Zu große Bremsbacken - indische Methode
- Martin
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Zu große Bremsbacken - indische Methode
Das Malheur war voraussehbar.
Ich hab die Backen der BSA neu bekleben lassen, weil sie so gar nicht bremste und die Beläge so was von am Ende waren.
Auftragserteilung mit dem Hinweis: Belagstärke 4,7mm
Bremsbacken kamen zurück: Belagstärke 5mm. Die montierte Bremse passte nicht mehr in die Trommel
Na ja, also versucht den benachbarten Freund zu fragen ob er das abdrehen kann auf seiner großen Drehe. Aus verschiedenen Gründen hat es aber nicht geklappt, also stand ich da mit kurzer Hose...
Verschiedene Ideen kursierte im Kopf, auch die stumpfe Bearbeitung mit Schruppfeile oder auch Deltaschleifer.
Ich habe dann 80er Schleifleinen von der Rolle gezogen, mit beidseitg klebenden Klebeband in die Trommel geklebt,
Achse des Rads in die Schutzbacken des Schraubstocks und dann die Backe in die Trommel halten und mit links schön das Rad durchdrehen.
Dabei habe ich die Backen immer schon gewendet um sie so gleichmäßig wie möglich zu schleifen.
Hierzu habe ich mit einem Edding immer fleißig markiert um zu sehen, wo was abgetragen wird bzw. wie die Backen tragen.
Nach geduldiger Arbeit, habe ich zwei Stunden später eine Bremse gehabt, die ich in die Trommel montieren konnte.
Ich war mir etwas unsicher, wieviel Luft die Backen haben sollten zur Trommel. Ich hab es aus den Gefühl heraus jetzt so gemacht, dass sie nicht mehr schleift beim durchdrehen. Der Weg des Bremshebels ist überschaubar, aber ausreichend, wie ich finde.
Jetzt ist der Bremshebel montiert und die Bremse darf sich unter Betriebsbedingungen einlaufen.
Kleine Anekdote am Schluss. Ich hab das Rad in die Gabel einbauen wollen. Das ist da mit Achse, Distanzstück und Durchführung etwas stramm. Jedenfalls hat dieses beschissene Gewinde einfach nicht in das Gewinde der Achse gegriffen. Warum hat mir keiner gesagt, dass es ein Linksgewinde ist...
Jetzt ist es drin, vorne bremst es und hinten ist das Rad nicht mehr auf dem Boden.
Am WE fahr ich das Ding.
Ich hab die Backen der BSA neu bekleben lassen, weil sie so gar nicht bremste und die Beläge so was von am Ende waren.
Auftragserteilung mit dem Hinweis: Belagstärke 4,7mm
Bremsbacken kamen zurück: Belagstärke 5mm. Die montierte Bremse passte nicht mehr in die Trommel
Na ja, also versucht den benachbarten Freund zu fragen ob er das abdrehen kann auf seiner großen Drehe. Aus verschiedenen Gründen hat es aber nicht geklappt, also stand ich da mit kurzer Hose...
Verschiedene Ideen kursierte im Kopf, auch die stumpfe Bearbeitung mit Schruppfeile oder auch Deltaschleifer.
Ich habe dann 80er Schleifleinen von der Rolle gezogen, mit beidseitg klebenden Klebeband in die Trommel geklebt,
Achse des Rads in die Schutzbacken des Schraubstocks und dann die Backe in die Trommel halten und mit links schön das Rad durchdrehen.
Dabei habe ich die Backen immer schon gewendet um sie so gleichmäßig wie möglich zu schleifen.
Hierzu habe ich mit einem Edding immer fleißig markiert um zu sehen, wo was abgetragen wird bzw. wie die Backen tragen.
Nach geduldiger Arbeit, habe ich zwei Stunden später eine Bremse gehabt, die ich in die Trommel montieren konnte.
Ich war mir etwas unsicher, wieviel Luft die Backen haben sollten zur Trommel. Ich hab es aus den Gefühl heraus jetzt so gemacht, dass sie nicht mehr schleift beim durchdrehen. Der Weg des Bremshebels ist überschaubar, aber ausreichend, wie ich finde.
Jetzt ist der Bremshebel montiert und die Bremse darf sich unter Betriebsbedingungen einlaufen.
Kleine Anekdote am Schluss. Ich hab das Rad in die Gabel einbauen wollen. Das ist da mit Achse, Distanzstück und Durchführung etwas stramm. Jedenfalls hat dieses beschissene Gewinde einfach nicht in das Gewinde der Achse gegriffen. Warum hat mir keiner gesagt, dass es ein Linksgewinde ist...
Jetzt ist es drin, vorne bremst es und hinten ist das Rad nicht mehr auf dem Boden.
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When a motorcycle is actually ridden, it takes on a similar "patina" of use
Craig Vetter
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Re: Zu große Bremsbacken - indische Methode
Coole Idee wie du das umgesetzt hast Mann muss sich nur zu helfen wissen
- Das Beste was dir morgens passieren kann. Du wachst auf und bist gesund. Mach was aus dem Rest! -
Triton ´64/64 - XT500 ´77 - Triumph TR7V ´82 - Honda CB500 ´94
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- olofjosefsson
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Re: Zu große Bremsbacken - indische Methode
Ich glaub ich hätte es mit dieser Maschine versucht.
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Suche Nix !!
Was nicht passt, wird kaputt gemacht
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Re: Zu große Bremsbacken - indische Methode
Theoretisch ja, aber das Schleifband muss gespannt werden, wenn es den Radius mitgehen soll. Ich denke das ist nicht so einfach, wie gedacht.
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- olofjosefsson
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Re: Zu große Bremsbacken - indische Methode
Genau dafür ist die Maschine gemacht.
Schau dir so ein Ding bei Gelegenheit Mal an.
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Re: Zu große Bremsbacken - indische Methode
Haste noch nie Edelstahlhandläufe gebaut????Martin hat geschrieben:Theoretisch ja, aber das Schleifband muss gespannt werden, wenn es den Radius mitgehen soll. Ich denke das ist nicht so einfach, wie gedacht.
.... ich kenn' Leute...
...kann aus 'nem Hundehaufen wieder 'ne Dose Chappi restaurieren..........obwohl
Verkloppe übrigens 650/750er sowie 500er UNIT Motorständer für die Werkbank oder für's Regal....
http://www.Wuselwahnwitz.com und: BOB-bestofbritish.de
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- Martin
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Re: Zu große Bremsbacken - indische Methode
Nein.Wuselwahnwitz hat geschrieben: Haste noch nie Edelstahlhandläufe gebaut????
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Craig Vetter
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Re: Zu große Bremsbacken - indische Methode
Mmh...
Ich mag Dich trotzdem
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- Phil
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Re: Zu große Bremsbacken - indische Methode
Hmmmm…. Ich mag Dich gut leiden, Martin, aber Deine indische Methode halte ich für eher zweifelhaft. Der Durchmesser der montierten Backen, der bei Deiner Methode raus kommt, der ist mindestens 1,5 bis 2 mm unter dem Trommeldurchmesser. Das passiert schlicht durch die Dicke des Schmirgelpapiers und des Klebeband.
Wie sieht denn das Tragbild der Backen aus jetzt? Haste viel Freigang an der Bremsschlüsselwelle?
Ich geb' mal wieder den Klugscheißer:
Der Ehrkamp hat einen ganz cleveren Dreher, der das folgendermaßen macht. Die Beläge werden am Bremsschlüssel mit 0,9 mm Blechen unterlegt, dann dreht der das auf den Innendurchmesser der Trommel. Wenn man das macht, dann kommen ungefähr 7 bis 8 Zehntel Gesamtfreigang raus, wenn man die Bleche raus nimmt. Der Witz ist aber, dass damit die gezogene Bremse schon weitgehend trägt.
Ich hab' die Bremsbelagwachs-Paranoia an vorderen Bremsen. Mir ist der Freigang der 7 oder 8 Zehntel für vorne zu wenig, deshalb lass' ich das mit jeweils 1 mm unterlegen. So eine Bremse trägt von Anfang an zu 70 oder 80% der Fläche, und als besonderer Charme macht sie das zuallererst an der Nocke. Somit klappt das mit dem Servoeffekt ganz gut anner auflaufenden Backe, die ablaufende ist eh schnurz. Wenn man eine prinzipiell her schwache Simplexbremse in der Kombination mit einem recht schweren Moped, hat das durchaus was.
Das halte ich für die richtige Lösung, alternativ mit der Schruppfeile den Belag runter holen..
Sorry für mein Gemecker.
Cheerioh!
Ph.
Wie sieht denn das Tragbild der Backen aus jetzt? Haste viel Freigang an der Bremsschlüsselwelle?
Ich geb' mal wieder den Klugscheißer:
Der Ehrkamp hat einen ganz cleveren Dreher, der das folgendermaßen macht. Die Beläge werden am Bremsschlüssel mit 0,9 mm Blechen unterlegt, dann dreht der das auf den Innendurchmesser der Trommel. Wenn man das macht, dann kommen ungefähr 7 bis 8 Zehntel Gesamtfreigang raus, wenn man die Bleche raus nimmt. Der Witz ist aber, dass damit die gezogene Bremse schon weitgehend trägt.
Ich hab' die Bremsbelagwachs-Paranoia an vorderen Bremsen. Mir ist der Freigang der 7 oder 8 Zehntel für vorne zu wenig, deshalb lass' ich das mit jeweils 1 mm unterlegen. So eine Bremse trägt von Anfang an zu 70 oder 80% der Fläche, und als besonderer Charme macht sie das zuallererst an der Nocke. Somit klappt das mit dem Servoeffekt ganz gut anner auflaufenden Backe, die ablaufende ist eh schnurz. Wenn man eine prinzipiell her schwache Simplexbremse in der Kombination mit einem recht schweren Moped, hat das durchaus was.
Das halte ich für die richtige Lösung, alternativ mit der Schruppfeile den Belag runter holen..
Sorry für mein Gemecker.
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Re: Zu große Bremsbacken - indische Methode
Äh Nö. Im Gegenteil ist der Durchmesser der Bremsbeläge nur nen Hauch geringer als der der Trommel. Ich hab das mit der Hand geschliffen mit wenig Druck, was meinst Du, hab ich runter genommen?Phil hat geschrieben:Hmmmm…. Ich mag Dich gut leiden, Martin, aber Deine indische Methode halte ich für eher zweifelhaft. Der Durchmesser der montierten Backen, der bei Deiner Methode raus kommt, der ist mindestens 1,5 bis 2 mm unter dem Trommeldurchmesser. Das passiert schlicht durch die Dicke des Schmirgelpapiers und des Klebeband.
Die montierte Platte passt so gerade eben in die Trommel, nix mit viel Spiel.
Wenig Freigang. Tragbild kann ich nach Einbau schlecht bestimmen. Aber im Schliff hat er zuerst an den Enden weg genommen, was ja logisch ist, wenn der größere Radius unter dem kleineren sitzt...Wie sieht denn das Tragbild der Backen aus jetzt? Haste viel Freigang an der Bremsschlüsselwelle?
Mach ma...Ich geb' mal wieder den Klugscheißer:
... und dafür ewig braucht. Wenn man fahren will eher unglücklichDer Ehrkamp hat einen ganz cleveren Dreher, der das folgendermaßen macht....
Meine Freundin Christine hat auch gerade ein paar Bremsbacken beim Ehrkamp seinen Dreher und ist sichtlich genervt, dass das nun schon ewig dauert. Ein anderer Freund von mir, übrigens ein BSA Fahrer aus Düsseldorf (eigentlich kommt er aus Baden), hat exakt das gleiche Wartezeitproblem gehabt. Och... die Inder konnten auch was.
Wie Du die Schruppfeile feiner bedienen und dabei die Form des Bremsschuhs beibehalten willst, musst Du mir echt noch mal zeigen.alternativ mit der Schruppfeile den Belag runter holen..
Ach, gerne doch!Sorry für mein Gemecker.
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Craig Vetter
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