Moin!
Ich beginne grade mit dem ersten provisorischen Zusammenbau meines 61er 650er Dominators.
Nun stehe ich vor der Wahl des Steuerkopflagers:
- das originale Setup mit Kugellager („Ball race setup“)
Oder
- Kegelrollenlager
Ich lese in den englischen Foren, dass die Kugellager eigentlich eine Fehlkonstruktion sind, da sie für die seitlichen Belastungen nicht ausgelegt sind, aber auf die Lebensdauer einer Gabelbuchsung passabel funktionieren.
Weiter lese ich, dass Kegelrollenlager eigentlich besser wären, es aber ziemlich tricky ist, die Kegelrollenlager so einzustellen, dass sie gut laufen und nicht zu stramm sitzen oder die Rollen gar in die Schalen eindrücken. Notwendig sei hier eine Distanzhülze, die auf hundertstel genau gearbeitet sein sollte.
Ich schließe daraus, dass ich mit Kugellagern besser fahre.
Wie sehen hiesige Federbettspezis das?
Ich überlege weiter, einen Lenkungsdämpfer zu montieren.
Die originalen finde ich sehr hübsch, habe aber keine Referenz zur Tauglichkeit. Bringen die was? Oder ist das überholter Kram, den man besser nicht verbaut.
Die hydraulischen sind mAn auf jeden Fall funktionsfähig und eine sinnvolle Verbesserung.
Was meint ihr?
Lg!
Benni
Federbett Steuerkopflager Kegel oder Kugel
- Benni ES2
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Federbett Steuerkopflager Kegel oder Kugel
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Re: Federbett Steuerkopflager Kegel oder
Entweder gibt ein Fahrzeughersteller ein bestimmtes Vorzugsmoment für Schrägrollenlager an, oder man zieht die Lager sachte auf Nullspiel und dreht dann gefühlvoll zurück, das die Spielfreiheit gewährleistet ist u d trotzdem die Lager nicht fest angezogen sind.
Das ist eine Sache der Übung das korekt einzustellen und auch mit Gefühl machbar....eher weniger mit Druck als zu viel.
Das LKL Spiel nach einiger Fahrsteckrecke nochmal kontrolliert werden.
Das ist eine Sache der Übung das korekt einzustellen und auch mit Gefühl machbar....eher weniger mit Druck als zu viel.
Das LKL Spiel nach einiger Fahrsteckrecke nochmal kontrolliert werden.
29. Jahresparty der Fast Dog´s MF Meyenburg vom 8.-10.. August 2025 29 jähriges Bestehen 

- Benni ES2
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Re: Federbett Steuerkopflager Kegel oder
Moin
Danke Mario
So wäre auch meine Idee zur Montage.
Ich hab auch nicht genau kapiert, wieso das nicht funktionieren soll. Mein Eindruck ist bisher, dass die Konstruktion keine ausreichende Möglichkeit beinhaltet, die Mutter, welche das Lager spannt, zu kontern. Die LKL kommen in das Steuerrohr. Die Mutter 30 spannt die Innenschalen. Darüber sitzt das upper fork yoke 36. Darüber die stem nut 37.
Wenn man zwischen Steuerkopf und Upper yoke mit nem Schlüssel kommt, sollte das doch ohne Distanzhülse einstellbar sein.
Morgen schnacke ich mal mit Rudi, er wird fundiertes Wissen haben.
Schönen Abend!
Lg
B
Danke Mario
So wäre auch meine Idee zur Montage.
Ich hab auch nicht genau kapiert, wieso das nicht funktionieren soll. Mein Eindruck ist bisher, dass die Konstruktion keine ausreichende Möglichkeit beinhaltet, die Mutter, welche das Lager spannt, zu kontern. Die LKL kommen in das Steuerrohr. Die Mutter 30 spannt die Innenschalen. Darüber sitzt das upper fork yoke 36. Darüber die stem nut 37.
Wenn man zwischen Steuerkopf und Upper yoke mit nem Schlüssel kommt, sollte das doch ohne Distanzhülse einstellbar sein.
Morgen schnacke ich mal mit Rudi, er wird fundiertes Wissen haben.
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Re: Federbett Steuerkopflager Kegel oder Kugel
Moin Benni,
ich hatte an meiner Triton mit einem Slimline Featherbed das originale Setup mit Kugellagern gefahren. Das lief problemlos und lies sich auch gut einstellen. Allerdings hatte ich das Moped "nur" 14 Jahre. Weiß nicht ob das der Lebensdauer einer Gabelbuchsung entspricht aber es hat über den Zeitraum gehalten.
Einen Lenkungsdämpfer würde ich dir empfehlen zu verbauen. Wobei die Lenkungsdämpfer an Motorrädern aus den 1960er-Jahren waren in der Regel Reibungsdämpfer (auch mechanische Lenkungsdämpfer genannt) Im Prinzip kannst du mit dem Hebel an der Gabelbrücke die Reibung erhöhen oder verringern. Ich hatte zuerst keinen Reibungsdämpfer verbaut. Es war zwar einer in Teilen dabei aber der passte nicht zusammen so das ich erst die untere Feder nachfertigen lassen musste. Ohne den Reibungsdämpfer fand ich die Lenkung zu leichtgängig und hatte bei höheren Geschwindigkeiten leichte Schwingungen in der Lenkung verspürt. Nachdem der Reibungsdämpfer dann drin und auf meinen Bedarf eingestellt war waren die genannten Probleme weg.
Grüße
André
ich hatte an meiner Triton mit einem Slimline Featherbed das originale Setup mit Kugellagern gefahren. Das lief problemlos und lies sich auch gut einstellen. Allerdings hatte ich das Moped "nur" 14 Jahre. Weiß nicht ob das der Lebensdauer einer Gabelbuchsung entspricht aber es hat über den Zeitraum gehalten.
Einen Lenkungsdämpfer würde ich dir empfehlen zu verbauen. Wobei die Lenkungsdämpfer an Motorrädern aus den 1960er-Jahren waren in der Regel Reibungsdämpfer (auch mechanische Lenkungsdämpfer genannt) Im Prinzip kannst du mit dem Hebel an der Gabelbrücke die Reibung erhöhen oder verringern. Ich hatte zuerst keinen Reibungsdämpfer verbaut. Es war zwar einer in Teilen dabei aber der passte nicht zusammen so das ich erst die untere Feder nachfertigen lassen musste. Ohne den Reibungsdämpfer fand ich die Lenkung zu leichtgängig und hatte bei höheren Geschwindigkeiten leichte Schwingungen in der Lenkung verspürt. Nachdem der Reibungsdämpfer dann drin und auf meinen Bedarf eingestellt war waren die genannten Probleme weg.
Grüße
André
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Re: Federbett Steuerkopflager Kegel oder Kugel
Also ich habe beides.
An meiner Atlas hatte ich immer ein Kegelrollenlager, am Domi original Kugel.
Beides funktioniert einwandfrei, beides braucht man nur spielfrei einstellen. Kegelrolle geht, ist aber maßlich nicht identisch mit dem Kugellager, es baut höher und das gibt dann mit den Lampenhaltern ein Problem, weil die dann zu kurz werden. Durch die höheren Kegelrollenlager wird der Abstand zwischen den Gabelbrücken etwas größer.
Lenkungsdämpfer ist überflüssiger Nonsense. Die Geometrie vom Federbett und Roadholder erzeugt so viel Stabilität, daß sich da nix aufschaukelt, wie etwa an den Boxern. Da entscheidet das Lenkkopflager. Zu lose macht gerne Lenkerflattern, zu fest Hochgeschwindigkeitspendeln. Mit einem Lenkungsdämpfer bekommt man sowieso nur Lenkerflattern bei niedrigen Geschwindigkeiten in den Griff, bei Hochgeschwindigkeitspendeln ist der Lenkungsdämpfer ehr noch genau das Falsche. Beides, Lenkerflattern als auch Hochgeschwindigkeitspendeln, sind einem Federbett fremd. Mit heutigen Reifen samt derem modernem, steifen Karkassenaufbau, ergibt das ein absolut sicheres Fahrverhalten. Wenn da irgendeine Unruhe entstehen sollte, liegt das an klapperigen Schwingenlagern (ich habe auch "nur" die originalen Metalastic drin), schlecht gespeichten Rädern, ausgenudelter Gabel, kaputten oder schlecht distanzierten Rädern......
Ich hab meine Federbetten immer gut gebolzt, den Domi neulich in den Bergen. Das braucht sich vor "modernen" Fahrwerken nicht zu verstecken, so viel mehr können die auch nicht. Vor zeitgenössischen schon gleich mal gar nicht.
Gruß. Martin.
An meiner Atlas hatte ich immer ein Kegelrollenlager, am Domi original Kugel.
Beides funktioniert einwandfrei, beides braucht man nur spielfrei einstellen. Kegelrolle geht, ist aber maßlich nicht identisch mit dem Kugellager, es baut höher und das gibt dann mit den Lampenhaltern ein Problem, weil die dann zu kurz werden. Durch die höheren Kegelrollenlager wird der Abstand zwischen den Gabelbrücken etwas größer.
Lenkungsdämpfer ist überflüssiger Nonsense. Die Geometrie vom Federbett und Roadholder erzeugt so viel Stabilität, daß sich da nix aufschaukelt, wie etwa an den Boxern. Da entscheidet das Lenkkopflager. Zu lose macht gerne Lenkerflattern, zu fest Hochgeschwindigkeitspendeln. Mit einem Lenkungsdämpfer bekommt man sowieso nur Lenkerflattern bei niedrigen Geschwindigkeiten in den Griff, bei Hochgeschwindigkeitspendeln ist der Lenkungsdämpfer ehr noch genau das Falsche. Beides, Lenkerflattern als auch Hochgeschwindigkeitspendeln, sind einem Federbett fremd. Mit heutigen Reifen samt derem modernem, steifen Karkassenaufbau, ergibt das ein absolut sicheres Fahrverhalten. Wenn da irgendeine Unruhe entstehen sollte, liegt das an klapperigen Schwingenlagern (ich habe auch "nur" die originalen Metalastic drin), schlecht gespeichten Rädern, ausgenudelter Gabel, kaputten oder schlecht distanzierten Rädern......
Ich hab meine Federbetten immer gut gebolzt, den Domi neulich in den Bergen. Das braucht sich vor "modernen" Fahrwerken nicht zu verstecken, so viel mehr können die auch nicht. Vor zeitgenössischen schon gleich mal gar nicht.
Gruß. Martin.
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Re: Federbett Steuerkopflager Kegel oder Kugel
Moin!
Danke Andre! Danke Martin!
Die Lampenhalter würden wohl eh nicht verwandt werden. Bin noch nicht ganz schlüssig was es wird.
Den originalen Dämpfer werde ich mal ausprobieren. Das sieht mir so aus, als wenn man ihn nachträglich an und auch abbauen kann.
Lg!
B
Danke Andre! Danke Martin!
Die Lampenhalter würden wohl eh nicht verwandt werden. Bin noch nicht ganz schlüssig was es wird.
Den originalen Dämpfer werde ich mal ausprobieren. Das sieht mir so aus, als wenn man ihn nachträglich an und auch abbauen kann.
Lg!
B
Möge es Nachts regnen, die Maschine gut laufen und uns tagsüber nix dazwischen kommen…