70er Commando Aufbau Süd

Baust Du noch oder fährst Du schon?
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rivera
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Re: 70er Commando Aufbau Süd

Beitrag von rivera »

Tim hat geschrieben: Die Entlüftungen durchs Steuergehäuse oder durch die Kurbelwelle haben schon soviel Dämpfung durch die Vorstrecke, dass sie stochastisch öffnen....
Tim
Mann , von Stochastik hab ich keine Ahnung von, nur Mittlere Reife... :facepalm2:
Aber besser zwei Breather als einer mit Phimose..
Der Comstock-Klotz passt wohl eh´nicht unter die frühen Rahmen mit dem Querrohr unnedrunter.
Außerdem um Faktor 10-12 teurer als meine Lösung.
Das Geld fliesst jetzt ins Getriebe..
Und dann simmer ja eigentlich durch, außer Räder, Reifen,Seitenständer,Bowdenzüge, Lackteile....
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Towner
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Re: 70er Commando Aufbau Süd

Beitrag von Towner »

rivera hat geschrieben:
Tim hat geschrieben: Die Entlüftungen durchs Steuergehäuse oder durch die Kurbelwelle haben schon soviel Dämpfung durch die Vorstrecke, dass sie stochastisch öffnen....
Tim
Mann , von Stochastik hab ich keine Ahnung von, nur Mittlere Reife... :facepalm2:
Aber besser zwei Breather als einer mit Phimose..
Der Comstock-Klotz passt wohl eh´nicht unter die frühen Rahmen mit dem Querrohr unnedrunter.
Außerdem um Faktor 10-12 teurer als meine Lösung.
Das Geld fliesst jetzt ins Getriebe..
Und dann simmer ja eigentlich durch, außer Räder, Reifen,Seitenständer,Bowdenzüge, Lackteile....
Auch wenn die Wirkung deiner Lösung geringer ist als die Comstock-Geschichte, wirst Du auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung erkennen.
Wenn es jetzt noch undicht ist, dann ist es ein größeres Problem.
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rivera
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Getriebefeder

Beitrag von rivera »

Nachdem nun alle Teile für die Gearbox da sind, werd ich am WE mal wieder alles reinschmeissen.
https://www.oldbritts.com/gearbox_a.html
Die Anleitung habe ich mal durchgelesen und ´ne Frage zur Schaltfeder für den "Halbmond":
Die alten Briten schreiben, die Feder soll so gebogen werden, daß sie grade nicht die halbmondförmige Klinke berührt.
Soweit korrekt ?
Welchen Abstand sollen die Federschenkel zur Klinke haben?
Problemski war ja, ich konnte nicht höher als in den zweiten schalten,
bei geöffnetem Getriebe liessen sich alle Gänge mit dem Quadrant durchschalten.
Also vermute ich mit meinem gefährlichen Halbwissen das Problem in der Schalteinheit im Deckel.
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Tim
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Re: Getriebefeder

Beitrag von Tim »

rivera hat geschrieben:Welchen Abstand sollen die Federschenkel zur Klinke haben?
Kaum bis'n Hauch.
Problemski war ja, ich konnte nicht höher als in den zweiten schalten,
bei geöffnetem Getriebe liessen sich alle Gänge mit dem Quadrant durchschalten.
Also vermute ich mit meinem gefährlichen Halbwissen das Problem in der Schalteinheit im Deckel.
:-k Hm, ich entsinne mich grade, dass ich das vor Urzeiten bei der ersten Restaurierung auch mal sowas ähnliches hatte. Da hatte ich den "Knuckle pin roller" nicht im Quadranten montiert, sondern auf den Mitnehmer gesteckt. Klarer Denkfehler damals. Im Vierten lässt sich das problemlos montieren, weil der Roller noch etwas Luft anch außen hatte. Das äußerte sich dann so, dass man vom Vierten in den Dritten schalten konnte, danach war Ende im Gelände, weil der Roller dann eben nicht mehr ausweichen konnte.


Tim
1946 Indian Chief-1956 Norton Dommie-1970 Norton Commando Roadster-1972 HD FLH1200 Electra Glide-1972 Norton Commando
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jan
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Re: Getriebefeder

Beitrag von jan »

rivera hat geschrieben:Nachdem nun alle Teile für die Gearbox da sind, werd ich am WE mal wieder alles reinschmeissen.
https://www.oldbritts.com/gearbox_a.html
Die Anleitung habe ich mal durchgelesen und ´ne Frage zur Schaltfeder für den "Halbmond":
Die alten Briten schreiben, die Feder soll so gebogen werden, daß sie grade nicht die halbmondförmige Klinke berührt.
Soweit korrekt ?
Welchen Abstand sollen die Federschenkel zur Klinke haben?
Problemski war ja, ich konnte nicht höher als in den zweiten schalten,
bei geöffnetem Getriebe liessen sich alle Gänge mit dem Quadrant durchschalten.
Also vermute ich mit meinem gefährlichen Halbwissen das Problem in der Schalteinheit im Deckel.
Also, nach der von Dir verwendeten Anleitung sollte eigentlich nix mehr schiefgehen können. Wenn Du nicht alle Gänge schalten kannst, sollte das definitiv nicht an der besagten Feder liegen. Ich glaube, ich habe sie seinerzeit sogar (entgegen der Empfehlung) so "stramm" zusammengebogen, dass beide Schenkel auf der Klinke hauchzart auflagen (was den Vorteil hat, dass die Klinke beim Aufsetzen des Deckels nicht gleich wieder in eine falsche Position fallen kann). Die Klinke muss aber natürlich noch kippen können, damit sie in die Zähne der "Ratchet Plate" einhaken kann. Und nicht zuletzt soll man auf die richtig Anordnung der Federschenkel bzgl. des Knickes in einem der beiden Schenkel achten, damit die beide genau parallel zu den Gehäuseflächen ausgerichtet sind (wie genau, weiß ich aber leider nicht auswendig).
Nach meiner Erinnerung ist außerdem besonders wichtig, dass Du den Quadranten im Verhältnis zur Nockenscheibe richtig einsetzst, damit a) sein Bewegungsspielraum zwischen der 1st- und der 4th-Gear-Position genau zum Fenster in der inneren Gehäusehälfte passt, durch das er "nach draußen schaut" und b) der im äußeren Gehäusedeckel verschraubte Schaltmechanismus in seinem Operationsradius mit jenem des Quadranten übereinstimmt. Und setz´ in den Quadranten rechtzeitig vor dem Aufsetzen der Gehäusehälfte die lose gelagerte Rolle mit dem Loch für den Nupsi von der Ratchet Plate ein - nachher kriegst Du den da nicht mehr reingepfriemelt!

So weit meine Erinnerungen an mein schönstes Weihnachtsferienerlebnis 2012... Getrieberevision auf dem Wohnzimmertisch.
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jan
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Re: Getriebefeder

Beitrag von jan »

Tim hat geschrieben:Da hatte ich den "Knuckle pin roller" nicht im Quadranten montiert, sondern auf den Mitnehmer gesteckt. Klarer Denkfehler damals. Im Vierten lässt sich das problemlos montieren, weil der Roller noch etwas Luft anch außen hatte. Das äußerte sich dann so, dass man vom Vierten in den Dritten schalten konnte, danach war Ende im Gelände, weil der Roller dann eben nicht mehr ausweichen konnte.
Mmmh, also nach meiner Erinnerung von den dortigen Platzverhältnissen darf das eigentlich gar nicht erst funktioniert haben. Bzw. schon der äußere Getriebedeckel mit dem Schaltmechanismus dürfte sich gar nicht erst montiert haben lassen. Das passt da drin alles gerade mal so "Spitz´ auf Knopf".
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Stefan
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Re: 70er Commando Aufbau Süd

Beitrag von Stefan »

jan hat geschrieben:
So weit meine Erinnerungen an mein schönstes Weihnachtsferienerlebnis 2012... Getrieberevision auf dem Wohnzimmertisch.
Das tut mir echt leid Jan....[emoji16] [emoji14]
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jan
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Re: 70er Commando Aufbau Süd

Beitrag von jan »

Stefan hat geschrieben:
jan hat geschrieben:So weit meine Erinnerungen an mein schönstes Weihnachtsferienerlebnis 2012... Getrieberevision auf dem Wohnzimmertisch.
Das tut mir echt leid Jan....[emoji16] [emoji14]
DAS muss Dir nicht leid tun!

Für mich hat so was hohen Beglückungswert. :mrgreen:
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Re: 70er Commando Aufbau Süd

Beitrag von Martin »

jan hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
jan hat geschrieben:So weit meine Erinnerungen an mein schönstes Weihnachtsferienerlebnis 2012... Getrieberevision auf dem Wohnzimmertisch.
Das tut mir echt leid Jan....[emoji16] [emoji14]
DAS muss Dir nicht leid tun!

Für mich hat so was hohen Beglückungswert. :mrgreen:
Hach schön...wenn anstelle von bunten Kugeln Getriebezahnräder am Christbaum hängen und Getriebewellen in Kerzenständern stehen.. :sport: :tannenbaum: :xmas:
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rivera
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Re: 70er Commando Aufbau Süd

Beitrag von rivera »

Nach einem kurzweiligen Sonntagnachmittag ist das Getriebe wieder komplett.
Nur das Zahnrad für den dritten Gang hat sich immer falschrum auf die Welle gesteckt...
So konnte ich den Deckel nicht anziehen, bis ich dann beim 5.Mal den Fehler bemerkt habe.

Irgendetwas hat einer der PO´s wohl schonmal an der Gearbox gemacht:
Das Rädchen im Gegenlager des Kupplungsausrückmechnismus
wurde gegen ein kleines Kugellager getauscht und der Halter vorne aufgefräst.
IMG_20151115_173907338.jpg
Auch eine M6 Inbusschraube wurde als Welle eingesetzt.
Das Lager hat aber denselben Aussendurchmesser wie die Originalscheibe.
Herr Seifert hat mal eben in den Okinaal-Werkszeichungen nachgesehen.

Der Lockring wurde auch mit geliehenem Spezialwerkzeug angezogen.
IMG_20151129_154305081.jpg
Fertig zum Einbau.
IMG_20151130_082906403_HDR.jpg
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rivera
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Re: 70er Commando Aufbau Süd

Beitrag von rivera »

Jetzt sieht´s mal wieder kompletter aus.
Getriebe eingebaut, Primärkasten dran,
Kopf drauf, Kupferdichtung drunter
und Vergaser wieder dran.

Hier mein neues Entlüftungsgekröse:
IMG_20151202_175055677.jpg
Bevor ich die Kupplung wieder einbauen wollte, habe ich mir die Reibscheiben mal angeschaut:
IMG_20151202_190828696.jpg
Die innere Verzahnung ist doch schon sehr haifischzahnmäßig.

Welche neuen Reibscheiben soll ich nehmen?
Surflex, Barnett, Gilchings Best?
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Öko
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Re: 70er Commando Aufbau Süd

Beitrag von Öko »

Gibt es von Barnett auch was für die 650er/750er Triumph ?
Jo ...zumindest für die Single http://www.ebay.de/itm/Triumph-BSA-sing ... SwnipWV0zV
30 Jahresparty der Fast Dog´s MF Meyenburg vom 7.-9. August 2026 30 jähriges Bestehen :laola:
Domi-650SS
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Re: 70er Commando Aufbau Süd

Beitrag von Domi-650SS »

rivera hat geschrieben:…Surflex, Barnett, Gilchings Best?
Ich habe bei meinen Commandos die dicken von RGM, http://www.rgmnorton.co.uk/buy/clutch-p ... mm_850.htm, reingemacht. Drei Stück sollten reichen. Ergibt einen dickeren Stapel und eine weniger hart zu bedienende Kupplung (weniger Kraftaufwand).

Fritz
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Towner
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Re: 70er Commando Aufbau Süd

Beitrag von Towner »

rivera hat geschrieben: Welche neuen Reibscheiben soll ich nehmen?
Surflex, Barnett, Gilchings Best?
In meiner 850 sind die Sintermetallscheiben drin. Die sind da wohl original drin gewesen und noch die ersten. Die sind echt top, wenn man die nochmal beim Joe kriegen kann, würde ich die wieder nehmen.
Man müsste aber mal prüfen, ob die in die 750er passen.

Edit: Hab gerade mal recherchiert. Für die Sintermetallscheiben benötigt man wohl eine andere Druckplatte (ca. 80€). Es ist auch eine Scheibe mehr, so benötigt man auch eine zusätzliche Stahlscheibe (5/4).

http://www.andover-norton.co.uk/SI%20Clutch.htm

Ralf
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jan
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Re: 70er Commando Aufbau Süd

Beitrag von jan »

Domi-650SS hat geschrieben:Ich habe (...) die dicken von RGM reingemacht. Drei Stück sollten reichen. Ergibt einen dickeren Stapel
Will man das denn überhaupt? Ist es nicht besser, das Paket besteht aus mehr (also vier oder fünf) dünneren Scheiben? Denn egal, wie dick die drei Scheiben sind - aber die reduzierte Scheibenanzahl reduziert doch auch die verfügbare Kontaktfläche, oder?

Und für mich als Laien: Spielt es für die Übertragung von Kräften und Momenten überhaupt eine Rolle, ob die Kraft über drei, vier oder fünf Belagscheiben übertragen wird? Oder kommt es nur auf die Vorspannung der Kupplungsdruckfeder(n) an?
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