Bonneville T120 1970: Duplexbremse

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Tribiker
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Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von Tribiker »

Hallo Triumph Kollegen

Erfreut nach langer Fehlersuche und Behebung (Elektronik) meine Maschine wieder zu haben, unternahm ich gleich eine kurze Ausfahrt damit. Dabei ist mir (glücklicherweise erst wieder zu Hause) das Vorderrad blockiert :sauer: . Ich habe das Vorderrad ausgebaut und am kommenden Morgen meinem Mechaniker gebracht. Komischerweise hat die Nabe aber nicht mehr geklemmt. Mein Mechaniker hat die Bremse überprüft (Bremsbeläge, Radlager etc.) und ich habe das Rad wieder eingebaut mit entsprechendem Spiel am Handbremshebel. Gestern bin ich wieder ausgefahren und leider hat das Vorderrad dabei wieder blockiert (es hat fürchterlich gestunken und wurde so heiss, dass sogar die Speichen blau angelaufen sind). Nachdem ich etwa 1 Stunde in der Kneipe verbracht habe, war das Rad wieder frei. Ich bin dann vorsichtig und möglichst ohne Gebrauch der Vorderbremse nach Hause gefahren.

Was kann das sein? Was müssen wir machen? Die Beläge sind jetzt wohl hinüber, oder?

Besten Dank für eure Tipps, Gruss Robi
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Phil
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Re: Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von Phil »

Moin Robi,

auch wenn ich kein Triumph-Kollege bin, sage ich mal was zu Deinem Problem.

Jepp, da ist echt was oberfaul an Deinem Rad/Deiner Bremse. :shock: :shock:

Aus der Ferne würde ich am ehesten sagen, dass die Beläge nicht mehr frei werden, die Bremse leicht anliegt. und das dann immer heißer wird. Bei meiner A 65, die die gleiche Bremse hat, verhält es auch so, dass in heißem Zustand wegen 'wachsender' Beläge weniger Spiel am Hebel ist.

Bau' das Geraffel auseinander und schau' Dir die Rückzugsfedern an. Mein Tipp ist aber eine Kombination aus laschen Federn und schwergängigen Bremsschlüsselwellen, die die Bremse nach Betätigung nicht mehr in Ausgangslage zurückziehen.

Die Beläge werden wohl tot sein, wenn Du Pech hast, sind auch die Speichen hinüber. Mit blauen Speichen wollte ich persönlich nicht mehr fahren wollen. Ich habe auch größte Bedenken, dass die Trommel so eine Gewalt-Tour ohne Verzug überstanden hat. Hey, wenn es nach Bremse stinkt wie Sau, ist was nicht in Ordnung. Weiterzufahren, bis buchstäblich nichts mehr geht, ist da echt keine Option.

Good luck!
Tribiker
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Re: Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von Tribiker »

Sorry dass ich mein Thema nicht unter Wheels, Brakes und Frames eingestellt habe.

Zwischenzeitlich war ich bei meinem Mechaniker und wir haben die Sache angeschaut. Mein Mechaniker ist klar der Meinung, dass die Bremsbeläge nicht ersetzt und so belassen werden können (...die halten das schon aus!). Er hat mit die Bremse nun so eingestellt, dass beide Backe schön gleichmässig andrücken. Ich vertraue ihm und hoffe, dass die Beläge noch lange halten.

Gruss Robi
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Martin
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Re: Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von Martin »

Tribiker hat geschrieben:Sorry dass ich mein Thema nicht unter Wheels, Brakes und Frames eingestellt habe.


Gruss Robi
Kein Problem. Erledigt ;-)
When a motorcycle is actually ridden, it takes on a similar "patina" of use

Craig Vetter
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Phil
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Re: Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von Phil »

Tribiker hat geschrieben:Zwischenzeitlich war ich bei meinem Mechaniker und wir haben die Sache angeschaut. Mein Mechaniker ist klar der Meinung, dass die Bremsbeläge nicht ersetzt und so belassen werden können (...die halten das schon aus!). Er hat mit die Bremse nun so eingestellt, dass beide Backe schön gleichmässig andrücken. Ich vertraue ihm und hoffe, dass die Beläge noch lange halten.
Hmmmm.... Also mal ehrlich, Robi. Ich bin nicht recht überzeugt, dass Ihr da wisst, was Ihr tut.
Du hattest Probleme mit einer 'zu'-gehenden Bremse. Dann warst Du bei Deinem Schrauberling. Danach war das Problemchen aber immer noch vorhanden. Deinem Post nach hat es bei der nächsten Ausfahrt 'fürchterlich gestunken', Du bist bis zum Blockieren des Vorderrades weitergefahren, und die Speichen sind durch die Hitze blau angelaufen.
Und jetzt ist alles paletti? Kein Teil hat irgendeinen Defekt, Ihr bzw. Dein Schrauber hat die Bremse synchronisiert, und sonst war/ist nix? :shock: :shock:
In Anbetracht der Tatsache, dass Bremsen am Motorrad, und vor allem die vordere, doch sicherheitsrelevant sind, kann ich Dir echt nur empfehlen, der Ursache des Übels auf den Grund zu gehen. Was Du beschrieben hast, lässt sich IMHO nicht mit dem Synchronisieren der Beläge abstellen.
Aus irgendeinem Grund löst sich die Bremse im betriebswarmen Zustand nicht, oder sie wird durch ständiges Schleifen heiß und geht dann zu.

Beides ist Kacke und führt zu einem nicht betriebssicheren Moped.

Schöne Grüße

Ph.
Tribiker
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Re: Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von Tribiker »

Hallo Phil

Herzlichen Dank für dein ausführliches Feedback. Du verunsicherst mich damit schon ein Bisschen. Aber ich habe andererseits auch Vertrauen zu meinem Mechaniker (Motorrad- und Automechaniker mit vielen Jahren Berufserfahrung), der bisher all meine Motorräder immer zu meiner besten Zufriedenheit repariert hat. Ich werde das Rad eventuell nochmals ausbauen und ihn darauf ansprechen.

Liebe Grüsse, Robi
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speedtwin
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Re: Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von speedtwin »

Tribiker hat geschrieben:Hallo Phil

Herzlichen Dank für dein ausführliches Feedback. Du verunsicherst mich damit schon ein Bisschen. Aber ich habe andererseits auch Vertrauen zu meinem Mechaniker (Motorrad- und Automechaniker mit vielen Jahren Berufserfahrung), der bisher all meine Motorräder immer zu meiner besten Zufriedenheit repariert hat. Ich werde das Rad eventuell nochmals ausbauen und ihn darauf ansprechen.

Liebe Grüsse, Robi
Hallo Robi,

ich meine, Phil hat absolut Recht ! Ein blockierendes Vorderrad ist kein Spaß, und nachdem, was Du da vorher geschildert hast, scheint die Lösung ein wenig simpel. Wenn Phil Dich da verunsichert hat, gut so !! Das solltest Du echt gründlich klären [carton]

Gruß, Wolfram
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Öko
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Re: Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von Öko »

Sehe ich genau so wie Phil. Der Mechmen scheint ne Pfeife zu sein. Das ne heiß gelaufene Bremse nur noch Minuspunkte bringt und nicht besser wird durch Hand augflegen sollte jeder Azubi im ersten Ausbildungsjahr schon kapieren.
Wenn die Speichen blau angelaufen sind...wurde das Material kurzum zum gelb glühen gebracht, d.h. um 900-1100°C...das sollen die Backen und die Trommel klaglos überstanden haben?
Und das beste ist doch..das die Ursache noch nicht gefunden und beseitigt wurde und der tolle Schrauber dich wieder auf die Piste geschickt hat. Er sollte mal sein Gesellenbrief schleunigst verbrennen...sofern er diesen überhaupt besitzt.

Hier im Forum stehen einige gute Beiträge bezüglich heiß laufender Bremse bzw. klemmende Bremse drin.

Ich rate dir dringen Ausschau nach einem fähigen Schrauber zu halten, der den Trommelschlag mit der Meßuhr genau sich anschaut, neue Bremsbacken und Speichen verbaut...alles andere ist lebensgefährlich...und in keinster Weise zu vertreten.

Kein Meter mehr mit dem Rad fahren.
Zuletzt geändert von Öko am Samstag 4. Juni 2011, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
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pug
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Re: Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von pug »

Sehe ich auch so. Ich neige auch immer dazu die einfachste Lösung zu nehmen - aber im Falle der Bremsen würde ich das lassen.
Nicht, dass Du aus einer Kurve fliegst.

Wenn die Speichen algelaufen sind sind es die Beläge sicher hin. Habt ihr denn wenigstens das Rad abgebaut und mal in die Trommel/auf die Beläge geschaut?

Zu Deiner eMail: ich habe (noch) kein User-Manual für die T120. Brauchst Du eigentlich auch nicht. Steht ja alles im Workshop manual.
Lupo1776
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Re: Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von Lupo1776 »

Tribiker hat geschrieben:Hallo Phil

Herzlichen Dank für dein ausführliches Feedback. Du verunsicherst mich damit schon ein Bisschen. Aber ich habe andererseits auch Vertrauen zu meinem Mechaniker (Motorrad- und Automechaniker mit vielen Jahren Berufserfahrung), der bisher all meine Motorräder immer zu meiner besten Zufriedenheit repariert hat. Ich werde das Rad eventuell nochmals ausbauen und ihn darauf ansprechen.

Liebe Grüsse, Robi


Hallo Robi,

Ja, bei der Bremse sollte man gründlich sein.
Aber muss man wirklich alles verschrotten, nur weil die Bremse mal heissgelaufen ist???
Ist mir bei meiner mit 68er Duplex-Bremse auch mal passiert: Ich hatte neue Beläge kleben lassen, die ich dann passend abgedreht habe. Wenn man dabei zu genau arbeitet (zu wenig Luft zur Trommel), passiert beim Einbremsen genau das, was Du beschreibst: Die Bremse löst nichtmehr ganz, wird heiss und stinkt. Wenn man angehalten hat, lässt sich das Moped zunächst nicht schieben, bis abgekühlt.
Ich habe daraufhin aus Angst um die Radlager und deren Fett alles nochmal zerlegt, Radlager neu gefettet etc.

Seitdem funzt das alles prima! Und ich bin kein Hasardeur!

Warum ich das alles schreibe: Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei dir mehr passiert ist.
Bevor die Speichen wirklich blau anlaufen, müsste die gesamte Farbe der Nabe verbrannt sein!
Wenn die Beläge auch noch gut sind, warum sollten dann die Speichen beschädigt sein?
Öko hat geschrieben: Wenn die Speichen blau angelaufen sind...wurde das Material kurzum zum gelb glühen gebracht, d.h. um 900-1100°C...das sollen die Backen und die Trommel klaglos überstanden haben?
Und das beste ist doch..das die Ursache noch nicht gefunden und beseitigt wurde und der tolle Schrauber dich wieder auf die Piste geschickt hat. Er sollte mal sein Gesellenbrief schleunigst verbrennen...sofern er diesen überhaupt besitzt.
Diese Aussage zeugt von 'Sachverstand' - oder war es doch Ignoranz?
Mal im Tabellenbuch Metall nachgeschaut, wenn man es schon nicht weiss? Anlassfarbe blau: Ca. 300Grad (bei unleg. Werkzeugstahl). Und schon die wären schwer vorstellbar.

Vertraue Deinem langjährigen Mechaniker! Der hat dich -wie du schreibst- ja immer gut bedient.
Oder willst du jemandem mehr glauben, der sich 'Öko' nennt, offenbar wenig Sachverstand besitzt, dafür aber schnelle Sprüche abgibt (Brief verbrennen...)?

Beste Grüsse!
Lupo
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Öko
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Re: Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von Öko »

Metallausbildung war auch kurz in der Ausbildung mit bei.
Jedoch wer ein Kunden mit ner zu heiß gewordenen Bremse wieder auf die Piste schickt ohne wirklich die Ursache zu beseitigen...und die Reibpartner genau untersucht....der spielt mit dem Leben der werten Kundschaft....wie auch von Phil geschrieben wurde.
Da hört der Spaß, Sparsamkeit und die Unwissenheit auf....jeder hat seine Grenzen und muß diese auch bereit sein zu erkennen und entsprechend handeln.

Sorry, das ist nicht nur meine Meinung.

Ps..ich schraube seit 25 Jahren an alles was fährt und seit 6 1/2 Jahren mir Meisterbrief.
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Phil
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Re: Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von Phil »

Lupo1776 hat geschrieben: Ja, bei der Bremse sollte man gründlich sein.
Aber muss man wirklich alles verschrotten, nur weil die Bremse mal heissgelaufen ist???
Moin Lupo,
sicher nicht zwangsläufig, aber richtig nachschauen, sollte man IMHO schon.
Lupo1776 hat geschrieben:Vertraue Deinem langjährigen Mechaniker! Der hat dich -wie du schreibst- ja immer gut bedient.
Oder willst du jemandem mehr glauben, der sich 'Öko' nennt, offenbar wenig Sachverstand besitzt, dafür aber schnelle Sprüche abgibt (Brief verbrennen...)?
Hmmm... Vertrauen ist ja schon nett, aber nach dem zweiten identischen Defekt/Malheur/Nenn-es-wie-Du-willst an einem sicherheitsrelevanten Teil den lieben zahlenden Kunden einfach nochmal los schicken, ohne sich tiefgreifend um Abhilfe bemüht zu haben, das halte ich definitiv für nicht angebracht. Das hatte ich ja aus Robis Post so verstanden und auch schon geschrieben, von wegen sie wissen nicht, was sie tun.
Und Du hast Dein Malheur mit der zugehenden Bremse ja hoffentlich nur einmal gehabt und dann Abhilfe auf der Drehbank geschaffen.
Den Gesellenbrief-Spruch sollte man nicht wirklich allzu ernst nehmen, sondern eher unter Flapsigkeit verbuchen, wobei ich die Bedenken zum Sachverstand des satanic mechanic im Wesentlichen teile.
Aber, ich würde ihm anständig einen husten, und dann wäre wieder gut. IMHO sollte man jedem, der an den Mopeds, die wir so fahren und bespaßen, auch Kredit zum suboptimalen Arbeiten geben, so denn der Murks zügig wieder in Ordnung gebracht wird. Das gilt aber echt nur sehr eingeschränkt für sicherheitsrelevante Baugruppen wie Bremsen, und genau darauf hatte Öko ja abgezielt. Oder ich habe es eben so verstanden.

Schöne Grüße

Ph.
Lupo1776
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Re: Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von Lupo1776 »

Hallo Phil (und natürlich Robi!),

dass die Ursache für das Zugehen der Bremse gefunden und abgestellt werden muss, steht ausser Frage. Denn das kann im falschen Moment ganz schön gefährlich sein!

Dass dabei aber die Speichen so heiss werden, dass sie ernsthaft geschädigt werden und wegen akuter Bruchgefahr ausgetauscht werden müssten, bezweifle ich weiterhin.
Da wäre längst sämtlicher Lack von der Nabe gebrannt, das Radlagerfett ausgelaufen und verbrannt etc.
Dass jemand so gefühllos sein kann, das seiner Vorderradbremse am Motorrad anzutun, ist eigentlich unvorstellbar.
Ausserdem müssten die Beläge dann richtig verglast / verhärtet sein.
Nachdem die Beläge von einem erfahrenen Mech. überprüft wurden (war doch so, oder?) und i.O. sind, sollte es das Rad auch sein.
Mir ist die völlig danebene Temperaturangabe aufgestossen und der reflexartige Drang, alles zu erneuern, ohne die Teile auch nur im Foto gesehen zu haben. Gleichzeitig wird der Mann verdammt, der es eigentlich als Einziger beurteilen kann, weil er die Sachen in der Hand hat.
Zudem: Falls die Speichen tatsächlich mehr Wärme gesehen hätten, als bei einer zünftigen Passabfahrt: die werden dabei nicht hart und spröde, sondern eher weich. Sie reissen daher nicht schlagartig, sondern es geht die Radspannung flöten.
Es wäre daher klug, die Speichenspannung nach den ersten Probebremsungen, sowie nach einigen harten Bremsmanövern zu kontrollieren.
So würde ich es jedenfalls machen. Auch bei einem 'Kundenfahrzeug'.

Aber der Robi kann das ja halten, wie er will. Ich will ihm nur zeigen, dass es auch gute Argumente für die Sichtweise seines Stamm-Mechanikers gibt, nicht nur das Bangemachen aus der Ferne.
Und wenn es dem persönlichen Wohlbefinden dient: mach alles neu!
Oder kaufe eine nagelneue W800 mit Garantie und Produkthaftung ;-).
Oder glaube deinem Mechanikus.

In diesem Sinne,
Beste Grüße,

Lupo
Alexander
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Re: Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von Alexander »

Ich könnte mir spontan zb. vorstellen , das dieses Rad zwecks Radlagerwechsel , mal auf ner Herdplatte gelegen hat und so richtig angeheizt wurde , so das die VA Speichen mal ordendlich von der Herdplatte was an Temperatur gekriegt haben .
Bei heislaufender Bremse würden die Speichen ja immer noch Fahrtwindkühlung haben .
Und wie hier schon geschrieben : Wenn die Speichen vor Hitze anlaufen , dann muss aber wirklich alles vordem verbautes , an Radnabe und Bremsbacken deutlich sichtbar : Verbrannt und Ausgeglüht sein .


Alexander
Die Leute sind so ..
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Re: Bonneville T120 1970: Duplexbremse

Beitrag von Phil »

Lupo1776 hat geschrieben:Aber der Robi kann das ja halten, wie er will. Ich will ihm nur zeigen, dass es auch gute Argumente für die Sichtweise seines Stamm-Mechanikers gibt, nicht nur das Bangemachen aus der Ferne.
Ach Lupo, jetzt mach' Dich noch nicht heiß wegen der Scheiß-Speichen, sonst läufst Du am Ende auch noch blau an... Oder war es gelb? :-k
Es geht doch hier nicht um die Farbe von Speichen oder ob Lack runter gebrannt ist oder nicht. Was ich zweifelhaft gefunden habe und, nebenbei bemerkt, immer noch finde, ist zwei Mal vom Profi mit dem selben Fehler an einer Bremse vom Hof geschickt zu werden.
Aber zu Robis Glück gibt es neben bange machen ja auch beruhigen aus der Ferne, das ist viel angenehmer, und alle mögen sich und sind zufrieden. :kuss:
Lupo1776 hat geschrieben:Und wenn es dem persönlichen Wohlbefinden dient: mach alles neu!
Oder kaufe eine nagelneue W800 mit Garantie und Produkthaftung ;-)
Chapeau! Beide Sprüche sind genauso prächtig wie selbiger mit dem Gesellenbrief, das gibt sich nix. \:D/
Vor allem der Totschlag-Spruch mit Garantie und Produkthaftung... Allererste Sahne und mega-zielführend! :top:

Allerbeste Grüße

Ph.
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