BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergaser?

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Burkard
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von Burkard »

20231004_105108.JPG
Moin zusammen,
bin mit der Goldstar, und zur Sicherheit mit dem 36er Mikuni Vergaser, in Italien die 8delle Langhe mit ca. 850 km Gesamfahrstrecke gefahren.
https://www.8dellelanghe.it/post/8-delle-langhe-2023.
Das waren dann ca. 950 Gesamt km seit dem Neuaufbau.
Ging auch soweit zufriedenstellend.
Daheim angekommen habe ich festgestellt das die Verdichtung stark nachgelassen hatte und es auch beim Kopf irgendwo raus pfeift.
Also erstmal Kopf runter.
Festgestellt das es an 2 Stellen an der Kopfdichtung durchpfeift.
Dann nochmal meinen Spalt zwischen Kopf und Zylinder gemessen. Hat ringsrum 0,7 mm
Kopfdichtung hat im zusammengedrückten Zustand aber 0,85.
Anscheinend habe ich etwas zuviel für die Kopfdichtung dazugegeben.
Außerdem habe ich gesehen das Ruß im Ansaugkanal ist.
Da haben wir dann mal die Steuerzeiten und die Nocken überprüft. Eingebaut waren sie richtig.
Nocken sind 65-2446. Sollten also Standart Nocken sein.
Da uns das alles doch etwas spanisch vorkam haben wir dann die Nocken genauer untersucht.
Da kamen folgende Überschneidungswerte bei OT raus.
Einlass OT 5,1 mm Hub max. 10,2 mm
Außlass OT 4,0 mm Hub max . 10,2 mm
Gemessen auf Stößel.
Grundkreis der Nocke beträgt 22,7 mm
Das kommt mir schon sehr viel vor. Besonders noch ohne die Übersetzung von den Kipphebeln.
Das Motorrad hatte ich 1989 gekauft. Der Vorgänger hatte mir gesagt das er den Motor vom Landenhammer machen lassen hat.
Da sie aber nicht richtig lief hatte ich sie damals zerlegt und habe bis dato gebraucht sie wieder lauffähig zu machen.
Ich vermute das der Landenhammer die Standart Nocken umgeschliffen hatte.
Jetzt zu meinen Fragen.
Welche Werte hat die Standart Nocke?
Mein Kopf hat einen Einlass von 33,5 mm.
Welche Nocken würdet ihr da verbauen? Standart, verstellbare vom Absaf?
Wie viel Zugabe macht ihr für die Kopfdichtung?
Wie oft zieht ihr den Kopf nach der Montage nach?
Geplant ist auch das ich den 1034er Vergaser verbaue. Hatte ich vor der 8delle Langhe zwar schon mal montiert, da sie aber etwas geklingelt hat und ich keine Zeit mehr für Probefahrten hatte, montierte ich zur Sicherheit wieder den Mikuni.
Damit lief sie aber zu fett.
VG Burkard
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edwardturner
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von edwardturner »

Burkard hat geschrieben: Dann nochmal meinen Spalt zwischen Kopf und Zylinder gemessen. Hat ringsrum 0,7 mm
Kopfdichtung hat im zusammengedrückten Zustand aber 0,85.
Anscheinend habe ich etwas zuviel für die Kopfdichtung dazugegeben.
Hallo Burkard,

das Dichtungspaket sollte vor Einbau (also nicht zusammengedrückt!) nur ca. 3 bis 4 Hundertstel dicker sein als der gemessene Spalt. Also entsprechend ein paar Lagen abpulen bis die Dicke paßt.

Die Öffnungswerte der Nocken in Überschneidung kommen mir jetzt nicht so verkehrt vor. Wenn das noch originale 65-2446 sind dann ist das das scrambler-setup; kann man durchaus so auf der Straße fahren und paßt auch zu Deinem Ansaugkanaldurchmesser. Du solltest aber mal überprüfen ob die maximalen Nockenerhebungen richtig liegen; für diese Nockenkombination wären das 94,5Grad nach OT für den Einlaß und 102,5 Grad vor OT für den Auslaß; jeweils plus/minus 2 Grad daneben ist auch ok.

Viel Erfolg
Eddie
Burkard
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von Burkard »

Guten Morgen,

hat jemand Standart Nocken von der BSA DBD 34 mit der Nr. 65-2446 zur Hand und kann mir mal den Grundkreis messen?
Bin mir nicht sicher ob meine verbauten von einem Vorgänger mal umgeschliffen wurden und das noch originale sind.
Der Grundkreis von meiner beträgt 22,7 mm
Gruß Burkard
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Goldstar
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Re: BSA Goldstar Scrambler kurz vor Fertigstellung , Vergase

Beitrag von Goldstar »

Bin noch im Urlaub kann aber mal nachmessen an meinen.
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