Nach 2500 BSA-Kilometern

The most popular motor cycle in the world
Antworten
schwertfisch
Manxman
Beiträge: 64
Registriert: Dienstag 9. November 2010, 12:15
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Nach 2500 BSA-Kilometern

Beitrag von schwertfisch »

Hallo zusammen, ist schon etwas schäbig, sich nur zu melden, wenn an der Kiste was nicht stimmt. Soll auch nicht das Thema sein. Ich bin jetzt ohne größere Störungen 2500 Kilometer mit meiner Einvergaser Lightning gefahren. Die enormen Vibrationen bei höheren Drehzahlen haben sich von alleine
beachtlich reduziert, der Oelverlust ebenso (ist noch Oel drin).
Das Motorrad zeigt wirklich Eigenleben. In letzter Zeit hatte sie manchmal viele Fehlzündungen hintereinander, die mit höheren Drehzahlen wieder verschwanden, heute wollte sie nach den Fehlzündungen nicht mal mehr in die höheren Drehzahlen normal laufen, fing beim aufdrehen sofort an zu stottern.
Ich denke mal mindestends Kondensator oder die Zündspulen, Vergaser kann man wohl ausschliessen.
Auf dem Wege herzliche GRüße an alle anderen BSA-Fahrer,insbesondere Phil,
Sven
Benutzeravatar
Phil
SuFu Fetischist
Beiträge: 7707
Registriert: Samstag 5. August 2006, 16:20
Wohnort: Celle

Re: Nach 2500 BSA-Kilometern

Beitrag von Phil »

Moin Sven,

Fendiagnosen und sonstiges Voodoo kommt bei den von Dir beschriebenen Symptomen an Grenzen.

Eins kannst Du aber sicher ausschließen, dass es was mit den Kondensatoren liegt.
Die Boyer-Zündung braucht selbige nicht, deshalb hast Du keine... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Wenn ich Du wäre, würde ich zuerst mal andere Kerzen probieren. Apropos: wie sehen die denn aus? Hellgrau?
Ansonsten tausch' doch mal die Spulen gegen einen Satz, von denen Du sicher weißt, dass sie funktionieren.

Die Elektrik an Deiner Dame habe ich als ziemlich verbastelt in Erinnerung, es könnte daher durchaus an einem Kontakt- oder elektrischem Problem im Allgemeinen liegen. Die Frage aller Fragen hierbei: wieviel Spannung hat denn die Batterie mit Licht an?

Warum schließt Du den Vergaser denn so kategorisch aus?

Schöne Grüße

Ph.
schwertfisch
Manxman
Beiträge: 64
Registriert: Dienstag 9. November 2010, 12:15
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Re: Nach 2500 BSA-Kilometern

Beitrag von schwertfisch »

Moin Phil, den Vergaser schließe ich aus, weil sie nach den "Stotteranfällen" völlig normal weiter läuft, wäre etwas im Vergaser, würde sich das doch kaum von selbst verflüchtigen? Aber ich bin heute Abend eh bei meinem Norten- Schrauber- Freund (der fährt jetzt auch eine Lightning oif, wegen des sensationellen Fahrgestells) und wir wollen uns die Elektrik einmal anschauen.
Kann gut mit dem Durcheinander der Kabel zu tun haben.Sie springt aber nach wie vor sehr gut an und ist 160 kmh schnell, wenn man sich auf dem Sattel halten kann.
Bis demnächst, danke und Gruß Sven
Benutzeravatar
Phil
SuFu Fetischist
Beiträge: 7707
Registriert: Samstag 5. August 2006, 16:20
Wohnort: Celle

Re: Nach 2500 BSA-Kilometern

Beitrag von Phil »

Joooo, Sven...
Check' zuerst mal die Elektrik. Aber den Vergaser würde ich nicht per se ausschließen wollen. Vielleicht ist der Düsenstock lose, oder es hat sich was anderes losgerappelt. Den Filter am Banjo haste geputzt?
Mir geht es oft so, dass ich tausend Pro sage, es ist der Vergaser, dann ist es aber die Zündung oder vice-versa. :pfeiffen:

Frohes Fehler suchen wünscht

Ph.
Benutzeravatar
JeffB
Manxman
Beiträge: 256
Registriert: Mittwoch 5. August 2009, 23:11
Wohnort: zwischen Schwarzwald und Alb

Re: Nach 2500 BSA-Kilometern

Beitrag von JeffB »

Hi Sven,
Phil hat Recht, es können auch die Versager sein. Hatte auch mal so ein stottern mit der Boyer. Lange Rede kurzer Sinn, am Ende waren es die Vergaser. Es waren nur die Gemischschrauben etwas verstellt. Man kann da vom 100sten ins 1000ste kommen...
Ganz wichtig aber auch dass die Batterie fit ist. Die Boyer braucht volle Spannung. Aussderdem würde ich die Stecker von und zur Boyer kontrollieren, wenn nötig erneuern.
Immer nur eine Veränderung und dann testen. Man kann da vom 100sten ins 1000ste kommen...
Viel Glück!

Gruß
Jeff
schwertfisch
Manxman
Beiträge: 64
Registriert: Dienstag 9. November 2010, 12:15
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Re: Nach 2500 BSA-Kilometern

Beitrag von schwertfisch »

Hallo und guten Morgen,
Phil hatte Recht. Nachdem wir neue Zündspulen eingesetzt hatten und keine Verbesserung eintrat haben wir die Schwimmerkammer aufgeschraubt –
und siehe da, es kam uns gleich die Hauptdüse entgegengeflogen. Nach einer ausgiebigen Probefahrt und einer abvibrierten Auspuffhalterung ist jetzt alles wieder im Lot.
Ich habe ein wenig Motoroel nachgefüllt (ca.1/2 Liter), danach hinterlässt sie wieder viel größere Oelflecken, kann da ein Zusammenhang bestehen?
Manchmal tropft sie so gut wie garnicht, ein anderes Mal hinterlässt sie über nacht ein kleinen Badesee.
Bis bald, herzliche Grüße, Sven
Benutzeravatar
Klaus Thoms
Zündkontakt Ayatollah
Beiträge: 1291
Registriert: Dienstag 9. Dezember 2008, 11:34
Wohnort: Hedwig-Holzbein

Re: Nach 2500 BSA-Kilometern

Beitrag von Klaus Thoms »

schwertfisch hat geschrieben:Hallo und guten Morgen,
Phil hatte Recht. Nachdem wir neue Zündspulen eingesetzt hatten und keine Verbesserung eintrat haben wir die Schwimmerkammer aufgeschraubt –
und siehe da, es kam uns gleich die Hauptdüse entgegengeflogen. Nach einer ausgiebigen Probefahrt und einer abvibrierten Auspuffhalterung ist jetzt alles wieder im Lot.
Ich habe ein wenig Motoroel nachgefüllt (ca.1/2 Liter), danach hinterlässt sie wieder viel größere Oelflecken, kann da ein Zusammenhang bestehen?Manchmal tropft sie so gut wie garnicht, ein anderes Mal hinterlässt sie über nacht ein kleinen Badesee.
Bis bald, herzliche Grüße, Sven
Ich hab so was auch schon gehört :-k , glaub das aber nicht. :mrgreen:

Wenn dein Motor wirklich leckt ( wirklich der Motor , wo :?: :?:) ist die Menge im Öltank wurscht , der könnt ja theoretisch auch 30 Liter fassen , das ist dem Ölkreislauf und der im Umlauf befindlichen Menge ja egal ( Ok , unpraktikabel , etwas bulky und das Öl kommt nicht auf erwünschte Temperatur ).
Das Öl was aus dem Motor lecken kann , wäre ja das , was sich nach dem Ausmachen noch im Sumpf sammelt , oder zusammengekleckerte Reste aus der Entlüftungsmimik..( käme aus dem Kettenschacht )
Ich sehe da keinen logischen Zusammenhang , lerne aber gerne dazu... :roll:
Und das dein Öltank ( Rahmen !! ) undicht ist , könnte ja sein ,aber da müsste sich der Riss ja genau an der Füllhöhe befinden , unwahrscheinlich , und das würdest du ja wohl auch erkennen .
Seltsam das..... :shock:
Gott schütze mich vor meinen Freunden , mit meinen Feinden werde ich schon allein fertig .
Benutzeravatar
Phil
SuFu Fetischist
Beiträge: 7707
Registriert: Samstag 5. August 2006, 16:20
Wohnort: Celle

Re: Nach 2500 BSA-Kilometern

Beitrag von Phil »

schwertfisch hat geschrieben:Ich habe ein wenig Motoroel nachgefüllt (ca.1/2 Liter), danach hinterlässt sie wieder viel größere Oelflecken, kann da ein Zusammenhang bestehen?
Manchmal tropft sie so gut wie gar nicht, ein anderes Mal hinterlässt sie über Nacht ein kleinen Badesee.
Hmm, Sven... Der Zusammenhang erschließt sich mir auch nicht, es sei denn Du den Ölstand vor dem Starten prüfst und nicht, so wie es sich gehört, unmittelbar nach dem Abstellen des Motors.

Aber Dein Ölgesabbel hatten wir bereits wortreich und in aller Ausführlichkeit durchgekaspert, solange Du da nichts machst oder lieferst, werden sich hier sicherlich keine neuen Erkenntnisse ergeben. Kuxtu hier...
schwertfisch
Manxman
Beiträge: 64
Registriert: Dienstag 9. November 2010, 12:15
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Re: Nach 2500 BSA-Kilometern

Beitrag von schwertfisch »

Guten Morgen, ich will meine BSA im Winter noch einmal gründlich auseinandernehmen um hinter das Geheimnis der Ölerei zu kommen. Außerdem habe ich ihr einen Hauptständer spendiert, da tropft sie weit weniger als in der Schräglage – Nachteil, in Kurven hat der Hauptständer schnell Bodenkontakt. Bei den Konsul-Fahrern waren einige der festen Überzeugung, wenn man den Öltank nicht ganz nach Vorschrift füllt, würde der Motor weniger Öl verlieren. Ich dachte da gäbe es eventuell ähnliche Erfahrungen.
Aber das Leck an meiner bSA muss ich natürlich selber finden.
Bis dahin, herzliche Grüße, Sven
Benutzeravatar
Klaus Thoms
Zündkontakt Ayatollah
Beiträge: 1291
Registriert: Dienstag 9. Dezember 2008, 11:34
Wohnort: Hedwig-Holzbein

Re: Nach 2500 BSA-Kilometern

Beitrag von Klaus Thoms »

schwertfisch hat geschrieben:Guten Morgen, ich will meine BSA im Winter noch einmal gründlich auseinandernehmen um hinter das Geheimnis der Ölerei zu kommen. Außerdem habe ich ihr einen Hauptständer spendiert, da tropft sie weit weniger als in der Schräglage – Nachteil, in Kurven hat der Hauptständer schnell Bodenkontakt. Bei den Konsul-Fahrern waren einige der festen Überzeugung, wenn man den Öltank nicht ganz nach Vorschrift füllt, würde der Motor weniger Öl verlieren. Ich dachte da gäbe es eventuell ähnliche Erfahrungen.
Aber das Leck an meiner bSA muss ich natürlich selber finden.
Bis dahin, herzliche Grüße, Sven
Lötzinn das ...... :lach: :lach: :lach:
Gott schütze mich vor meinen Freunden , mit meinen Feinden werde ich schon allein fertig .
Benutzeravatar
jan
Julio Matchlesias
Beiträge: 11328
Registriert: Samstag 5. August 2006, 00:17
Wohnort: 65779 Kelkheim

Re: Nach 2500 BSA-Kilometern

Beitrag von jan »

schwertfisch hat geschrieben:Außerdem habe ich ihr einen Hauptständer spendiert, da tropft sie weit weniger als in der Schräglage
Das trifft dann zu, wenn man ein Pre-unit- bzw. Non-unit-Motorrad hat. Bei meinen Matchies kommt das Öl aus dem Übergang zwischen Primärtrieb und Getriebe herausgelaufen, da sitzt dichtungshalber nur eine lächerliche, verschiebbare Blechscheibenkonstruktion mit Filzbeilage, und über die konzentrisch laufenden Wellen von Kupplung und Primärritzel (sorry für die beschissen laienhafte Beschreibung :oops: ) mit ihrer groben Verzahnung läuft da bei schräg stehendem Motorrad das Getriebeöl raus. Der Mythos vom "stets tropfenden Primärkettenkasten" beruht in vielen Fällen also auf einer irrigen Vorstellung... ich jedenfalls kucke als erstes nach einem ausreichenden Getriebeölstand, wenn beim Faulenzer-Parken keine Flecken mehr unterm Mopped sind.

Was ich aber damit eigentlich sagen will: Sven, Deine BSA ist ja ein Unit-Motorrad, da dürfte vom Primärtrieb bzw. vom Übergang vom Primär zum Getriebe eigentlich nix mehr lecken, oder?! Dass die Beezas bzgl. Ölverlust vom Motor/Kurbelgehäuse her merkwürdige Eigenarten haben, durften wir ja alle in dem auch von Phil noch mal angesprochenen Thread schon ausführlich verfolgen. :mrgreen:

Wünsche viel Erfolg bei der "leakage identification"! Cheers, Jan
May our engines never run out of oil, fuel and sparks!
schwertfisch
Manxman
Beiträge: 64
Registriert: Dienstag 9. November 2010, 12:15
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Re: Nach 2500 BSA-Kilometern

Beitrag von schwertfisch »

Hallo zusammen, wie oft habe ich meinen Hund schon verflucht, weil ich zum Gassigehen zu einer bestimmten Zeit zurück sein musste. Dachte schon an einen Beiwagen. Jetzt ist der Hund plötzlich Todkrank und mich nimmt es richtig mit. Der Abschied von meiner Oma ist mir jedenfalls leichter gefallen. Der Hund war in der Klinik, liegt jetzt zu meinen Füßen, mit Halzkragen, aufgeschnitten wie ein Fisch, laut Statistik bleiben uns noch bis zu 12 Wochen. Der HUnd ist erst 7 Jahre alt, war bis dahin nie krank und voller Lebenslust, dann ganz plötzlich wie erloschen.
Tja , eigentlich gehört das nicht unter BSA, aber vielleicht hat ja der eine odere auch einen Hund ( einen Englischen) und versteht, dass einem Hunde
sehr ans Herz wachsen können und der Abschied sehr schwer ist – für einen gesunden Hund, würde ich die bSA sofort in die Luft sprengen.
Bis bald, Gruß Sven
Benutzeravatar
speedtwin
Flipperkönig
Beiträge: 5206
Registriert: Mittwoch 24. März 2010, 19:54
Wohnort: im Bergischen Kleinod
Kontaktdaten:

Re: Nach 2500 BSA-Kilometern

Beitrag von speedtwin »

schwertfisch hat geschrieben:Hallo zusammen, wie oft habe ich meinen Hund schon verflucht,.... für einen gesunden Hund, würde ich die bSA sofort in die Luft sprengen.
Bis bald, Gruß Sven
Hallo Sven,

aus meiner Sicht ein sehr persönlicher Beitrag für ein öffentliches Forum. Aber sicherlich hilfreich, um sich hier und da mal zu fragen, ob man das eine oder andere Thema hier hier soooo wichtig nehmen sollte. :-k

Gruß, Wolfram

PS: Nein, ich habe keinen Hund, aber einige hier haben einen. Mein Schwager hat einen englischen Setter, und hatte auch vorher immer Hunde, ich kenne also die (Hunde-) Thematik aus der "Ferne"
Antworten