Commando Kupplungsrutschen

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Norton
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Re: Commando Kupplungsrutschen

Beitrag von Norton »

Uli hat geschrieben:Du wirst IMMER Öl zwischen den Kupplungsscheiben haben.
Auch wenn der Ölstand am Minimum gehalten wird.
Ich denke mal, da ist ziemlich Tango im Primärkasten, wenn die Kette durch die Pfütze peitscht...
Das hüpfende Komma ist, WAS für Öl, bzw. dessen reibmindernde Additive, die Kupplung kontaminiert.
Mich wundert es nur, dass scheinbar hauptsächlich die Commandos so empfindlich darauf reagieren,
während man z.B. von BSA oder Triumph diese Problematik nicht so sehr kennt,
obwohl diese (gerade manche Triumph-Modelle) sogar mit additiviertem Motoröl im Primär gefahren werden. :-k
Vielleicht kommt es mir aber auch nur so vor. :nixweiss:
Das seh ich auch so. Die sich drehende Kupplung schleudert doch das Öl raus.
Auch dieses Märchen vom Getriebeöl im Primärkasten. Wäre das so und wirklich ein Problem, hätte man das an den Domis auch.
Wetsumping und überlaufendes Motorenöl in den Primärkasten... da muß man halt was gegen das Wetsumping machen, dann löst man zwei Probleme auf ein mal!
Mich wundert das mit der Commando-Kupplung auch immer wieder. Die alten Domi-Kupplungen sind da ebenfalls unempflindlich, auch was die Öl-Frage anbetrifft. Ich fahre da schon immer normales, nicht mal explizid für Ölbadkupplungen geeignetes Motorenöl im Primärkasten und hab da keine Probleme. Meiner Meinung nach ist das Problem an den Commando-Kupplungen NUR Einstellung und eine wirklich passende Vorspannung der Tellerfeder. Die Tellerfeder muss ihre Spannkraft halt wirklich auf den Punkt bringen. Zu viel Vorspannung und sie schnappt durch, zu wenig und sie drückt in Leere.
Wie an allen Kupplungen mit Tellerfeder halt auch. Wie alle Autos, Boxer-BMWs, Guzzi....

Gruß. Martin.
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Rüdi
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Re: Commando Kupplungsrutschen

Beitrag von Rüdi »

ähm ... Moto Guzzi zumindest (und die meisten Autos ja auch) haben aber ne Trockenkupplung und zumindest von der Guzzi glaube ich zu wissen, dass sie keine Tellerfeder hat sondern eine Anzahl von Spiralfedern. Guckst Du zB
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... G7FZu6rjpM
Norton
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Re: Commando Kupplungsrutschen

Beitrag von Norton »

Da gibts, oder gabs, auch Zubehörkupplungen (mit leichterer Schwungmasse) mit Tellerfedern.

Gruß. Martin.
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Cem
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Re: Commando Kupplungsrutschen

Beitrag von Cem »

Habe jetzt alles eingebaut, funktioniert aber noch nicht so recht. Die neue Mutter mit dem Simmerring ist zu hoch.

Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich die Federspannung richtig einstelle? :-k
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Tim
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Re: Commando Kupplungsrutschen

Beitrag von Tim »

Cem hat geschrieben:Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich die Federspannung richtig einstelle? :-k
Öhm, deswegen doch gleich zu Anfang die Hinweise auf Oldbritts und Dynodave: Die Vorspannkraft ergibt sich aus dem Zusammenbau, da kann man nix "einstellen". Deswegen muss die Pakethöhe aka stack height passen, damit "stellt" man die Kupplung "ein".

Und ich verstehe den Hinweis, dass die Mutter zu hoch baut, auch nicht: Die Druckstange schaut doch raus. Oder ist die nicht bis zur Kugel durchgeschoben? Mit dem knubbelig-kurzen Gewindestift stellst Du nur den Leerweg des Kupplungshebels ein, solange der eben grade noch nicht auf der Druckstange anliegt, hat das keinen Einfluss auf die Kupplung - das ist Sinn der Sache.

Zum Vergleich mal bei Joe geklaut: Dommie-Kupplung, die hat zwar keine Tellerfeder, aber der Betätigungsmechanismus ist gleich. Die Druckstange hebt bei der Dommie die Druckplatte ab, bei der Commando direkt die Tellerfeder, die auf die Druckplatte wirkt.

:-k Oder versteh ich die Frage grade nicht?



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Cem
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Re: Commando Kupplungsrutschen

Beitrag von Cem »

Die Mutter ist so hoch, dass Sie in der Federnabe aufliegt. Deshalb kommt kein ordentlicher Druck auf die Kupplung.....

Zur Vorspannung willst Du mir sagen, ich sollte probieren, in der Stärke des Paketes zu variieren, bis ich den optimalen Anpressdruck habe, richtig?
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Tim
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Re: Commando Kupplungsrutschen

Beitrag von Tim »

Cem hat geschrieben:Die Mutter ist so hoch, dass Sie in der Federnabe aufliegt. Deshalb kommt kein ordentlicher Druck auf die Kupplung.....
Will sagen, dem Problem ist mit "Einstellen" nicht beizukommen.... Die Dynodave-Mutter hat nur einen O-Ring, was für das büschen Bewegung völlig ausreichend ist und dürfte einige mm knapper bauen, was ich so von den Fotos her erkennen kann. IMHO ist demenstprechend die Lösung für Dein aktuelles Problem, das RGM-Ding nicht zu verbauen. Wenn Du die Druckstange abdichten und nix basteln willst, ist die Dynodave-Lösung die simpelste.
Zur Vorspannung willst Du mir sagen, ich sollte probieren, in der Stärke des Paketes zu variieren, bis ich den optimalen Anpressdruck habe, richtig?
Ja. Zusätzliche Stahlscheibe (gibt es von OB sogar explizit als Shims in verschiedenen Stufen) und/oder Druckplatte vorsichtig abdrehen ....


Tim
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Re: Commando Kupplungsrutschen

Beitrag von Domi-650SS »

@Cem
Vergiss das Sicherungsblech 063459. Nimm eine Tellerfeder und Loctite. Und, das Drehmoment gemäss Handbuch, ist viel zu gross. Weil, der Segerring hinter dem Kupplunkskorb, erträgt das nicht. Ich meine mich zu errinnern, irgendetwas mit ≤50NM ist ausreichend. Das wurde im schwarzen Forum ausführlich besprochen (belvill washer).
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Cem
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Re: Commando Kupplungsrutschen

Beitrag von Cem »

ok, danke für eure Tipps. Ich hatte hinter der Mutter eine Scheibe mit 4 mm stärke. Diese habe ich reduziert auf 1,5 mm. Damit konnte ich die Mutter weiter auf die Welle bringen. Damit konnte die Tellerfeder tiefer kommen.

Jetzt habe ich alle nochmal zusammengebaut und es funktioniert prima. Würde fast sagen, jetzt ist die KUPPLUNG EIN WENIG ZU AGGRESSIV.

Naja, :yau: ich fahre mal einen Monat und dann sehen wir weiter..... :lupe:
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Re: Commando Kupplungsrutschen

Beitrag von Domi-650SS »

Tim hat geschrieben:Ja. Zusätzliche Stahlscheibe (gibt es von OB sogar explizit als Shims in verschiedenen Stufen) und/oder Druckplatte vorsichtig abdrehen ....Tim
Oder von RGM. Da gibt es dickere Fiber-Scheiben, Part No: 061339.
Ich habe an einer Commando drei davon und eine normale verbaut. Oder waren's vier und eine?
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Re: Commando Kupplungsrutschen

Beitrag von erik »

ich habe nicht alles durchgelesen,aber wenn man am druckring die auflage der tellerfeder so abdreht dass der auflagepunkt nach aussen wandert ,dann ist dort die federkraft höher und die kupplungsscheiben werden fester aufeinander gepresst.
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Cem
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Re: Commando Kupplungsrutschen

Beitrag von Cem »

Ja, das ist richtig. Hat sich jetzt aber mit dem Barnett Kit erledigt, da diese Beläge weiter außen liegen.
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Re: Commando Kupplungsrutschen

Beitrag von erik »

na ja ,wenn man z.b. sinterbeläge benutzt dann ist ja alles belag woras die scheibe besteht.und weiter aussen geht nit.auch nit beim barnett
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Re: Commando Kupplungsrutschen

Beitrag von Cem »

:gaga: Habe jetzt die ersten 2 Tankfüllungen leergefahren, bislang ist alles gut. Ich merke, dass wieder ein wenig öl auf den Belägen ist aber die Kupplung reißt wie nie vorher. Also, bislang bin ich sehr zufrieden......
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