BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergaser?

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Burkard
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BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergaser?

Beitrag von Burkard »

Hallo,
in der Reifenrubrik habe ich ja schon mal meine BSA Goldstar vorgestellt. Da jetzt doch noch einige Fragen dazukommen, die aber nichts mit Reifen zu tun haben, mach ich hier ein neues Thema auf.
Motorrad ist soweit fertig. Hab da auch nur einen BTH Magneten ohne Lichtmaschiene angebaut. Fürs Licht ist also nur eine Batterie vorgesehen.
Hatten wir vor längerer Zeit schon mal als Thema.
Auspuff hinten aufgesägt und alles ausgeräumt. Da ist jetzt nur ein Lochrohr mit entsprechender Dämmwolle verbaut. Ist jetzt ein reiner Absorbsionsdämpfer und hat einen wesentlich schönerer Klang.
Vergaser ist im Moment ein 36er Mikuni verbaut. Springt auf den ersten Kick an und läuft auch soweit ok.
Allerdings habe ich da, wg. dem großen Vergaser, einen sehr langen Ansaugstutzen verbaut.
Ist zwar technisch gut aber optisch gefällt mir das nicht so.
Wollte da mal einen 932er Amal verbauen. Habe aber noch nicht geprüft ob der vom Flansch passt.
Original war da ja ein 34er Amal verbaut. Hätte auch einen.
Allerdings ist mir gesagt worden das sie damit nicht gut anspringt. Habe das aber noch nicht ausprobiert.
Jetzt ist die Frage mit was fange ich an.
34 Amal?, Mikuni? oder umbauen auf Dellorto?
Wäre auch möglich das ich meinen Ansaugstutzen kürzer mache, dann mit dem Gummi auf einen Übergangsstutzen mit Flasch für den 932 Concentric.
Oder einen Ansaugstutzen mit 2 passenden Flanschen und Schraubenabstände, 1 x für Zylinderkopf und 1 x für Vergaser, anfertigen.
Wer hat da welche Ideen und Erfahrungen.
Außerdem wird auch noch in den nächsten Wochen ein Gebäckträger gebaut.
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Goldstar
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von Goldstar »

Hi Burkard,

Kauf dir von Topham den den VM 38 200-1 Vergaserflansch. Da musst du zwar die Flanschborungen anpassen, aber das geht.
Wenn du den auch noch mit Imbusschrauben dran machst alle mal. Damit kommst du deutlich dichter an den Motor dran und es sieht besser aus. Eventuell ist sogar noch Platz für einen kleinen Trichter.

Ich hab den Vergaserflansch auf meinem Renner aber mit einem Amal MK2 Vergaser dran.

Gruß Klaus
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Phil
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von Phil »

Hoi Burkard,
Burkard hat geschrieben:...Vergaser ist im Moment ein 36er Mikuni verbaut. Springt auf den ersten Kick an und läuft auch soweit ok.
Allerdings habe ich da, wg. dem großen Vergaser, einen sehr langen Ansaugstutzen verbaut.
Ist zwar technisch gut aber optisch gefällt mir das nicht so.
Das sieht schon a weng seltsam aus mit dem Mikuni... :pfeiffen: Wegen dem langen Ansaugstutzen kommt das Ding arg weit nach hinten, und einen Luftfilter bekommste so halt nicht mehr drauf, was dem Moder auf Dauer nicht gut tun wird.
Burkard hat geschrieben:Wollte da mal einen 932er Amal verbauen. Habe aber noch nicht geprüft ob der vom Flansch passt.
Original war da ja ein 34er Amal verbaut. Hätte auch einen.
Allerdings ist mir gesagt worden das sie damit nicht gut anspringt. Habe das aber noch nicht ausprobiert.
Ich zitiere mich mal aus Deinem Reifen-Fred:
...Du wirst es nicht gerne hören, aber das mit dem 932-iger Concentric wird nicht zu realisieren sein, zumindest nicht ohne mucho Aufwand und Gefrickel.

Die DBD34 und auch die DB34 hat einen Abstand der Vergaserstehbolzen von 2.5", die 900-er Concentrics haben 2". :pfeiffen:

Wenn Du einen Concentric da drauf machen willst, dann wirste einen 1000-er suchen müssen, die es AFAIK von 34 mm bis 38 mm Durchlass gab. Da passt der Bolzenabstand...
Ich hatte mal eine DB34-Goldie. Die sprang mit dem AMAL GP nicht ums Verrecken an, mit einem Concentric 1038 auf den ersten Kick, immer auf den ersten Kick.... \:D/

Blöd ist halt, dass Du einen gebrauchten 1000-er suchen und ggf. buchsen lassen musst.

Ich mag ja Concentrics sehr gerne, weil sie unkompliziert sind.

Aber jetzt haste ja schon einen Mikuni VM verbaut. Der ist dem Grunde nach auch nicht schlecht, wenngleich auch ggf. schwieriger abzustimmen, weil es Zillionen an Nadeldüsen und Nadeln für die Dinger gibt. Der Stephen Topham kann Dir da aber sicher weiterhelfen, aber Du schreibst ja, sie spränge gut an und liefe damit auch anständig.
Burkard hat geschrieben:Jetzt ist die Frage mit was fange ich an.
34 Amal?, Mikuni? oder umbauen auf Dellorto?
Wäre auch möglich das ich meinen Ansaugstutzen kürzer mache, dann mit dem Gummi auf einen Übergangsstutzen mit Flasch für den 932 Concentric.
Oder einen Ansaugstutzen mit 2 passenden Flanschen und Schraubenabstände, 1 x für Zylinderkopf und 1 x für Vergaser, anfertigen.
Wer hat da welche Ideen und Erfahrungen...
Das mit dem Stutzen herstellen, das wird ein arges Gefrickel werden, und es wird auch sehr lang bauen, sodass der Vergaser wieder so weit weg vom Moder zum Liegen kommen wird.

Wenn der Klaus sagt, dass es bei Topham einen Stutzen gibt, den Du passend bekommst mit dem VM36, dann mach' das doch.

Alles andere kostet nur Kohle, Arbeit, und Du hast wieder ggf. die Abstimmung zu machen.

Schöne Grüße

Ph.
Hartmut_B33
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von Hartmut_B33 »

Ich kann mich nicht mit Mikuni Vergasern an englischen Motorrädern anfreunden. Die sehen halt 100% 70er japanisch aus. Technisch überlegen ist eine andere Sache, da gibt es allerdings auch für den Rest der Maschine dann Alternativen - und es soll doch englisch sein.
Der Adapterflansch für den Amal scheint mir die beste Möglichkeit

Take care,
Hartmut
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von AHO »

Na ja, der Klaus hat ja am Mikuni Stutzen auch nur den Amal Concentric MKII dran, böse Zungen sagen, das sei der schönste Mikuni den Amal je gebaut hat :mrgreen:

Andreas
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Phil
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von Phil »

AHO hat geschrieben:...auch nur den Amal Concentric MKII dran, böse Zungen sagen, das sei der schönste Mikuni den Amal je gebaut hat :mrgreen: ...
War das nicht so, dass die Mikuni-Leute die Patente von AMAL gekauft und dann den VM-Rundschiebervergaser gebaut hatten?

Ist aber eigentlich auch schnurz, schlecht ist der VM sicher nicht.

Schöne Grüße

Ph.
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von Oilyfingers »

Hallo Burkard

Ich habe für meinen DB32GS einen Adapter gedreht damit ich einen 930 Concentric montieren kann
Sie läuft damit wesentlich geschmeidiger als mit der GP

Falls Interesse besteht habe ich noch ein NOS 1036 Concentric. Für ein unanständiges Angebot könnte ich vielleicht schwach werden .

Groeten
Jan
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edwardturner
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von edwardturner »

Hallo Burkard,

was noch gar nicht so richtig angesprochen wurde:
zunächst mal sollte eine zum Ansaugkanal passende Vergasergröße gewählt werden. Hier stehen ja 932er Concentric, 34er Mikuni, 1036 AMAL etc. im Raum - die können nicht alle gleich gut auf Deinem Zylinderkopf funktionieren. Wenn Du einen Clubmans Kopf drauf hast ist z.B. der 932er meiner Meinung nach deutlich zu klein.
Also erstmal den Ansaugkanal messen - das wird die Auswahl schon einschränken.

Auch ein Dellorto wurde ja schon angesprochen: meiner Erfahrung nach der Beste für einen Einzylinder mit großem Ansaugkanal (36 bis 38mm) ist hier der VHSB37 (oder PHSB37); der hat einen Flachschieber, schaut aber äußerlich nicht danach aus.

Gruß
Eddie
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von vintagebike »

Man sollte auch beachten, dass es 1000er Concentric für 2 und 4 Takter gibt. Diese unterscheiden sich zT innerlich und in den verwendeten Bauteilen. Die allermeisten sind 2 T Vergaser..
Gruß, Rico
Burkard
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von Burkard »

Hallo Jan,
so einen Doppelflasch hatte ich auch schon auf dem Schirm.
Mein Ansaug am Kopf hat einen Durchmesser von 33,5mm.
Da ist der 932er Amal erstmal zu klein. Könnte man bis 33,5mm aufbohren. Hab ich schon an meiner Commando mit PW3 Nocken etc.
Läuft damit super.
Mit dem Mikuni und dem langen Ansaugstutzen springt die BSA super an und läuft auch erstmal zufriedenstellend. Müsste aber noch im Detail abgestimmt werden. Als Alternative ist, das ich einen kurzen Ansaugstutzen mache mit dem Übergang von 36 auf 33,5 mm
Ein langer Stutzen wäre da technisch erstmal besser aber die Optik ist nicht schön.
Werde als nächstes erstmal meinen 1034er aus meinem Fundus ausprobieren.
Dann den Mikuni mit einem ganz kurzen Stutzen.
Wenn dann noch Zeit ist wäre auch die Lösung mit dem Aufgebohrten 932er.
Werde berichten wenn ich das soweit habe. Dauert aber noch etwas.
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Gerd
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von Gerd »

Was sagt denn Klaus zu dem wechseln von kurzen zu langen Ansaugstutzen. änderst sich da nicht auch ein wenig die Motorcharakteristik und sollte man da auch nicht die Krümmerlänge oder Auspuff ändern? Helmut Hütten wusste da einiges zu sagen.
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Phil
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von Phil »

Burkard hat geschrieben:...Werde als nächstes erstmal meinen 1034er aus meinem Fundus ausprobieren...
Hoi Burkard,

jetzt verstehe ich das Probieren mit den verschiedenen Vergaserherstellern nicht wirklich.

Schau', wenn Du einen 1034 hast, der Ansaugkanal 33,5 mm misst, warum bauste dann nicht den 1034 an? Der passt doch leidlich zu der Kanalgröße, und vom Bohrungsabstand am Flansch mit den 2.5" ist er passend.

Das schlimmste Ding, das Dir passieren könnte, ist, dass Du den Vergaserschieber buchsen lassen musst.

Den 932-iger auf 33,5 mm aufbohren, das mag gehen, aber der Flansch wird arg schmal dabei werden.

Schöne Grüße

Ph.
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Goldstar
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von Goldstar »

Gerd hat geschrieben:Was sagt denn Klaus zu dem wechseln von kurzen zu langen Ansaugstutzen. änderst sich da nicht auch ein wenig die Motorcharakteristik und sollte man da auch nicht die Krümmerlänge oder Auspuff ändern? Helmut Hütten wusste da einiges zu sagen.
Kurze Ansaugwege und einen kurzen Trichter ist ungünstig.
Dann haut es einem die Welle aus dem Vergaser und es geht unnötig Bezin Luftgemisch flöten.
Das wird mit einem langen Trichter verhindert.

Oder man hat einen langen Ansaugweg, dann reicht ein kurzer Trichter.

@ Burkhard

was hast du da für einen Kopf drauf?

Ein DBD Kopf hat 38mm Einlass.
Ein DB Kopf normal 29,5 mm.

Eigendlich kann das nur ein erweiteter DB Kopf sein, weil 33,5 ist kein gängiges Vergasermaß

mach den 1034 wenn der den passenden Bolzenabstand hat mit einem 4mm Pertinax Spacer drauf, den halben mm im Durchmesser Unterschied kannst du im Spacer ausgleichen.

Der Ansaugkanal oder auch die Trichter sollten sich eh um 2 Grad verjüngen.

Dann machst du einen so lang wie möglichen Trichter dran.


Gruß Klaus
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von Burkard »

Wie bereits gesagt, montiere ich als erstes mal den 1034er. Passt so mit dem Schraubenabstand genau drauf. Schieber ist in einem sehr guten Zustand.
Den kleine Übergang habe ich schon in einer 10 mm Pertinax Platte gemacht.
Am Ansaug sind die in den Bilder zu sehenden Nr. eingeschlagen. Ob das allerdings originale sind weiß ich nicht.
An dem Motor war vor langer Zeit (ca. 35 Jahren) beim Vorgänger, der Otto Lantenhammer mal dran. Ich habe dann die ganzen Teile ca. 28 Jahre im Regal liegen. Da war auch der GP Vergaser dran. Habe es aber nie mit dem probiert.
Sobald ich das fertig habe werde ich berichten.
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von Phil »

Burkard hat geschrieben:...Den kleine Übergang habe ich schon in einer 10 mm Pertinax Platte gemacht...
Hoi Burkard,

10 mm Pertinax ist arg üppig.

Wenn Du ein Stück in 5 mm brauchen solltest, dann schick' mir Deine Adresse per PN.

Schöne Grüße

Ph.
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