Britbikeforum.de

Rüdi hat geschrieben:Ach du Scheiße,
Du Hattest aber nicht zufällig nen Ölabsperrhahn verrbaut und vergessen zu öffnen?
Und auch die Pleulschrauben sollten beim Neueinbau ernuert werden und korrekt angezogen werden.
Man wird sehen ...

Vielleicht ist ja noch Garantie drauf

Auf den Absperrhahn

Moin.
Oha , das ist ja mal richtig kaputt. Mein Mitgefühl hast Du auf jeden Fall auch.
Warum ist es passiert, das würde mir auch keine Ruhe lassen.
Nix gegen die Schweißkünste von Bos‘n , im Gegenteil. Alleine der Gedanke daran „ das kriegen wir hin „ Respekt!!
Aber Du kannst ja vielleicht mal ne Runde mitfahren beim Joe , Mahagoni , Cocktail, die Wellen plätschern...
Schreib mir mal ne PN wegen der AWO - Brocken , dann wird es eventuell erträglicher.
Gruß vom Deich.
Frank

Nach so viel trallala und bedauern, wie wärs den damit:

https://www.ebay.de/itm/323903433460

Wilfried

Guten Morgen, Gents!

Ich kann mich vor guten Wünschen kaum retten - ich komme mir ja schon ganz larmoyant vor...

Der erste Schrecken ist überwunden, es ist ja auch erst vorgestern Abend passiert.
Ich möchte mich erst mal für die vielen Unterstützungsangebote bedanken;
Es jedoch nicht so, dass meine Kinder barfuß laufen müssen, nur weil der Alte seine Norton reparieren muss.
Ist halt nur sehr schade und zum falschen Zeitpunkt passiert (gibt es für so etwas einen richtigen Zeitpunkt?).
Es hat sich auch schon die ein- oder andere Möglichkeit aufgetan, aber ich denke, es wäre (frei nach F.G.) ebenso dumm für einen Haufen Geld überstürzt irgendwelche Teile zu kaufen wie jetzt eine Honda anzuschaffen (nichts gegen Honda, wir haben selbst eine CL im Stall).
Das war dem ersten Schock geschuldet.

Ich möchte eigentlich auch nicht "irgendeinen" MK3-Motor, sondern ich will MEINEN Motor zurück.

Erst mal Schadensanalyse, dann sieht man weiter. Vielleicht klappt es ja, bevor die nagelneuen Reifen hart werden...

Hier hoffe ich, wie schon so oft in der Vergangenheit, auf euer Wissen und eure Expertise zurückgreifen zu können.

Da ich nur die MK3 kenne:
Wie unterscheiden sich denn die 850er-Gehäuse denn von den MK3, abgesehen von der Flanschfläche für den Primärtrieb?

Übrigens: Merci auch für die Adressen, Tel.-Nummern und Links!
Ich hatte selbst bisher weder Zeit noch Nerven, mich umzutun. Sind gespeichert und werden verfolgt.

Wilfried hat geschrieben:Nach so viel trallala und bedauern, wie wärs den damit:

https://www.ebay.de/itm/323903433460

Wilfried

Das ist aber kein MK3 Gehäuse

Gruß
Andreas

Den Tag werd ich wohl nicht mehr erleben, an dem sich selbst in Norton-Kreisen rumspricht, daß die 850Mk3 praktisch nochmal ne Neukonstruktion war. Kurbelwelle anders, Kurbelhaus anders, gesamter Primärtrieb anders, Getriebegehäuse anders, Zwischendeckel anders, Außendeckel anders, Steuerdeckel anders (geht aber auch auf vor-Mk3 Gehäuse), Rahmen anders, Hinterradschwinge anders, Gabelbrücken anders, Hinterradnabe & Bremse anders etcetc.....

Da wird die berühmte "Münchner Schule": Paßt Alles überall! - das bezog sich allerdings meist auf Triumph, und stimmte auch da nicht!- ad absurdum geführt.

Not that in spite (Nichtsdestotrotz) würde mich interessieren, was nun wirklich passiert ist. Ich fahr seit 20.000 Meilen nen Kurzhubmotor aus einer Werkstatt in Althegnenberg, do föjt si nix!

Norton Motors hat geschrieben:
Not that in spite (Nichtsdestotrotz) würde mich interessieren, was nun wirklich passiert ist. Ich fahr seit 20.000 Meilen nen Kurzhubmotor aus einer Werkstatt in Althegnenberg, do föjt si nix!

Das interessiert uns doch alle.
Aber manchmal hat man einfach auch nur Pech gehabt. War so, ist so, bleibt so
Ich meine, Norton Commando ist sicher ein gutes Motorrad. Aber Mechanik hat halt seine Ausfälle. Mal mehr, mal weniger schlimm.

Norton Motors hat geschrieben:850Mk3 praktisch nochmal ne Neukonstruktion war

Jaja, weiß ich ja.

Aber worin sich im Detail das Mk3-CRANKCASE von den Vorgängern unterscheidet, weiß ich nicht,
da ich noch kein Vorgängergehäuse in den Pfoten hatte.
Die Anschlussfläche zum anderskonstruierten Primär (DAS ist sogar MIR aufgefallen... ), ok, ja.
Aber was noch?
Dickere Wandungen z.B.?

An was es lag, werde ich rausfinden, hoff ich.
wie geschrieben, super Motor seit 26000 km, vor dem Schaden eine schöne 200 km-Runde ohne jede Auffälligkeit, nicht mal Tickern oder vibrieren.
Alles was ich nach dem Winter gemacht habe, war der übliche Ölwechsel. Wenn ich dabei einen üblen Fehler gemacht haben sollte, denke ich nicht, dass sich das erst nach 200 km bemerkbar macht.
Und nein: Kein Ölhuhn, kein Jehovaventil.

Ich bin auf die Ursache mindestens so gespannt wie du, Joe.

Aber erst melde ich mich noch wegen TigerTrail-Teilen.

Greets
Uli

Dickere Wandungen als die normale 850er? Nicht, daß mir bekannt wäre. Aber wir fertigen die Kurbelgehäuse jetzt alle mit einem Gußwerkzeug, heutzutage isses also egal.
Ich hab mal munkeln hören- es aber nie in den Zeichnungen nachgeprüft-, daß der Lagerabstand von Mk3 zu vor-Mk3 differiere. Seh ich eigentlich keinen Grund für. Der Abtriebsteil der Kurbelwelle ist natürlich sehr verschieden zu den Vorgängern, und die Verschraubung der Kurbelwellenteile ist auch anders.
Und natürlich ist die Anlagefläche für den anderen Primär anders.
Letztlich sind das akademische Fragen, auch "typische Kundenfragen" genannt. Da gabs mal einen Herrn Schaaf , nomen est omen, der immer solche blödsinnigen Fragen nach Nicht-Problemen stellte, und völlig genervt war, wenn ich seine Frage mangels Realitätsbezuges nicht beantworten konnte.
Denn wer ne Mk3 hat, braucht nun mal ein Mk3 Kurbelhaus und -Welle. Mit dem vor-Mk3 Geraffel kann er nix anfangen.
Habbich schon gesagt, daß ich noch ne Mk3 Kurbelwelle im 70er Jahre Ohginouhlkaddong hab?
Joe

Norton Motors hat geschrieben: Ich fahr seit 20.000 Meilen nen Kurzhubmotor aus einer Werkstatt in Althegnenberg, do föjt si nix!

Joe,
die "Kurzhub" kenne ich. Da ist alles bei den relevanten Teilen anders als bei den Standard Langhub- Motoren. Das weiß ich, weil ich mir selbst mal einen solchen Motor aufgebaut habe, bis auf den Kopf. Ich habe keinen Vorteil bei dem voll- sphärischen Brennraum gesehen, sondern einen Standard 850er mit Ventilen 41/33 (mm) ausgerüstet. Tatsache ist, der Motor war absolut super: Von wegen kein Dampf unten raus. Der ging höllisch und wunderschön harmonisch und gedreht hat er auch. Dumm war, mir das Geld aus und ich musste ihn verkaufen. Er ging nach England damals.
Vor allem die Teile über die wir hier diskutieren sind beim Kurzhub- Motor anders:
Kurbelwelle: 80,4mm Hub (bei mir war's damals eine NOURISH, da hatte ich noch Geld).
Da die Zylinder Standard 850er sein sollten, haben die bei NORTON den (halben) Hub- Unterschied (also den Unterschied im Radius) in die Länge der Pleuel gelegt; sprich die sind ca. 4,5mm länger als Standard und haben einen Kolbenbolzen mit einem Durchmesser von 3/4", also 19.05mm.
Und nun der gravierende Unterschied: Die Kurzhub - Motoren hatten Stahl- Pleuel. Also genau das, was ich immer bemängele. Soweit ich weiß kamen die sogar von Cosworth.
Also lieber Joe: Hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Der Kurhub- Motor ist komplett anders.
Hast Du noch Kontakt zu dem Wüst- Brüdern? Einer von denen hatte auch eine Mk III und fuhr immer sehr, sehr gemächlich. Auch er sagte bei jeden Treffen, dass sein Motor nie kaputt ginge. Bei 120.000km hat's dann auch bei ihm geknallt. Das hab ich nicht direkt von ihm sondern von jemanden der damals bei jedem Engländertreffen war, wo auch die Gebrüder Wüst auftaucht sind.
Zurück zum Thema: Nach meinen 3 Pleuel- Abrissen (2 bei meiner damaligen Atlas, 1x bei meiner Seeley- Commando), kann ich immer wieder nur sagen:
Grundsätzlich je nach Fahrweise alle 50.000 - 80.000km Pleuel wechseln. Bei einem Motor den man nicht kennt (also bei dem die km und die Fahrweise unklar sind) grundsätzlich Pleuel wechseln. Dann ist man auf der sicheren Seite. Aluminium ist nun mal nicht dauerfest, genau wie übrigens auch Titan. Stahl ist dauerfest, deswegen bin ich ja ein Fan von Stahlpleueln. Hab aber selbst keine bei mir eingebaut. Ich wechsele halt wenn's soweit (also bei 50.000km) ist.
Ansonsten sind die Nortons wunderschöne Motorräder, die einen Wahnsinns-Spaß machen. Deshalb haben wir ja auch eine (oder gar mehrere). Also verkaufen iss nich.
Gruß
Klaus

Norton Motors hat geschrieben:Dickere Wandungen als die normale 850er? Nicht, daß mir bekannt wäre. Aber wir fertigen die Kurbelgehäuse jetzt alle mit einem Gußwerkzeug, ... ist die Anlagefläche für den anderen Primär anders.

Huhu Joe,
danke für diese Information. Das ist ja nicht uninteressant.

Letztlich sind das akademische Fragen,....
Denn wer ne Mk3 hat, braucht nun mal ein Mk3 Kurbelhaus und -Welle. Mit dem vor-Mk3 Geraffel kann er nix anfangen.

Ja, Joe, ich glaube, mir ist schon einigermaßen bewusst, was für ein Motorrad ich fahre (fuhr).
Ich hab es im Laufe der letzten knapp 30 Jahre ja auch meist geschafft, die passenden Teile bei dir zu bestellen.
Dabei hab ich dich bei manchem Telefonat auch als kompetenten und humorigen Mensch in Erinnerung.
Mal ein Experiment:
Stell doch mal kurz den Tequila Sunrise auf den Mahagonitisch, nimm den Blick von der Badenixe und schließe kurz die Augen:
Stell dir einmal vor, dass du nicht dein Geld mit alten Nortons verdienst, sondern mit, ähm, was weiß ich, Yogamatten oder Mohrenköpfen (sorry).
Und jetzt stell dir vor, du schraubst und fährst alte Nortons nur als Hobby, nur aus Liebhaberei und Interesse an der alten Technik und dem Fahrgefühl.
Könntest du dir dann auch vorstellen, dass du dann solche "akademischen Fragen" auch mal stellst, nur aus purem Interesse?
Einfach nur mal so, weil es einen nicht dümmer macht, wenn man so ein Trumm mal auf einem Tapetiertisch liegen sieht und es zuordnen kann?
Ohne den Hintergedanken, vielleicht durch Verwendung anderer, alter Teile vielleicht 50 Euro zu sparen?
Na, ist dir das Gedankenspiel gelungen?
Ich verstehe es ja, dass man schon sarkastisch werden kann, wenn man es tagein-tagaus mit den unterschiedlichsten Kunden zu tun hat.
Aber deshalb musst du nicht grundsätzlich jedem unterstellen, ein Geizkragen und Sparfuchs zu sein.
Und du musst auch mal die Lebenswirklichkeit eines manchen sehen, der dieses Hobby (von dem du notabene ja lebst) als normaler Schuttler in einer Schreinerei oder Autowerkstatt oder als BäckerGESELLE betreibt. Der muss halt auch mal auf die Mark sehen. Und komme keiner mit dem Spruch "dann muss er es halt bleiben lassen, wenn er sich nicht ausschließlich originale Neuteile leisten kann". Das kotzt mich schon bei den Alt-Benz-Leuten an. "Das Beste oder nichts!". Da könnt ich ...
Nicht jeder ist CEO eines DAX-Unternehmens.
Ob du deine lockeren Sprüche wirklich so meinst, weiß ich nicht. Ich hoffe nicht.
Ich würde gerne weiterhin ordentliche Teile für meine englischen Motorräder bei dir beziehen, möchte mir aber dabei nicht blöd vorkommen.
So, habe fertig.

Habbich schon gesagt, daß ich noch ne Mk3 Kurbelwelle im 70er Jahre Ohginouhlkaddong hab?
Joe
Nein, aber ich habe wohl den Preis für die neuen gelesen...

Btw.: Ich wollte zu keiner Zeit den Schaden am Motor deinen Teilen oder Rudis Arbeit in irgendwelche Schuhe schieben, falls du auf solches Ansinnen anspielen wolltest.


Ansonsten finde ich die Diskussionen ganz unterhaltsam.
Weitermachen!

Klaus Monning hat geschrieben:

Norton Motors hat geschrieben: Grundsätzlich je nach Fahrweise alle 50.000 - 80.000km Pleuel wechseln.
Gruß
Klaus

Moin Klaus, ich habe meine Atlas schon jetzt 10-12 Jahre und die Pleuel sehen aus, als wenn das die von 1964 sind.
Ich will ja nicht den T. an die W. malen aber bislang haben sich die Dingers auffällig unauffällig verhalten; auch bei Sichtung, wenn der Zyl. mal runter war. Und Spritzbohrungen haben die auch nicht. Hätte ich zwar gerne; habe ich aber nicht.
Gruss
Jörg

Uli,
Shit happens und ich bin relativ sicher, daß Du nie solch finanziell desperate Zeiten wie meine Familie mit mir erlebt hast. 2x de facto bankrott, aber mit "creative accounting" die Sache ausgesessen, bis ich mich, mit Hilfe meiner Kunden, an den eigenen Haaren aus dem Finanzsumpf gezogen hatte.

Außerdem hab ich als relativ einkommensschwacher Student angefangen Commando zu fahren, und mir jede Mark fürs Tanken und für Teile irgendwie zusammenkratzen müssen. Andover Norton ist übrigens immer noch kein DAX-Unternehmen, weiß auch nicht, warum....

Natürlich sind einige Fragen interessant, aber wer Herrn am Telefon erlebt hat, und das waren zur der Zeit praktisch ALLE Händler in D (wir haben uns gern darüber ausgetauscht!), und seine Mischung von kompletter Blödheit gemischt mit unglaublicher Unverschämtheit miterleben durfte, hat dann bei ähnlichen Anrufen nur noch eine sehr begrenzte Geduld!
Manche Fragen mögen für den Hobbyschrauber von akademischem Interesse sein, spielen aber in der Praxis keine Rolle, und ich leide nicht unter Arbeitsmangel, drium erlaube ich mir, auszuwählen, was ich recherchiere und was nicht.

Zu Klaus:
Mein Kurzhuber ist alles Andere als serienmäßig, verwendet natürlich nicht die bleischweren Kurzhub-Stahlpleuel, sondern unsere geschmiedeten Serien-Alupleuel in Verbindung mit einem entsprechend gekürzten Zylinder, und natürlich nen Kopf mit Quetschkante.

Die Serienpleuel sind deutlich overengineered, und mit den serienmäßigen 50 DIN-Ps (jajaaa, Ihr habt alle ne Kömmbätt und 65 PS, träumt weiter!) klar unterfordert.
Insofern seh ich nicht, warum man die nach irgendwelchen Laufleistungen unbedingt auswechseln sollte. Hat man hingegen die amerikanischen MAP-Wunderpleuel drin, die lediglich aus nem wehrlosen Stück Alu gefräst, also NICHT geschmiedet sind, dann würde ich sie gar nicht erst einbauen, sondern, wenn ich sie vorfände, vorischtshalber gleich auswechseln.

Wer die immer noch will: Hab ich aus Händleraufkauf noch 5 Stück von, kriegt jeder Risikofreudige zum Großhandels-Einkaufspreis!

Aaaah...."COMBAT"......
DAS Lieblingsthema vom "bösen R." und dem Hüdemann.......
Also ich hatte ja mal eine "SUPER COMBAT".............. habe die Buchstabenkombination "SC" höchstselbst auffe Rpggerbox gekloppt.!!!!
Ein dänischer Händler kaufte und ist bis zum heutigen Tage beseelt.....is eben ne ächte Super Combat....wuhahaha.....

SC? Spoooooooht Commbätt!