Sowas aber auch ...

Nach der Tour ein kleiner Plausch! Wessen Bike läuft schneller, welche Marke is the best? Hitzige Diskussionen erwünscht!
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Tim
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Sowas aber auch ...

Beitrag von Tim »

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T140-Oli
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Re: Sowas aber auch ...

Beitrag von T140-Oli »

:brille: :brille: :brille:

Meine Trophy ist echt, ich schwör
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Wuselwahnwitz
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Re: Sowas aber auch ...

Beitrag von Wuselwahnwitz »

...kann aus 'nem Hundehaufen wieder 'ne Dose Chappi restaurieren..........obwohl

Verkloppe übrigens 650/750er sowie 500er UNIT Motorständer für die Werkbank oder für's Regal....
http://www.Wuselwahnwitz.com
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Öko
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Re: Sowas aber auch ...

Beitrag von Öko »

Wo viel Geld verdienen lockt...wächst auch die kriminelle Energie.
28. Jahresparty der Fast Dog´s MF Meyenburg vom 9.-11. August 2024 28 jähriges Bestehen :laola: :yau:
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rivera
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Re: Sowas aber auch ...

Beitrag von rivera »

Hab mich schon immer gewundert, warum meiner einen Diagnosestecker und ABS hat
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jan
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Re: Sowas aber auch ...

Beitrag von jan »

Mist, und ich wollte mein W114-Coupé zwecks Restaurierung zum Kienle bringen... :sauer:
Nachher krieg´ ich die Karre mit G-Kat, Airbag und W210-Fahrgestellnummer zurück... :surpris:
May our engines never run out of oil, fuel and sparks!
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Mineiro
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Re: Sowas aber auch ...

Beitrag von Mineiro »

Nein müssen wir wirklich nicht denn wir wissen ja das hier geschoben und betrogen wird. Wenn ich nur an unseren Schi**** aka Eric den Wikinger denke :mrgreen:

Ich denke, dass man generell nicht nur bei hochpreisigen Fahrzeugen mit der entsprechenden Vorsicht oder Fachkenntnis kaufen sollte. Allerdings verstehe ich wirklich nicht, dass man bei Fahrzeugen wie zum Beispiel einem 190SL oder 300SL keinen Fachmann oder Gutachter hinzuzieht. Ein ausführliches Gutachten vom Daimler Classic Center kostet zwar schlappe 20.000,- Euro aber das sollte bei einem Kaufpreis von 1,6 Mio doch in Rahmen des Möglichen sein.

Die Firma Kienle ist bei mir im Nachbarort und ich kenne die Firma schon seit Jahrzehnten. Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Kienle sein Lebenswerk wegen sowas auf Spiel setzt. Es gab schon mal vor Jahrzehnten einen ähnlich gelagerten Fall wo man RUF Porsche Betrug nachsagte. Was sich im nachhinein als falsch heraus stellte. Von daher gilt für mich immer noch die Unschuldsvermutung bis das Gegenteil bewiesen ist.

Die Firma Kienle hat am Abend des 1. Juni 2023 zu dieser Angelegenheit eine umfangreiche Pressemitteilung verfasst. Lest selbst wenn es euch interessiert:

Am gestrigen Mittwoch, den 31. Mai 2023, hat das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mehrere Hausdurchsuchungen bei der Firma Kienle Automobiltechnik GmbH und in Privatwohnungen durchgeführt. In einer Pressemitteilung erläuterte die Staatsanwaltschaft Stuttgart gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg die Maßnahmen wegen des Verdachts des "betrügerischen Handels mit exklusiven Oldtimern”. Das Unternehmen, so der Vorwurf, solle “professionelle Dubletten” angefertigt und vertrieben haben.

Konkret geht es um einen 1961 gebauten Mercedes-Benz 300 SL Roadster, der ab Werk in der seltenen Farbe Phantasiegelb (Farbcode DB658) in die Schweiz ausgeliefert worden war. Dieses Fahrzeug kam kürzlich nach langen Jahren in einer Sammlung zum Verkauf. Beim Versuch einer Zulassung in Deutschland habe sich herausgestellt, dass bereits zuvor ein Fahrzeug mit der identischen Fahrgestellnummer zugelassen worden war. Dieser zuvor zugelassene Wagen war im Jahr 2019 von der Firma Kienle Automobiltechnik im Auftrag des vorherigen Eigentümers in Kommission vermittelt worden. “Es gab keinerlei Anhaltspunkte für uns, dass dieses Fahrzeug nicht das Original ist”, sagt Klaus Kienle, Geschäftsführer der Kienle Automobiltechnik GmbH. Es lagen ausführliche Dokumente und Unterlagen vor, die keinen Grund zur Beanstandung gaben. Es gab auch keinen Auftrag, die Echtheit des Fahrzeugs mit einer entsprechenden Expertise zu prüfen. Klaus Kienle betont zudem: “Dieser 300 SL Roadster war nie bei Kienle Automobiltechnik in der Werkstatt zur Restaurierung. Wir haben dieses Fahrzeug im Rahmen unseres Handelsgeschäfts nur vermittelt.” Alle Betrugsvorwürfe gegen ihn und sein Unternehmen seien somit haltlos, so Klaus Kienle.

Expertisen, die eine perfekt gearbeitete Fälschung erkennen, sind stets aufwendig und teuer, zudem setzen sie in aller Regel Eingriffe in die Substanz voraus. Auf Wunsch eines Kunden kann ein solches Gutachten angefertigt werden. Insbesondere die Klassikabteilung des Werks selbst bietet diese Dienstleistung an, die Kienle Automobiltechnik auch empfiehlt und vermittelt. ”Wir hatten in diesem Fall jedoch keinen Auftrag, ein entsprechendes Gutachten erstellen zu lassen”, so Klaus Kienle.

Ausdrücklich distanziert sich Klaus Kienle von Fälschungen jeder Art: “Ich habe mir mit meinem Wissen und meiner Erfahrung über vier Jahrzehnte einen weltweit hervorragenden Ruf und viel Vertrauen erarbeitet und schon daher keinerlei Interesse, in irgendeiner Form in Verbindung mit kriminellen Machenschaften gebracht zu werden.”

Entsprechende rechtliche Schritte gegen die Personen, die mit verleumderischen Vorhaltungen bewusst rufschädigend gegen KIENLE Automobiltechnik und seine Person agitieren, werden aktuell vorbereitet. Einem Mitarbeiter, der an den Anschuldigungen beteiligt ist, hat Kienle Automobiltechnik fristlos gekündigt.

“Wir haben den Behörden alle gewünschten Unterlagen zur Verfügung gestellt und arbeiten selbstverständlich weiterhin uneingeschränkt eng mit ihnen zusammen”, sagt Firmenchef Klaus Kienle.” Das Verhalten der Beamten vor Ort sei vorbildlich gewesen, die Stimmung kooperativ.
Die Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg jedoch kritisiert Klaus Kienle. Sie enthalte grundsätzliche Fehler und Ungereimtheiten, was auf wenig Expertise und unpräzise Vorbereitung hinweise. Zudem seien Medienvertreter bereits vor Beginn der Durchsuchungen informiert gewesen. Hierdurch wurde nicht nur eine mediale Empörungswelle ausgelöst, sondern auch Verunglimpfungen, Schmähungen und Drohungen. Wegen der rufschädigenden Vorverurteilung sowie des eingetretenen Reputationsschadens und der wirtschaftlichen Folgen leiten Kienle Automobiltechnik und Klaus Kienle die erforderlichen juristischen Schritte gegen die an dem Betrug beteiligten Personen und Unternehmen ein.


Bin sehr gespannt was im Zuge der Ermittlungen raus kommt. Ob es eine Luftnummer ist wie bei RUF oder hier wirklich wissentlich betrogen wurde.
Zuletzt geändert von Mineiro am Samstag 3. Juni 2023, 10:59, insgesamt 2-mal geändert.
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der dicke Onkel
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Re: Sowas aber auch ...

Beitrag von der dicke Onkel »

Moin,
naja - ist ja nix neues .......... kann mich an einen Fall vor etlichen Jahren erinnern. Da ging`s ebenfalls um Mercedes Benz ....... allerdings um das Vorkriegsmodell SS(K). Da tauchten dann in Essen bei einem recht bekannten Sammler dieser Fahrzeuge auch plötzlich Doubletten auf - bzw. es mutierten Fahrgestelle anderer Modelle gekürzt zum SSK ........ oder so. Damals hatte sich die Deuvet mit dem Thema befasst.
Wie bereits in Beitrag 4 von Mario geschrieben: Wo viel Geld verdient werden kann .............
Ich glaube aber kaum, das wir uns hinsichtlich der britischen Mopeten da Sorgen machen müssen - dazu kann man da (noch) nicht genug Geld verdienen, das sich solcher Aufwand im großen Stil lohnen würde.
Sicher - Einzelfälle mit betrügerischer Absicht wird`s (auch in der britischen Mopet-Szene) aber trotzdem immer geben ........
Gruß
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Benni ES2
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Re: Sowas aber auch ...

Beitrag von Benni ES2 »

Ob den noch mal jemand startet?
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... nt=app_ios

Der hat auch noch eine Nourish Norton:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... nt=app_ios

Schönes Wochenende!


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guzzimk
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Re: Sowas aber auch ...

Beitrag von guzzimk »

...Ich erinnere mich da an einen Artikel in der Motorrad-Classic vor einigen Jahren, da ging es um eine gut erhaltene T160 mit wenig Kilometern, bei der der Besitzer zur "Schonung des Originalzustandes" die Tachowelle ausgehängt hatte, damit sie nicht so viele Kilometer aufweißt - war mir unsicher ob der Autor das als versteckte Warnung oder Ironie interpretiert haben wollte.... [emoji848]...
Für mich eher Betrug, oder?

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Tim
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Re: Sowas aber auch ...

Beitrag von Tim »

Mineiro hat geschrieben:
Nein müssen wir wirklich nicht denn wir wissen ja das hier geschoben und betrogen wird. Wenn ich nur an unseren Schi**** aka Eric den Wikinger denke :mrgreen:... Ob es eine Luftnummer ist wie bei RUF oder hier wirklich wissentlich betrogen wurde.
Ob Kienle Dreck am Stecken hat oder nicht, werden die Ermittlungen zeigen - aber alleine dass die laufen wirbelt ja schon Staub auf. Mich hat das aber auch genau an die RUF-Schädigung damals erinnert, das hat sich ja als Bullshit herausgestellt. Ich tendiere da auch eher zur verstärkten Unschuldsvermutung. Bei Ruf haben sie IIRC allerdings am Ende auch irgendwelche buchhalelterischen Petitessen gefunden, aus denen man wenigstens eine gaaanz dünnen Strick drehen konnte, um sich auf Behördenseite nicht komplett zu blamieren.

Mein Punkt war eher, dass solche Dinge zu leicht aufzudecken sind, und anders als bei derartigen Hochpreisklassikern sind die Hectec-Geschichten ja auch um einiges einfacher zu erkennen.


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Marbl
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Re: Sowas aber auch ...

Beitrag von Marbl »

Es sind auch eine beträchtliche Anzahl an Black Shadow Doubletten im Umlauf.
Im Vincent Forum gibts dazu einige Diskussionen.
Es ist für bestimmte Mitmenschen halt schon verführerisch, wenn man durch kreatives Umstempeln den Preis einer ohnehin schon nicht billigen non matching Rapide nahezu verdoppeln kann.
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Tim
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Re: Sowas aber auch ...

Beitrag von Tim »

Marbl hat geschrieben:Es sind auch eine beträchtliche Anzahl an Black Shadow Doubletten im Umlauf.
Beispiele gibt es wie Sand am Meer. Bildunterschrift unter einem Bericht über den Lotus Elan sinngemäß: "Von der Rennversion 26R wurden etwas über 100 Stück gefertigt, von denen heute leider nur noch ca. 3-500 existieren". Bei Commandos sind es die Proddie-Racer, gefälschte Crocker oder irgendwelche Sondermodelle von Harley sind auch schon aufgetaucht, bei Indian wird ein Bohei um Bonneville-Specs und okinaale Magnetzündungen gemacht, was mit ein, zwei non-chalant dazugeschlagenen VIN-Suffixen erledigt werden kann. Mir ist kürzlich auch ein Federbett untergekommen, das hatte den Model code einer 16H und eine Seriennummer aus den 40ern mit den passenden Paarbieren, also 16H-Nummern mit den technischen Daten einer 88. Bei Elisen gibt es auch Umbauten auf S160- oder S190-Specs, teilweise wurde da auch schon versucht, sowas als okinaaal zu verticken (was allerdings mit einer Email an den Lotus-Archivar schnell falsifiziert werden kann)

Der Punkt dabei ist, dass das alles Beispiele sind, die mit mehr oder weniger Aufwand entdeckt werden könnten. Bei Unit-Dschobbrn nachts mit Sonnenbrille, bei Vincents könnte ich mir vorstellen, dass das schwieriger ist.


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Mineiro
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Re: Sowas aber auch ...

Beitrag von Mineiro »

Update: Kam gerade bei uns im Lokalteil der Tageszeitung:

Kienle in Hemmingen hat Insolvenz angemeldet...

Der weltweit bekannte Oldtimer-Restaurator Kienle Automobiltechnik in Ditzingen ist zahlungsunfähig. Gegen den Firmenchef Klaus Kienle wird seit dem Frühjahr wegen des Verdachts auf Betrug ermittelt.

Die Firma des unter Betrugsverdacht stehenden Oldtimer-Restaurators und -Händlers Klaus Kienle ist insolvent. Die Nachricht von der Zahlungsunfähigkeit der Kienle Automobiltechnik GmbH mit Sitz in Ditzingen wurde am Montag vom Insolvenzgericht Ludwigsburg veröffentlicht. Der Betrieb, der auf historische Fahrzeuge von Mercedes-Benz spezialisiert ist, beschäftigt nach eigenen Angaben rund 80 Mitarbeiter. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Stuttgarter Rechtsanwalt Philipp Grub bestellt. Er hat die Aufgabe, das Vermögen des Betriebs zu sichern und zu erhalten.

Die Razzia am 31. Mai hat für Aufsehen in der Szene gesorgt. Das Landkriminalamt ermittelt seit dem Frühjahr wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug gegen den Ditzinger Restaurator. Eine Durchsuchung in der Firma und in den Privaträumen des Firmengründers sowie bei seinen beiden Söhnen hatte am 31. Mai für große öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt. Ob die Insolvenz im Zusammenhang mit den Ermittlungen steht, ist offen. Es gilt die Unschuldsvermutung. Weder Klaus Kienle noch der Insolvenzverwalter waren am Montag für eine Stellungnahme zu erreichen.

Der Reputation des Restaurators, der als einer der weltweit kompetentesten Spezialisten für die Oldtimer vom Typ 300 SL gilt, dürfte der Verdacht aber so oder so geschadet haben. Gut erhaltene Exemplare des Wagens werden für mehr als eine Million Euro gehandelt. Ausgangspunkt der Ermittlungen war ein Tipp gewesen, den der Oldtimerhändler Ralph Grieser aus Mülheim-Kärlich sowie der mit ihm bekannte Bundestagsabgeordnete Carsten Müller (CDU) den Behörden gegeben hatten. Dabei steht ein Roadster im Mittelpunkt, der von Kienle im Jahr 2019 verkauft wurde und dessen Fahrgestellnummer manipuliert sein soll. Das Auto steht heute in einer Sammlung in Malaysia. Die Ermittler des Landeskriminalamts hatten bei der Razzia mehrere Oldtimer sowie Geschäftspapiere beschlagnahmt.

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Re: Sowas aber auch ...

Beitrag von Tim »

Mineiro hat geschrieben:Update: Kam gerade bei uns im Lokalteil der Tageszeitung:

Kienle in Hemmingen hat Insolvenz angemeldet...

Der weltweit bekannte Oldtimer-Restaurator ...
Bei einem Geschäft, das so stark von einem guten Ruf in der Szene abhängt, ist der Fisch vermutlich gelutscht.

Ich bin bei der Recherche noch über einen anderen Fall gestolpert, Kienle ist wohl kurz nach der Razzia von einem Belgier namens Dockx verklagt worden, weil der dem einen gestohlenen Flügeltürer verkauft haben soll. Leider sind anscheinend sämtliche Artikel dazu bei Stuttgarter Gazetten mit Bezahlschranken erschienen, weißt Du dazu noch was? Ein Bekannter meinte, dass Kienle in dem Verfahren bereits freigesprochen wurde, kann das sein?



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