Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

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Norton
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Norton »

Alexander hat geschrieben:Bei dieser Recoil Reparatur gibt es noch einen Punkt , der nicht zu kurz bedacht werden sollte .
Die wenigsten "Normalschrauber , Do it your Selver , etc " werden es auf ihrer Werkbank kaum frei Hand hinbekommen , das neue Gewinde so Winkelgerecht zu setzen , das die Bolzen nachher in ihre Bohrungen nach unten durchpassen . Ich hab das auch schon mal verkackt und infolge von einem Profi mit einem Frästisch eine neue dickere Messing Gewindebuchse mit orig. 3/8 BSF da einsetzen lassen müssen . Passte dann und hält .
Der selbe Szenebekannte Profi hat es bei einem weiterem 850er Commandokopf eines seiner Kunden , seinerseits auch schon mal verrissen . Zu tief durchgebohrt so das er ober durch war und dann noch schief geschnitten so das der Bolzen nicht passte . Den Bolzen haben die dann mit einem Fäustel hingekloppt bis er durchging . :shock:
War oder ist bei dem wohl auch etwas Tagesform .
Jedenfalls passiert sowas wohl auch immer mal .(Hier natürlich niemandem)
Das ist jetzt wieder nicht die grosse Kunst. Wie auf dem Video vom Comstock zu sehen, braucht man eine Aufspannvorrichtung. Die kann man in einer entfeinerten Form aus vier Stücken M10 Gewindestange und ein paar Muttern selbst bauen. Durch die vier äusserten Bolzenbohrungen kann man dann den Kopf schön planparallel auf dem Maschinentisch ausrichten. Versteht sich von selbst, dass man das nicht Freihand versuchen sollte.

Gruss. Martin.
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Towner
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Towner »

Norton hat geschrieben:Es fahren auch noch ganz viele Köpfe, ich würde sogar sagen die Mehrheit, mit intakten unreparierten Gewinden rum. Und in 30 Jahren Norton-Schrauberei hatte ich noch keinen Kopf mit defektem Auspuffgewinde in der Hand.
Wer vor 20 oder 30 Jahren eine Commando gekauft hat und sie immer gut gepflegt hat, der hat vielleicht noch gute Gewinde. Aber wieviel sollen das sein ? Du sagst ja selbst in den letzten Jahren sind immer mehr Nortons auf den Treffen zu sehen. Wo sollen die denn hergekommen sein ? Soviel sind da doch nicht von verkauft worden. Der Markt ist doch übersichtlich. Da werden nämlich die letzten Trümmer zusammengeschraubt. Guck dir doch mal den angebotenen Müll bei Mobile an und die Preise die dafür aufgerufen werden. Da wird 7000€ für einen Haufen Schrott gefragt und die werden verkauft.
Such doch einfach mal bei Ebay nach Commando-Köpfen und guck dir die Dinger mal mit Verstand an.
Hier ein noch besseres Angebot von Norvil, da sind nicht nur neue Auspuffgewinde eingeschweißt (very good condition)
https://www.ebay.co.uk/itm/6087-NORTON- ... SwEyVbfUR4
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rivera
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von rivera »

Towner hat geschrieben: Hier ein noch besseres Angebot von Norvil, da sind nicht nur neue Auspuffgewinde eingescheißt (very good condition)
Ich möchte lösen und kaufe ein W :D
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Towner
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Towner »

rivera hat geschrieben:
Towner hat geschrieben: Hier ein noch besseres Angebot von Norvil, da sind nicht nur neue Auspuffgewinde eingescheißt (very good condition)
Ich möchte lösen und kaufe ein W :D
Überredet ... :mrgreen:
Norton
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Norton »

Ich mein Commando- Projekt komplett aus Teilen zusammengesucht, einen Teilefundus gekauft, den kein andrer haben wollte. Lauter gutes Zeug. Und der Kopf dazu ist NEU. Nie gelaufen, kein Öl, keine Ölkohle....
Wenn die Preisentwicklung so anhält, macht vielleicht wieder jemand neue Köpfe. Weil sich das auch nur dann rentiert. Alles im Leben hat zwei Seiten.

Gruss. Martin.
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Towner
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Towner »

Die 750er Köpfe sind auch leichter zu bekommen als die 850er.
Norton
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Norton »

850er
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Stefan
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Stefan »

Einfach mal neue Köpfe machen ist nicht eben mal so erledigt.

Da gehört viel Geld und eine Menge Arbeit zu und eine Giesserei die sich das antut.
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Nörtn ut stall
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Nörtn ut stall »

Alexander hat geschrieben: Do it your Selver , etc " werden es auf ihrer Werkbank kaum frei Hand hinbekommen , das neue Gewinde so Winkelgerecht zu setzen , das die Bolzen nachher in ihre Bohrungen nach unten durchpassen .(Hier natürlich niemandem)
Ich hatte eine Vorrichtung dafür gebaut und beim Kumpel am großen Bohrwerk gebohrt; so weit ich mich noch erinnere ging das auch ganz gut; doch ich habs auch verkackt beim Einsetzen der eigens hergestellten Gewindebuchse.

Der Kopf war vorher in einer s.g. Fachwerkstatt. Die haben mir den Kopf schon vorher versaut, weil sie das Gewinde schief reingemacht hatten. Und wollten dann auch noch Kohle für den Dreck sehen.

Ich habe mir dann für 120 Euros in den Staaten (inkl. versandt) einen Kopf (25319 nicht wie vorher 23166) in der Bucht gekauft. Die brauchten nur neue Führungen. Nur ! Habe ich auch weggeben in eine Hamburger Fachwerkstatt, die auch hier bis zum Anschlag hochgelobt wird, wohl ohne je da was hingegeben zu haben .... Jdfs. haben die unterschiedlich lange Führungen für teuer Geld eingebaut, so dass ich da auch wieder trixen musste (hatte ich schon mal gechrieben). - Der Kopf läuft allerdings jetzt das zweite Jahr und wird immer - auch die vorderen Langschrauben mit Drehmoment angezogen. Ist seit anfang an auch dicht. Nur soviel zu angeblichen Fachwerkstätten. Ich bin jdfs. kuriert und versau mir meine Teile lieber selbst. Das ist umsonst und kostet dann nur die Neuanschaffung.

Den verkackten Kopf habe ich noch im Regal und werde ihn vllt. irgendwann versuchen wieder in Schuss zu bekommen.
Ne Firma beauftrage ich jdfs. nicht mehr; man kriegt nur Scheisse zurück.

...
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Nörtn ut stall
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Nörtn ut stall »

Hier die Vorrichtung. Der Kopf wird von unten gegengeschraubt. Die AW 100 Holzplatten sind genau gesägt parallel. Es wird von oben gebohrt. Ich weiss abenteuerlich aber es funzt. Das Bohrwerk muss natürlich 100 pro sein.... 1964 haben die das genauso gemacht. Ja ja.... :ja:
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Alexander
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Alexander »

Hi Nörtn .
Es gibt in HH eher keine Fachwerkstatt die hier hochgejubelt wird . In HH gibt es eher "Fachhändler" die auch was beschrauben .
Im HH Umland gibt es Fachwerkstätten .
Die Leute sind so ..
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Phil
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Phil »

Nörtn ut stall hat geschrieben: ...Ne Firma beauftrage ich jdfs. nicht mehr; man kriegt nur Scheisse zurück...
Nun, es geht ja nichts über gepflegte Verallgemeinerungen... :facepalm2: :facepalm2: :facepalm2:
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Nörtn ut stall
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Nörtn ut stall »

Phil hat geschrieben:
Nörtn ut stall hat geschrieben: ...Ne Firma beauftrage ich jdfs. nicht mehr; man kriegt nur Scheisse zurück...
Nun, es geht ja nichts über gepflegte Verallgemeinerungen... :facepalm2: :facepalm2: :facepalm2:
Verallgemeinerungen (schnelle Kohle / schlechte Arbeit) müssen ja nicht falsch sein, wobei Ausnahmen selbstverständlich möglich sind ...
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Towner
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von Towner »

Solange das Problem noch einfach erscheint wird das selbst versucht oder zur guten Zylinderschleiferei von nebenan gebracht - mal eben Helicoil oder so. Und wenn das dann in die Hose geht, dann soll der Oberguru aus der Szene das Teil noch retten. Diese Arbeiten müssen ja äusserst sorgfältig durchgeführt werden, damit das erwartete Ergebnis erreicht wird. All diese Burschen stecken aber bis zum Hals in Arbeit und haben nur so Spezialaufträge auf dem Tisch liegen. OK, die leben ja auch davon. Trotz aller Sorgfalt haben die aber auch mal einen schlechten Tag und dann muss das eben zweimal gemacht werden. Irgendwann hilft dann nur noch schweißen und das ist dann auch für den erfahrenen Experten schwierig. Die Reparatur wird immer unsicherer und man macht das nur, weil bessere Köpfe sehr schlecht zu bekommen sind. Wenn es dann 5 Jahre hält, ist es gut gelaufen.
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bosn
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Re: Commando Zylinderkopf-Stehbolzen

Beitrag von bosn »

Lieber Nörtn,

Helicoil

ist m.M nach hier völlig fehl am Platz.

Die Feder wird in dem dafür aufgebohrtem Gewinde gedreht.

Das ist ein aufgewickeltes Coil ohne Bund am Ende.Man muss beim eindrehen höllisch aufpassen das der Draht anliegt.
Würden dann nur 2-3 Gewindegänge tragen reißt die ganze chose einfach aus.Weil der Draht hält ja nix zusammen
und ist auf die formschlüssigkeit angewiesen.Beim ausschrauben von Schrauben hemmt gern das Gewinde eben
am losen Ende des Drahtes und die Folge ist das der Draht sich mitrausschraubt.
Wir lernen also: Helicoil ist extrem abhängig von der formschlüssigkeit seiner neuen Naktbarn und empfindlich.
Da hilt auch kein Kleber-der platz weg.

Eine Stahlbuchse mit Bund hat :
Einen sauberen Einlauf
Einen festen Reibwert an der Kopfanlage
Unempfindlich gegenüber Toleranzabweichungen des vorher geschnittenen Gewindes
Die Buchse wird mit einem Formgeber in die Gewindegänge gedrückt
auch nr 2-3 Gewindegänge tragen mehr als Drahtgänge

Wenn man hier auch sauber arbeit bzw arbeiten muss-bekommt man durch korrektes Senken eine saubere,plane
Fläche ...( hier ein einziger kritikpunkt-der Senker hat längere Schneiden als benötigt da muss man aufpassen das man
eine korrekte Senktiefe bekommt)
Und ja-bei Sacklöchern ist es manchmal auch knapp mit dem Platzbedarf der Einsetzwerkzeug

Alles in allem ist es aber eine Königin der Gewindereparatur während Heli hier nicht einmal die Plicht erfüllt.
[carton]
:mrgreen: :halloatall:
Bos´n

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