Triton

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Lokheizer
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Triton

Beitrag von Lokheizer »

Im CR - Nachbarforum habe ich vor kurzem diesen Beitrag gepostet, aber ich finde, er gehört auch hierher zu den Engländerfreaks.


...ungefähr seit ich den damaligen 4er Führerschein hatte ( damals ab 16, Kleinkrafträder, max. 50ccm ) träumte ich von einer Triton.
Und jetzt hatte es geklappt O:)
Heiko aus Berlin hat dort seine schöne Triton angeboten, an der alles genauso drin und dran ist, wie ich mir eine Triton vorstellte.
Nach einem netten Telefonat mit Heiko, war die Sache sofort in trockenen Tüchern und am darauffolgenden Wochenende ging es kurzentschlossen nach Berlin ( ca 800 Km fern der eigenen Schrauberhöhle )
Dort angekommen durften wir den sehr sympathischen Heiko mit seiner ebenso sympathischen Familie kennenlernen
und nicht zuletzt seine wunderschöne Triton.
Charmanterweise haben Moped und neuer Pilot auch gleiches Baujahr :)


aufladen und verzurren im preußischen Berlin
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Ankunft am frühen Morgen im neuen, badischen Zuhause
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..... unter Beobachtung unseres Mitbewohners Amadeus :wink: :
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Viele Grüße aus der Ortenau
Bernd
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Phil
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Re: Triton

Beitrag von Phil »

Herzlichen Glückwunsch, Bernd.

Viel Spaß mit dem Mädel. :top:

Schöne Grüße

Ph.
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bosn
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Re: Triton

Beitrag von bosn »

Sehr schön , Bernd :halloatall:

Ein paar detailiertere Fotos wären schön.... :halloatall:

Hab Spaß mit dem Teil :halloatall:
Bos´n

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Norton
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Re: Triton

Beitrag von Norton »

Ich hab das mit den Tritons noch nie verstanden, was da dran gegenüber einer Norton mit dem dazugehörigen Motor, die Verbesserung darstellen soll?
Ursprünglich ja immer mit Pre-Units noch halbwegs nachvollziehbar, weil dann wenigstens das Getrieberitzel, konkret mit AMC- oder Norton-Getriebe, an der richtigen Stelle sitzt. Aber mit den viel zu kurzen Units und dem daraus resultierenden viel zu großen Abstand zwischen Schwingachse und Ritzel, vollkommen unsinnig. Überhaupt sieht das alles nicht mal schön aus, Antriebseinheit viel zu klein für den großen Rahmen.
Und mechanisch können die Triumph-Motoren irgendwie auch nix besser als ein Norton. Anders halt, aber besser?
Steckt man den (Mehr-) Aufwand für das Anpassen des Motors besser in einen Norton, hat man mehr davon.
Vor vielen Jahren war ich immer mal mit einem Kumpel samt 750er Bonneville unterwegs. Wo ich mit meiner Atlas im vierten aus der Ortschaft einfach aufgezogen hab, hat der in den dritten (bei Fünfganggetriebe) runtergeschalten, um überhaupt dran zu bleiben.
Sorry.

Gruß. Martin.
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Maulwurf
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Re: Triton

Beitrag von Maulwurf »

Moin Martin,

ich habe das immer andersherum verstanden: Die Triumphler dieser Zeit haben ein besseres Fahrwerk für ihr Aggregat gesucht und sind deshalb beim Federbett gelandet. Letztens habe ich noch etwas gehört oder gelesen, was ich auch total interessant fand. Angeblich waren die Norton-Motoren aus der Federbett-Zeit sehr beliebt, um sie in Rennwagen einzubauen (eben weil die Dinger satt Dampf hatten). Norton hat aber wohl nie einzelne Motoren, sondern immer nur Komplettmotorräder verkauft und deswegen standen irgendwann ein Haufen Federbettrahmen ohne Motoren in der Landschaft rum, bis irgendein Fuchs auf die Idee kam, dass man bei Triumph auch einzelne Motoren erwerben kann.
Keine Ahnung, ob stimmt - irgendjemand von euch ist doch wahrscheinlich so alt, dass er diese Zeit noch miterlebt hat und das vielleicht dementieren oder bestätigen kann? :mrgreen:

Wie auch immer: Bernds Triton ist aus meiner Sicht eine absolute Augenweide.

Gruß,
Markus
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Re: Triton

Beitrag von Norton »

Auch wieder so ein Märchen.
Die wenigsten Tritons sind aus einem Manx-Federbett gebaut worden, dafür waren die viel zu selten. Und die paar Formel III Autos, oder Kneeler-Renngespanne, das hätte nie die Hunderte, oder fast Tausende Tritons hergegeben, die im Laufe der Jahrzehnte ge(quält)baut wurden. Die meisten Tritons sind aus Domi- oder Single Rahmen gemacht worden. Manx-Federbetten sind aus Reynolds-Rohr, Chrom-Molybdän, hart gelötet. Die Strassenrahmen wurden auch bei Reynolds, aber aus einem normalen Konstruktionsstahl elektrisch mit der Elektrode geschweißt.
Genauso die Geschichte von den RAC 350ern, so viele kann das gar nicht gegeben haben.
Triumph-Motoren gabs beim Schlachter, Triumphen gabs einfach deutlich mehr (war halt der billige Jakob), als Nortons. Und es war halt Mode, ob es wirklich immer Sinn gemacht hat, war halt zweitrangig.

Gruß. Martin.
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jan
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Re: Triton

Beitrag von jan »

Norton hat geschrieben: Mittwoch 2. Oktober 2024, 09:41...
Na, sei´s drum.
Ich finde jedenfalls eine gut gemachte Triton jederzeit ein attraktives und begehrenswertes Motorrad. :zustimm:
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Uli
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Re: Triton

Beitrag von Uli »

Norton hat geschrieben: Mittwoch 2. Oktober 2024, 09:41 Auch wieder so ein Märchen.
...
Gruß. Martin.
Nun ja, Märchen vielleicht nicht ganz, eher eine Legende/Sage, die meist ja irgendeinen wahren Kern hat.

So, wie ich die Quellen in meinem nun nicht ganz so kurzen Leben interpretiert habe, fing der Triton-Hype an, als diese 500ccm-Mini-Formel in GB recht beliebt wurde
und der Manx-Motor eben einer der schnellsten und verfügbarsten 500ccm-Rennmotoren am Markt war. Nur, dass noch ein ganzes restliches Moped dranhing, weil Norton die Manxmotoren einzeln nicht verkaufen wollte...
Das führte wohl zu der Situation, dass einige Fahrgestelle hinten in den Werkstätten rumoxydierten.
M.W. war es Dave Degens (Dresda Autos), der auf das (in dem Moment gar nicht sooo) schmale Brett kam, diese Rolling Chassis für sehr kleines Geld zusammenzukaufen
und Motoren aus haufenweise verfügbaren Unfall-Triumphs (nach schicker Frisur) reinzuschlossern:
Et voilá, ein schnieker Clubracer für den sportlichen jungen Mann aus etwas besserem Hause für vernünftiges Geld und guter Marge für Dave.
Die Dinger waren wohl auch richtig flink.
Aber das werden sicher nicht mehr als ein oder zwei Handvoll gewesen sein.
Obwohl für Ready-to-race-Motorräder rel. günstig, waren sie natürlich immer noch zu teuer für die Ton-Boys aus der Working Class.
Also organisierte der findige junge Arbeiter ein Fahrgestell einer ollen "Easy-two", einen Bonneville-Antrieb, der zuvor in einer um einen Laternenmast gewickelten Triumph steckte,
und los gings. Der war natürlich der King am Ace, was schnell mehr oder auch oft minder begabte Nachahmer fand.

Bis heute.

Ob das Sinn macht? :gruebel:
Wohl nicht.

Aber Spaß machts, sowohl zum Schrauben als auch zum anschauen; beim Fahren kann ich nicht mitreden, aber man hört so einiges. :mrgreen:

So what? :nixweiss:

Wer will, soll machen, wer nicht will, hat schon.
Alles gut.

Viel Freude an dem (wie ich finde) recht hübschen Ding (das ist doch ein Pre-unit, oder sehe ich schlecht?), in der richtigen Gegend dafür wohnst du ja, Bernd.

Netter Tank, hab ich so noch nicht gesehen. Nicht so bauchig wie viele Manx-Types.
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Tim
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Re: Triton

Beitrag von Tim »

Uli hat geschrieben: Mittwoch 2. Oktober 2024, 12:04 M.W. war es Dave Degens (Dresda Autos), der auf das (in dem Moment gar nicht sooo) schmale Brett kam, diese Rolling Chassis für sehr kleines Geld zusammenzukaufen
Das passt zeitlich nicht. Der erste Cooper mit Manx kam 1954, Dresda kam erst acht Jahre später und der von Degens selbst kolportierten Legende nach ist die erste Dresda-Triton aus einer Manx mit Motorschaden entstanden.

Die Geschichte mit den motorlosen Manx'en ist allerdings aus demselben zeitlichen Grund kein Märchen, Straßen-Federbetten gab es da ja erst zwei Jahre, eine Inter hat mit Sicherheit niemand ihres Motors beraubt und selbst bei einer 88 würde ich davon ausgehen, dass die Kisten erst einige Jahre später als Rahmenspender zur Verfügung standen, wenn der Norton-Motor einmal durchgenudelt war. Die OHV-Singles kamen ja nochmal fünf Jahre später.

Die erste Triton überhaupt soll Rex McCandless gebaut haben, einige jahre bevor die beiden Brüder mit dem Federbett rauskamen.
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Uli
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Re: Triton

Beitrag von Uli »

Tim, hast wie immer recht.
Aber eben wie gesagt: So entstehen Legenden.

Ein paar Jahre hin oder her, ob Dave oder John oder Hinz oder Kunz, ist doch Banane.
So oder sehr ähnlich wird es abgelaufen sein mit diesen Bastarden.

Wobei ich hier einen Artikel aus ClassicBike 02/2012 habe, laut der die wohl ältesten erhaltenen Tritons die sogenannten "JV Specials" wären,
gebaut 1953 von einem gewissen John Viccars.

Ich stelle das PDF vorsichtshalber mal nicht ein, wegen CR, wer weiß, ob nicht ein zwielichter Rechtsanwalt mitliest... :mrgreen:
Versende es aber gern auf Anfrage.
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Phil
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Re: Triton

Beitrag von Phil »

Uli hat geschrieben: Mittwoch 2. Oktober 2024, 14:01... Ich stelle das PDF vorsichtshalber mal nicht ein, wegen CR, wer weiß, ob nicht ein zwielichter Rechtsanwalt mitliest... :mrgreen:
Versende es aber gern auf Anfrage.
Hoi Uli,

toll, genau so soll es sein! :top:

Das mit der Abmahnerei durch Rechtsanwälte, die sich auf die Tour Geld verdienen spezialisiert haben, kann wirklich unangenehm und teuer werden.

Schöne Grüße

Ph.
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Tim
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Re: Triton

Beitrag von Tim »

Uli hat geschrieben: Mittwoch 2. Oktober 2024, 14:01 Wobei ich hier einen Artikel aus ClassicBike 02/2012 habe, laut der die wohl ältesten erhaltenen Tritons die sogenannten "JV Specials" wären,
gebaut 1953 von einem gewissen John Viccars.
Was vermutlich auch so richtig ist, wenn man eine Triton etwas enger als Norton-Federbett mit Umph-Motor definiert. Die Idee, irgendwelche Motoren in fremde Fahrwerke zu schrauben, ist halt schon älter, genau genommen war es ja lange Zeit auch eher der Normalfall, siehe JAP, Anzani oder hierzulande ILO etc. pp.


Tim
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Re: Triton

Beitrag von Lokheizer »

Hallo Jungs,

technische Details hin oder her, für mich ist so ne Triton einfach ein Caferacer par excellence, quasi eine Ikone meiner Sturm- und Drangzeit.
Alle meine ersten Kisten waren gnadenlos umgebaute Mopeds in Richtung Caferacer egal ob Horex Regina, Imperator, Sportmax, RD 350 etc.
Auch die spätere SR musste 1980 noch dran glauben.
Aber eine Triton - damals - no chance.

Also die hier ist Baujahr 55, 500 SS, Wideline, der Motor wohl 56 , Morgo Zylinder ( 750ccm ), scharf gemacht, Boyer Zündung, Belt Drive, Slick Shift Getriebe 5 Gang,
Cerianigabel, Grimeca Doppelduplex 230mm, Borrani Felgen, Ikon Beine, Bartel Tank , Rennbereifung neu ..

Mit Klaus Müller ( Team orange ) ist sie auf Rennen gelaufen. Auch Heiko hat sie im artgemäßen Terrain bewegt.

Ich habe eine gutgehende Commando und kann noch keine vergleichende Wertung abgeben, hier ist einfach nur extremes Mistwetter aktuell :(
Aber für mich eine Augenweide ist sie auf jeden Fall und die ersten Kilometer waren sehr sehr schöön :)

Viele Grüße aus'm Schwarzwald

Bernd
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Re: Triton

Beitrag von Norton »

Wenn jetzt schon Legenden weiter gesponnen werden....
1954 hat ein gewisser Doug Clark mit seinem Schrauber Ken Longman in Arnos Grove einen Zweivergaser 650er in einen Manx-Rahmen implantiert. Und um damit auf Achse zu den Rennen zu kommen, strassenlegalisiert. In Silverstone hat das jemand von der Triumph-Geschäftsleitung gesehen und dort fand man das nicht lustig. Man hat ihn aufgefordert das zu unterlassen und hat alle Triumph-Händler in London angewiesen, ihn nicht mehr mit Teilen beliefern.
John Surtees hat mal einen 1000er Vincent in einen motorlosen Manx-Rahmen (bekam er von Eric Oliver, der brauchte den Motor für seinen Kneeler) gebaut, sollte ein Rennmotorrad werden, mit dem er Geoff Duke und seine Gilera schlagen konnte. Wurde nicht rechtzeitig fertig und kam dann auch mal auf die Straße. Letztendlich ist er dann doch mit Semi-Werksmotorrädern gegen Duke angetreten. Sowas nur mal zum Laufen zu kriegen, oder doch ein schlagkräftiges Motorrad draus zu machen, sind halt doch zwei Paar Stiefel. Aus dem Motor wurde dann später seine Black Lightning.
Eine Manx, oder Teile davon, waren immer exklusive Raritäten, die nicht so einfach in Pfrimlerhände gelangt sind. Selbst eine Inter war immer eine exklusive Rarität.
Fast alle Tritons, die man so sieht, haben Strassen-Rahmen. Und Manx-Rahmen gab es als Repliken schon seit den 60ern.

Gruß. Martin.
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Leftie
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Re: Triton

Beitrag von Leftie »

Lokheizer hat geschrieben: Mittwoch 2. Oktober 2024, 16:11 Also die hier ist Baujahr 55, 500 SS, Wideline, der Motor wohl 56 , Morgo Zylinder ( 750ccm ), scharf gemacht, Boyer Zündung, Belt Drive, Slick Shift Getriebe 5 Gang,
Cerianigabel, Grimeca Doppelduplex 230mm, Borrani Felgen, Ikon Beine, Bartel Tank , Rennbereifung neu ..
Und - wo bleiben die zahlreichen DETAIL-BILDERS :sniff: :gaga: \:D/ ??

Glückwünsche zum glücklichen Fang und viel Spass mit der Lady,

Ralph
1973er Commando, 1991er BMW R80 :naja:
"Denk dran, der Tommy hat Linksgewinde!!" (Herbert Knebel)
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