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Edelstahlbolzensatz....
Aha ?

Gut, die Drehmo Werte sind niedrig...aber ob das jetzt das optimale an der Stelle ist...?

Mach mal bitte ein paar Fotos von dem Set ...würde mich interessieren !

Ja, sind insbesondere in Verbindung mit den Aluzylindern vorteilhaft. Am Besten wären wohl Stehbolzen aus Diluvar (Porsche-Stehbolzen), aber wie kommt man an das Material ?
Hier Infos zu dem Thema:
https://www.triumphrat.net/threads/gila ... els.82515/

Dilavar heißt die Stahllegierung
https://christophorus.porsche.com/de/20 ... 17024.html

Da steckt eine Menge Entwicklung hinter, sehr interessant.
Thx für die Infos.

MAP bietet ähnliche Zuganker an,
aus'm Katalog, liegen aber auch schon bei mir zu Hause:

Includes all Stainless Steel hardware such as ARP 12-point Head-Bolts

Wuselwahnwitz hat geschrieben:....
Includes all Stainless Steel hardware such as ARP 12-point Head-Bolts

Wenn ARP von Stainless redet, meinen die dann übrigens auch Stähle mit mindestens 1200N/mm². Just sayin'...


Tim

Naja...

Also,ich habe seinerzeit an meinem Aluzylinder-Umbau ja auch Dehnschrauben realisiert.

M10 mit 10.9 Schrauben waren die Ausgangsmateriaien.

In der Mitte wurde eine 7mm 60mm langer Einstich gedreht .

Die Azugsmomente habe ich an den Shentons angelegt.

Der Vorteil : die verbaute ( abgeschreckte ) CU Dichtung wird nur einmal angezogen.

Kontrolle nach warm und 500km - nicht wirklich nötig aber zur Beruhigung.

Im vorletzten Jahr praktisch vor der Deutschlandtour den Kopf gewechselt und 2500 km abgespult.

Das wäre mit dem original Set-up nicht gegangen !

Trident hat geschrieben:... aber wie kommt man an das Material ?

Nicht verzagen, Kelly fragen!

Ernsthaft, wenn Du bereit bist, den entsprechenden Aufwand zu zahlen, könnte ein ambitionierter Stahlhändler das Zeug unter der Werkstoffnummer durchaus besorgen.

Ich würde mir davon aber keine Wunderdinge erwarten, so grob von der Legierung würde ich da einen Wärmedehnungskoeffizienten vom um die 12-15 erwarten, den haben andere "stainless"-Stähle, die deutlich einfacher zu bekommen sind, dann aber auch. 1.4534 z.B. hat einen α von um die 12 IIRC, das heute für High-end-Stehbolzen - ich würde vermuten auch im Porsche, aber die sind ja inzwischen wassergekühlt - verwendete MP35N hat einen etwas höheren α von ca 14. Gussalu hat etwas über zwanzig, für 1.3937 habe ich leider nix gefunden. Es gibt zwar durchaus Stähle mit α in der Nähe von Alu, aber die sind weder höherfest noch "rostfrei", wenn ich mich recht entsinne.


Tim

bos´n hat geschrieben:Also,ich habe seinerzeit an meinem Aluzylinder-Umbau ja auch Dehnschrauben realisiert.

Sch-tömpt, bei den langen Dingern finde ich das relativ naheliegend.


Tim

Und nun....
Der Zylinder ist doch jetzt gar nicht soooo das Problem.
Im Endeffekt darf der sich ja gern etwas mehr bewegen...macht doch nix.

Die Schrauben sind ja "nur" mit dem Kopp verbunden... die Wärmeentwicklung dort unterscheidet sich ja

jetzt nicht von der originalen Version

Das Stößelrohr soollte jedoch unbedingt in Aluversion verbaut werden !!!!!



Ps : bei der Porschenummer sind die Zuganker doch Ellenlang vom Kopp bis zum KW Gehäuse gefädelt , odrr ?

bos´n hat geschrieben:Die Schrauben sind ja "nur" mit dem Kopp verbunden... die Wärmeentwicklung dort unterscheidet sich ja
jetzt nicht von der originalen Version

Aso. Ich war irgendwie davon ausgegangen, dass die durch den Zylinder gehen, so wie bei der 850er Commando. Wobei, die 650er-Dinger sind halt auch nicht soooo kurz.

Ps : bei der Porschenummer sind die Zuganker doch Ellenlang vom Kopp bis zum KW Gehäuse gefädelt , odrr ?

Rover K-Series. Stich.


Tim

Tim hat geschrieben:
Aso. Ich war irgendwie davon ausgegangen, dass die durch den Zylinder gehen, so wie bei der 850er Commando. Wobei, die 650er-Dinger sind halt auch nicht soooo kurz

Tim

Nur die mittleren sind so lang da diese noch durch die Rockerboxen gehen, die äusseren 4 sollten kürzer sein. Oder ist das bei der T140 anders?

Ben hat geschrieben:Hallo,
Vielleicht hat ja ein Mitglied dieses Forums auch schon einmal einen solchen Umbausatz montiert.
Z.B. nach Austausch der Stehbolzen frage ich mich, mit welchem Drehmoment die Muttern am Zylinderfuß und Kopf angezogen werden.

Meine 6T Chop Suey hat einen solchen Zylinder verbaut - die Anzugsmomente am Zylinderkopf habe ich bei entwaigen Nachziehen/Inspektion gemäß T140/TR7V Manual mit 21,7…24,2Nm nachgezogen/kontrolliert.
Den Zylinder(-Fuß) selbst hatte ich nie runter, ich würde aber die gleichen Drehmomente der T140/TR7V verwenden.

Ich kann leider nicht sagen welche Gewinde der Zylinder hat, war bisher nicht wichtig.

Hallo,
Vielleicht hat ja ein Mitglied dieses Forums auch schon einmal einen solchen Umbausatz montiert.

Ja - ist aber schon sehr lange her (so ca. 30 Jahre ).
Ich meine aber, das ich da ein komplettes Set - incl. Montagematerial - gekauft habe (bei Lohrig & Kölle in Syke).
Weil ich es aus beruflichen Gründen damals aber nicht geschafft habe, den kompl. Motor (incl. Getriebe) zu revidieren, habe ich den Motor zum Jörg Winkelmann geschafft und dort fertigbauen lassen ........... ich gehe mal davon aus, das der Jörg um alle Eigenarten mit dem Aluzylinderblock weiß/wusste und dieses berücksichtigt hat

Gelaufen hat der Motor bisher noch nie (weil ich in Folge immer andere Mopeten bewegt habe und die Restaurierung der T 140 dann immer weiter hinten an gestellt hatte) - und wenn da was im Argen sein sollte, werde ich das wahrscheinlich ziemlich schnell merken

Gruß
Arvid

P.s: Ich meine allerdings, das die Zylinderbeschichtung nicht Nikasil heißt - weil diese von Mahle entwickelt und der Name rechtlich geschützt ist - sondern Gilnisil ........... was aber im Endeffekt fast das gleiche wie eine Nikasil-Beschichtung ist
https://de.wikipedia.org/wiki/Nikasil

Moin und danke für den regen Meinungsaustausch.
Ich will nach 3 Jahren berichten, was aus meinem Gilardoni Umbau geworden ist.
Alle mir fehlenden Daten hatte ich hier im Internet bekommen. Der Umbau war recht aufwändig aber relativ problemlos. Nach Austausch aller Bolzen, verschließen eines Ölkanals, Abschleifen eines Schlüssels wegen der Muttern am Zylinderfuß, kompletten Zusammenbau usw. ging es dann zum ersten Probelauf.
Problemlos ! Auffällig war und ist das lautere Laufgeräusch des Motors. Die ersten 3000 Km zurückhaltend eingefahren, läuft der Motor auch bei höherer Leistungsabgabe problemlos. Bis zum heutigen Tag bin ich mehr als 30 000 Km gefahren und hatte mit den Umbauteilen überhaupt keine Probleme.
Insgesamt nur gute Noten.
Aus meiner Sicht, Umbau empfehlenswert, aber ich glaube das Umbausätze überhaupt nicht mehr zu bekommen sind.
Grüße aus dem Ölsumpf