Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

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Nörtn ut stall
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Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Nörtn ut stall »

Moin, wie stelle ich die Verschleißgrenze einer Kette zuverlässig fest ? Geht das über die Länge einer bestimmten Anzahl von Gliedern, die einen prozentualen Betrag einer neuen Kette nicht überschreiten darf ? Wenn ja, wie ist der Wert der max. Überschreitung ? Oder ist das von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ? Gibts n Piel mal Daumen Wert ? Der Laufleistungsindex hilft einen auch nicht wirklich weiter....

Zur Verschleissgrenze eines Kettenrades hätte ich auch noch mehr gewusst. Haifischzähne können mal so oder so interpretiert werden.... :roll:

Wird Spitze/Spitze gemessen ? In Bezug auf was ? Mit welchem Abweichungsmaximum.

Die Kette ist eine DID 520 NZ .

Danke fürs Anworten.

Nörtn

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Klaus Thoms
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Re: Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Klaus Thoms »

Nörtn ut stall hat geschrieben: Moin 2. wie stelle ich die Verschleißgrenze einer Kette zuverlässig fest ?
Geht das über die Länge einer bestimmten Anzahl von Gliedern, die einen prozentualen Betrag einer neuen Kette nicht überschreiten darf ? Wenn ja, wie ist 3. der Wert der max. Überschreitung ?Zur Verschleissgrenze eines Kettenrades hätte ich auch noch mehr gewusst. Haifischzähne können mal so oder so interpretiert werden.... :roll:
1. Wird Spitze/Spitze gemessen ?In Bezug auf was ? Mit welchem Abweichungsmaximum.
Die Kette ist eine DID 520 NZ .
Danke fürs Anworten.
Nörtn
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Bitte :shock:
1. Der Abstand Spitze - Spitze wird gleich bleiben , es verändert sich ja nicht ein Zahn zu den anderen , sondern alle gleichzeitig .
2. Dafür gibt es die Faustregel : Wenn du die Kette mittig hinten auf dem Kettenrad ( also auf Schwingenhöhe , da ist sie lose ) hochheben kannst , das man den halben Zahn sieht , ist finito.
3. dann ist meist auch der Verstellweg der Achse ( Langlöcher oder Exzenter ) zu Ende , die sind von der Länge auch nicht zufällig gewählt , denke
( hoffe ) ich. :roll:

Welches Fabrikat ist wurscht , kann sein , das die Hersteller Maße oder %-Zahlen angeben , aber bitte , da kommt es auf´s gleiche raus.
Ich tät die Kette vorher wechseln , die nicht mehr stimmende Teilung der Kette ermordet die Kettenräder , nicht Schmutz oder so.
Gruß
Klaus :mrgreen:
Gott schütze mich vor meinen Freunden , mit meinen Feinden werde ich schon allein fertig .
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Nörtn ut stall
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Re: Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Nörtn ut stall »

Bitte :shock:
1. Der Abstand Spitze - Spitze wird gleich bleiben , es verändert sich ja nicht ein Zahn zu den anderen , sondern alle gleichzeitig .
Ja .... ahöm ... :lol: gemeint war natürlich Kante/Kante oder sowas.... :pfeiffen:

Dank auf jedenfall fürs Antworten. - Ich denke meine Kette hat das Zeitliche gesegnet. :roll:

Was mir für die Atlas bis jetzt immer noch nicht ganz klar ist: Geht auch eine 5/8 x 3/8 Kette ?
Das Manual :flehan: sacht Nö! Haynes sacht Ja! :-k

Nörtn

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Hans Bier
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Re: Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Hans Bier »

Wenn im Kettenkasten genug Platz ist sollte das theroretisch gehen - ist halt um ein Drittel breiter die Kette, bzw deren Rollen... Sollte den Kettenrädern doch eigentlich relativ egal sein :-k Ich würde aber wieder ne 520er nehmen.
Ach ja 5/8 x 3/8 = 530er, 5/8 x 1/4 = 520er... nur für den Fall, dass das nicht bekannt war.

Gruss, Anton
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Nörtn ut stall
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Re: Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Nörtn ut stall »

Ich würde aber wieder ne 520er nehmen.
Ja, hab mich dafür auch entschieden, obwohl einige Anbieter die 530er für Atlasse verkaufen.
Von 520 NZ zu 530 NZ sind es ca. 300 KG mehr Zugfestigkeit. Aber so eine Kette ist dann aber auch schwerer
und erhöht die "fliegende Masse" um einen Betrag :roll: , der sich dann wieder in Richtung Verlustleistung bei hoher Kettengeschwindigkeit auswirkt. Der erhöhte Materialverschleiss am Kettenrad ist dann sicher auch ein Thema. Fachmann bin ich nicht dafür. Ich habs mal im Netz gelesen.

Auf jeden Fall wird`s jetzt wieder ne 5/8 x 1/4 Variante mit `nem 21 Z Getriebeausgangsritzel.

Gibts hier im Forum jemand, der auf seiner Atlas ne 5/8 x 3/8 Kette fährt ? Ggf. mit welchen Erfahrungen.... :?:

Nörtn
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Knolle
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Re: Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Knolle »

Also, an meiner Atlas fahre ich seit über 30 Jahren 530 er Ketten. Zum Verschleiß fehlt mir der Vergleich, die Ketten halten eigentlich auch nicht länger als ca. 10 bis 12 t km, vermutlich werden die schmalen Ketten nicht wesentlich schneller verschleißen. Für mich heißt das, bei ca 8t km/Jahr fast jährlich `ne neue Kette. Aber, unabhängig von der Kettenmimik: hast du mal `nen 19er Ritzel versucht? Ich hatte schon mal gepostet, dass selbst ein Zahn weniger deine Atlas stark verändern wird. Sie geht, zumindest gefühlt, um Welten besser. Die höheren Drehzahlen sind wirklich nicht das Problem. Man kann trotzdem auf Dauer 120 km/h oder auch mehr fahren, ohne dass es Probleme gibt.
Also, behalte deine 520er, das geringere Gewicht und damit verbundene Kräfte ist ein echter Vorteil.
Gruß von Knolle aus dem Wendland
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Nörtn ut stall
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Re: Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Nörtn ut stall »

hast du mal `nen 19er Ritzel versucht?
Moin Knolle,ich hatte bisher immer ein 19er Ritzel gefahren und wollte jetzt mal ein 21 Z probieren (ist wohl materialschonender :pfeiffen: ).
Wenn Du Deine Kette tauschst, wechselst Du auch das Kettenrad und/oder Ritzel gleich mit ? Oder nur die Kette und Trommel /Ritzel je nach Verschleiß ? Man soll ja eigentlich immer alles austauschen.

Gruss

Nörtn

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Knolle
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Re: Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Knolle »

Moin nörtn, wenn du ein 21er Ritzel verbaust, denk dran, dass ev. der Platz nach oben zum Kettenschutz knapp wird, gerade, wenn sie nicht 100%ig genau gespannt ist. Das Kettenrad und Ritzel fahre ich schon sehr viel länger als die Kette. Ob es verschlissen ist, sieht man ja bei neuer Kette und an den Zähnen sowieso.
Berichte mal, wie`s mit dem 21er bei dir hinhaut.
Gruß von Knolle aus dem Wendland
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Nörtn ut stall
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Re: Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Nörtn ut stall »

Moin Knolle, hab die Teile nun verbaut (21 er GA Ritzel, neues Kettenrad und sek. Kette.- Primärkette auch neu).Vom Fahrgefühl her fühlt sich alles mehr materialschonender an; mehr Cruising als Sprintgefühl. Die Spritzigkeit hat natürlich abgenommen. Dafür kann man den 1. und 2. Gang bedeutend höher ausfahren.Insbesondere der 3. Gang hat jetzt eine sehr weite "Range" bekommen. 80 mph und drüber gehen gut. Mit dem 4. über 100 mph zu kommen ist sicherlich kein Prob. Hat sich bisher noch nicht ergeben. Wenn man zu früh in den 4. schaltet, dauerts dann ein Weilchen, bis er auf Touren kommt. :roll: Probleme mit dem Kettenschutz gab es eigentlich nicht. Anfangs scheuerten die Clipschlossbolzen etwas. Bischen am Kettenschutz gedrückt und es war wech.

Gruss

Nörtn 8)
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Re: Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Knolle »

Moin Nörtn, danke für deine Erfahrungen. Gut, dass du mit der langen Übersetzung klar kommst. Mir kommt es schon auf Agilität an, obwohl ich auch weit und viel fahre, es stört mich eigentlich nicht, dass auf langen Strecken dauernd um 4500 U/m gedreht wird. Mag sein, dass deine Übersetzung gefühlt unangestrengter für das mechanische Geraffel ist, bei euch gibts eben viele lange kurvenlose Strecken, oder? Obwohl, eine lange Übersetzung und damit verbundene niedrige Drehzahlen geht irgendwie auch auf`s Material, hohe Lagerdrücke und so. Aber, auf deine Anregung hin, ich probiers mal wieder mit einem Zahn mehr am GA-Ritzel auf 20 Zähne, aber erst im Frühjahr, ist ja doch nicht mal eben schnell gemacht.
Gruß von Knolle aus dem Wendland
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Nörtn ut stall
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Re: Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Nörtn ut stall »

ich probiers mal wieder mit einem Zahn mehr am GA-Ritzel auf 20 Zähne, aber erst im Frühjahr, ist ja doch nicht mal eben schnell gemacht
Moin Knolle, nee ist nicht mal eben schnell gemacht. - Aaaaaaber .... Wie sähe es denn eigentlich aus, wenn man anstatt des GA Ritzels das Moterritzel verändert ? Wäre es egal, wo ich eine Veränderung der Zähnezahl vornehme ? Oder gibt es da Dinge, die beachtet werden müssten ? :roll:
Hast Du ne Idee ?

Gruss

Nörtn
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Re: Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Öko »

Wenn das Kettenrad vorn um mehr als ein Zahn geändert wird hat das schon enorme Auswirkungen auf Anzug und Endgeschwindigkeit. Die Quallität des Ritzels sollte möglichst dem Original entsprechen
Wenn du am Hinterradritzel die Zähneanzahl änderst...kannst die Änderungen feiner bestimmen.
Man kann auch im Getriebe die einzelnen Gangradpaarungen, sofern lieferbar, variieren um so in bestimmten Gängen mehr Durchzug oder Enthaltsamheit zu bekommen.
28. Jahresparty der Fast Dog´s MF Meyenburg vom 9.-11. August 2024 28 jähriges Bestehen :laola: :yau:
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Nörtn ut stall
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Re: Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Nörtn ut stall »

Wenn das Kettenrad vorn um mehr als ein Zahn geändert wirdWenn das Kettenrad vorn um mehr als ein Zahn geändert wird ...
Du meinst mit Kettenrad vorn das Motorritzel auf der Wurbelkelle ?
So wie ich Dich verstanden habe, ist es also egal, wo mal die Zähnezahl ändert ?

Gruss

Nörtn
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Öko
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Re: Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Öko »

Bin eigentlich vom Kettenrad Getriebeausgang, also sekundär ausgegangen.
Vorn an der Kurbelwelle wird wohl eher nur im Racingeinsatz oder für Rennen auf dem Salzsee bei Bonneville geändert. :mrgreen:
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Re: Verschleissgrenze Kette und Kettenrad

Beitrag von Knolle »

Moin Nörtn, moin Öko,
Änderungen der Übersetzung am Primärtrieb scheitern offensichtlich an der Verfügbarkeit entsprechender Paarungen. Soweit ich weiß, gibt`s für die 650 SS und Atlas keine Alternativen, zumal der Primärkasten nur begrenzt Änderungen zuläßt (Platz). Die kleineren Dommies hatten aber wohl ein 19er oder auch 20er Motorritzel und 42 Zähne auf der Kupplung ( 650 SS u Atlas 21/42 ). Beim Kettenblatt hinten habe ich jetzt ein 42er drauf ( wohl Commando ), vorher ein 43er ( wohl original Atlas ). Also gab oder gibt`s hier `ne Möglichkeit zu variieren. Die Veränderungen sind nicht sehr groß´, vielleicht aber gerade das, was du brauchst. Immerhin, ein Zahn hinter mehr oder weniger ergibt etwa gut 2 % Veränderung, bei 100 km/h und 3500 U/min, also knapp 100 U/min.
See you im Wendland und Gruß von
Knolle
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