Fragespiel die 2te. Diesesmal: Lagerwechsel am Hinterrad

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Kleiner_Italiener
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Fragespiel die 2te. Diesesmal: Lagerwechsel am Hinterrad

Beitrag von Kleiner_Italiener »

Hallo alle beisamen,

bevor ich überhaupt anfange möchte ich mich nochmal bei allein Helfern bedanken die bei meinem letzten Thema
(Temperaturunterschied und Batteriespannung nimmt ab) viewtopic.php?f=14&t=9221
geholfen haben.
Die Ventile habe ich noch nicht überprüft aber der Rotor, Stator, Powerbox etc. sind neu gekommen und die Spannung hält sich konstant.

So weiter gehts....

Nachdem ich mein erstes Radlager an einem Vorderrad einer Ducati gewechselt habe und ich mit der schleifenden Kette am Schutzblech meiner Norton unzufrieden war, begann ich eines schönen Sommertages das Hinterrad auseinander zu nehmen.
Ausbau ohne Probleme, Lager austreiben auch ohne Probleme, alles schön gereinigt, Ultraschallbad, Bremsenreiniger etc..
Neue Lager, Dichtungen, Unterlegscheiben etc, bei Herrn Seifert bestellt, auch wieder super schnell geliefert bekommen " wie alle zuvor, gefühlten tausend bestellten Teile" kam dann die ersten Unannehmlichkeiten.

Alsoooo...
Vorgehensweise.

Lager auf der Tachowellenseite (in Fahrtrichtung Rechts) bis zum Anschlag eingetrieben. Mit Erwärmen, und Kühlen super funktioniert. Habe mir extra so einen SKF- Koffer zum eintreiben von Lagern ausgeliehen. Damit auch wirklich nur auf den Aussenring gedrückt wird.
IMG_6260.pdf
Anschließend die Mutter mit neuer Dichtung eingeschraubt. "Die Mutter wird natürlich auch erneuert"
IMG_6271.pdf
Dann geht es von der anderen Seite weiter. Die Distanzhülse mit der langen Seite zuerst einschieben. Und jetzt das Problem.
IMG_6208.pdf
Der nächste Schritt wäre nun das zweite Lager eintreiben. Da aber die Hülse 2mm länger ist, ist es natürlich nicht möglich das Lager bis zum Anschlag in die Radnabe einzutreiben.
IMG_6262.pdf
Der Abstand beträgt 13,43mm

und der Abstand Radnabe zur Kante.
IMG_6264.pdf
Der Abstand beträgt 15,32mm

Die Distanzhülse dient ja nur dazu, dass beim festschrauben die Lager nicht gegeneinander gedrückt werden. Da sind wir uns einig oder?
Und es ist doch auch richtig, dass das Lager fest in die Radnabe getrieben werden muss?
Ich habe schon eine zweite Hülse liegen und werde diese einfach um 1,9mm abdrehen.

So jetzt seid ihr dran. Hat schon jemand diese Erfahrung gehabt?

Und zum Schluss will ich noch einen Nachlegen.
Ich habe mich noch nicht richtig mit beschäftigt, aber es ist möglich durch die Speichen die Radnabe jeweils nach Rechts oder links zu versetzen oder?
Hatte mal was von offset gelesen. Wie kontrolliere ich ob die Radnabe korrekt in der Felge eingespeicht wurde? Da gibt es bestimmt auch einiges zu beachten.

So jetzt reicht es erstmal von mir. Ich halte diesesmal alles im Auge und werde mich stetig melden.

Danke schonmal im Voraus.

Grüße Enzo
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AHO
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Re: Fragespiel die 2te. Diesesmal: Lagerwechsel am Hinterrad

Beitrag von AHO »

Gelöscht - war nicht ganz richtig, und Tim hat es kurz auf den Punkt gebracht.
Zuletzt geändert von AHO am Freitag 29. Juni 2018, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Tim
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Re: Fragespiel die 2te. Diesesmal: Lagerwechsel am Hinterrad

Beitrag von Tim »

Kleiner_Italiener hat geschrieben:....
Das Rad hat eine klassische Fest-Los-Lagerung. Ein Lager ist sowohl am Außen- als auch am Innenring axial fixiert (das mit dem Lockring). Das andere Lager wird nur am Innenring fixiert, deswegen steht der Spacer etwas über die Anlageschulter über. Axialkräfte werden nur über das Festlager übertragen, abgesehen von dem büschen Reibung am Loslager-Außenring.

Also alles in Butter. Nix abdrehen, nur ordentlich zusammenbauen.

Und der Offest hinten ist 3/16" (also knapp 5mm) nach rechts.


Tim
1946 Indian Chief-1956 Norton Dommie-1970 Norton Commando Roadster-1972 HD FLH1200 Electra Glide-1972 Norton Commando
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Kleiner_Italiener
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Re: Fragespiel die 2te. Diesesmal: Lagerwechsel am Hinterrad

Beitrag von Kleiner_Italiener »

Ja Perfekt. Sehr interessant. Man lernt ja nie aus. Danke Tim.
Dann geht es gleich ab in die Garage.

Kannst du mir noch sagen wie man das Offset misst?
Reifen von der Felge, Wasserwaage auf die Felge legen und dann von wo bis wo messen?
Kleiner_Italiener
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Re: Fragespiel die 2te. Diesesmal: Lagerwechsel am Hinterrad

Beitrag von Kleiner_Italiener »

So habe nochmal neue Lager eingetrieben und das Hinterrad eingebaut.

Laut Anleitung zuerst die rechte Seite festziehen anschließend die Linke richtig?

Das Rad lässt sich kaum drehen und die Tachnoschnecke dreht auch mit.

Ich bin langsam echt mit den Nerven am Ende.

Da ist ja nicht viel drin und dran um etwas falsch zu machen.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Hier noch ein paar Bilder.
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Rüdi
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Re: Fragespiel die 2te. Diesesmal: Lagerwechsel am Hinterrad

Beitrag von Rüdi »

Zur Tachoschnecke gehört noch diese Spacer-Hülse mit dem Kragen rechtsseitig! Hast du die ev weg vergessen ? Damit würde die Schnecke aud das Rad gedrückt und dreht sich mit.
Kleiner_Italiener
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Re: Fragespiel die 2te. Diesesmal: Lagerwechsel am Hinterrad

Beitrag von Kleiner_Italiener »

Ja die ist auch drauf.
Tachnoschnecke draufsetzen und von außen dann diesen Spacer rein.
Ist auf einem Bild gerade noch zu sehen.

Dieser Spacer lässt sich aber in der Tachoschnecke nicht drehen.
Der sitzt total fest.
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Towner
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Re: Fragespiel die 2te. Diesesmal: Lagerwechsel am Hinterrad

Beitrag von Towner »

Hallo,

der Tachantrieb darf den Aludeckel nicht berühren, sondern nur die innere Hülse am Rad (Bild 6271).
Kleiner_Italiener hat geschrieben:Ja die ist auch drauf.
Tachnoschnecke draufsetzen und von außen dann diesen Spacer rein.
Ist auf einem Bild gerade noch zu sehen.

Dieser Spacer lässt sich aber in der Tachoschnecke nicht drehen.
Der sitzt total fest.
Es gibt noch so eine Spacerhülse in der Tachoschnecke innen. Die gehört normalerweise zum Antrieb dazu und steht nicht in der Ersatzteilliste.

Edit: Es gibt auch Tachoantriebe ohne diese Spacerhülse. Aber dann ist das Material dicker. Wenn die äussere Hülse bei demontiertem Antrieb Radialspiel hat, fehlt die innere Passhülse.

Hier nochmal das Offset vom Hinterrad. Das passt für meine 850er mit Trommelbremse.

Ralf
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Kleiner_Italiener
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Re: Fragespiel die 2te. Diesesmal: Lagerwechsel am Hinterrad

Beitrag von Kleiner_Italiener »

Ich habe das Gefühl dass wir das Problem bald gelöst haben
:laola:
Hier sind noch ein paar Bilder von der Tachnoschnecke.
IMG_6482 (1).jpg
IMG_6483 (1).jpg
IMG_6481 (1).jpg
Bei der Hülse die ich meinte ( rot umrandet), bin ich von ausgegangen dass sie den Abstand zwischen Tachoschnecke und der Aufnahme hält,
aber dem ist nicht so. Die Hülse geht in die Aufnahme.

Soll ich jetzt ne neue Tachoschnecke bestellen oder gibt es da eine andere Möglichkeit?
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Zuletzt geändert von Kleiner_Italiener am Montag 13. August 2018, 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
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jan
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Re: Fragespiel die 2te. Diesesmal: Lagerwechsel am Hinterrad

Beitrag von jan »

Enzo, stell´ doch Deine Bilder mal direkt als Bilddateien (JPG o. ä.) ein, dann muss man sich nicht dauernd durch die PDFs klicken. Du musst sie ggf. halt nur auf max. 2 MB runterrechnen.

Danke & Gruß, Jan
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Towner
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Re: Fragespiel die 2te. Diesesmal: Lagerwechsel am Hinterrad

Beitrag von Towner »

Kleiner_Italiener hat geschrieben:Ich habe das Gefühl dass wir das Problem bald gelöst haben
:laola:
Hier sind noch ein paar Bilder von der Tachnoschnecke.
Bei der Hülse die ich meinte ( rot umrandet), bin ich von ausgegangen dass sie den Abstand zwischen Tachoschnecke und der Aufnahme hält,
aber dem ist nicht so. Die Hülse geht in die Aufnahme.

Soll ich jetzt ne neue Tachoschnecke bestellen oder gibt es da eine andere Möglichkeit?
Das Gehäuse des Antriebs hat festen Kontakt mit der Aufnahme. Man kann aber sehen, dass das Material, da wo der rote Kreis ist, schon ziemlich abgetragen wurde. Da hat sich die Aufnahme im Laufe der Jahre reingegraben. Da fehlen sicher 1-2 mm. Es ist wohl noch der originale Antrieb und wenn der noch gut funktioniert würde ich da nichts tauschen. Man kann da (wo der rote Kreis ist) vielleicht eine U-Scheibe reinlegen.
Bei meinem Antrieb ist das so wie auf dem Bild (ist aus dem Netz). Da ist innen auch so eine Passhülse. Das machen die wohl als Adapter weil die Gehäuse universell genutzt werden und es verschiedene Achsdurchmesser gibt. Es gibt aber auch passende Gehäuse ohne die Passhülse, je nach dem aus welcher Chinaquetsche die kommen.
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