Malheur mit dem Entlüftungsnippel

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Martin
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von Martin »

Jensi hat geschrieben:
Bei dem gebrauchten Sattel ist die Entlüftungsschraube noch eingeschraubt :versteck:
WÄRME!!! WÄRME!!! WÄRME!!! :schlaumeier:
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Craig Vetter
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Öko
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von Öko »

Am besten induktive Heizschleife...
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Martin
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von Martin »

Öko hat geschrieben:Am besten induktive Heizschleife...
Du läufst in Deiner Werkstatt auch auf weißen Kacheln, trägst einen frisch gestärkten Kittel und hast Chirugen-Hände mit akkurat geschnittenen und ränderfreien Fingernägeln? :mrgreen:

Gut dass ich Dich besser kenne :halloatall:
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Craig Vetter
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Öko
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von Öko »

Wer es noch nocht ausprobiert hat kann sich ggf. schwer ein reelles Urteil zur Handhabung bilden .
Ich habe mit nem Handgasbrenner und auch mit der Induktionsheizpistole gearbeitet. Letzterws bri g gezielt nur da wäre rein, wo es drauf ankommt.
Und ja, wenn du an sensiebler hochwertiger heller oder lackierter Innenausatattung von Fahrzeugen arbeitest...macht es Sinn mit speziellen Handschuhen zu arbeiten.
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bosn
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von bosn »

Man kann auch mit einem VHM-Bohrer den Bit ausbohren. :lupe:
Die sind halt auch nicht billig und brechen gerne ab.
Mittig ist das Ziel.
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Martin
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von Martin »

Öko hat geschrieben:Wer es noch nocht ausprobiert hat kann sich ggf. schwer ein reelles Urteil zur Handhabung bilden .
Ich habe mit nem Handgasbrenner und auch mit der Induktionsheizpistole gearbeitet. Letzterws bri g gezielt nur da wäre rein, wo es drauf ankommt.
Und ja, wenn du an sensiebler hochwertiger heller oder lackierter Innenausatattung von Fahrzeugen arbeitest...macht es Sinn mit speziellen Handschuhen zu arbeiten.
Aber Du hast meinen Scherz verstanden, oder? ;-)
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Craig Vetter
Viertakter
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von Viertakter »

Hallo Jens,
ich befürchte, du hast das Stahlbussystem immer noch nicht richtig verstanden.
Der neue Sitz besteht doch aus der Kugel und deren Sitz und befindet sich innerhalb der größeren Schraube, die einmal eingewschraubt wird und nie mehr rausgeschraubt wird, immer nur das Teil das Teil, das die Kugel rünterdrückt.
Was für eine Funktion soll denn der ursprünliche Sitz noch haben, wenn sich in der äußeren Schraube eine durchgehende Bohrung befindet?
Du hast es schön eingekreist, aber die Zeichnung nicht verstanden. Nach dem Einbau steht die Bremsflüssigkeit bis zur Kugel!

Aber es gibt noch eine andere, billigere Möglichkeit zur Reparatur, die stammt von Harley- Davidson.
Da gibt es bei W&W (kennen sicher auch einige) einen Reparatursatz, der im Prinzip genauso funktionieert wie das Stahlbusvebntil, nur ohne Kugelventil, kostet 6,65 Euro und gibts schon 40 Jahre. Läßt sich für jeden Bremssattel verwenden.

https://www.wwag.com/cgi-bin/WebObjects ... tailSearch

Freundlicher Gruß Jürgen
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Mucks
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von Mucks »

Viertakter hat geschrieben: ...
Was für eine Funktion soll denn der ursprünliche Sitz noch haben, wenn sich in der äußeren Schraube eine durchgehende Bohrung befindet?...
Na die gleiche Funktion wie vorher. Dichten, und zwar den äußeren Teil des Kugelventils zum Gehäuse. Ich finde Jens' Anmerkung nicht unberechtigt :pfeiffen:
Grüße,
Marijan
Viertakter
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von Viertakter »

Hallo Marijan,

da hast du schon recht im Prinzip.
Aber die eigentlichen Sitze werden in Regel beim Rausbohren (wenns denn sein muß) nicht beschädigt, weil das Gewinde der Entlüftungsnippel in der Regel schon 5-6 mm oberhalb vom Sitz endet. Besser ist natürlich erst mit Wärme oder eine Mutter draufschweissen, zu probieren.
Hatte dieses Problem ganz aktuell am Samstag bei einer alten BMW R75. Der Nippel wollte mit Gewalt nicht raus.
Dann mit einem Durschlag drei Schläge von oben auf den Nippel (wie mans bei Schrauben ja auch macht) und er ließ sich von Hand rausdrehen.

Gruß Jürgen
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Moppedmessi
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von Moppedmessi »

michiel hat geschrieben:Wenn man das sauber gespannt kriegt, dann mit einem VHM Fräser rausfräsen. Den Fräser so groß wählen, dass das Gewinde nicht beschädigt wird.
Eventuell geht auch eine Bohrbuchse und ein scharf geschliffener Widiabohrer.
Das ist ein sehr guter Vorschlag. So habe ich schon einige Reste auf der sehr kleinen Tischfräse entfernt.
Ganz wichtig bei VHM, entweder mit Kühlschmierstoff fluten oder trocken arbeiten.
Geht nicht gibt´s nicht!
Stimmt noch immer aber die Umsetzung wird immer schwieriger!!!
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von Jensi »

Moin.

Ich werde erst am Wochenende weitermachen können. Hab aber noch eine Frage zu den Bremssätteln allgemein; hat sich da über die Baujahre was wesentliches geändert?

Bei meinem ist an der Unterseite was eingeschlagen "D27C". Außerdem ist zwischen den Halterungen ein "C" eingegossen. Beides sieht man auf dem Bild.

Bei den Bremssätteln die gerade so angeboten werden, stehen andere Kennungen drauf. Das zweite Bild zeigt ein Beispiel.

Im Moment gehe ich davon aus, das die über die Baujahre eigentlich alle gleich bzw. untereinader tauschbar sind............

Die mit dem C sind bestimmt die berühmten "Combat-Bremssättel" :ebiggrin: :ebiggrin:
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Öko
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von Öko »

Habe gestern einen abgetissenen 8er Stehbolzenrest an nem Vierzylinderreihenmotor längs eingebaut mit ner Winkelbohrmaschine am vierten Zylinder ausgebohrt...auch nicht die beste Position gewinkelt am Zyli derkopf zudem anzukommen...allex geklappt 3,5mm Kobaltbohrer dann 20er Torx...kam dann gut raus.
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von Jensi »

Moin.

Habe den Sattel an einem Bekannten gegeben, der hat einen Motorradladen/Werkstatt. Leider war auch er nicht erfolgreich, Nippel zu tief abgerissen, und so habe ich mir gestern einen Bremssattel im Ebay ersteigert. 65€, kommt aus Keston/Großbritanien.

Jetzt werde ich aus den vorhandenen Teilen und neuen Dichtungen mir wieder einen guten Bremssattel bauen. Im April will ich wieder starten…………

Den alten Bremssattel nimmt morgen ein bekannter Zerspaner mit. Der kann sich dann daran austoben.
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von Jensi »

Moin Moin.

Hab übrigens den Bremssattel erhalten. Der Entlüftungsnippel wollte wieder nicht raus, ich war aber auch sehr vorsichtig.

Nachdem der Bremssattel dann bei 180° im Backofen war, ging das kinderleicht.

Mal wieder Lehrgeld bezahlt :zwinker:
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Re: Malheur mit dem Entlüftungsnippel

Beitrag von Martin »

Jensi hat geschrieben:Moin Moin.

Hab übrigens den Bremssattel erhalten. Der Entlüftungsnippel wollte wieder nicht raus, ich war aber auch sehr vorsichtig.

Nachdem der Bremssattel dann bei 180° im Backofen war, ging das kinderleicht.

Mal wieder Lehrgeld bezahlt :zwinker:
Sieh es positiv. Das ist Wissen, dass Du in andere Bereiche mitnimmst und nie vergisst.
Als ich "jung" war, stellte mich jede abgerissene Schraube vor riesige Probleme. Dein Problem hatte ich mal an einem Brembo Sattel meiner Guzzi.
Ich hab damals nichts gekonnt. Heute schaffe ich längst nicht jede abgerissene Schraube, aber ich weiß nun das System, wie es geht, arbeite langsamer und konzentrierter und denke vorher ganz anders darüber nach.
70 Euro ist viel Geld, aber es bringt Dich nicht um.Das ist in einem halben Jahr vergessen. Der Problemfall und die Lösung nicht! :halloatall:
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