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Re: Zylinderköpfe, Wechseln von Ventilführungen

Verfasst: Dienstag 5. September 2023, 23:42
von bosn
Phil hat geschrieben:Lass' es mich so sagen. Meine subjektive Erfahrung sagt, dass es Sinn macht, die Laufspiele auch der Kombi Ventilschaft/Führung klein zu halten.
Und wenn ich als der Jockel, der die Chose am Ende auch zahlt, einen Zehner whatsoever für das Reiben einer Führung abdrücken muss, ist das nicht dramatisch bzw. bringt mich nicht um.

Im Gegenteil, wenn mir jemand erzählt, dass die Führungen nun einbaufertig geliefert werden und das dann der dernier cri sei, dann halte ich das am ehesten für eine Schutzbehauptung, wenn man es freundlich formulieren mag.

Schöne Grüße

Ph.
so looks it out :^o

Der geneigte Superfachmann der im Jahr dann ein paar mehr Köppe bastelt - dem ist es ja irgendwann eher wichtig

alles einfach und schnell zu verbauen.....der Kunde zahlt satt mit sattem Gewissen das Premium verbaut,Premium

geschraubt und leider schon der Chance an vielen Kilometern beraubt....... :?

Re: Zylinderköpfe, Wechseln von Ventilführungen

Verfasst: Mittwoch 6. September 2023, 06:56
von Wuselwahnwitz
Phil hat geschrieben: Hoi Se Wu,....
Also kannst du meine Frage auch nicht beantworten...

Re: Zylinderköpfe, Wechseln von Ventilführungen

Verfasst: Mittwoch 6. September 2023, 08:03
von bosn
Wenn von Anfang an...zu viel Spiel in einer Trompete herrscht....ist die Musik irgendwann laut....schneller als
in einem Strohhalm.....du höriges Wuselchen... :mrgreen:

Re: Zylinderköpfe, Wechseln von Ventilführungen

Verfasst: Mittwoch 6. September 2023, 09:06
von Phil
Wuselwahnwitz hat geschrieben:
Phil hat geschrieben:...
Also kannst du meine Frage auch nicht beantworten...
Nope, Se Wu.

Aber ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, mit welch geringem Verbrauch an Moderöl man so ein Ding betreiben kann, wenn das Laufspiel der Führungen eng genug ist.

Ich sehe das wie der Reinhard, auch was die Vorteile für den professionellen Moderinstandsetzer angeht.

Wenn die Chose von Anfang an schon mit viel Spiel löppt und aufgrund der Traglänge der Schäfte in den Führungen schneller verschleißen wird, dann ist das meines Erachtens nach auch kein Erfolgsmodell in Sachen Lebens- bzw. Betriebsdauer.

Schöne Grüße

Ph.

Re: Zylinderköpfe, Wechseln von Ventilführungen

Verfasst: Mittwoch 6. September 2023, 10:24
von Wuselwahnwitz
Daten.
Ich will doch nur Daten... :pfeiffen:


mehr nicht (vorerst)

Wusi

Re: Zylinderköpfe, Wechseln von Ventilführungen

Verfasst: Mittwoch 6. September 2023, 12:57
von Benni ES2
Das kann man sich doch an einer Hand abzählen... :schlaumeier:
Last verteilt auf kleinerer Fläche = mehr Abrieb und Umformung
ergo mehr anliegende und führende Fläche = hält länger
weniger Spiel = läuft weniger Öl durch
ergo wenig Spiel und mehr anliegende und führende Fläche = besser
Spiel = fehlendes Material
Führung zum passig einreiben = besser
Da brauchts keine Fallempirie

OK, man kann argumentieren, dass die Existenz des Vereinigten Königreiches und diverser anderer Gesellschaften beweist, dass die Nichterfüllung deutscher, gar schwäbischer, sogar schweizerischer oder wohlmöglich japanischer Präzisionsansprüche nicht zum dauerhaften Siechtum oder gar Hungertod führt, allerdings ist es unbestreitbar richtig, dass die Technik im Erfüllungsfall länger hält und weniger Öl verbraucht.
Die Paarung englischer Konstruktion und hochwertigster Fertigungstechnik ist wohl ein erstrebenswertes Ideal, wenn auch offensichtlich nicht unbedingt nötig. Schließlich haben es auch die Briten geschafft mit die geilsten Mopeds zu bauen, die fahren. In Indien fahren so viele Menschen heimisch gebaute motorisierte 2Räder, wie nirgendwo anders (wobei mir Angst und Bange wurde als ich draufsaß) und Burt Munro hat die schnellste 750 Indian gebaut, die je in den Salt Flats ihren Lärm verlauten ließ und Neppers und Urals fahren auch manchmal lang und weit. Und man kann sicherlich argumentieren, dass zuviel Anspruch zum Versagen in kritischen Versorgungsbereich führen wird und manche Klöterpassung durchaus lange hält (Siehe Übersprungssicherungsring am Kettengetriebe in China). Brauchste halt mehr Öl, Kaugummi, Klebeband, Rödeldraht und bloß keine Nachbarn die sich mal übern Ölfleck oder excessivem blauen Rauch echauffieren.

Wobei mir Moores Aktivität bei NSU (601SS/501SS) aus dem Paradies zu stammen scheint. Aber solche Sternstunden der Technikgeschichte haben diverse andere auch hingekriegt.