Commando Schwingenlager wechseln

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Manxman
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Commando Schwingenlager wechseln

Beitrag von Beitrag aus altem Forum »

17 Jul. 2006 12:48

Hallo,

Ich muß an meiner Commando MK III die Schwingenlager zu wechseln. Jetzt sehe ich daß rechts eine Art Stopfen vor der Schwingenachse sitzt. Meine Frage: Wie bekommt man den Stopfen heraus und wie anschließend die Schwingenachse. Weiterhin ist an der Schwingenlagerung ja kein Schmiernippel angebracht.Wie und mit welchem Öl oder Fett sollte die Schwinge geschmiert werden.
Ich hoffe Ihr önnt mir mit Rat helfen.
Gruß
Wilfried
Zuletzt geändert von Beitrag aus altem Forum am Samstag 5. August 2006, 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Manxman
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Beitrag von Beitrag aus altem Forum »

Hallo Wilfried,
also diese Sache mit der Commando Schwinge ist ein leidiges und auf Dauer unschönes Problem - wegen der Dichtigkeit.
Also ich würde Dir vorschlagen bei der Firma Schwarz in Schwäbisch Hall oder Schwäbisch Gmünd eine sehr professionelle Lösung einbauen zu lassen. Es sind Kegelrollenlager und die sind so gut wie Wartungsfrei, zudem wirkt sich dieser Umbau sehr positiv auf das gesamte Fahrwerk aus - ist wesentlich steifer.
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Beitrag von Beitrag aus altem Forum »

Hallo Mischa,
danke für den Tip.Ich habe mittlerweile schon die original Buchsen eingebaut-Das ganze ist wirklich "over engineered". Trotzdem oder gerade deswegen interessiert mich das KegelrollenLger System. Leider kann ich die Fa. nicht ausfindig machen. Kannst Du mir die Adressen mitteilen?

Gruß
Wilfried
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Beitrag von Beitrag aus altem Forum »

Hi!
Ich habe zwar keine Ahnung von der Schwingenlagerung der Commando, aber ich habe meine A 65 Schwinge diesen Winter von Emil Schwarz, Daimlerstr. 8, 73660 Urbach umbauen lassen.
Tel. 07181-99 52 90, Fax 99 52 91.

Diese bescheuerte Triumph-Buchsenlagerung hat trotz kräftigem Schmieren nach 5000 mls schon wieder tüchtig Spiel gehabt. Dank Nadellager ist jetzt Ruhe.
Schwarz hatte mir vor mehr als 20 Jahren mal ne XS 650 Schwinge auch auf Nadellager umgebaut. Nicht wirklich billig, aber der Mann weiß, was er tut.
Hoffe, das hilft.

Ph.
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Uli
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Re: Commando Schwingenlager wechseln

Beitrag von Uli »

Hallo Paul,
weder - noch.
Ist das Schwingenlager ausgenudelt?
Wenn die ausgelobte Laufleistung den Tatsachen entspricht, wohl kaum.
Öl rein, gut.
Man muss nicht alles krampfhaft ändern/"optimieren".
Und als Perfektionist mit höchsten Ansprüchen (der du zu sein scheinst) sollte man im Interesse seines Nervenkostüms von englischen Motorrädern Abstand nehmen.
Es sei denn, man will sie nur anschauen.

Schöne Feiertage!

Uli
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Rüdi
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Re: Commando Schwingenlager wechseln

Beitrag von Rüdi »

Die Arbeit von Herrn Schwarz hatte ich mir auch schon einige male auf der Messe in Dortmund angeschaut. Sah durchaus seriös und kompetent aus.

Mit einer originalen ordentlich verbauten Sinter-Bronze Lagerung läuft die Commando aber auch m.E. auch sehr gut und bei entsprechend vorgesehener Schmierung dann und wann auch einige 10 tkm (50 tkm sollten da durchaus gehen). Sinnvoll ist die Schwingen-Achse mit zwei zusätzlich Schrauben die durch den Hilfsrahmen gehen zu fixieren. Der geneigte Fachmann kennt diesen Umbau.
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Rüdi
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Re: Commando Schwingenlager wechseln

Beitrag von Rüdi »

0,0 Spiel bei einer Commando ... in der Schwinge mit Nadellager vielleicht, aber in der Isolastic -Aufhängung niemals möglich.
Insofern für mich eine nicht unbedingt notwendige Veränderung.

Das kuriose ist doch, und darüber staunte die Fachwelt schon vor 50 Jahre - und niemand kann es sich wirklich erklären, trotz Spiel durch die Isolastic fährt sie dennoch dahin wo man sie hinsteuert. :lol:

Original wird die Schwingenachse nur durch eine 1/4 zöllige Schraube (ca. 6 mm) gehalten und vorm rausfallen gesichert.
Das ist ein Punkt. Zum anderen wird durch die zwei neuen Schrauben die Achse im Hilfsrahmen starrer fixiert. Dadurch fällt etwaiges Spiel hier weg bzw. geringer aus. In dem Punkt bin ich mir aber nicht sicher, da ich kein Inschenör bin. Mir genügte aber seinerzeit schon Punkt eins.

M.E. viel wichtiger ist, wenn man das Fahrwerk schon richtig gut haben will, Rahmen, Hilfsrahmen, Schwinge und Räder genau zu vermessen /justieren und dann alle Möglichkeiten des Nichtfluchtens der Räder soweit wie möglich zu minimieren. Und da kommt einiges zusammen. Und dann empfielt sich ggf. noch das Verbauen eines guten head-steadys. Die somit zu erreichenden Fahrwerkqualitäten reichen allemal aus, um seinem eigenen Fahrkönnen die Grenzen aufzuzeigen.
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Re: Commando Schwingenlager wechseln

Beitrag von Uli »

Ist das die Schwarz'sche Lösung?

Hmmmm... :-k
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Re: Commando Schwingenlager wechseln

Beitrag von Norton »

Rüdi hat geschrieben:0,0 Spiel bei einer Commando ... in der Schwinge mit Nadellager vielleicht, aber in der Isolastic -Aufhängung niemals möglich.
Insofern für mich eine nicht unbedingt notwendige Veränderung.

Das kuriose ist doch, und darüber staunte die Fachwelt schon vor 50 Jahre - und niemand kann es sich wirklich erklären, trotz Spiel durch die Isolastic fährt sie dennoch dahin wo man sie hinsteuert. :lol:

Original wird die Schwingenachse nur durch eine 1/4 zöllige Schraube (ca. 6 mm) gehalten und vorm rausfallen gesichert.
Das ist ein Punkt. Zum anderen wird durch die zwei neuen Schrauben die Achse im Hilfsrahmen starrer fixiert. Dadurch fällt etwaiges Spiel hier weg bzw. geringer aus. In dem Punkt bin ich mir aber nicht sicher, da ich kein Inschenör bin. Mir genügte aber seinerzeit schon Punkt eins.

M.E. viel wichtiger ist, wenn man das Fahrwerk schon richtig gut haben will, Rahmen, Hilfsrahmen, Schwinge und Räder genau zu vermessen /justieren und dann alle Möglichkeiten des Nichtfluchtens der Räder soweit wie möglich zu minimieren. Und da kommt einiges zusammen. Und dann empfielt sich ggf. noch das Verbauen eines guten head-steadys. Die somit zu erreichenden Fahrwerkqualitäten reichen allemal aus, um seinem eigenen Fahrkönnen die Grenzen aufzuzeigen.
Kann das sein, dass Du die Isolastic nicht so richtig verstanden hast, genauso, wie die damalige "Fachpresse"?
Der einzige Schwachpunkt an der Isolastic ist das originale Headsteady, weil es der ganzen Antriebseinheit in einem kleinen Ausschlag erlaubt seitlich wegzukippen. "Spiel" gibt es in der Isolastic, in der für die Fahrstabilität massgeblichen, Hochachse nicht. Die Antriebseinheit, samt Schwinge, kann sich ein klein wenig um die Längsachse drehen, was sich mit einem besseren Headsteady eliminieren lässt. Lediglich um die, für die Fahrstabilität irrelevante, Querachse rotiert die Antriebseinheit (samt Schwinge).
Eine Commando hat ein torsionssteifes Fahrwerk, keine Frage.
Warum man man, bei faktisch Null Drehzahl, eine Nadellagerung, mit lediglich linienförmiger Auflage, einer flächigen Lagerung (Gleitlager) vorzieht, ist für mich nicht logisch.
Und wo ist bei dem originalen Schwingengletlager eigentlich das Problem.
Wie Joe Seifert schon mal bei andrer Gelegenheit geschrieben hat: Eine Lösung für kein Problem.

Gruss. Martin.
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Rüdi
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Re: Commando Schwingenlager wechseln

Beitrag von Rüdi »

Jo, das alles schrub ich ja. So oder so ähnlich.
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Norbert
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Re: Commando Schwingenlager wechseln

Beitrag von Norbert »

Hallo,
Der letzte Eintrag ist zwar schon 1 1/2 Jahre her aber trotzdem....
Nach meiner Revision vor zwei Jahren (oder sind es schon wieder drei Jahre), auf jeden Fall nicht mehr als 8000km, hat meine Schwinge auch wieder Spiel. Ich halte die Lagerung mit den Buchsen eigentlich auch für ausreichend und hat vorher ja auch 20 Jahre gehalten. Was kann man beim Einbau so falsch machen, dass die Schxxße jetzt wackelt? Für reichlich Öl war gesorgt... Ein Umbau auf Kegelrollenlager ala BMWuchtig könnte ich mir auch vorstellen.
Gruß Norbert
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Re: Commando Schwingenlager wechseln

Beitrag von Norton »

Übermass-Achse und aufreiben, mit langen Reibahlen mit Zentrierkonus.
Nur dann fluchtet das und trägt auch auf der ganzen Länge.

Gruß. Martin.
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