Caferöster oder was ?

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der dicke Onkel
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Caferöster oder was ?

Beitrag von der dicke Onkel »

Moin,
bezugnehmend auf einen anderen Thread, frage ich mal ganz auf doof in die Runde:
Was versteht man unter der Bezeichnung "Caferacer" ?
Eins vorweg - mir ist die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs bekannt ........... genau so wie die des "Choppers".
Allerdings hat sich - scheinbar - die Definition beider Begriffe im Laufe der Zeit geändert. Das, was man heute allgemein als Chopper bezeichnet, ist zumindest für mich ein "Dresser", der optisch wie ein Chopper aussehen soll (aber definitiv keiner ist, weil da nix "abgehackt" (to chop), sondern mit allerlei Klimbim zusätzlich behangen wurde).
Meiner Meinung nach ist das bei CR`s (oder das, was allgemein als CR bezeichnet wird) ähnlich - da wird kaum was getan, um die Fuhre leichter und handlicher zu machen (damit man möglichst schnell und spurtstark wird, um beim "brettern" zum nächsten Strassencafe/Pub/Eisdiele oder sonstwas die Nase vorn zu haben).
Statt dessen folgt man allgemein einem Stil - ein CR muss z.Bsp. zwingend Clip-ons dran haben (was die Karre beim "um-den-Häuserblock-knallen" nicht automatisch schneller und handlicher macht).
Was meint also die Allgemeinheit: Wie hat ein CR auszusehen, bzw. was ist eigentlich ein "echter" CR?
Hier sind Meinungen gefragt ;D
Gruß
Arvid
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Mineiro
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Re: Caferöster oder was ?

Beitrag von Mineiro »

Servus Arvid,

Bequem wie ich bin zitiere ich einfach mal Wikipedia. Dann kann das jeder Interessierte hier direkt nachlesen.

Was ist eigentlich ein Cafe-Racer :-k

Ein Café Racer (auch Caff- oder Cafe-Racer) war ursprünglich ein rennsportlich umgebautes englisches Serienmotorrad hauptsächlich der späten 1950er und frühen -60er Jahre. Diese Maschinen standen seinerzeit teilweise im Mittelpunkt einer arbeiterjugendlich dominierten Subkultur.

Heute wird der Begriff vorwiegend für Custombikes verwendet, die funktionalistisch reduzierend mit niedrig montierten schmalen Lenkern und Einzelsitzen, meist mit Höcker, umgebaut oder auch ab Werk so ausgestattet wurden.

Namensgebend war das Treffen der Rocker der frühen 1960er Jahre in den Cafés der Vororte der Großstädte wie dem legendären Ace Cafe in London. Von hier aus machten die Rocker die Straßen der Umgebung unsicher, was für die damalige Arbeiterjugend auch Rebellion gegen vorhandene Gesellschaftsnormen symbolisierte. Solche Transport Cafes wurden im Slang auch Caffs genannt, was sich teilweise auch auf die englische Aussprache des Café-Racer-Begriffs übertrug.

Das Motorrad war prägendes Szeneelement und wurde individuell verändert und umgebaut. Für das, was am Ende der Umbaumaßnahmen herauskam, wurde später der Begriff Café Racer geprägt. Die Motoren solcherart mit Stummellenkern, offenen Schalldämpfern und Ansaugtrichtern sportlich ausgerüsteten Maschinen wurden zumeist „frisiert“, um Höchstgeschwindigkeiten von über 100 mph (the ton), entsprechend 160 km/h, anzustreben und sich damit zuweilen auch in illegale Straßenrennen einzulassen. Eine der berühmt berüchtigtsten Strecken für derlei halbstarke Mutproben führte vom Ace Cafe zum nächsten Kreisverkehr und wieder zurück; wobei einer umstrittenen Legende nach die als „Record Race“ paraphrasierte Renndistanz nach Möglichkeit zurückgelegt sein sollte, ehe die zum Rennstart in der Jukebox angewählte Single-Schallplatte zu Ende abgespielt war.
caferacer-rockers_0003_Capa 1-min.jpg
Wenn man den Begriff "rennsportlich" her nimmt dann geht das schon in die von dir erwähnte Richtung. Leistung, Leicht, Schnell. Man wollte damals ja beim "Record Race" gewinnen und nicht wie heute nur eine optisch gute Figur machen wenn man zur Cafehalle fährt.

Heute baut man die Caferöster meistens komplett neu auf. Mit beinahe "unbegrenzten" Budget und allen technischen Möglichkeiten der Moderne. Da kommt meiner Meinung nach etwas völlig anderes als Cafe-Racer bei raus wie in den 50/60ern als die Kids ihre Kisten im Hinterhof oder Muttis Küche aus allen möglichen Teilen zusammen gebaut haben. Die modernen Kisten sehen zwar so aus wie Cafe-Racer haben mit dem Ursprung der Cafe-Racer Kultur und der daraus entstandenen Motorrädern meiner Meinung nach nichts mehr gemein. Im Neusprech könnte man böse behaupten die machen "kulturelle Aneignung" :mrgreen:

Was meinen 64er Triton Cafe-Racer angeht ist der nicht das Nonplusultra im Bezug auf Leistung und Gewicht und mit dem 500er TSS Motor gehöre ich garantiert nicht zu den Gewinnern beim "Record Race". Damals nicht und heute schon zweimal nicht. Nur mir widerstrebt es irgendwie den Survivor zu fleddern und seine Geschichte kaputt zu machen. Mann hat damals das verbaut was verfügbar war und man sich als Arbeiterjunge leisten konnte. Meine Triton ist das Ergebnis dessen was man sich seinerzeit in Belfast/Nordirland unter einem Cafe-Racer vorgestellt hat und das persönliche Budget hergab um bei der Rebellion dabei zu sein 8)
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Zuletzt geändert von Mineiro am Freitag 14. Juli 2023, 10:03, insgesamt 4-mal geändert.
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Maulwurf
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Re: Caferöster oder was ?

Beitrag von Maulwurf »

Moin.

Du wirst auf den von mir frevelhaft und leichtfertig im Zusammenhang mit der Voxan Black Magic verwendeten Begriff "moderner CafeRacer" anspielen.

Nun, Wiki & Petra wissen nicht alles, aber der von André verlinkte Text beantwortet die Frage. Und damit ist auch die Frage beantwortet, ob es heute noch CafeRacer gibt. Ja, André hat zum Beispiel einen - das sind nämlich die Eimer, die überlebt haben und die heute als Zeitzeugen dienen und damit ihre Besitzer erfreuen. Alles andere ist einfach eine Verwendung dieses Begriffes, den man der Einfachheit halber wählt, um deutlich zu machen, dass es um eine puristische (zumindest in optischer Hinsicht) Fahrmaschine ohne überflüssige Anbauteile geht. So ähnlich, wie die meisten Menschen "Flex" sagen, wenn sie "Winkelschleifer" meinen.

Ein CafeRacer heute wäre vielleicht eine Honda CBF 650, die ein 18-jähriger mittels Flex :mrgreen: und Bohrmaschine um 25 kg abspeckt, von ihrem ABS befreit und den Auspuff auf halber Länge absägt. Macht aber keiner mehr - es ergibt ja auch relativ wenig Sinn. Dafür gibt es heute aber eine liebevoll von Grund auf restaurierte 550Four mit gemachten Motor, bei der du dir für die Kohle, die in Tuning und Lackierung geflossen ist, eine gut abgehangene Bonneville oder Dominator kaufen könntest. Oder eine BMW K1200, bei der jemand den Ziegelsteinmotor so unfassbar sexy fand, dass er das Ding seiner Verkleidung beraubt hat, den Heckrahmen mittig über dem Hinterrad abgeschnitten, einen Loop eingeschweißst, einen Satz Kellermann LED-Blinker verlötet und zum Schluss den im Kickstartershop erworbenen Aufkleber "CafeRacer" auf den selbst geschnitzen Seitendeckel geklebt hat. Darf man solche Motorräder als CafeRacer bezeichnen?

Ich weiß es nicht. Es ist aber doch auch eigentlich scheißegal, oder? Es zählt doch die Freude daran, etwas umzubauen, zu individualisieren und zu verbessern, bzw. dem eigenen Einsatzzweck dienlich zu machen. Das CafeRacer-Forum gibt es jetzt seit 10 Jahren. Vier Jahre davor habe ich begonnen, eine TRX nach meinen Vorstellungen umzubauen - dabei haben mich eben solche Motorräder wie zum Beispiel Andrés Triton inspiriert. Ich selbst habe den Begriff nie verwendet, aber manche haben das Ding später als CafeRacer bezeichnet.
IMG_3073klein.jpg
Der Begriff ist dafür eigentlich völlig verfehlt, da alleine die Gabelbrücken und der Tacho den Einstandspreis des Basismotorrads gekostet hatten - LowBudget ist was anderes. Aber was soll's? Es ist doch manchmal einfacher, Kaffeemühle zu sagen als "endoptimierte japanische Bastelbude mit ohne Verkleidung mit ausgetragenem Soziusbetrieb in maschinengrün übergejaucht". Den Jungs, die in den 60ern 20 Jahre alt waren und an CafeRacern geschraubt haben, wäre es vermutlich auch Latte, die sind nämlich über 80 und haben andere Sorgen.

Sehr geil bei dem von André verlinkten Wiki-Bild finde ich übrigens den Vogel ganz rechts außen. Der weiß ganz genau, dass er mit dem schwülstigen Frontfender mal gar nicht zur Truppe gehört und hat dementsprechend verschämt in die andere Richtung geparkt... :mrgreen:

Gruß,
Markus
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der dicke Onkel
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Re: Caferöster oder was ?

Beitrag von der dicke Onkel »

Moin Markus,
um mit einem eventuellen Mißverständnis aufzuräumen: Ich rege mich nicht auf ...... ich möchte auch keine Personen kritisieren, die ich persönlich gar nicht kenne.
Mir geht`s in diesem Thread nur um die Meinung/ Definition anderer Personen - egal, ob`s mir "gefällt" oder auch krass im Gegensatz zu meiner Meinung/Einstellung steht ........... die eigene Meinung ist ja jedem zuzugestehen (und das ist ja auch gut so).
Evtl. kann man ja auch durch die Aussage bzw. Einstellung zu den Dingen von anderen Personen noch was "lernen" ...... oder seine eigene Meinung zumindest Ansatzweise überdenken.
..... 550Four mit gemachten Motor .....
Sprichst Du von mir/ meiner Fünfeinhalber Four? ................ 610ccm / 62er Scheibel Kolben, WEB Cam Stage 2 Nocke, balancierter Kurbeltrieb, polierte Ventilteller, Ein-/Auslasskanäle geportet, Kipphebel gegen Kerbwirkung verschliffen und ausgewogen, Scheibel Edelstahl 4 in 1, Keihin 29er CR Vergaser .......... Ölkühler ist auch dran ........
Steht aber schon recht lange eingemottet im Keller rum ........ deswegen ja auch die (zeitgemäß nicht passende) WEB Cam Nocke - die Yoshimura Welle war hin (Nockenwellenlager eingelaufen, Pitting auf 2 Nocken der Einlassseite).
Hab`ich damals nach Ablauf der Garantie umgebaut und war hier in der Gegend ein echter "Burner" ........ da muss ich (nach der Triumph) auch noch ran um sie wieder "auferstehen" zu lassen ;D

Gruß
Arvid
Zuletzt geändert von der dicke Onkel am Freitag 14. Juli 2023, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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woody63
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Re: Caferöster oder was ?

Beitrag von woody63 »

der dicke Onkel hat geschrieben: 610ccm / 62er Scheibel Kolben, WEB Cam Stage 2 Nocke, balancierter Kurbeltrieb, polierte Ventilteller, Ein-/Auslasskanäle geportet, Kipphebel gegen Kerbwirkung verschliffen und ausgewogen, Scheibel Edelstahl 4 in 1, Keihin 29er CR Vergaser .......... Ölkühler ist auch dran ........
So ne 550er hatte ich auch mal, allerdings von 76. Hab sie viele Jahre (19) gefahren und die ging für "damals" auch schon richtig gut ohne großartigen Umbau...ok, anders bedüst, Lufi und Auspuff waren bei mir auch als "Verbesserung" vorhanden. Das half aber alles nichts, denn das Fahwerg war so grottenschlecht, daß man bei jeder noch so kleinen Unebenheit mächtig ins Rudern kam, die obligatorischen Konis und progressiven Gabelfedern waren da auch nur Placebo, der Rahmen ist einfach ein Witz für eine Möhre die 200 geht. Schönes Motorrad, gefällt mir heute noch, aber vom "Fahrspass" vermisse ich sie keine Sekunde. Dagegen ist die OIF, obwohl ein paar Jährchen älter und 30kg leichter, ein Kurventraum.
"It´s better to burn out than it is to rust" Neil Young
Alteisenquäler: https://www.youtube.com/watch?v=ETHaPBJC5so&t=20s
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Re: Caferöster oder was ?

Beitrag von der dicke Onkel »

ja - stimmt. Allerdings gab`s damals bei Tante Louise - oder war`s der "Hein" ? - einen Umrüstsatz auf Nadellagerung der Hinterradschwinge ........... nebst Kegelrollen-Lenkkopflagern, Wirth Gabelfedern und Paolo Tarozzi Gabelstabi sowie verstellbaren Konis hatte ich diese Nadellager auch drin. Die serienmäßigen Teflonbuchsen wirkten sich aber auch erschreckend auf das Fahrverhalten in schnell gefahrenen Kurven aus - die ganze Karre "rührte" wie `n Krupps 3Mix :D
`N Kollege hatte sich zusätzlich zu so`nem Umbausatz noch Unterzüge zur Stabilisierung an die Schwinge seiner "Frankensteins Tochter ;D " geschweißt - aber der war ja auch bei seinem Arbeitgeber ( Mannesmann Röhrenwerke) quasi "an der Quelle" für solche Schweinereien und hatte schweißtechnisch Experten in der Hinterhand.
Trotz allem war das aber kein Vergleich zu den Fahrwerken der später Mitte der `80ger auf dem Markt erschienenen Supersportler a la 750er GSX-R Suzukis oder Ninja- Kawas ....... da lagen Welten dazwischen.Auf den alten Böcken musstest du noch "richtig Eier" und ein erhebliches Maß an Wahnsinn haben.

Gruß
Arvid
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Wuselwahnwitz
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Re: Caferöster oder was ?

Beitrag von Wuselwahnwitz »

Ein Cafe Racer ist damals wie heute ein Moped, welches von seinem Besitzer in einem "Rennähnlichen Zustand" versetzt wird/wurde ohne dabei WIRKLICH zwingend renntauglich zu sein. Sieht schnell aus, ist es vielleicht auch, wird aber "nur" zur Selbstdarstellung genutzt und eben nicht für wirkliche Rennen...
...kann aus 'nem Hundehaufen wieder 'ne Dose Chappi restaurieren..........obwohl

Verkloppe übrigens 650/750er sowie 500er UNIT Motorständer für die Werkbank oder für's Regal....
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michiel
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Re: Caferöster oder was ?

Beitrag von michiel »

Zitat
Allerdings hat sich - scheinbar - die Definition beider Begriffe im Laufe der Zeit geändert.

Wenn du schon Wert auf die Bedeutung der Wörter legst, dann hast du hier vermutlich "anscheinend" gemeint.
Die Bedeutung ist gegensätzlich.
der dicke Onkel
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Re: Caferöster oder was ?

Beitrag von der dicke Onkel »

Moin Wusel,
um deine Aussage für mich zu interpretieren:
Ein CR ist also hauptsächlich `ne "Poser-Karre" ? ;D
Wie gut, das ich - als ich damals an meiner CB four rumgeschraubt habe - nix von Caferöstern gewußt habe ........ ich wollte einfach nur meine Fünfeinhalber schneller machen.
Und was die Trumpf betrifft - da ist es das gleiche ...... nur eben nicht "schneller" sondern (für mich) "schöner" bzw. "besser" :D :D
........ das sie dabei auch schneller wird, ist quasi nur ein Nebeneffekt.
Davon mal abgesehen - warum fährt ein 70jähriger Rentner mit Rückenproblemen einen Porsche 911 ........... und trägt eine goldene Rolex am Handgelenk sowie Goldkettchen um den Hals bei einem fast bis zum Bauchnabel geöffnetem Hemd von Hugo Boss?
Warum kaufen sich Hifi Fans Stereoanlagen mit einem Übertragungsbereich bis weit über die menschliche Hörgrenze und einem Klirrfaktor weit unterhalb der Hörschwelle (die den Kaufpreis eines neuen Mittelklasse PKW oder auch locker mehr gekostet haben)?
Ganz klar ..... weil sie es sich leisten können (oder wollen).
Aber besteht das ganze Leben beim überwiegenden Teil der Menschen in den "reicheren Ländern" nicht in der einen oder anderen Form auch aus Selbstdarstellung?
Warum fährst Du Chopper?
Nix für ungut ........ aber so gesehen, kann ich nix "negatives" daran finden.
So ..... jetzt bitte zurück zum Thema: Wie hat so`n CR auszusehen?
Gruß
Arvid
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Re: Caferöster oder was ?

Beitrag von Wuselwahnwitz »

Ich fahre keinen Chopper.. 8)
Und ansonsten soll natürlich jeder wie er will...
...kann aus 'nem Hundehaufen wieder 'ne Dose Chappi restaurieren..........obwohl

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Re: Caferöster oder was ?

Beitrag von der dicke Onkel »

Ooch Wu ........ nicht immer alles so verkniffen sehen ;D
Dich will hier keiner (vor allem nicht ich) angreifen.
Ich möchte nur erfahren, wie im landläufigen Sinn ein Caferacer auszusehen hat, bzw. was für ein Fahrzeug sich die Allgemeinheit unter diesem Begriff vorstellt.......... kann ja sein, das ich mir gerade mit der Trumpf einen solchen baue und mir dessen gar nicht bewußt bin :D :D ......und falls das so sein sollte, ist`s mir auch egal ;D
Also: Je mehr Meinungen/ Aussagen, desto besser ........... kommt, Jungs - lasst mal was hören.
Gruß
Arvid
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Re: Caferöster oder was ?

Beitrag von Öko »

die welt der Motorräder ist breit gestreut, Geschmäcker sind verschieden, was die Sache auch wiederum i teressant hält. Der Eine mag nur den Originalzustand, ein weiterer besser wie jemals vom Band gelaufen, ein weiterer komplett umgebaut, noch andere nutzen das als reines Sport und Spaßgerät, zum Teil hart am und überm Limit, wo auch die alte Technik nicht geschont wird.
28. Jahresparty der Fast Dog´s MF Meyenburg vom 9.-11. August 2024 28 jähriges Bestehen :laola: :yau:
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Re: Caferöster oder was ?

Beitrag von Mucks »

Wuselwahnwitz hat geschrieben:Ein Cafe Racer ist damals wie heute ein Moped, welches von seinem Besitzer in einem "Rennähnlichen Zustand" versetzt wird/wurde ohne dabei WIRKLICH zwingend renntauglich zu sein. Sieht schnell aus, ist es vielleicht auch, wird aber "nur" zur Selbstdarstellung genutzt und eben nicht für wirkliche Rennen...
So? :gruebel:
:rofl:
Grüße,
Marijan
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Re: Caferöster oder was ?

Beitrag von der dicke Onkel »

Geschmäcker sind verschieden,
Das ist mir schon klar - deswegen fahre ich ja auch die Prilli ......... haufenweise Leute sagen mir, das diese ein schweinehäßliches "Mädchenmopped" ist ..... zudem auch noch in "quietschbonbon"-Rot-met ....... ohne auch nur ansatzweise mal mit einer solchen Karre gefahren zu sein (und infolge dessen auch gar nicht beurteilen können, wie sich die Fuhre fährt :D ).
Ich bin aber trotzdem davon überzeugt, das die Peg ein schweinegeiles Fahrzeug ist, weil sie (nach den Umbaumaßnahmen an Motor und Fahrwerk) eben gut fährt, bremst und mit ihren nominellen 50 PS auf dem Papier für einen Eintopf auch gut Bumms hat.
.......... und preiswert ist sie auch noch - im Gegensatz zur nahezu baugleichen BMW F 650.
Mal abgesehendavon, das sie - zumindest hier in meiner Umgebung - auch noch ziemlich selten ist ........ in ganzen 6 oder 8 Jahren, die ich die Kiste fahre, habe ich höchstens 2 weitere "leibhaftig" auf der Strasse gesehen (und wenn auf Treffen 70 - 100 Moppeds stehen, ist meine Peg oft die einzige).
Gruß
Arvid
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FEZE
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Re: Caferöster oder was ?

Beitrag von FEZE »

Ich bin da bei meinem knittrigen Freund Maulwurf,

irgendeiner meinte mal ich hätte einen feinen CR....nö erwiderte ich...kann nicht sein habe keine 18" Schlappen.

Zwar habe ich die Bastelbude um einen großen Sack Kartoffeln erleichtert und hocke darauf wie der berühmte Affe auf dem Schleifstein.

Aber fein ist schon wenn es sich wie eine kleine 400er hin und her werfen lässt und man im bergischen Land die grossen Brenneisen ärgern kann.

Zudem muss mir die Hose jedes Mal eng werden wenn ich die Garage aufmache und das würde mir mit einem Allerweltseimer nicht gelingen. :mrgreen:

DE ABSPECKER
FEZE
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