Duplex Bremse Stiffening Kit

[ekkeneckepen]

Beim Buchsen der Ankerplatte bin ich mir unschlüssig, ob das Sinn machtr. Im Grunde brauchts ja dieses Spiel, um die Platte sauber zentrieren zu können. Achsmutter auf, Bremse ziehen und dabei am besten das Moped am Lenker in Fahrtrichtung drücken und mit einem dritten Arm die Mutter wieder festziehen. Damit sollte die Ankerplatte sauber in der Trommel zentriert sein, wo auch immer sich die Bohrung der Ankerplatte in Relation zur Achse gerade befindet.

Es gibt eine Werksanweisung an die Händler (erinnere ich, kann sie aber nicht finden) die besagt, dass die Achsbohrung aufgebohrt werden muss um das zentrieren überhaupt möglich zu machen, denn wenn gar kein Spiel vorhanden wäre läßt sich da nichts ausrichten, andererseits scheint es mir zweifelhaft, dass die Ankerplatte bei heftigem bremsen sich nicht verschieben kann und dann eben nicht mehr zentriert ist?

Norville baut übrigens die TLS nach und die taugt noch weniger, ist irgendwie weich und verformt sich elastisch. Ich bleibe dabei: Norton Bremsen sind Schrott - meine kleine einfache Simplexbremse an der AJS 18CS bremst zigmal besser als alles was ich von Norton je gefahren habe, einschließlich einer neuen vom Werk 1965an mich ausgelieferten Maschine.

Jens

[bosn]

hm..die Domi Modell 7 ...hat schxx Bremsen...aber datt Ding iss ja auch Urmel..
Die Scheiben-Commi-Bremse fand ich auch nicht so dolle..

Wie auch immer- die Ankerplatte die ich habe - ist schon gebuchst..

[Norton]

Beim Buchsen der Ankerplatte bin ich mir unschlüssig, ob das Sinn machtr. Im Grunde brauchts ja dieses Spiel, um die Platte sauber zentrieren zu können. Achsmutter auf, Bremse ziehen und dabei am besten das Moped am Lenker in Fahrtrichtung drücken und mit einem dritten Arm die Mutter wieder festziehen. Damit sollte die Ankerplatte sauber in der Trommel zentriert sein, wo auch immer sich die Bohrung der Ankerplatte in Relation zur Achse gerade befindet.

Es gibt eine Werksanweisung an die Händler (erinnere ich, kann sie aber nicht finden) die besagt, dass die Achsbohrung aufgebohrt werden muss um das zentrieren überhaupt möglich zu machen, denn wenn gar kein Spiel vorhanden wäre läßt sich da nichts ausrichten, andererseits scheint es mir zweifelhaft, dass die Ankerplatte bei heftigem bremsen sich nicht verschieben kann und dann eben nicht mehr zentriert ist?

Norville baut übrigens die TLS nach und die taugt noch weniger, ist irgendwie weich und verformt sich elastisch. Ich bleibe dabei: Norton Bremsen sind Schrott - meine kleine einfache Simplexbremse an der AJS 18CS bremst zigmal besser als alles was ich von Norton je gefahren habe, einschließlich einer neuen vom Werk 1965an mich ausgelieferten Maschine.

Jens

Wie soll sich denn die Bremankerplatte wegziehen/drücken/ sonstwas, wenn die Backen beiderseits an der Trommel anliegen und Backen gegen Backen an die Trommel drückt?
Norvil, wer kauft dort auch was? Verdients nicht anders. Warum soll man die Bremsankerplatte auch dort kaufen, wenn es die doch auch als Originalersatzteil gibt?
So schlecht können Norton-Bremsen nicht gewesen sein. Meine Erfahrung dazu ist auch eine ganz andre. Und als Referenzbremse nehme ich jetzt mal die Suzuki-Doppelduplex aus meiner Atlas. Dagegen braucht sich die TLS-Bremse in meinem Domi nicht zu verstecken. Und das heisst was!
Die Alternative zu einer Bohrung mit Luft, wären überdrehte Bremsbeläge. Aufwändiges Thema.

Gruß. Martin.

[Johannestiger]

Was aber hilft gegen das ständige Blockieren des Vorderrades bei niedrigen Geschwindigkeiten. Ich bremse das Bremse beim Fahren bewust warm und wenn ich dann einmal anhalte und nur ein paar Minuten Pause mache geht es wieder von vorne los, dass ich fasst einen Köpfer über den lenker mache oder mir das Rad fast wegschmier,t wenn ich z.B. an einer Ampel halten muss.

Ich habe neue Beläge eingebaut, den Stiffenig Kit, die Wellen gereinigt und mit Staburags vorsichtig gefettet.

Und nun hat es tatsächlich einen Kumpel mit meiner 750er hingehauen.

Gruß

Alexander

[schnalzer]

Puh, das klingt ja gruselig. Die Bremse geht dann einfach so zu?
An meiner hatte ich nach Verbau des Stiffening Kits das Problem, dass nach nem Bremsvorgang die Bremse nicht mehr aufgehen wollte. Da war eines der Löcher für die Bremsnocken in der Versteifungsplatte nicht sauber entgratet und dadurch hat's geklemmt. Am besten mal ohne Beläge zusammenbauen bzw. Federn nich einhängen und prüfen, ob alles frei beweglich ist.

[Alexander]

Letztens der HU-Prüfer , er wollte auch mal selber eine Testrunde fahren . Als er Abstieg kuckte er etwas erschrocken unter seinem Helm hervor und meinte : Ohh , die Bremse packt aber fest an .
Eigentlich Bremst meine mit Stiffeningplate bewehrte Duplex seit einigen Jahren ganz unauffällig . Bis auf letztes Jahr einmal . Da hatte ich im September den Ofen mal Übernacht neben dem Haus meiner Braut geparkt . Die Nächtliche feuchte Herbstluft habe ich Morgens beim Losfahren sofort bemerkt . Schon bei Schrittgeschwindigkeit reichte es , den Bremshebel auch nur zu berühren und das ging Blitzartig ins Blockieren . Ich bin dann einige male fast über das Blockierende Vorderrad Gestürzt . Nach etwa 10Km Fahrt hat es sich dann wieder Normalisiert .
Früher hatte ich das Thema hier im Forum schon mal versucht zu Diskutieren . Jedoch das Interesse an dem vergleichsweise langweiligem Thema hielt sich in Überschaubaren Grenzen . Die Leute schrieben da zur Zeit lieber über ihre Treffen und das sie dort immer "Schwarzer Sau" Tranken ...
Nun gut , egal . Jedenfalls hatte ich Anfangs meine Ankerplatte zweimal ausgebaut und die Bremsbeläge an der Auflaufenden Seite ca. zwei Zentimeter mit grobem Schmirgelleinen und Feile Angefast . Das hat immer ca. 2Tsd Km geholfen und irgendwann hat sich das soweit aufeinander Eingebremst und Angepasst , das man auch mal vor einer Roten Ampel ordentlich Bremsen konnte , ohne Schiss vor der eigenen Bremse haben zu müssen .
Hoffe für dich , das die Maschine nicht auf die linke Seite geflogen ist .
Gruß Alexander

[AHO]

... Die Nächtliche feuchte Herbstluft habe ich Morgens beim Losfahren sofort bemerkt . Schon bei Schrittgeschwindigkeit reichte es , den Bremshebel auch nur zu berühren und das ging Blitzartig ins Blockieren ...

Das ist halt der Flugrost, der sich dann bildet. Das Phänomen habe ich auch bei der Royal Enfield Duplexbremse, die sonst nicht die "Superbremse" ist.
Das kann man aber nicht der Bremskonstruktion anlasten, dass sich der Reibwert dadurch kurzzeitig extrem ändert.
Da muss man halt bei der ersten Bremsung, speziell bei Feuchtigkeit, mit rechnen und vorsichtig sein.

Andreas

[jan]

Früher hatte ich das Thema hier im Forum schon mal versucht zu Diskutieren . Jedoch das Interesse an dem vergleichsweise langweiligem Thema hielt sich in Überschaubaren Grenzen . Die Leute schrieben da zur Zeit lieber über ihre Treffen und das sie dort immer "Schwarzer Sau" Tranken ...

Böse Polemik!!
Nichts ist für ein gedeihliches soziales Miteinander förderlicher als eine gepflegte Schwarze Sau!!

Mir als Nicht-Betroffenem würde zu der Ausgangsproblemstellung nur einfallen, die Ursache in der Geometrie der Bremsbacken zu suchen, die beide gleichzeitig vollflächig anliegen und damit schlagartig das Blockieren hervorrufen. Kann man da nicht etwas beeinflussen über Abflachung des Belages an der fest gelagerten Seite der Bremsbacken (...also nicht der fliegend gelagerten Seite, auf die der Bremsnocken einwirkt?)?

[Johannestiger]

Letztens der HU-Prüfer , er wollte auch mal selber eine Testrunde fahren . Als er Abstieg kuckte er etwas erschrocken unter seinem Helm hervor und meinte : Ohh , die Bremse packt aber fest an .
Eigentlich Bremst meine mit Stiffeningplate bewehrte Duplex seit einigen Jahren ganz unauffällig . Bis auf letztes Jahr einmal . Da hatte ich im September den Ofen mal Übernacht neben dem Haus meiner Braut geparkt . Die Nächtliche feuchte Herbstluft habe ich Morgens beim Losfahren sofort bemerkt . Schon bei Schrittgeschwindigkeit reichte es , den Bremshebel auch nur zu berühren und das ging Blitzartig ins Blockieren . Ich bin dann einige male fast über das Blockierende Vorderrad Gestürzt . Nach etwa 10Km Fahrt hat es sich dann wieder Normalisiert .
Früher hatte ich das Thema hier im Forum schon mal versucht zu Diskutieren . Jedoch das Interesse an dem vergleichsweise langweiligem Thema hielt sich in Überschaubaren Grenzen . Die Leute schrieben da zur Zeit lieber über ihre Treffen und das sie dort immer "Schwarzer Sau" Tranken ...
Nun gut , egal . Jedenfalls hatte ich Anfangs meine Ankerplatte zweimal ausgebaut und die Bremsbeläge an der Auflaufenden Seite ca. zwei Zentimeter mit grobem Schmirgelleinen und Feile Angefast . Das hat immer ca. 2Tsd Km geholfen und irgendwann hat sich das soweit aufeinander Eingebremst und Angepasst , das man auch mal vor einer Roten Ampel ordentlich Bremsen konnte , ohne Schiss vor der eigenen Bremse haben zu müssen .
Hoffe für dich , das die Maschine nicht auf die linke Seite geflogen ist .
Gruß Alexander

Doch sie ist auf die linke Seite gefallen.Das mit dem anphasen werde ich nocheinmal probieren. Ich hatte das schon einmal gemacht, aber nur mit mäßigem Erfolg. Ich habe noch ein Motorrad mit einer Grimeca Doppel-Duplexbremse. Da gibt es das Problem nicht.

Gruß
Alexander

[Joe]

Sehr interessantes Thema.

An meiner Atlas habe ich eine TLS, in die ich ein Andover Stiffening Kit eingebaut habe. Danach die Backen auf die Bremstrommel passend abgedreht. Die Bremse funktioniert sehr gut (gefuehlt fast wie eine Commando Scheibe mit optimiertem Geberzylinder) und laesst sich sehr gut dosieren, ohne das gefaehrliche Blockieren. Nur bei Naesse ist die bissig zu Anfang.

Dann habe ich die TLS fuer die Commando eines Freundes genauso umgebaut. Die jedoch ist schlecht dosierbar, bremst kraeftig, man hat Angst, dass sie blockiert. Warum der Unterschied, das wuerd ich gern wissen. Meine Vermutung, vielleicht ist der Aussendurchmesser der Backen etwas groesser als die Trommel in gebremstem Zustand, sodass die Backen sich einklemmen. Was nicht passiert, wenn der Aussendurchmesser kleiner ist. Was meint die Expertenrunde? Jan's Vermutung gehen in die gleiche Richtung wuerd ich sagen.

Dann hatte ich mal eine TLS mit schon verbautem Stiffening Kit in der Hand, die ging gar nicht. Hat sich dann rausgestellt, dass die Nockenform anders als die von Andover war. Nach dem Tausch war die Bremse wieder ganz normal gut.

[rivera]

Hier mal zwei Lösungen, damit die Bremse wieder aufmacht:

Bei meiner Commando mit stiffening Kit, ausgedrehter Bremstrommel und angepassten Bremsbacken mit angefasten Enden
habe ich in den Bremszug eine Spiralfeder eingeschoben, die den Bremshebel hinten nach unten drückt.

IMG_8876.JPG

EIn Bekannter hat diese Lösung eingebaut:
Die vordere verlängerte Halteschraube der Schutzbechstrebe dient als Anker für eine Zugfeder, die vorne den Bremshebel nach oben zieht.

image1.jpeg

Grüße
Uli