Leise Motorräder

Nach der Tour ein kleiner Plausch! Wessen Bike läuft schneller, welche Marke is the best? Hitzige Diskussionen erwünscht!
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FEZE
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von FEZE »

Ich sach nur:

"Genussvoll Benzin abfackeln solang es noch geht!"

Die ganze Thermik um diese Thematik ist es doch nicht wert. Die meisten hier kommen doch nur noch so eben auf ihren Bolzhobel. Lasst uns die paar Jahre noch auf den Landstraßen rund um unseren Wohnort rumdümpeln mit was auch immer.
Grosses Feuer auf einer Wiese machen und ne verkohlte Wurst essen.

Ansonsten fang ich an zu gendern und sage:

"Die können mich am Arsch*innen lecken."

Schönes WE

FEZE
der dicke Onkel
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von der dicke Onkel »

Moin,
"Die können mich am Arsch*innen lecken."
Genau !! :D

Meines Wissens letztens im Gespräch: Führerscheininhaber über 70 Lenze sollen alle 5 Jahre eine Überprüfung ihrer Fähigkeit zur Teinahme am öffentl. Strassenverkehr nachweisen um ihre Fahrerlaubnis zu behalten.
Begründung: Ältere Fahrzeugführer sollen aufgrund mangelnder Flexibilität sich auf Situationen im Strassenverkehr einzustellen überproportional an Unfällen beteiligt sein.
Schon klar - die mieten sich alle (über`s Wochenende) bei den Autovermietern eine fette 500PS Karre, sche..en auf bestehende Verkehrsregeln sowie Geschwindigkeitsbeschränkungen und brettern ohne Rücksicht über Deutschlands Strassen ......... oder liefern sich Rennen auf öffentlichen Strassen mit anderen "PS Akrobaten".
Ich musste letztens meinen Lappen gegen das aktuelle Euro-Dokument tauschen (Umtauschpflicht) ......... dabei haben sie mir die FS-Klasse 2 (allgem. für LKW über 7,5 T ) gestrichen - weil ich die ab 50 Jahren geltenden Schulungen nicht gemacht habe bzw. nicht nachweisen konnte.
Fazit: Lappen FS Klasse 2 weg ............ hat mich ja damals nur 3000 DM gekostet (selber bezahlt - nix Bundeswehr oder vom Arbeitgeber finanziert).
Ich habe ja nur ca. 25 Jahre (unfallfreie) Berufspraxis im Fern- und Schwerlastverkehr - brauche den Lappen (beruflich) allerdings nicht mehr, da ich seit einigen Jahren nicht mehr als Berufskraftfahrer meine Brötchen verdiene. Die Schulungen habe ich nicht gemacht, da ich sie selber hätte bezahlen müssen. Wäre aber schön gewesen, mal als Fahrer eines historischen LKW an einem Treffen für historische LKW teilzunehmen ...... ein weitläufiger Bekannter besitzt ein paar dieser klassischen Fahrzeuge und sucht ab und an mal Fahrer zu diesem Zweck.
Naja - egal ........... bin mal gespannt, auf welche Fürze die EU noch so alles kommt. Am besten, ich kauf`mir schon mal ein bequemes Kissen ....... für`s Fensterbrett - weil, wenn ich zukünftig sowieso nix mehr darf, möchte ich es beim aus_dem_Fenster_ schauen_um_die_Nachbarn_beim_Falschparken_anzuscheißen wenigstens schön gemütlich haben ;D

Gruß
Arvid
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Phil
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von Phil »

der dicke Onkel hat geschrieben:...Meines Wissens letztens im Gespräch: Führerscheininhaber über 70 Lenze sollen alle 5 Jahre eine Überprüfung ihrer Fähigkeit zur Teinahme am öffentl. Strassenverkehr nachweisen um ihre Fahrerlaubnis zu behalten.
Begründung: Ältere Fahrzeugführer sollen aufgrund mangelnder Flexibilität sich auf Situationen im Strassenverkehr einzustellen überproportional an Unfällen beteiligt sein...
Na ja, so blöde finde ich die angedachten bzw. im EU-Parlament in Diskussion befindlichen Regelungen nicht, um ehrlich zu sein.

Auch wenn der Wissing (Btw., wo kommen eigentlich all diese seltsamen Verkehrsminister wie Dobrindt, Scheuer und Konsorten her?) das rundweg ablehnt, so grundlos ist das nicht. Wenn man sich die Unfallzahlen pro gefahrenen Kilometer anschaut, dann sind ältere Verkehrsteilnehmer signifikant in den Zahlen. Lies mal hier, interessant ist auch, was der Siegfried Brockmann sagt.

Klaro kachelt der in dem Artikel betrachtete Senior seltenst mit >200 km/h über die Autobahn, aber die Häufung bei Vorfahrtsvergehen, Abbiegefehler etc. spricht für sich.

Was ist daran schlimm, wenn daran gedacht wird, die Teilnahme am motorisierten Individualverkehr an gesundheitliche Eignung hierfür zu knüpfen?

Schau', ich mache einen Sehtest beim Führerscheinerwerb, damit ist klar, dass ich leidlich genug gucken kann, um ein Fahrzeug zu führen. Wenn jetzt ca. 50 Jahre nach diesem Datum das nochmal gecheckt werden soll, ist das doch nachvollziehbar. Das Sehvermögen ändert sich mit den Jahren, meist zum Schlechten hin, es gibt Nachtblindheit, grauen Star und sicher noch andere Sachen mehr.

Medikamente und Fahrtauglichkeit ist auch ein Thema.

Das würde es auch vielen Familien leichter machen, weil es dann eine Vorschrift gäbe, die eben einzuhalten ist. Der zuvor genannte Wissing will aber genau das Gegenteil, dass sich eben die Familien damit auseinandersetzen.

Mein Väterchen ist jetzt fast 14 Jahre verstorben, aber um ehrlich zu sein, wir als seine Kinderschar hatten so ab 75 Jahren ernsthafte Bedenken, was seine Fahrtüchtigkeit anging.
Er hatte relativ schlecht gesehen, und seine Bewegungsfähigkeit war teilweise so eingeschränkt, dass meine Mutter schauen musste, ob ein Auto von rechts kommt, weil er den Kopf nicht drehen konnte. :shock: :shock: :shock:
Jedwede Diskussionen in diesem Bereich hatten ihn mucho auf die Palme gebracht. Den Deckel abzugeben wäre für ihn wohl einer Kastration gleich gekommen.

Aber der Wissing hält das ja für besser, wenn das nicht offiziell geregelt wird. Die Verantwortung des Umfelds blablabla.... :facepalm2: :facepalm2:

Es gibt in meiner Familie und im näheren Bekanntenkreis durchaus angejahrte Leute, bei denen ich nicht einsteige bzw. auf dem Beifahrersitz Platz nehmen mag.
der dicke Onkel hat geschrieben:Ich musste letztens meinen Lappen gegen das aktuelle Euro-Dokument tauschen (Umtauschpflicht) ......... dabei haben sie mir die FS-Klasse 2 (allgem. für LKW über 7,5 T ) gestrichen - weil ich die ab 50 Jahren geltenden Schulungen nicht gemacht habe bzw. nicht nachweisen konnte.
Fazit: Lappen FS Klasse 2 weg ............ hat mich ja damals nur 3000 DM gekostet (selber bezahlt - nix Bundeswehr oder vom Arbeitgeber finanziert).
Das ist schade, Arvid, dass Du den Lappen für die Klasse 2 nicht mehr hast.

Allerdings glaube ich mich zu erinnern, dass die Verlängerung der Fahrerlaubnis über das 50. Lebensjahr hinaus an die gesundheitliche Eignung geknüpft war/ist. Sprich: Du musstest (jährlich?) einen Sehtest und ein Attest vom Arzt anschleppen, dass Du fahrtauglich bist. Die Atteste muss man tatsächlich selber ablatzen, wenn nicht der Arbeitgeber eines Kraftfahrers das übernimmt.

Ich meine, es gab eine Karenzzeit für Nicht-Berufskraftfahrer bis 53, um die Tauglichkeit nachzuweisen.

Die Regelungen wurden aber auch diskutiert, als das eingeführt worden ist.

Aus ähnlichen Gründen wie oben erläutert finde ich das nicht mal doof, wenn ein Hängerzug mit 40 to wie jeder andere LKW auch von einem Fahrer gesteuert wird, dessen Gesundheit und Sehvermögen das zulässt.

Im europäischen Ausland gibt es solche Vorschriften schon seit ewigen Zeiten, ich meine bei den Froggies haben dies das schon vor > 30 Jahren so gemacht.
der dicke Onkel hat geschrieben:Naja - egal ........... bin mal gespannt, auf welche Fürze die EU noch so alles kommt. Am besten, ich kauf`mir schon mal ein bequemes Kissen ....... für`s Fensterbrett - weil, wenn ich zukünftig sowieso nix mehr darf...
Noch etwas EU-Bashing zum Abschluss? So wie bei den Bräten, wo die EU an allem Schuld war und durch den gloriosen Brexit die Bevormundung durch Brüssel abgeschüttelt wurde und nun alles besser ist? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Ich zitiere mal, was ich gestern schrub als Antwort auf Alexander, das passt hier genauso.
Phil hat geschrieben:Na ja, die Welt hat sich weiter gedreht in den letzten Jahren und wird es auch weiter tun. Mach' Dir nix draus, wir haben alle mehr oder minder große Vorbehalte gegen Veränderungen, das liegt in der Natur des Menschen...
Schöne Grüße

Ph.
Zuletzt geändert von Phil am Freitag 15. Dezember 2023, 17:33, insgesamt 2-mal geändert.
der dicke Onkel
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von der dicke Onkel »

Hallo Phil,

okay - ganz so falsch ist das ja alles nicht ........ wird nur manchmal etwas "doof" umgesetzt. Scheinbar auch, um den Verwaltungsaufwand überschaubar zu halten.
Aber egal ..... wie bereits gesagt. Ich finde das nur ungerecht, das mancher Kram verhältnismäßig viel Geld kostet. Z.Bsp. Perso abgelaufen`? ...... okay - gehste zum Bürgeramt und beantragste neu ....... Rabimmel macht die Stadtkasse - einmal 37 Euronen (mindestens) ...... Gültigkeitsdauer 10 Jahre.
Dabei ist das ein Pflichtdokument ........ meine Frau und ich (2 Personen) - da waren wir schon 74 Euro los.

Thema Wechselkennzeichen
Hab` ich mich auch mal für interessiert (für meine 3 Mopeten)
Damalig in Erfahrung gebracht: Versicherungskosten werden anhand des leistungsstärksten Fahrzeugs berechnet, Steuern zahlst du jedoch für alle auf das Wechsekennzeichen laufenden Fahrzeuge - obwohl ja immer nur 1 Fahrzeug genutzt werden kann.
In meinem Falle also 1 x 50 PS Klasse Versicherung (bei meinem SFR von 45 bzw. 50% eher lächerlich), weil alle 3 Fahrzeuge in dieser versicherungsklasse liegen ................. aber Steuern für 550, 650 und 750ccm.
Warum dort nicht auch das hubraumstärkste Fahrzeug als Berechnungsgrundlage für 1 mal KFZ-Steuer genommen wird? Scheint mir eher Beutelschneiderei zu sein ....... jedenfalls war damit das Thema für mich erledigt.

Naja - ich hör` mal besser auf zu meckern ......... gehört ja hier nicht zum Thema ........ nervt mich allerdings - wie auch etwaige noch zu erwartende Veränderung bezüglich der Emissionschutz-Vorschriften für KFZ. Da haben die Jungs in Brüssel doch bestimmt noch was in der Schublade liegen ;D

Abschließend noch eine Frage:
Wenn schon Einfluss auf die Befähigung zum Führen eines KFZ bei älteren Personen genommen wird - mit dem Hintergrund der möglichen Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer und der Vermeidung daraus resultierender Unfälle.
Warum dann nicht auch eine Regelung für Fahranfänger ähnlich wie bei Krädern?
Bei Fahranfängern in den 1ten 5 Jahren eine Leistungsbeschränkung orientierend am Leistungsgewicht der Fahrzeuge (Kg/PS).
Damit würden dann auch die von mir genannten PS-Akrobaten eingebremst.
Wie z.Bsp. der vor einigen Jahren hier auf der A 52 auf topfebener und gerader Strecke schwer verunfallte 20 Jährige (oder war der gar schon 22?) mit seinem (wahrscheinlich von Papa zum bestandenen Geburtstag des Juniors finanzierte) McLaren, bei dem die 18 oder 19 jährige Beifahrerin am Unfallort nur noch tot aus dem Haufen Schrott geborgen werden konnte, der weit verbreitet aus der Botanik und den Baumwipfeln zusammengesucht werden musste.
B.t.w.: Wie schnell war dieser Vollhonk denn, das der die Karre dermaßen zerlegt hat - da ist nämlich eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 100Km/H.
Warum muss so ein 20 jähriger Furz eine solche Karre fahren/besitzen - der hat doch weder die Verantwortung noch die Erfahrung um mit solch einer "Waffe" umzugehen.

Gruß
Arvid
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Phil
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von Phil »

der dicke Onkel hat geschrieben:...okay - ganz so falsch ist das ja alles nicht ........ wird nur manchmal etwas "doof" umgesetzt. Scheinbar auch, um den Verwaltungsaufwand überschaubar zu halten.
Aber egal ..... wie bereits gesagt. Ich finde das nur ungerecht, das mancher Kram verhältnismäßig viel Geld kostet. Z.Bsp. Perso abgelaufen`? ...... okay - gehste zum Bürgeramt und beantragste neu ....... Rabimmel macht die Stadtkasse - einmal 37 Euronen (mindestens) ...... Gültigkeitsdauer 10 Jahre.
Dabei ist das ein Pflichtdokument ........ meine Frau und ich (2 Personen) - da waren wir schon 74 Euro los.

Thema Wechselkennzeichen...

Naja - ich hör` mal besser auf zu meckern ......... gehört ja hier nicht zum Thema ........ nervt mich allerdings - wie auch etwaige noch zu erwartende Veränderung bezüglich der Emissionschutz-Vorschriften für KFZ. Da haben die Jungs in Brüssel doch bestimmt noch was in der Schublade liegen ;D

Abschließend noch eine Frage:
Wenn schon Einfluss auf die Befähigung zum Führen eines KFZ bei älteren Personen genommen wird - mit dem Hintergrund der möglichen Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer und der Vermeidung daraus resultierender Unfälle.
Warum dann nicht auch eine Regelung für Fahranfänger ähnlich wie bei Krädern?
Bei Fahranfängern in den 1ten 5 Jahren eine Leistungsbeschränkung orientierend am Leistungsgewicht der Fahrzeuge (Kg/PS).
Damit würden dann auch die von mir genannten PS-Akrobaten eingebremst.
Wie z.Bsp. der vor einigen Jahren hier auf der A 52 auf topfebener und gerader Strecke schwer verunfallte 20 Jährige (oder war der gar schon 22?) mit seinem (wahrscheinlich von Papa zum bestandenen Geburtstag des Juniors finanzierte) McLaren, bei dem die 18 oder 19 jährige Beifahrerin am Unfallort nur noch tot aus dem Haufen Schrott geborgen werden konnte, der weit verbreitet aus der Botanik und den Baumwipfeln zusammengesucht werden musste.
Warum muss so ein 20 jähriger Furz eine solche Karre fahren/besitzen - der hat doch weder die Verantwortung noch die Erfahrung um mit solch einer "Waffe" umzugehen...
Hoi Arvid,

wie gesagt, ich sehe das vergleichsweise entspannt mit der Führerscheinrichtlinie und der Befristung der Fahrerlaubnis, weil ich der festen Überzeugung bin, dass nur gesundheitlich geeignete bzw. taugliche Leute am motorisierten Individualverkehr teilnehmen sollten.

Wie Du ja selber schreibst, die Kosten für einen Perso oder auch ggf. Wechselkennzeichen haben in der Tat weder mit dem Ursprungsthema leise Mopeds noch mit der Fahrerlaubnisthematik was zu tun. Der Badener sagt dazu schlicht: 's isch halt, wie 's isch...

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das mit neuen Emissionsgrenzwerten ja schon ziemlich durch, der ursprünglich vorlegte Vorschlag zur Schadstoffnorm Euro 7 ist doch schon genügend verwässert. Das kannste auch nachlesen im www

Dann noch zu Deiner Frage, die Du noch eingefügt hast:

Erstmal, es geht nicht darum, Einfluss auf die Befähigung zum Führen eines KFZ bei älteren Personen zu nehmen, es geht darum, die Fahrerlaubnis ab einem gewissen Lebensalter zu befristen und entweder nur bei nachgewiesener gesundheitlicher Tauglichkeit oder einer entsprechenden Selbsteinschätzung für einen definierten Zeitraum zu verlängern.

Ich hab' die Diskussionen zu der Führerscheinrichtlinie nicht wirklich verfolgt, auch weil das ein relativ umfangreiches Thema ist.
Du kannst den Entwurf gockeln, wenn es Dich interessiert. Wenn ich die Wutbürger in manchen Foren, in die ich manchmal reinschaue, richtig verstanden habe, dann waren ursprünglich auch Maßnahmen wie Beschränkung des Führerscheins B (alt Klasse 3) auf 1,8 to zulässige Gesamtmasse, Nachtfahrverbote und Tempolimits etc pp für Fahranfänger angedacht.

Die Idee/der Treiber hinter der Novellierung der EU-Führerscheinrichtlinie steht ziemlich vorne drin in dem Entwurf:

Die Straßenverkehrssicherheit in der EU hat sich in den letzten 20 Jahren erheblich verbessert. Die Zahl der Verkehrstoten ist um 61,5 % von rund 51 400 im Jahr 2001 auf rund 19 800 im Jahr 2021 gesunken.
Dennoch hat sich die Sicherheit im Straßenverkehr nicht so stark verbessert wie nötig. Die verlangsamte Abnahme der Zahl der Verkehrstoten seit 2014 hat die EU-Verkehrsminister dazu veranlasst, auf der informellen Tagung des Rates „Verkehr“ in Valletta im März 2017 eine Ministererklärung zur Straßenverkehrssicherheit abzugeben.
Darin forderten die Mitgliedstaaten die Kommission auf zu prüfen, inwieweit der EU-Rechtsrahmen für die Straßenverkehrssicherheit verstärkt werden kann, damit weniger Menschen im Straßenverkehr ums Leben kommen.
Im Rahmen ihres dritten Mobilitätspakets vom Mai 2018 veröffentlichte die Kommission einen „Strategischen Aktionsplan zur Straßenverkehrssicherheit“ , in dem sie einen neuen Ansatz forderte, um den ins Stocken geratenen Trend bei den Zahlen zur
Straßenverkehrssicherheit umzukehren und sich dem Ziel anzunähern, die Zahl der Verkehrstoten in der EU bis 2050 nahe Null zu bringen („Vision Null Straßenverkehrstote“).


Ich denke schon, dass das ein hehres Ansinnen ist, das unterstützenswert scheint. Jeder Verkehrstote bedeutet, dass ein Büttel oder sonst wer an einer Tür klingelt und eine Todesnachricht überbringt. Glaub' es mir, das braucht wirklich keiner, so einen Besuch.

Aber was dann letztendlich verabschiedet und als EU-Richtlinie national umzusetzendes Recht wird, das muss halt noch besprochen und verabschiedet werden. Und der Wissing aka der Bundesminister für Digitales und Verkehr hat sich ja bereits zu der Chose positioniert, wie Du hier nachlesen kannst.

Es leuchtet wirklich nicht ein, dass man im Gegensatz zum Moped, wo es ja einen gestaffelten Führerschein gibt, Kreti und Pleti ein Auto mit unbegrenzter Leistung fahren dürfen, sobald sie ihren Führerschein haben.

Das in Kombination mit dem dichten Verkehr in Deutschland ist schon arg kritisch. Und ein allgemeines Tempolimit gibbet auch nicht auffer Autobahn. Und selbst wenn es ein Tempolimit gibt, sind die Strafen für einen Verstoß dagegen in Deutschland im Vergleich zum europäischen Ausland so niedrig, dass es eh keinen kratzt.

Schöne Grüße

Ph.
Lordlester
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von Lordlester »

Wenn es um die Transponierung von pauschal ermittelten Kriminalitäts-Statistikwerten auf gezielte Kontrollen von bestimmten Personengruppen geht ist der Aufschrei unüberhörbar.

Wenn das gleiche gegenüber älteren Menschen geschieht lese ich hier vor Verständnis tropfnass triefende Kommentare.

Das ganze noch garniert mit etwas Polizei-Bashing.
Oder was sagt mir sonst so eine Respektlosigkeit: "dass ein Büttel oder sonst wer an einer Tür klingelt und eine Todesnachricht überbringt."
Gruß, Paul
"Der Generalist weiß von allem nichts, aber
der Spezialist weiß von nichts alles."
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Phil
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von Phil »

Lordlester hat geschrieben:Wenn es um die Transponierung von pauschal ermittelten Kriminalitäts-Statistikwerten auf gezielte Kontrollen von bestimmten Personengruppen geht ist der Aufschrei unüberhörbar.
So so, wo liest Du das denn in diesem Faden oder sonst wo hier im Forum? :-k
Lordlester hat geschrieben:Wenn das gleiche gegenüber älteren Menschen geschieht lese ich hier vor Verständnis tropfnass triefende Kommentare.
Wenn Du das oben richtig gelesen hast, dann wirst Du sehen, dass es dem Grunde nach bei diesem Thema um den nachfolgend zitierten Satz eines geschätzten Mit-Foristo ging:
der dicke Onkel hat geschrieben:... Meines Wissens letztens im Gespräch: Führerscheininhaber über 70 Lenze sollen alle 5 Jahre eine Überprüfung ihrer Fähigkeit zur Teilnahme am öffentl. Strassenverkehr nachweisen um ihre Fahrerlaubnis zu behalten...
Warum man das durchaus auch differenzierter sehen kann und das mit der Befristung der Fahrerlaubnis wahrscheinlich gar nicht mal so daneben ist, das habe ich ziemlich ausführlich und en détail geschrieben.

Du scheinst aber hier was anderes verstanden zu haben, Paul.
Man kann Deinen obigen Satz zumindest so verstehen, als unterstelltest Du hier Altersdiskriminierung.

Lies es einfach nochmal.
Lordlester hat geschrieben:Das ganze noch garniert mit etwas Polizei-Bashing.
Oder was sagt mir sonst so eine Respektlosigkeit: "dass ein Büttel oder sonst wer an einer Tür klingelt und eine Todesnachricht überbringt."
Nööö, das ist kein Polizei-Bashing. Büttel ist da, wo ich her komme, ein mehr oder minder verbreiteter Ausdruck für einen Amtsträger, in dem speziellen Zusammenhang war da aber in der Tat ein Polizeibeamter gemeint.

Gruß

Ph.
Zuletzt geändert von Phil am Mittwoch 20. Dezember 2023, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von Hanni »

FEZE hat geschrieben:Ich sach nur:

"Genussvoll Benzin abfackeln solang es noch geht!"

Die ganze Thermik um diese Thematik ist es doch nicht wert. Die meisten hier kommen doch nur noch so eben auf ihren Bolzhobel. Lasst uns die paar Jahre noch auf den Landstraßen rund um unseren Wohnort rumdümpeln mit was auch immer.
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BSA what else .... ??
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von Norton »

Ich verbringe ja mittlerweile lieber mehr Zeit in der Luft, als auf der Straße.
Damit ich das tun kann, muss ich auch alle zwei Jahre zum Fliegerarzt und das wird in Fliegerkreisen seit vielen Jahrzehnten auch nicht angezweifelt und diskutiert, sondern getan!
In vielen Ländern der Welt ist das auch mittlerweile Praxis, zum Beispiel schon seit langer Zeit in USA. Führerschein läuft ab, muss neu ausgestellt werden, Reaktions- und Sehtest. Ist akzeptiert, wird gemacht und ist richtig so. Bei uns schon lange überfällig. Bei mir in der Familie war das auch ein Kampf, bis wir unsre Mutter davon überzeugt hatten, das Autofahren sein zu lassen. Zwei Unfälle mit Totalschaden am Auto waren dafür fällig! Auch ein Streitgespräch, ob erst jemand tot auf der Strasse liegen müsse, gehörte dazu.
Interessanterweise sind beide Kreuzungen, an denen das passiert ist, mittlerweile zu Kreisverkehren geworden.
Wie viele Leute laufen und fahren mit Brillen rum, die von der Sehstärke schon lange nicht mehr passen? Wird nie geprüft und hinterfragt, daß wäre einfach mal eine (zwingende) Gelegenheit.
Unsre Staplerfahrer im Betrieb werden auch betriebsärztlich immer wieder auf Seh-, Fahr- und Steuertätigkeit untersucht. Gab es dann auch einen kuriosen Umstand mit dem Fahrer mit der dicksten Brille. Ist mit schöner neuer Brille zur Arbeit gekommen, da nimmt man die gute neue Brille aber ab und setzt wieder die alte auf (für die Arbeit tuts die ja) und fährt Stapler mit tonnenschweren Kabeltrommeln auf der Gabel?
Bloß auf der Straße kann und darf jeder machen, was er will?
Bei uns im (Flieger)Verein gibt einen alten Herrn. Sieht fast nix mehr, fährt aber noch. Bis dieses Jahr sogar noch Motorrad, bis in den Spätsommer hinein. Immer schön langsam, aber es ist passiert, was passieren mußte. Fuhr bei niedrig stehender Sonne von hinten in einen landwirtschaftlichen Anhänger rein. Hat sich ziemlich böse hergerichtet, keine anständigen Klamotten an (braucht man nicht, man fährt ja nicht schnell), kein anständiger Helm. Oberkiefer gebrochen, Wirbel angeknackst, großflächige Verbrennung am Bein, weil das Motorrad mit dem heissen Auspuff drauf gelegen hat und man ihn samt Motorrad ja erst unter dem Anhänger rausziehen musste..... Fährt aber wieder Auto, keiner hat bei der Unfallaufnahme hinterfragt, ob er überhaupt noch was sieht!
Würde vielleicht den Einen, oder Andren auch mal dazu animieren, über seinen Lebensstiel und Konsumverhalten nachzudenken?
Aber will ja auch keiner hören.

Gruß. Martin.
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speedtwin
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von speedtwin »

Norton hat geschrieben: Bei uns im (Flieger)Verein gibt einen alten Herrn. Sieht fast nix mehr, fährt aber noch... .
Ich frag jetzt nicht... :-k
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von speedtwin »

der dicke Onkel hat geschrieben:...Ich finde das nur ungerecht...
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :halloatall: :halloatall: :laola: :knuddel: :bia: :bia: welcome to reality :ebiggrin:
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von Norton »

speedtwin hat geschrieben:
Norton hat geschrieben: Bei uns im (Flieger)Verein gibt einen alten Herrn. Sieht fast nix mehr, fährt aber noch... .
Ich frag jetzt nicht... :-k
.... fliegt aber auch schon lange nicht mehr.
Deswegen gibts ja auch einen Fliegerarzt. :onceldoc:
Der verbringt seinen Lebensabend auf dem Flugplatz, weil Frau schon länger gestorben, Flugplatz sehr idyllisch, angenehme Gesellschaft, Aufgabe (Gras mähen, den Kater beschmusen, wir haben einen Kater auf dem Flugplatz)....

Gruß. Martin.
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von speedtwin »

Norton hat geschrieben:
speedtwin hat geschrieben:
Norton hat geschrieben: Bei uns im (Flieger)Verein gibt einen alten Herrn. Sieht fast nix mehr, fährt aber noch... .
Ich frag jetzt nicht... :-k
.... fliegt aber auch schon lange nicht mehr.
Deswegen gibts ja auch einen Fliegerarzt. :onceldoc:
Der verbringt seinen Lebensabend auf dem Flugplatz, weil Frau schon länger gestorben, Flugplatz sehr idyllisch, angenehme Gesellschaft, Aufgabe (Gras mähen, den Kater beschmusen, wir haben einen Kater auf dem Flugplatz)....

Gruß. Martin.
:halloatall: :bindafür: :bia:
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von TheMissingLink »

Da muss ich auch mal meinen Senf als u.U. Betroffener geben.

Bin selbst immer wieder 27, andere würden sagen "Mitte 60". Körperlich und geistig topfit, eigentlich[tm].

Mich hat vor ca 10 Jahren der Graue Star ereilt, beidseitig und rasend schnell. Entweder durch langjähriges Rauchen oder Erblast.
Mein alter Herr stand mit Mitte 40 im Dunkeln und bekam dann noch dazu eine oder zwei Netzhautablösungen, die mehr schlecht als recht damals behandelt wurden.
Ich war damals noch recht klein und wir wohnten in der Pampas zwischen Bremerhaven und Cuxhaven. Mein Vater arbeitete in Bremerhaven und ich ging ganz frisch aufs Gym dort. Bús oder Bahn? Fehlanzeige. Also MUSSTE das Auto herhalten. Ein Graus sogar für mich als Kind! Tempo 30-50, mehr war nicht drin, 1000 Tode bin ich gestorben, ständig hat mein Vater alles fast zu spät wahrgenommen. Ständig irgendwelche Blechschäden, abgefahrene Spiegel, angerempelte Autos.
Irgendwann mit Mitte 70 oder so hat er dann den Lappen freiwillig abgegeben bzw aufgehört zu fahren. Seitdem schliefen alle besser.

Anfang 50 bekam ich einen schnell verlaufenden Star, heute kein Problem mehr und Routine. Nur leider hat unmittelbar vor der ersten OP der Arzt mein Symptome einer Netzhautablösung abgewiegelt und ich ihm vertraut. Zwei Tage nach der OP stand ich auf dem einen Auge halb im Dunkeln.
Im KH haben sie alles medizinisch Mögliche getan, mein Augenlicht zu retten. Kryo, Laser, Cerklage mit mehreren Plomben etc.
Richtig Schwein gehabt, 80 Prozent Sehvermögen sind geblieben.
Seitdem ist das Thema für mich aktuell und ich habe mich gefragt, was ich machen würde, auch bei Einführung einer Regelung ab 70. Einmal im Jahr habe ich meinen Routine-Termin beim Augenarzt und wir beide sind uns einig, sollte das Sehvermögen sich dramatisch verschlechtern: Ich höre auf, fahre vllt noch offroad auf Vereinsgelände, werde aber definitv nicht mehr am öffentlichen Verkehr teilnehmen.

Als ich den Führerschein gemacht habe, habe ich einen Vertrag über (Mit-)Verantwortung abgeschlossen. Seit ich Kinder und in Kürze noch dazu eine Enkelin habe, die sich im öffentlichen Raum bewegen, sowieso.
Seit unser Grosser als Steppke von einem Flaschenboden tragenden alkoholisierten Dosentreiber auf dem Zebrastreifen angefahren wurde, sowieso. Ich bin radikaler 0,0 Promille-Verfechter und vertrete den Standpunkt: Wer alkoholisiert fährt, nicht tauglich und Lappen weg auf Lebenszeit. Wenn ich heute ein Weinchen tränke, führe ich morgen auf keinen Fall.


der horst, der kürzlich eine Schulter-OP hinter sich gebracht hat und bis Mitte Januar keine Dose und bis Ende Februar kein Mopped fahren wird. Auch wenn die Dose Automatik hat und horst eh immer hinter dem Lenkrad lümmelt und einhändig fährt.
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Re: Leise Motorräder

Beitrag von Phil »

TheMissingLink hat geschrieben:... Nur leider hat unmittelbar vor der ersten OP der Arzt mein Symptome einer Netzhautablösung abgewiegelt und ich ihm vertraut. Zwei Tage nach der OP stand ich auf dem einen Auge halb im Dunkeln.
Im KH haben sie alles medizinisch Mögliche getan, mein Augenlicht zu retten. Kryo, Laser, Cerklage mit mehreren Plomben etc.
Richtig Schwein gehabt, 80 Prozent Sehvermögen sind geblieben.
Seitdem ist das Thema für mich aktuell und ich habe mich gefragt, was ich machen würde, auch bei Einführung einer Regelung ab 70. Einmal im Jahr habe ich meinen Routine-Termin beim Augenarzt und wir beide sind uns einig, sollte das Sehvermögen sich dramatisch verschlechtern: Ich höre auf, fahre vllt noch offroad auf Vereinsgelände, werde aber definitv nicht mehr am öffentlichen Verkehr teilnehmen...
Hoi Horst,

das mit Deinen Augenmalesten tut mir wirklich leid für Dich.

Gleichzeitig ziehe ich den Hut davor, wie vernünftig und verantwortungsbewusst Du zusammen mit Deinem Doc mit der Chose umgehst. Und genau darauf kommt es IMHO an.

Deshalb fand und finde ich das Gequengel und die Polemik um die evtl. angedachte Befristung der Fahrerlaubnis bis zu einem gewissen Alter nicht angebracht.
Nochmal, das Wesentliche ging bei der schier wutbürgerischen Polemik, so à la die EU plant ein generelles Fahrverbot für Leute ab 70 Jahren, bei der derzeit in Diskussion befindlichen Revision der EU-Führerscheinrichtlinie unter.

Ich kann es nur wiederholen: mein Standpunkt dazu war und ist, dass ich es gut und richtig finde, wenn die Teilnahme am Straßenverkehr durch Führen eines Kraftfahrzeugs an die gesundheitliche Eignung gekoppelt ist.

Hehehehe, in Deutschland ist ja vieles (eigentlich alles) reguliert. Es gibt in Deutschland die Verordnung über die Zulassung von Personen zum Straßenverkehr (Fahrerlaubnis-Verordnung - FeV) und hierbei die Anlage 6.

Wenn ich das richtig verstehe, dann ist die Anforderung an Sehschärfe für die Führerscheinklassen A und B/BE, also die Entsprechung der alten Klassen 1 und 3, nach dem Punkt 1.2.1 nicht arg anspruchsvoll. Da steht en détail:

Zentrale Tagessehschärfe
Fehlsichtigkeiten müssen – soweit möglich und verträglich – korrigiert werden. Dabei dürfen folgende Sehschärfenwerte nicht unterschritten werden:
Sehschärfe des besseren Auges oder beidäugige Sehschärfe: 0,5.


Die 0,5 verstehe ich als 50%, aber vielleicht liege ich ja auch falsch. Und richtig üppig im Sinne von scharfer Anforderung wäre das dann bei 50% auch nicht wirklich.

Von den 50% liegst Du mit 80% ja noch ein gutes Stück weg.

Good luck und Grüße

Ph.
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