Werkstattprojekt(e)

Baust Du noch oder fährst Du schon?
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elvis
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von elvis »

Für das Geld gips bei uns nur einsturzgefährdetes, oder eine 2 Zi Whg. oder ein Grundstück :roll:
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau herunter und schlagen Dich dort mit ihrer Erfahrung !
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Oliver
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von Oliver »

Bei meinem Projekt "Büro mit angrenzender Halle" geht es auch weiter.

Zunächst hieß es die Front zur Straße gegen eindringende Feuchtigkeit zu schützen. Über 100 Jahre drang hier fast ungehindert Wasser ein. Der Boden und das Fundament des zukünftigen Büros bestand aus Backsteinen, und so konnte das Wasser im Laufe der Jahre langsam aber unaufhaltsam ins Mauerwerk ziehen.
Die unteren drei Lagen Steine wurden in Abschnitten von jeweils ca. 50 cm herausgenommen. Mit einer Feuchtigkeitssperre wurde dieser Bereich dann mit Beton ausgegossen. Zu sehen ist es hinterher nicht mehr, da im Innenraum noch ein neuer Estrichboden in ca. 15 cm Stärke mit entsprechender Dämmung gegossen wird.

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Ringsrum werden die Wände abgestockt und anschließend gestrahlt und neu verfugt. Zu größten Teil soll das alte Mauerwerk sichtbar bleiben. Bei den Arbeiten kommen nach und nach alte Fenster- und Türöffnungen zum Vorschein, die im Laufe des vergangenen Jahrhunderts zugemauert wurden. Diese werde ich um jeden Preis sichtbar lassen. Am Ende kann man so ein wenig den Wandel der Räumlichkeiten sehen und ein Stück Industriegeschichte erleben. Weitere Elemente wie z.B. Stahlkonsolen an der Wand bleiben auch erhalten.

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Im Eingangsbereich werde ich eine Laufzone aus roten Steinen als Belag verbauen. Der Boden selbst wird voraussichtlich einen Belag aus Industrieparkett (Hochkantlamelle Eiche) oder Eichendielen bekommen.

Der grüne Renner wird sich vor dem roten Mauerwerk bestimmt schick machen.

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In der Halle ist noch wenig passiert, aber das erste Fahrzeug steht schon dort. Am Wochenende hole ich planmäßig die nächsten.

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Aber wie das so ist mit den Plänen. Jetzt darf ich erstmal die beste aller Ehefrauen beim Stadtbummel begleiten.

Schönes Wochenende euch da draußen.

:halloatall:
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Martin
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von Martin »

Geile Sache.
Gibt es ne Hebebühnè?

Und: MACH DAT ROTE ZEUCH VOM MOPPED WECH!
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chinakohl
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von chinakohl »

Au weia - ein Range Rover der 1. Generation.
Du musst irgendwie ein Hang zur Selbstkasteiung haben - oder warum tut man sich so etwas an.
Das Ding hat erwiesenermaßen den "schlechtesten" V8, der je gebaut wurde (sonst hätte Buick die Konstruktion nie verkauft).

Aber dein Bauprojekt nötigt mir schon erheblichen Respekt ab - dazu hätte ich niemals die Nerven.

MfG
Arvid
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Tim
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von Tim »

chinakohl hat geschrieben:Das Ding hat erwiesenermaßen den "schlechtesten" V8, der je gebaut wurde (sonst hätte Buick die Konstruktion nie verkauft)
Sorry, aber das ist Dummfug, aus dem Ding kann man mit überschaubarem Aufwand etwas sehr gutes machen - was man daran sehen kann, dass der Basis-Motor einen F1-Titel gewonnen hat.


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Oliver
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von Oliver »

chinakohl hat geschrieben: - oder warum tut man sich so etwas an.
Weil es mit diesem Wagen und diesem Motor ein wunderbar entspanntes Dahingleiten ist.

Wie Tim schon schrub, ist der Motor besser als sein Ruf. In meinem Classic ist die Ursprungsversion, also der 3,5 ltr. V8 verbaut. Denselben Motor habe ich auch im Rover P6. Beide laufen tadellos. In späteren Modellen wurde er dann auf 3,9 und 4,2 ltr. aufgeblasen. Von Problemen ist da in der Tat zu lesen, wobei ich die nicht unbedingt immer den Motoren zuschreiben möchte. Der Classic wurde irgendwann zu einem begehrten Objekt für alle möglichen Umbauten und Veranstaltungen in der Offroad-Szene. Das führte wegen der teils brutalen Fahrweise nicht nur zu übelen Schäden, sondern leider auch dazu, daß nur noch wenige dieses für mich immer noch schönsten Allradklassikers in akzeptabelem Zustand erhalten sind.

Die Farbe nennt sich übrigens "Russset Brown" und ist nicht meinem Hang zu extraordinärer Farbgestaltung entsprungen, sondern war tatsächlich eine originale Range Rover Farbe.

@Mrtin: Nein, eine Bühne für PKW kommt nicht in die Halle. Nach einer Mopedbühne halte ich zur Zeit Ausschau.
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Tim
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von Tim »

Oliver hat geschrieben:Von Problemen ist da in der Tat zu lesen, wobei ich die nicht unbedingt immer den Motoren zuschreiben möchte.
Es gab bei dem Motor genau ein gravierendes Problem, und das ist, dass die Giesserei die Kerne für den Wassermantel nicht immer im Griff hatte, die sind aufgeschwommen - Stichwort "core shift". Es kann daher sein, dass die Wandstärke der Bohrungen nicht ausreichte, diese Blöcke sind dann gerissen. Wenn man so einen Block erwischt hat, ist das natürlich Pech, aber es gibt genug Blöcke ohne dieses Problem und v.a. gibt es immer noch eine Serie neuerer Blöcke von Cosworth im Coscast-Verfahren zu kaufen, die haben dieses Problem gar nicht. Bei gerissenen Blöcken kann man andere Liner fahren, dann ist das Problem auch erledigt.

Ich finde den Motor sehr reizvoll, der ist sehr kompakt durch OHV und verglichen mit den damaligen britischen Dosenmotoren unfassbar leicht. In Hubraum/Masse dürfte der Motor weit vorne liegen und der passt fast überall rein.


Tim
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chinakohl
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von chinakohl »

Also tut mir echt leid euch das mal in aller Deutlichkeit sagen zu müssen, aber von V8 Motoren habt ihr echt keinen blassen Schimmer (dafür seid ihr aber was englische Bikes betrifft Spitze und das ist ja auch schon mal was).

Ganz brutal behaupte ich jetzt mal, das ich mich da ein wenig auskenne (als gelernter KFZ- Mechaniker habe ich etliche Jahre im Motorenbau verbracht und auch den einen oder anderen V8 Block "aufgeblasen").
Warum haben wir wohl damals hauptsächlich 426er oder 440 Mopars als Basis genommen.

Nix für ungut - aber "Schuster bleib bei deinen Leisten".

MfG
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Oliver
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von Oliver »

chinakohl hat geschrieben:Also tut mir echt leid euch das mal in aller Deutlichkeit sagen zu müssen, aber von V8 Motoren habt ihr echt keinen blassen Schimmer ..
Was für meine Person durchaus zutreffen mag, bei Tim wäre ich mir da an deiner Stelle nicht so sicher. :halloatall:

Ich kann lediglich aus eigener Erfahrung berichten, und da bleibe bei meiner Meinung. Der Motor taugt was.

P6

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Range Classic

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Mein Lieblingsmotor in einem GW war allerdings ein Vierzylinder, der 1 KZ-T in meinem Toyota KZJ 70 .
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Tim
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von Tim »

chinakohl hat geschrieben:Also tut mir echt leid euch das mal in aller Deutlichkeit sagen zu müssen, aber von V8 Motoren habt ihr echt keinen blassen Schimmer
Gut, dass die Repco-Leute dann auch keinen Schimmer hatte.... :facepalm2: :pfeiffen: :mrgreen:
Warum haben wir wohl damals hauptsächlich 426er oder 440 Mopars als Basis genommen.
Hm, vielleicht weil der Rover so grob den halben Hubraum hat und man den folgerichtig nimmt, wenn man kleine Motoren bauen will? Schonmal versucht, eine Ratte in einen MGB zu bauen? Ich meine, so mit funktionierender Lenkung....


Tim
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von Norton »

Den schlechtesten V8 hatte doch der Triumph Stag!
Angeblich aus zwei Vierzylinderblöcken zusammengefrickelt. Vor allem unter dem Aspekt, daß der Rover V8 ja aus dem gleichen Konzern gestammt hätte. Aber selbst innerhalb des Konzerns hat man sich das Leben noch gegenseitig schwer gemacht.
Ami-V8 ist für mich etwas, was man nicht haben muß. Da gäbe es einfach andere schöne Dinge und vor allem dann anständige Fahrzeuge drum herum.
Bei meiner neuen Werkstatt sind solche Dinger in der Nachbarschaft, Corvetten und so ein Zeug. Irgendwie schauts bei denen aus, wie in einer LKW-Werkstatt. Ich glaube auch, die schrauben und warten mehr als sie fahren.

Gruß. Martin.
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von chinakohl »

Naja, warum denken die meisten Leute wenn`s um potente Amis geht an Chevy`s Corvette - das Ding hatte bis vor kurzer Zeit hinten eine Querblattfeder und bis in die 80er Trommelbremsen hinten (auch wenn die Karre tiefer und härter gemacht wurde, bleibt`s ein Wells Fargo Postkutschenfahrwerk).

Was wirklich respektabel war/ist, ist z. Bsp. Ein Iso Griffo 7 Litri (Lusso) - Triebwerk übrigens ein 427er GM.
Oder ein Argentinischer Pegaso 350 - 350 cui ebenfalls von GM (Allendes Prestige- Sportwagen der 60er).
Selbst der Schweizer Monterverdi vertraute auf amerikanische Konstrukte.
Aus deutschen Landen nicht zu vergessen der Opel Diplomat mit dem 5,4L V8 (von Hause aus bereits mit den begehrten Indy- Köpfen ausgestattet).
Dieser hatte z. Bsp. eine der aufwendigsten Hinterachskonstruktionen, die je in einem KFZ verbaut worden sind (deDion - Hinterachse) und somit trotz seinem Gewicht eins der nach wie vor besten Fahrwerke in einem Serien PKW.

Aber ihr werdet schon wissen, was ihr tut (ich habe mich ausserdem lange Jahre mit so`nem Mist wie SU Carbs oder deren Derivaten von Stromberg `rumgeärgert - ich werde mir das nie mehr im Leben antun).

Und wenn ihr (oder einzelne von euch) das gemütliche Cruisen bevorzugt oder begehrenswert findet, versucht doch einfach mal einen ganz stinknormalen 316er oder 360er Magnum V8 von Mopar (Chrysler Corp.) - zu finden in fast jedem Dodge Charger oder Challenger und in den V8 Grand Cherokees (Jeep).
Eins ist gewiss - wenn die Amis nix können, aber V8 mit automatischem Getriebe können die (da haben die jahrzehntelange Erfahrung drin).

MfG
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von Oliver »

Norton hat geschrieben:Den schlechtesten V8 hatte doch der Triumph Stag!
Egal. Den Stag finde ich trotzdem wunderschön.
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von Oliver »

chinakohl hat geschrieben: Dieser hatte z. Bsp. eine der aufwendigsten Hinterachskonstruktionen, die je in einem KFZ verbaut worden sind (deDion - Hinterachse) und somit trotz seinem Gewicht eins der nach wie vor besten Fahrwerke in einem Serien PKW.
Nix für ungut, aber die hat der P6 auch. :halloatall:
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Re: Werkstattprojekt(e)

Beitrag von chinakohl »

Das "Tantchen" - seit wann?

Aber mir war eure Reaktion bereits von vorn herein klar.
Warum nur müssen in Deutschland nur alle Fans von irgendeiner Sache mit so eine "Hurra- Optimismuss" herumlaufen - als wenn`s nix anderes als das eigene Objekt der Begierde gäb`(und natürlich sind infolgedessen alle Produkte und Produktionsstätten aus dem Ursprungsland sofort und automatisch heilig).

Ihr tut mir echt leid - das ist schon wieder ein Grund für mich, mich aus dieser Gemeinschaft zu entfernen (ich glaube, das tue ich auch - Info an die Mods: Ihr könnt meinen Account löschen, ich ziehe mich aus dieser Gemeinschaft zurück).

Tschüss
Arvid
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