Klar, optisch mag so was im PC gut aussehen. Das blendet allerdings einige praktische Punkte aus.
Die Frage um das Kennzeichen z.B. El meint, das wäre mal locker haltbar zu machen bei filigraner Ausfertigung. Ich sage, das geht in die Hose. So kann man an einem Vibrator kein Kennzeichen befestigen, das hält nicht.
Dann hätt ich gerne auch mal die andere Seite gesehen, speziell mit der seitlichen Nummernschild-Lösung.
Hat man was davon wenn eine Seite saugeil ausschaut, die andere aber zum kotzen hässlich wird?
Auch die Frage um Zulassungsfähigkeit wird mir hier an der Stelle zu wenig berücksichtigt. Mag ja sein, dass es da in Berlin einen Sachverständigen gibt, der Dinge einträgt, die es woanders nicht gibt. Aber das ist für mich nicht Lösung letzter Schluss.
Dann zum Thema Design im Allgemeinen. Es ist leicht, durch weglassen die Optik zu verschärfen. Allerdings sind viele Dinge, die weggelassen werden, durchaus sinnvoll. Das Schutzblech vorne z.B. gehört in die Kategorie. Blinker sind auch ein Thema. Weglassen ist einfach, die Herausforderung ist, so etwas in ein Motorrad zu integrieren, dass es schlüssig aussieht und nicht ins Auge sticht mit Schmerz. Dabei ist es in meinen UAgen egal ob man eine dezente kaum sichtbare Lösung, oder eine schöne augenscheinliche wählt.
Wenn Du, El, alles dem Design unterwirfst, wirst Du am Ende kein "Motorrad" zum Fahren besitzen, sondern tatsächlich ein augenwischendes Bling Bling Poser-Mobil. Damit sage ich nicht, dass Du ein Poser bist, mir fehlt hier nur die Ausgewogenheit zwischen Optik und Fahrbarkeit.
Gleichzeitig muss ich anerkennend sagen, dass fast alle Entwürfe saugeil aussehen. Wie das am "lebenden" Objekt sein wird, ist allerdings erst noch offen.
Du schriebst ja selber, dass es eher skizzenhaft ist und Du noch nicht mal die Proportionen 1:1 berücksichtigt hast. So ist es halt auch einfacher, etwas optisch zu Pimpen.
Ich bin sicher nicht so verkrustet wie mein Norton Namensvetter und auch nicht so manisch diskussionsgeil wie Arvid. Aber bei aller Anerkennung für die Designleistung, glaube ich dass eine praktischere Herangehensweise, die während des Umbaus technische Notwendigkeiten erkennt und behebt,, die bessere Wahl ist.
Frag mal Wusel, wie er sich monatelang um Detailfragen gequält hat, die sich während der durchaus durchdacht geplanten Bauphasen gestellt haben.
Ich bin mal gespannt und wünsch Dir trotzdem viel Erfolg bei Deinem Projekt. Und Du weißt ja, wo ich DIr helfen kann, da mach ich das sicher
Martin