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Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 23. September 2014, 21:56
von Tim
Wuselwahnwitz hat geschrieben:Du agst mir wann ich die Teile von Martins Moped strahlen soll ??? :halloatall: :mrgreen: :mrgreen: :pfeiffen:
Welche Teile? Hast Du etwa noch welche übriggelassen? Ich dachte, die "Aktion Bielefelder Rieselfelder" ist schon abgeschlossen?!? :twisted: :pfeiffen: :mrgreen:


Tim

Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 23. September 2014, 21:58
von Tim
speedtwin hat geschrieben: :abgelehnt: Immerhin handelt es sich hier um ein Kleinod.. :pfeiffen:
Schtümpt. Selbst nach einer Sprengung wäre es noch als angewandte Blasphemie zu brandmarken, ein so schönes Krad in das vormalige Wuppertal zu verschaffen. :mrgreen:


Tim

Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 23. September 2014, 22:20
von Martin
Wuselwahnwitz hat geschrieben:Öhmmm..Tim:

Du agst mir wann ich die Teile von Martins Moped strahlen soll ??? :halloatall: :mrgreen: :mrgreen: :pfeiffen:
Ach Du.. Heute noch bemüht mir Tütencapu zu servieren und jetzt... Es gibt keinen Stil in OWL :facepalm2:

Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 09:01
von Tim
Moin!

Mal eine Frage an die ernsthaften Selbstlackierer, ich gehör leider nur zu der "schwatte Kleinteile mit Spraymax-2K-Dosen-Überjauchen"-Fraktion: Hat sich mal jemand an Fireflake-Farben gewagt? Ich möchte wie schon erwähnt die Roadster in "Fireflake Emerald Green" lackieren, was ja sogar eine Okinaalfrabe ist. Nun hat mich der überaus geschätzte Herr B. aus G., mein großes Restaurierervorbild (shlyme, shlyme.... :mrgreen: ), vor einigen Monden auf die Firma Petzold aufmerksam gemacht, die haben entsprechenden Grobglimmer und eine Anleitung dazu. Die liest sich für mich irgendwie so wie ein Tetris-Walktrough, alles total easy und mit der Stulle in der anderen Hand zu erledigen. Allein, ich hab meine Zweifel. Mein Garagennachbar ist eine Evolutionsstufe über mir, der hat sich den Umgang mit der Lackierpistole beigebracht, aber turnt in demselben provisorischen "DIY-Lackierzelt" rum wie ich, also weit weg von staubfrei und nah dran an "Outdoor-Lackieren".

Deswegen die Frage: Soll ich mir das antun oder ist das als Lacklaie von vornherein zum Scheitern verurteilt? Die Hauptmotivation ist ehrlich gesagt, dass meine bisherigen Erfahrungen mit Lackierern etwas durchwaxen sind, freundlich ausgedrückt, das könnte was mit der Lösemittelexpositionsdauer zu tun haben. Also deren, nicht meiner ....



Tim

Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 09:14
von Martin
Lieber Tim.
Ich habe selbst bei Schwarzmatt meine Schwierigkeiten :mrgreen:
Ich empfehle aber um Frust zu vermeiden, das einfach machen zu lassen,
Wenn Du magst, stelle ich meinen Lackierer zur Verfügung. Der macht das gerne und zu einem fairen Kurs.
Allerdings müsstest Du zu mir kommen mit dem Zeug. Du darfst Deine Terminvorstellungen gerne mit ihm alleine besprechen. ;-)
Michael hat mir meine Daytona mit dem House Of Kolor Farben gespritzt und die Trident mit einem anderen Effektlack.
Michael anzusprechen lohnt sich...

http://www.kuhlenbeck-lackiererei.de/

Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 09:36
von chinakohl
Naja, ich bin zwar kein Lackierexperte, aber ich habe mal das eine oder andere Fahrzeug (Mopped) mit der Fallbecherpistole und Kompressor lackiert.
Igendwo muß hier auch noch meine Sata- Pistole `rumliegen.

Wie auch immer, so`ne Metallflake- Lackierung kannste auch selbst machen. Wenn du keine richtige Lackierkabine hast (von wegen Staubfrei und Absaugung), must du bei den Endschichten/ Glanzschichten (Klarlack) eben viel schleifen/ mit Schleifpaste auspolieren.
Grundsätzlich ist der Lackaufbau wie folgt: Grundierung (am besten Grau), Basislack (wahrscheinlich Silber - deshalb auch die helle Grundierung. Du kannst als Basis aber auch Gold nehmen - dann wird die Color- Lasur vom Farbton etwas "wärmer"), farbliche Lasur, Klarlack, Flakes (nass in nass mit dem Klarlack), zuletzt mehrere Schichten Klarlack ( mind. 4-6, die Flakes müssen völlig abgedeckt sein) mit Zwischenschliff (sobald die Flakes eingebettet sind). Wahrscheinlich brauchst du für die Flakes auch eine größere Düse.
Du kannst mal locker von insgesamt 10 - 12 Schichten ausgehen.
Wie gesagt, ich bin kein Lackierexperte sondern Autodidakt und habe mich bisher lediglich an Candy- Apple Lackierungen (so `ne Art Metallic) herangetatstet. Wichtig ist bei so einer Aktion auf jeden Fall, das in der Kompressoranlage ein Wasserabscheider oder Lufttrockner vorhanden ist (Wasserabscheider in jedem Fall vorher entwässern!!!!). Wenn Feuchtigkeit/feinste Wassertropfen mit der Luft auf die frische Lackoberfläche getragen werden, kannste die ganze Lackierung vergessen.
Ich würde bei solch einer Aktion allerdings zunächst mal eine Probefläche lackieren (schon um die Pistole richtig einzustellen - Luftdüse, Lackdurchfluss, Sprühstrahlbreite).
Was sagt denn die Firma Petzold zur Vorgehensweise (die geben doch bestimmt Verarbeitungshinweise)?

MfG
Arvid

P.s: @ Martin
Schwarz ist ja auch allgemein eine ziemlich "undankbar" zu lackierende Farbe (oder warum meinst du, ist "Kontolllack" zumeist schwarz).

Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 11:03
von Tim
Martin hat geschrieben:Michael anzusprechen lohnt sich...
Ja, den hast Du ja schon mehrfach empfohlen.
404 - Article not found .... :-k :wink:


Tim

Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 11:11
von Tim
chinakohl hat geschrieben:Ich würde bei solch einer Aktion allerdings zunächst mal eine Probefläche lackieren (schon um die Pistole richtig einzustellen - Luftdüse, Lackdurchfluss, Sprühstrahlbreite).
Ich hab einen Polyestertank, ich würde den zum Üben nehmen. Wenn der was wird, kommt er an die Werkstattwand, da kann er wenigstens keinen Schaden nehmen und ist weit weg vom bösebösebösen Ethanol (mindestens sech Meter Luftlinie vom Kühlschrank, um genau zu sein .... :mrgreen: )
Was sagt denn die Firma Petzold zur Vorgehensweise (die geben doch bestimmt Verarbeitungshinweise)?
Ja, siehe Link oben. So ungefähr das, was Du auch beschreibst, eher noch einfacher. Bislang habe ich nur gelesen, dass der Lackaufbau "Grundierung > Schwarz > Klarlack mit Flakes > Solange Klarlack bis die Flakes nicht mehr fühlbar sind" sein soll. Ich hab ein paar Anbieter für Flakes gefunden, die werben teilweise damit, dass die Flakes so flach sind und sich angeblich so gut anlegen, dass man ohne Zwischenschliff auskommen soll. Ich würde mich allein aus Zeitgründen eher auf viel Schleifen einstellen, abgesehen davon, dass das offenkundig "anfängertauglich" ist.

Mal sehen, so langsam wird's ja auch zu kalt, dann müsste ich das eh aufs Frühjahr verschieben.


Tim

Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 11:26
von chinakohl
Okay Tim,
aber willst du denn unbedingt eine Lackierung mit Flakes?
Da gibt`s einige Metallic- Farbtöne auch in Pearl- Effekt - wär`das nix (das ist ein bisschen "ruhiger" und nicht so "volle Kanne Kirmes") ?

Anbei die Frage ob die Lacke schon fertig angemischt sind (Verdünnung für Fließviskosität und Härteranteil) oder musst du das selber "einstellen".

MfG
Arvid

Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 11:28
von Tim
chinakohl hat geschrieben:aber willst du denn unbedingt eine Lackierung mit Flakes?"
Ja.
Da gibt`s einige Metallic- Farbtöne auch in Pearl- Effekt - wär`das nix (das ist ein bisschen "ruhiger" und nicht so "volle Kanne Kirmes").
Nein, die Kiste wird okinaal, und okinaal war Kirmes! :mrgreen:
Anbei die Frage ob die Lacke schon fertig angemischt sind (Verdünnung für Fließviskosität und Härteranteil) oder musst du das selber "einstellen".
Die Falkes kommen trocken. Ich denke, ich probiers mal aus und lass das den'n Profi machen .... :pfeiffen: :wink:



Tim

Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 11:45
von chinakohl
Nee nee - das die Flakes "trocken" geliefert werden, ist schon klar. Du musst aber auch den Basislack und den Klarlack "einstellen". Zumeist kommt da ein prozentualer Anteil Verdünnung dazu um eine bestimmte Fließviskosität zum Lackiervorgang zu erhalten (der Rotz soll ja schön gleichmäßig durch die Düse und die Pigmentierung auf der Oberfläche schön ineinanderlaufen). Ausserdem kommt dann ja auch noch ein prozentualer Anteil Härter dazu.
Ein befreundeter Lackierer sagte mir mal, das der Härter immer nur bei der letzten Lackschicht beigemischt wird - keine Ahnung, ich hab` ab der Grundierung immer Härter zugegeben.
Allerdings kenn ich das nur von Acryllacken - den Mist auf Wasserbasis, welcher heutzutage verarbeitet wird`, habe ich noch nicht verarbeitet.

MfG
Arvid

Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 12:32
von Tim
chinakohl hat geschrieben:Nee nee - das die Flakes "trocken" geliefert werden, ist schon klar.
Ups, hab da'n Smiley vergessen. :pfeiffen:
Du musst aber auch den Basislack und den Klarlack "einstellen".
Ich glaub, ich muss dann noch viel mehr einstellen, mich z.B. :wink:
Allerdings kenn ich das nur von Acryllacken - den Mist auf Wasserbasis, welcher heutzutage verarbeitet wird`, habe ich noch nicht verarbeitet.
Besagter Hallenkollege hat sich wohl auf Wasserbasis so langsam eingeschossen und das geht eigentlich ganz okay. Ich komm mit den 2K-Spraydosen ganz gut klar, insofern bräuchte ich nur für den einen Schritt mit den Flakes eine Spritzpistole und einen kompatiblen Klarlack. Die nachfolgenden Klarlackschichten gingen dann ja wieder mit dem Spraymax-System (und ich bin jetzt schon gespannt, wie lange sowas noch frei verkäuflich ist .....)


Tim

Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 18:45
von Alexander
Tim
Achte darauf , das richtig ausreichend Flakes aufgetragen werden . Ich habe die dreifach drauflackiert .
Oft wird damit zu verhalten und zu sparsam umgegangen .
Dann liegen die Flakes vereinzelt im Lack herum und es sieht ein wenig so aus , wie gewollt aber nicht gekonnt .
Übrigens , den besten Effekt ergeben die Alubasierten Flakes , da sie auch an den angeschliffenen Seiten glitzern , was bei den Kunstoffbasierten Flakes nicht der fall ist .

Alexander

Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 19:06
von Martin
Tim hat geschrieben:
Martin hat geschrieben:Michael anzusprechen lohnt sich...
Ja, den hast Du ja schon mehrfach empfohlen.
404 - Article not found .... :-k :wink:


Tim
Noch nicht mal einen funktionierenden Link klicken bekommst Du hin :facepalm2: :mrgreen:
Alexander hat geschrieben:Tim
Achte darauf , das richtig ausreichend Flakes aufgetragen werden . Ich habe die dreifach drauflackiert .
Oft wird damit zu verhalten und zu sparsam umgegangen .
Dann liegen die Flakes vereinzelt im Lack herum und es sieht ein wenig so aus , wie gewollt aber nicht gekonnt .
Übrigens , den besten Effekt ergeben die Alubasierten Flakes , da sie auch an den angeschliffenen Seiten glitzern , was bei den Kunstoffbasierten Flakes nicht der fall ist .

Alexander
Oha. Die werden in die Lackschicht gestreut? Oha. Das hört sich nach viel Schleifarbeit an zwischen den Lackiergängen...
Ich dachte naiverweise das Zeuch würde in die Spritzpistole gegeben und aufgesprüht. :oops:

Tim, hab ich schon mal darauf hungewiesen, dass ich nen guten Lackierer kenne? Michael Kuhlenbeck in Bad Rothenfelde :mrgreen:

Re: 1970 Norton Commando 750 Roadster

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 20:09
von Tim
Martin hat geschrieben:Die werden in die Lackschicht gestreut?
Nein, das Zeuch wird in die Spritzpistole gegeben und aufgesprüht. :mrgreen:
Ich dachte naiverweise das Zeuch würde in die Spritzpistole gegeben und aufgesprüht. :oops:
Alternativ kann man es auch in eine Spritzpistole geben und aufsprühen. :mrgreen:

Man mixt soundsoviel Gramm in spritzfertig eingestellten Klarlack (was auch immer das ist, Arvid wies ja drauf hin), nimmt eine relativ fette Düse und lackiert dann soviele Schichten Klarlack OHNE Flakes drüber, bis die persönliche Rubbeligkeitsschwelle unterschritten ist. Soweit bin ich schon, in der Theorie bin ich der Superflakelacker!


Tim