, und warum kann ich nicht höher als in den zweiten schalten?

Es enden die Fragen nimmerdar.

rivera hat geschrieben:Tja, und warum kann ich nicht höher als in den zweiten schalten?

Dann ist evtl. der Quadrant um einen Zahn daneben eingehängt. Guxdu Oldbritts.


Tim

Guter Hinweis!
Das kommt davon, wenn man sich auf die Aussage verlässt: Das Getriebe ist gemacht..

rivera hat geschrieben:Das kommt davon, wenn man sich auf die Aussage verlässt: Das Getriebe ist gemacht..

Du weisst, dass Du das Getriebe im eingebauten Zustand fast komplett zerlegen kannst? Nur die Lager im Gehäuse sollte man im ausgebauten Zustand ziehen, die Montage geht so.

Es reicht aber erstmal, wenn Du den äußeren Deckel abnimmst und schaust, ob Du da alle fünf Positionen schalten kannst. Ich meine mich dunkel daran zu entsinnen, dass man auch die Ratchet plate und den Roller falsch einbauen kann, aber wie das genau war, bekomme ich grade nicht zusammen.


Tim

rivera hat geschrieben:...
Nachdem das kaputte Gewinde repariert war, hab ich nochmals ´ne Kompost-Dichtung
mit Dichtmasse um die Stößelschächte etc. eingebaut. Ergebnis siehe oben.
...

Es ist also wieder an der 3. Rippe undicht ?
Hast Du Dichtungsmasse um die Gewindebolzen (beidseitig der Dichtung) aufgetragen ?
Ist es sofort nach dem 1. Lauf undicht geworden oder nach dem 1. Nachziehen - nach welcher Strecke?

Man kann noch versuchen die U-Scheiben unter den Muttern mit Dichtungsmasse einzusetzen.

Ralf

Nur ein kleiner Zwischenruf von einem Ahnungslosen:

Während an meinem schwarzen Bastard-Twin die Kompositdichtungen seit eh und je halten, hatten die bei meiner roten CSR eine Halbwertszeit von ca. 30 km. Die ganz überwiegende Mehrheit der Matchless-AJS-Gemeinde (Wiener-Wilhelm, Paul Hanenberg, ... - um nur die wichtigsten zu nennen) hat mir damals signalisiert, dass man nur mit massiven Kupferdichtungen dauerhaft zuverlässige Ergebnisse erzielen kann. Und so war es dann auch.

Cheers, Jan

jan hat geschrieben:Nur ein kleiner Zwischenruf von einem Ahnungslosen:

Während an meinem schwarzen Bastard-Twin die Kompositdichtungen seit eh und je halten, hatten die bei meiner roten CSR eine Halbwertszeit von ca. 30 km. Die ganz überwiegende Mehrheit der Matchless-AJS-Gemeinde (Wiener-Wilhelm, Paul Hanenberg, ... - um nur die wichtigsten zu nennen) hat mir damals signalisiert, dass man nur mit massiven Kupferdichtungen dauerhaft zuverlässige Ergebnisse erzielen kann. Und so war es dann auch.

Cheers, Jan

Hallo Jan,

die Commandos sind oft schwer dicht zu bekommen an den Stößeltunneln. Die Kompositdichtungen haben sich da eher bewährt. Ich würde es in dem Fall nicht unbedingt auf die Dichtung schieben. Ich gehe davon aus, dass an der Kopfdichtung selbst von aussen alles dicht ist. Auch der Brennraum wird dicht sein. Es kann sein, dass der Kopf im Bereich der Stößeltunnel Haarrisse hat. Das passiert, wenn man die betroffenen Muttern zu fest nachzieht, weil es undicht wird. Das passiert manchmal erst nach tausenden Kilometern und dann wird dann so als Notlösung einfach mal fester angezogen. Das wird ja gerne gemacht, kann aber an dieser Stelle fatale Folgen haben.
Wenn es wenig ist, kann man - wie gesagt - es mit Silikon an den U-Scheiben versuchen oder auch dieses XS-Ventil einbauen.
Ich habe bei meiner auf die Kopfdichtung im Bereich der Stößeltunnel und um die Stehbolzen herum Hylomar aufgetragen. Ich meine, das dichtet dort besser als Silkon, weil es dünner aufträgt. Jeder hat da so sein Mittelchen.
Wichtig ist, dass man den Kopf nach dem ersten Warmlaufen (so nach 20km), sofort (im abgekühlten Zustand natürlich) nachzieht. Da kommt dann einiges. Die Kompositdichtung setzt sich anfangs enorm. Deshalb sollte man auch in der ersten Warmlaufphase nicht zuviel fahren.
Ich ziehe kalt schon nach, also nach dem ersten Festziehen über Nacht setzen lassen und dann nochmal nachziehen vor der ersten Warmlaufphase.

Dann ziehe ich den Kopf nach (20km)100km, 500km und 1500km nochmal nach.

Ralf

Towner hat geschrieben: Es ist also wieder an der 3. Rippe undicht ?

Ja

Towner hat geschrieben: Hast Du Dichtungsmasse um die Gewindebolzen (beidseitig der Dichtung) aufgetragen ?

Ja

Towner hat geschrieben: Ist es sofort nach dem 1. Lauf undicht geworden oder nach dem 1. Nachziehen - nach welcher Strecke?

Nach dem ersten Lauf. Da ich nur rund um die Halle fahren kann und nicht auf der Straße mangels Zulassung,
denke ich max. 500-600 Meter.

Neue Kupferdichtung von Joe is on se wäy

Tim hat geschrieben: Du weisst, dass Du das Getriebe im eingebauten Zustand fast komplett zerlegen kannst?
Nur die Lager im Gehäuse sollte man im ausgebauten Zustand ziehen, die Montage geht so.

Jetzt ja!

BTW: Die Kickstarterwelle hat auch seitliches Spiel.

Towner hat geschrieben:…die Commandos sind oft schwer dicht zu bekommen…

Damit hatte ich bei zweien nie ein Problem.

Fritz

Domi-650SS hat geschrieben:

Towner hat geschrieben:…die Commandos sind oft schwer dicht zu bekommen…

Damit hatte ich bei zweien nie ein Problem.

Fritz

Tja, dann würde ich mir mal ernsthaft die Frage nach Deiner Schrauberkunst stellen. Wenn Du noch nicht mal schaffst einen Engländer tropfen zu lassen, wie willst Du dann ordentlich eine metrische Schraube in ein Zollgewinde würgen?

rivera hat geschrieben:...

Towner hat geschrieben: Ist es sofort nach dem 1. Lauf undicht geworden oder nach dem 1. Nachziehen - nach welcher Strecke?

Nach dem ersten Lauf. Da ich nur rund um die Halle fahren kann und nicht auf der Straße mangels Zulassung,
denke ich max. 500-600 Meter.

Neue Kupferdichtung von Joe is on se wäy

Das ist schon extrem. Bin ja mal gespannt, ob die Kupferdichtung was bringt.