Herzliche Grüße aus Niederösterreich

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bosn
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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von bosn »

Moin Hariiii , Willkommen hier und habe Spaß !

Ein englisches Moped macht Spaß und Arbeit.

Dafür git es aber viel zurück.

Ob ein Moped gut läuft hängt im wesentlichen von der Pflege ab.

Bin da gerade noch durch die Alpen gefahren...soooo eine geile Tour.....

Kleinanzeigen...Fotos lügen , zeigen dir nicht...s....

Die aus der Oberpfalz braucht auch bestimmt Zuneigung.

Ergo : Entweder sucht man nach einer guten Ausgangsbasis , rechnet und schraubt oder man ght in die vollen

und kauft sich im oberen Preissegment was ganz feines....

Bei jeder Strategie und auch was dazwischen im Angebot liegt _- brauchts halt a weng Glück und Zufall...

Lies dich ein , mach dich fit und wetz dein Werkzeug bzw erweiter deinen Bestand :mrgreen:

gooooood luck ! :halloatall:
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bosn
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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von bosn »

Ps . : latürnich sieht ne Bonneville gut aus :mrgreen:

Vibrations an der Bar ? Gran Turismo Grips - rulez ! :halloatall:
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jan
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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von jan »

Wuselwahnwitz hat geschrieben:Moin Hari,
Willkommen und schöne Grüße vom Teutoburger Wald.

Gesagt ist schon alles, daher halte ich die Klappe :mrgreen:

Wusel
Dito.
(Ersetze "Teutoburger Wald" durch "Taunus".)

Cheers, Jan
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jan
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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von jan »

Hariii hat geschrieben:Ein Freund von mir meinte ich sollte die Arbeit an einem alten Engländer nicht überschätzen und vor allem die eigenen Fähigkeiten und Grenzen kennen...
Er meinte wohl eher "unterschätzen". :wink:
Hariii hat geschrieben:Der Vorteil der modernen Bonneville: Sie funktioniert und erfordert deutlich weniger Pflege. Der Nachteil: Sie ist ein wenig fade und man kann wenig selbst machen, da alles elektronisch geregelt ist. Bremsen haben ABS und müsste dementsprechend über ein Programm entüftet werden...Theoretisch. Dafür sollten locker 100tkm drin sein ohne Motorrevision. Das trau ich ihr durchaus zu.
Wenn Du Dir ein altes Britbike zulegst, wirst Du unweigerlich vom Vielfahrer (auch) zum Vielschrauber.
Was eine zutiefst befriedigende und kontemplative Erfahrung ist. ;-D
Hariii hat geschrieben:Ein Freund meinte der Motor müsste zwischen 30tkm und 50tkm aufs 1 erste Übermaß gebohrt werden, die Trommelbremse alle 100km nachgestellt werden.
Sorry, das sind so Sprüche, die exakt eines belegen: Der Typ hat keine Ahnung. Weder von Britbikes noch vom Schrauben.
Dafür steckt er knietief in irgendwelchen Klischees und Vorurteilen.
Hariii hat geschrieben:Ich bin halt solange das Wetter passt doch eher ein Vielfahrer. Meine Kisten werden gefahren und müssen funktionieren. Aber ich hab halt auch sau viel Stress das Jahr auf der Uni und weiß nicht wie viel Zeit ich tatsächlich in der Garage verbringen kann.
Siehe oben. Ohne Schrauberei geht nix.
À propos "müssen funktionieren": Eine solche Anspruchshaltung kannst Du gegenüber (den Herstellern von) Neufahrzeugen vielleicht einnehmen - bei einem alten Motorrad wirst Du damit scheitern. Wenn Du Dich morgens in Deiner Garage vor eine `67er Bonnie stellst und sie gestrengen Blickes ermahnst "Du hast jetzt zu funktionieren", wird sie Dir eine ganz andere Lehre erteilen. ;-D
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Martin
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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von Martin »

Hallo Harald
wie gesagt ist vieles gesagt.
Warum Du nicht ein paar km fahren kannst um etwas anzusehen ist Deine Sache, aber ich würde erwägen, etwas persönlich anzuschauen. Statt Spedition ein Hotelzimmer, was solls?

Die T120 pre OiF und die T140 OiF sind zwei Welten.
Zwar ist der Motor technisch nahe beieinander, aber es gibt entscheidende Unterschiede, die für Dich wichtig sind.

Die T120 ist leicht, filligran, hat einen guten Wumms von unten.
Die T140 ist deutlich klobiger, schwerer und schütelt auch mehr.

Wenn Du was für die Abendrunde suchst, halte ich die T120 oder besser noch, eine TR6 (Eben mit Einvergaser) für das richtigere Motorrad.
Was schweres hast Du ja schon, (ich spreche aus Erfahrung, ich hatte jahrelang eine T3) also liegt es auf der Hand.

Die Möhre von HAnnis Bruder scheint mir eine gute Option zu sein, auch preislich.
Dann gibt es noch in Freising die T120 von Sparifankerl Eva. Die wäre eine Option, ist aber teurer.
Aber Du findest in jedem Fall etwas und wenn Du es nicht überstürzt, hast Du gute Chancen auf was zuverlässiges.
When a motorcycle is actually ridden, it takes on a similar "patina" of use

Craig Vetter
Hariii
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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von Hariii »

Hoppla, ich meinte natürlich nicht unterschätzen. :) Seine Kompetenz möchte ich nicht in Frage stellen. Er ist mir ein guter Freund geworden und beantwortet mir immer geduldig alle meine Fragen. Und davon gibts reichlich :) Der kennt sich wirklich aus, hat aber vermutlich nicht jahrzehntelange Erfahrung mit britischen Bikes wie viele hier! Hat aber durchaus bereits an einigen geschraubt und ist mehrere gefahren.

Wenn ich die T120 verkaufe gehe ich von einem Budget zwischen 9000 und 10000 Euro aus. Aber diesen Betrag möchte ich nicht komplett in eine alte Bonnie oder auch die Norton (was hält ihr von der im Link?) investieren, sondern mir etwas für Investitionen aufheben.

Die Bonnie muss natürlich nicht ständig funktionieren (schön wärs zwar), aber halt auch nicht nach jeder Ausfahrt wochenlang beschraubt werden. Ich schraube wirklich gern, aber bin eben doch noch Anfänger auf so vielen Gebieten und möchte nicht nur in der Garage sein, sondern eben auch auf der Straße damit ;)

Ich bin ja bislang eigentlich nur schwere Motorräder gewöhnt, würde die T120 aber gegenüber der T140 deutlich bevorzugen. Auch die mit dem Monovergaser.

Überstürzen werde ich gewiss nichts. Habe keinen Stress und möchte mir absolut sicher sein mit meiner Entscheidung. Was altes mit Charakter, oder etwas modernes mit mehr Zuverlässigkeit aber wenig Emotion. Mal sehen was die Zeit bringt.

Vielen, vielen Dank für euren Input auf jeden Fall. Ich werde mir eure Tipps noch ein paar Mal auf mich wirken lassen und dann hoffentlich eine Entscheidung treffen können :)

Cheers
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Rüdi
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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von Rüdi »

Lass dich nicht verrückt machen. Bis auf Motor- und Getriebeüberholung kann man alles machen bzw. erlernen mit normalem Schrauberverstand. Das ist deutlich einfacher als bei den moderne Bikes, da reine Mechanik und rel. simple Elektrik.
Motor und Getriebe sind schätzungsweise für 50 tkm gut, sofern sie einmal korrekt in Stand gemacht sind.
Und im Winter hat man doch genug Zeit, das Bike für die nächste Saison fit zu machen.
Da kommt im Grunde nur Arbeit gegen den normalen Verschleiß.
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Phil
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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von Phil »

Hoi Harald!
Hariii hat geschrieben:Muss es mir gut überlegen. Ein Freund von mir meinte ich sollte die Arbeit an einem alten Engländer nicht überschätzen und vor allem die eigenen Fähigkeiten und Grenzen kennen...
Ich bin handwerklich ganz gut drauf, aber meinen technischen Kentnisse halten sich in Grenzen und ohne Hilfe geht es nicht. Allein bei der Guzzi bin ich regelmäßig auf Hilfe angewiesen, obwohl die Maschine ja vergleichsweise deutlich entspannter und zuverlässiger ist...
Das mit dem Unterschätzen der Arbeit haste ja in Deinem späteren Beitrag schon richtig gestellt, Harald.

Und jepp, seine eigenen Fähigkeiten und Grenzen zu kennen, das ist essentiell.

Die brätischen Mopeds sind zwar relativ übersichtlich aufgebaut, aber sie haben ihre Tücken im Detail. Und im Gegensatz zu einem modernen Moped, das Du an jeder Ecke zur Reparatur geben kannst, sind gute Werkstätten, zumindest in Deutschland, arg rar gesät. Ich denke nicht, dass das in Österreich anders ist.

Das wiederum heißt, Du bist ziemlich auf Dich alleine gestellt.

Wenn Du hier in Deutschland an einem der BI-Hotspots leben würdest, so à la Ostwestfalen, Kleinodien incl. Speckgürtel oder sonstwo, könntest Du Dir evtl. auf noch mal ein Ding zeigen lassen bzw. Hilfe zur Selbsthilfe holen, aber in Niederösterreich muss so etwas nicht gegeben sein.
Ich weiß noch nicht mal, wo Niederösterreich eigentlich liegt. :-k

Sorry, ich will Dir Deinen Spaß echt nicht verderben, aber das gehört dazu.

So eine Guzz ist ein komplett anderes Motorrad. Bleischwer und unhandlich, aber nicht schlecht gemacht, zumindest nicht, bis sie Öl am Moder- oder Getriebesimmerring verliert oder ein Malheur am Getriebe oder der Kupplung hat. Dann geht das Gefluche los, weil dazu der der Moder raus muss.

Ich bin nicht sicher bei der 850 T, aber die T3 hatte schon Aluzylinder mit Nikasil-whatsoever-Beschichtung, gleitgelagerte Kurbelwelle mit einer guten Ölpumpe, rotierende Stößeltassen, ganz gute Vergaser von Dellorto etc.

Das sind IMHO per se Zutaten für einen langlebigen Motor.
Hariii hat geschrieben:Die alten Bonnies sehen einfach unglaublich gut aus und fahren sich richtig geil. Die Vibrationen am Lenker sind aber schon krass. Das stell ich mir auf längeren Ausfahrten etwas nervig vor, obwohl ich das ja eigentlich mag. Ein Freund meinte der Motor müsste zwischen 30tkm und 50tkm aufs 1 erste Übermaß gebohrt werden, die Trommelbremse alle 100km nachgestellt werden.
Schnieke ist so eine Bonneville schon, sie ist recht leicht und handlich, das Geschüttel ist eben konstruktionsbedingt und nicht zu vermeiden. Aber solange man nicht mit konstant hoher Drehzahl fährt, ist das IME kein Problem. So wie der Reinhard sagt, die richtigen Griffgummis mindern den Effekt auch.

Aus dem Bauch raus liegt Dein Kumpel bei der Laufleistung eines top ends nicht mal so daneben mit den 30 bis 50 tkm. In der Regel haben es die Kolben, Ringe, Ventile und -führungen dann hinter sich, und so ein Moped braucht dann auch anständig Öl. Wenn alles perfekt gemacht wurde, mag das auch etwas länger dauern, die Tendenz stimmt die Zahl IME.

Das mit der Trommelbremse alle 100 km anfassen, das ist aber vollkommener Blödsinn.
Bei der 8" tls an meiner ollen Lightning, die Bremse ist identisch zu der 70-iger Bonnie, habe ich die Bremse nach dem Aufkleben der neuen Backen vor vielleicht 10 oder 15 tkm die Bremsschlüsselwellen geschmiert und die Backen an der Druckstange synchronisiert. Beim Reifenwechsel vorne mache ich die Ankerplatte ab und blase den Bremsstaub raus, sonst ist da nichts zu warten. Den Belagverschleiß stellste am Zugeinsteller nach, und das war es dann auch schon.
Hariii hat geschrieben:...Wenn ich die T120 verkaufe gehe ich von einem Budget zwischen 9000 und 10000 Euro aus. Aber diesen Betrag möchte ich nicht komplett in eine alte Bonnie oder auch die Norton (was hält ihr von der im Link?) investieren, sondern mir etwas für Investitionen aufheben
...
Die Bonnie muss natürlich nicht ständig funktionieren (schön wärs zwar), aber halt auch nicht nach jeder Ausfahrt wochenlang beschraubt werden. Ich schraube wirklich gern, aber bin eben doch noch Anfänger auf so vielen Gebieten und möchte nicht nur in der Garage sein, sondern eben auch auf der Straße damit...
Aus dem Bauch raus, kostet so ein englischer Zweizylinder von Triumph oder BSA irgendwas um die 10k €, bis er gut ist .
Die Einschränkung mit den eigenen Fähigkeiten und dem Netzwerk, wie zuvor erläutert, gilt aber auch dabei.

Eine Commando wird in gutem funktionablen Zustand eher deutlich über Deinem Budget liegen.

Aber, wie Reinhard schrub, es gehört Glück dazu, und Du musst was wissen über die Mopeds. Kauf' Dir Bücher, lies Dich schlau, stell' Fragen.

Hier sind auch schon Leute aufgeschlagen, die einen Betrag ungefähr in Höhe Deines Budgets in furchtbare Grotten versenkt hatten. Mir fällt da gerade ein Beispiel ein. :facepalm2:
Ein absolut verbastelter Eimer, sah absolut Scheiße aus, lief wie Scheiße, war grausam schlecht geschraubt, qualmte wie Hölle im Schiebebetrieb und unter Last, der Motor lief dann vielleicht 300 km bis zu einem kapitalen Motorschaden, und ich meine einen richtig kapitalen Motorschaden. :shock: :shock: :shock:

Der Typie wusste noch nicht mal richtig, was er da gekauft hatte, das war ein klassischer Fall von haben wollen.

Frohes Nachdenken und viele Grüße

Ph.
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Maulwurf
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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von Maulwurf »

Servus Harald,

von den Fachleuten ist ja alles gesagt, deswegen darf ich jetzt bestimmt auch noch...:mrgreen:
(Ich firmiere im CR-Forum unter "Statler", meine ehemalige Commando und aktuelle Tiger kennst du vielleicht auch von da.)

Genau das, was du eingangs beschrieben hat, ist der Punkt. Ich nenne es den fpm-Faktor (fun per mile). Natürlich kann ein moderneres Motorrad fast alles besser als so ein alter Koffer, aber leider erlebt man auf den Dingern fast nix mehr. Und gerade die kleine Feierabendrunde ist doch das Zeitfenster, in dem man gerne mal kurz in eine andere Welt abtaucht, um abzuschalten. Alleine gegen die Startprozedur und das erhebende Gefühl, wenn sich der Paralleltwin nach einem satten Tritt auf den Kicker ins Leben stampft und schüttelt, stinkt der seelenlose Start eines zeitgenössischen Krads komplett ab. Mit Digital, LCD und Elektronik bin ich im richtigen Leben schon ausreichend versorgt und froh, wenn ich da in meiner Freizeit mal Pause von habe. Mit der Schrauberei ist es genauso - ich beschäftige mich lieber mit Messschieber, Fühlerlehre und Multimeter anstatt den OBD-Stecker zu suchen.

So wie ich deine Schraubereien und deine Herangehensweise aus dem CR-Forum einschätze, bist du vermutlich versierter und sorgfältiger als ich. Aber selbst einen Dödel wie mich hat das Virus seit der Commando voll erwischt. Mit passendem Werkzeug (das tut natürlich bei der ersten Karre einmal weh), einem vernünftigen Werkstatthandbuch und der geballten Kompetenz und Hilfsbereitschaft der hier versammelten Experten ist die Anschaffung eines alten BritBikes nichts, was dich in irgendeiner Form abschrecken braucht. Und wenn so ein Ding einmal ordentlich läuft und auf einem guten technischen Stand ist, kannst du damit genauso weit / lange / viel fahren, wie mit einem modernen Motorrad. Ist natürlich etwas anstrengender.

Machen!

Gruß,
Markus
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Moppedmessi
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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von Moppedmessi »

Maulwurf hat geschrieben:..... OBD-Stecker.....
Was ist das?

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Hariii
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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von Hariii »

Ah Statler, schön dich hier wiederzusehen :) Danke für die Blumen, aber ich bin alles andere als ein versierter Schrauber und geh oft ein wenig autodiktatisch vor. Zudem habe ich das große Glück eben den Greg zu kennen, der so ziemlich an fast allem schon geschraubt hat und technisch ein wahnsinnig großes Know How besitzt, welches er geduldig mit mir teilt.

Um ehrlich zu sein bin ich aktuell etwas zwiegespalten. Wie bereits angemerkt gibt es nahezu keine Adressen an die man sich wenden kann, wenn mal wirklich etwas sein sollte und man selbst nicht mehr weiter weiß. Kenne ich von der Guzzi. Nächste Adresse ist Wien, aber da muss man ohne Transporter die Maschine auch erst einmal hinbekommen. Und selbst dort gibt es kaum mehr Werkstätten. Ich kenne eine, welche sich mit Guzzis auskennen und eine, welche sich scheinbar auf die alten Twins versteht.
Ich liebe Herausforderungen, aber ich frage mich ernsthaft ob ich jener des alten Twins gewachsen bin. Hab nur Erfahrung mit alten Japanern und eben ein wenig mit der Guzzi und die sind sehr, sehr dankbar was Anfängerfehler betrifft bzw. sehr gut zu beschrauben.
Mein Interesse hat neben der T120, nun auch die Norton Commando 850/750 geweckt. Aber die Preise dafür sind wahrlich astronomisch. Leider schreibt mir der Besitzer von der 850er Commando nicht zurück. Die wäre nahezu perfekt. Aber ohne Nummer und keinerlei Bestreben zu antworten ist ein möglicher Kauf eben auch unmöglich.

Bei der T120 warte ich noch auf den Anruf vom Bruders des hier bekannten Users. Hat sich auch noch nicht gemeldet. Aber wie es der Zufall will kann ich mir in Wien eine T120 von 1970 ansehen. Finde ich preislich aber etwas überzogen für den Zustand. Was denkt ihr?
https://www.willhaben.at/iad/gebrauchtw ... 701093388/

Sonst gibts aktuell nicht viel zu sagen. Ich überlege hin und her und versuche mich in meiner wenigen Freizeit mehr ins Thema der alten Twins einzulesen. Mit gemischten Gefühlen. Manche raten davon ab, andere schreiben regelrechte Hymnen darüber. Das Beschrauben soll machbar sein, aber auch etwas tückisch. Wirklich interessant eigentlich wie viel Lektüre es über die Twins mittlerweile gibt.

Ach ja, First World Problems würde ich sagen. Da habe ich als Studi ein PremiumBike der Marke Triumph von 2016, welches über hervorragende Verarbeitung, Zuverlässigkeit, Aussehen und Leistung verfügt und irgendwie wünsch ich mir wieder etwas älteres. Weniger Zuverlässig, weniger Technik, weniger Plastik, Vergasern, Benzingeruch und dem Potential sich daran die Finger dreckig machen zu können.
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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von Mineiro »

Moppedmessi hat geschrieben:
Maulwurf hat geschrieben:..... OBD-Stecker.....
Was ist das?

Gesendet von meinem SM-G780F mit Tapatalk
OBD .... On Board Diagnose - damit kannst du an den moderneren Fahrzeugen den Fehlerspeicher auslesen und in die Tiefen der Steuergeräte und Sensoren schauen. Neumodisches Klump was wir als Oldschool Macheniker nicht brauchen :mrgreen:
- Das Beste was dir morgens passieren kann. Du wachst auf und bist gesund. Mach was aus dem Rest! -

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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von jan »

Hariii hat geschrieben:Ich liebe Herausforderungen, aber ich frage mich ernsthaft ob ich jener des alten Twins gewachsen bin.
Ach was, das haben schon ganz andere geschafft.
Sogar ich. :mrgreen:
Hariii hat geschrieben:Hab nur Erfahrung mit alten Japanern und eben ein wenig mit der Guzzi und die sind sehr, sehr dankbar was Anfängerfehler betrifft bzw. sehr gut zu beschrauben.
Nach meinem unmaßgeblichen Dafürhalten gilt das für Engländerinnen auch.
Hariii hat geschrieben:Sonst gibts aktuell nicht viel zu sagen. Ich überlege hin und her und versuche mich in meiner wenigen Freizeit mehr ins Thema der alten Twins einzulesen. Mit gemischten Gefühlen. Manche raten davon ab, andere schreiben regelrechte Hymnen darüber. Das Beschrauben soll machbar sein, aber auch etwas tückisch. Wirklich interessant eigentlich wie viel Lektüre es über die Twins mittlerweile gibt.
Werkstatthandbücher, Ersatzteillisten, Modellkataloge, Markenhistorien, Monografien, Motorradzeitschriften, Internetseiten aller Couleur - allein damit könntest Du ab sofort Deinen Lebensabend bestreiten. Und wärest trotzdem bis Neunzig nicht mit der Lektüre fertig.
Und Zollwerkzeug (Unified, Whitworth und noch ein bisschen BA und Rohrgewinde...) ist obligatorisch.
Hariii hat geschrieben:Ach ja, First World Problems würde ich sagen. Da habe ich als Studi ein PremiumBike der Marke Triumph von 2016, welches über hervorragende Verarbeitung, Zuverlässigkeit, Aussehen und Leistung verfügt und irgendwie wünsch ich mir wieder etwas älteres. Weniger Zuverlässig, weniger Technik, weniger Plastik, Vergasern, Benzingeruch und dem Potential sich daran die Finger dreckig machen zu können.
Deine innere Zerrissenheit kann ich ein Stück weit nachvollziehen.
Aber erst hier im Forum aufzuschlagen, weitschweifige Gedanken über die Anschaffung eines alten Britbikes auszubreiten, etliche gute Anregungen dazu zu erhalten - und dann den Schwanz einzuziehen: Das geht gar nicht!!
:abgelehnt: :grinsevil:
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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von Hariii »

Ist ja doch sehr viel Geld und das will wohl überlegt sein :) So dachte ich mir, dass ich entgegen meiner Art mal überlegt vorgehe und zuerst in einem Forum um Rat frage, ehe ich eine solch wichtige Entscheidung treffe. Ich will ja am Ende auch damit zufrieden und vor allem happy sein.
Von Schwanz einziehen kann keine Rede sein. ;) Bin und bleib an dem Thema dran.
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bosn
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Re: Herzliche Grüße aus Niederösterreich

Beitrag von bosn »

[

Bei der T120 warte ich noch auf den Anruf vom Bruders des hier bekannten Users. Hat sich auch noch nicht gemeldet. Aber wie es der Zufall will kann ich mir in Wien eine T120 von 1970 ansehen. Finde ich preislich aber etwas überzogen für den Zustand. Was denkt ihr?
https://www.willhaben.at/iad/gebrauchtw ... 701093388/

:lach: :lach: :lach:
Wieso preislich überzogen ???????
Das ist ne 70er.....Hast du Sie schon gesehen ? :roll:

Scheffe.....nix im Forum quatschen..du musst dir Mühlen angucken um zu Beurteilen...

Fahr auf einem Markt....das übt.

Ich kann dir noch ne Commando anbieten...viel Arbeit....machbar,bezahlbar....aber Arbeit und schrauben...

Wobei das Ersatzteilangebot praktisch Traumhaft erscheint (mal abgesehen von deren Preisen ) :halloatall:
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