Meine Güte wie die Zeit vergeht. Entschuldige vielmals Uli, dass ich erst jetzt Dein letztes Posting gelesen habe. Die Schwinge rauszubekommen war letzten Endes nichts Außergewöhnliches. Hatte zu Beginn nur nicht genau gewußt wie, aber nach euren Rückmeldungen ging alles glatt.
Der lange Bolzen der Pre MK3 Isolastic hinten war wie von euch gesagt total vergammelt und da half nur rohe Gewalt mit einem Hammer. Es war nicht wichtig, ob das Gewinde des Bolzens dabei heil blieb, weil die Isolastic hinten wird durch eine MK3 Version ersetzt.
Da die Schwinge ausgebaut war, wurden die Bronzebuchsen, Achse und Dichtungen gleich durch neue ersetzt. Vorher die Teile mit Abbeizer entlackt und mit 2K Lacke neu überzogen. Mit Pulverbeschichtungen habe ich bei bisherigen Umbauten eher schlechte Erfahrungen gemacht.
Alu wurde poliert und wieder zusammengebaut.
Meiner Meinung nach waren die eingebauten Gleitbuchsen noch gut, aber um ganz sicher zu gehen, habe ich neue bestellt und eingebaut. Hier schon mal einen Dank an das Forum, weil ohne euch hätte ich wahrscheinlich auch den Fehler begangen und statt Öl, Fett genommen um die Buchsen einzuziehen. Habe in der Zwischenzeit auch Literatur, aber zusätzlich stöbere im Forum rum.
Was ich bisher nicht in Erfahrung bringen konnte war, wie wird das axiale Spiel der Schwinge eingestellt und wie groß darf es maximal sein? Den Hilfsrahmen habe ich auch lackiert und überlege, ob ich die Stelle, wo die O-Ringe zwischen Sinterbuchse und Hilfsrahmen ist, wieder von Lack befreien soll. Meines Wissens ist 2K Lack zwar nicht so empfindlich, aber da die Schwinge mit Öl geschmiert wird, befürchte ich, dass das Öl mit der Zeit auch den 2K-Lack aufweicht und somit Undichtigkeit eintritt.
Eine andere Sache ist der Zusammenbau der Isolastic. Habe zwar gelesen, dass es Einziehwerkzeuge gibt, aber nirgends einen Hinweis darauf, dass man Fett verwenden soll oder nicht, damit es leichter reingeht. Kann man normales Fett dafür nehmen, oder muss man befürchten, dass das Fett den Gummi angreift?
Zeit ist genügend da und somit konnte ich auch anderes in Angriff nehmen wie Vergaser reinigen. Hier war ich sehr überrascht, wie minderwertig der Rundschieber hergestellt ist.
Habe aus den Philippinen eine 12mm Bremspumpe bestellt. War nicht so teuer, aber das hätte man auch in Deutschland mit günstigen Mitteln selbst herstellen können. Die Halterung passend zum Commando Schalter wurde aus einem Stück Alu gefräst, danach eloxiert und mit zwei M6 Schrauben an eine Standardbremspumpe Marke Chinesien geschraubt. Die Konstruktion war zu erahnen, habe aber trotzdem gehofft, das die gesamte Pumpeneinheit inklusive Halterung aus einem Stück Metall hergestellt gewesen wäre.
Unnötiges wie Spiegelaufnahme abgesägt.
Das was in der Gabel war, konnte man nicht mehr als Öl bezeichnen. Graue stinkende Brühe. Alles mit Petroleum ausgespült und poliert.
Hier die erste Änderung auf den künftigen Fahrer. Standrohre von einer Domi ist zumindest für mich perfekt. Damit komme ich vorne etwa 3 cm tiefer.
Der Block wird sandgestrahlt und danach lackiert.
Bisher wurde alles restauriert. Deshalb freue ich mich umso mehr auf die nächsten Arbeiten zum Umbau. Werde weiter berichten.
Beste Grüße
El