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Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Donnerstag 19. Juli 2018, 22:22
von Moppedmessi
bos´n hat geschrieben:Hm,also lieber Michael.
es ist auch eine Frage des "Wollen".
....
Genau so sieht es aus!

Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Donnerstag 19. Juli 2018, 23:31
von T3Cali
Nun mal ganz ehrlich,
ich fahre meine T3 California seit April 2009. Ich fahre die überall hin, sie läuft. Gerade am letzten Wochenende war ich mit ihr in der Pfalz zum Guzzi Treffen. Das waren mal eben hin und zurück mit ein wenig herumfahren 1100 km. Das war dann eben so, am Sonntag 450km Landstrasse in 7h45min. Ehrlich gesagt, mach ich mir da keinen Kopf. Sollten die Britbikes doch deutlich anfälliger sein als meine feurige Italienerin???

Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Freitag 20. Juli 2018, 08:14
von Tim
T3Cali hat geschrieben:....T3 California .... meine feurige Italienerin...
:-k Ja, wieviele italienische Moppeds haste denn nu'? Also, abgesehen von dem Betonmischer.... :pfeiffen: :mrgreen:


Tim

Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Freitag 20. Juli 2018, 11:23
von T3Cali
ihr zur Seite steht noch eine 850 Le Mans auch LM1 genannt

Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Freitag 20. Juli 2018, 11:25
von Rüdi
Die Guzzi hat da schon mal zwei potentielle Baustellen weniger, die bei der Triumph gerne mal der Pflege bedürfen:
Keine Primärkette - Kurbelwelle ins Getriebe da längs eingebauter Motor und keine Einfach-Rollenkette zum H-Rad da wartungsarmer Kardan.

Aber ich denke auch: ein alter Engländer ist immer nur so zuverlässig wie man ihn macht. "Von der Stange" ist die Zuverlässigkeit eher erst mal fraglich. (Meine Commando hat bisher alle Touren ohne Mucken abgearbeitet. ...klopf auf Holz...)

Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Freitag 20. Juli 2018, 11:31
von Tim
T3Cali hat geschrieben:ihr zur Seite steht noch eine 850 Le Mans auch LM1 genannt
Spochtbetonmischer. Aber schee... ;)


Tim

Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Freitag 20. Juli 2018, 11:50
von Uli
T3Cali hat geschrieben:Nun mal ganz ehrlich,
ich fahre meine T3 California ... waren mal eben hin und zurück mit ein wenig herumfahren 1100 km. ...Ehrlich gesagt, mach ich mir da keinen Kopf. Sollten die Britbikes doch deutlich anfälliger sein als meine feurige Italienerin???
Von der Donau nach Supertal und zurück waren es an dem WE für die Commie auch eben mal rund 1300 km, vielleicht ein paar mehr, hab nicht aufgepasst. Kärnten, Thüringen, Elsass, Südböhmen... She never missed a beat.
Nein, Britbikes sind nicht deutlich anfälliger als Guzzis. Aber deutlich pflegeintensiver, wenn man nicht nur Sonntagnachmittag um den Kirchturm fährt.
Das muss man halt im Hinterkopf haben.

Eine gut erhaltene W650 (800) wäre für den Threadersteller mein Tip.
Finanziell kalkulierbar, modern-japanische Problemlosigkeit, hübsch Britisch-klassisch, mit wenig Aufwand und Kosten noch etwas klassischer machbar; außerdem freundlich zu Gelenken und Bandscheiben.
Da muss man eben mal die Union-Jack-Brille absetzen und furchtlos den grausamen Tatsachen des Lebens ins blutunterlaufene Auge blicken.
Das wichtigste ist, dass man Freude an dem hat, was man tut; sonst ist das ganze...naja.

Wünsche ein glückliches Händchen bei der Entscheidung.

Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Freitag 20. Juli 2018, 11:55
von Rüdi
Tim hat geschrieben: Spochtbetonmischer. Aber schee... ;)

Tim
Kleine Anekdote:
Ein eben solcher Spochtbetonmischer ist meinem Kumpel in Alp D´Huez mal mit Kabelbrand abgeraucht und er musste auf dem Sozius-Sitz der Norton zurück über den Col de Galibier ins Hotel ;-), nachdem wir vergeblich versucht hatten in einer der zahlreichen Kehren mit Draht aus nem Mülleimer die Guzzi noch zusammen zu flicken. Die Kiste selber haben wir dann mit dem Hänger abholen müssen.
(Grund hierfür war aber ein Kurzschluss in der nachgerüstete Silent-Hectic kontaktlose Zündung)


Zur Kawazacki W800: da kann man immerhin noch von sich sagen "ich fahr ne Königswelle" :-)

Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Freitag 20. Juli 2018, 13:40
von Mateo
Aaaaaalso, bin jetzt die ganze Woche mit der Trumpette unterwegs, weil wenn nicht jetzt, wann dann, wettertechnisch, und die ist in der Zwischenzeit soweit, dass ich einfach damit fahren kann. Morgens antreten, fahren, abstellen, antreten, fahren, wegstellen, fertich (repeat....)

Ich bin grade dabei, so meinen 50.000sten Kilometer auf das Ding zu spulen, damit meine ich nicht Tachostand, sondern Km die ich gefahren habe...... und es ist genau so wie bereits geschrubt wurde, je mehr man wirklich vernünftig macht, desto easier fährt und pflegt sich alles....... allerdings muss ich zugeben, von dem Ding, das ich mal gekauft habe, ist auch nicht mehr sooooo viel übrig..... getauscht / ersetzt wurden u.a. kompletter Vorderbau mit Bremse etc., Ventile mit Sitzen, Kipphebel mit Ende (dicht!), Nockenwellen, Kolben, Zyl geschliffen, KW-Lager etc., Kupplung + Primärkette, Auspuff, Gaser, Elektik/Regler, Z-Spulen, Bakterie, Schwinge, Kette X-Ring, Tank mit Benzinhähnen, Sitzbank und noch ein paar andere "Kleinigkeiten", hahaha.....

Aber immerhin, jetzt fährts echt geil und hält auch super......

OK, W650/800 ist ne echt gute Wahl..... :mrgreen:

Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Freitag 20. Juli 2018, 15:31
von franko
Zum Kilometer runterspulen, fände ich jetzt eine Triumph aus den 60iger/70igern zu schade. Kann man natürlich schon machen, wenn man mal auf die schnelle eine Kubelwelle ausbauen kann um die Slugetrap zu reinigen. Ich kanns jedenfalls nicht.
Angeblich ist die Slugetrap nach 20-30 tkm zu und damit der Motor hin. Aus diesem Grund montiere ich übrigens gerade einen Feinfilter ...

Ansonsten finde ich die grüne Tr6 schön zum Anschauen, viel hübscher als manch andere OIF!

Fürs Vielfahren würde ich eine moderne Triumph kaufen oder die besagten W-Kawas, die der Triumph zum Verwechseln ähnlich sehen.
Übrigens noch, die T100 würde ich Fahrern über 180-185 cm nicht unbedingt empfehlen.

Franko

Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Freitag 20. Juli 2018, 15:44
von Wuselwahnwitz
....ihr habt Sorgen.... :facepalm2:

Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Freitag 20. Juli 2018, 19:18
von Martin
franko hat geschrieben:Zum Kilometer runterspulen, fände ich jetzt eine Triumph aus den 60iger/70igern zu schade. Kann man natürlich schon machen, wenn man mal auf die schnelle eine Kubelwelle ausbauen kann um die Slugetrap zu reinigen. Ich kanns jedenfalls nicht.
Angeblich ist die Slugetrap nach 20-30 tkm zu und damit der Motor hin. Aus diesem Grund montiere ich übrigens gerade einen Feinfilter ...
Franko
Du bewegst Dich gerade traumwandlerisch auf dem gefährlichen Pfad des Halbwissens... :pfeiffen:
Ölfilter ist eine gute Idee, aber lieber NACH dem reinigen der Schlammhülse :badgrin:

Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Freitag 20. Juli 2018, 19:22
von Martin
Hier mal die Kurbelwelle meines Fruendes Thomas. TR6RV Bj 72, die wir gestern wieder gestartet haben nach 2 Jahren Schrauberei (es war einfach kein Kopf zu bekommen ;-) )
Motor lief damit einwandfrei.
IMG_6041.JPG
IMG_6042.JPG
IMG_6044.JPG
IMG_6045.JPG
Die Kurbelwelle hatte übrigens Standardmaß und keine Riefe auf den Zapfen. Die Messschraube brachte keine Unrundheit und keine Täler zu Tage, wurde nur fein abgezogen und mit neuen Lagerschalen wieder eingebaut.

Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Samstag 21. Juli 2018, 09:02
von franko
Martin hat geschrieben: Du bewegst Dich gerade traumwandlerisch auf dem gefährlichen Pfad des Halbwissens... :pfeiffen:
Ölfilter ist eine gute Idee, aber lieber NACH dem reinigen der Schlammhülse :badgrin:
Ok, das müssen wir vielleicht mal in einem extra-Thread abklären. Hatte heute Nacht wieder schlecht geträumt, war irgendetwas mit Schlamm ... :ebiggrin:

Franko

Re: Wie zuverlässig ist eine TR6R?

Verfasst: Samstag 21. Juli 2018, 09:26
von Se Nü
Ich hatte mal ne W 650. Aus lauter langeweile weil nix kaputt ging hab ich dauernd irgendwelchen Kram dran und wieder ab getüddelt ... Grauenhaft ;-D
Dann kamen die Engländer, da ist das genau anders rum.
Nu bin ich aber glücklich :gaga: