holsteiner hat geschrieben: ....welche die letzten 25-30 Jahre gestanden hat.
Mit Ölkugelventil im Kreislauf.... der Öltank war nahezu trocken.
Taugt nix, so ein Ventil!
Hahahaha, gravity always wins. Erst recht nach 25 Jahren....
Stephan hat geschrieben:Habe heute auf der Testing Expo mit einem Prüf- Ing. gesprochen der Freigabeversuche für Motorenöle macht
- @Sumoler, bist ca. 8-10Tkm fällt die Viskositätskennline leicht, dann steigt die Kennlinie durch Oxidation und feinsten Verschmutzung wieder leicht
Auf der alten Web-Seite von AN wurde das 40er Einbereichsöl empfohlen. Die Experten hatten festgestellt, dass die Additive der damaligen mineralischen Mehrbereichsöle durch den Commandomotor relativ schnell vernichtet wurden. Ob das bei den modernen Mehrbereichsölen auch noch der Fall ist, ist wahrscheinlich nicht geprüft worden.
Fakt ist aber, dass das Wetsumping mit Einbereichsöl langsamer geht. Möglicherweise ist auch der Ölverbrauch geringer. Für mich ist die Nutzung von Einbereichsöl kein Problem. Ich fahre meine Motoren immer warm.
Stephan hat geschrieben:Sumoler (Werner) fand ich besonders pfiffig- akustisches Warnsignal!
Wie oft benutzt Du die Hupe? Alle zwei Jahre beim TÜV, schätze ich in meinem Fall. Und sowohl an der HD als auch der Atlas sind mir schon die Kabel abvibriert, was ich nur durch Zufall gesehen habe.
Tim
1946 Indian Chief-1956 Norton Dommie-1970 Norton Commando Roadster-1972 HD FLH1200 Electra Glide-1972 Norton Commando
1968 Lotus Elan+2-1997 Lotus Elise S160-1999 Lotus Elise
Parts falling of these vehicles are of the finest Angloamerican craftsmanship!
Moin zusammen,
die Hupe brauche eigentlich gar nicht, ein kurzer Gasstoß und alle sind wieder bei der Sache.
Ab und zu schalte ich die Zündung mal bei geschlossenem Ölhahn ein. Mein zweiter Blick geht auf das Öldruckinstrument. Wenn es dann sein soll, werde ich mir auch den Finger in der Nase abbrechen. Aber ewig Öl ablassen, bis das Gewinde verdaddelt ist, war für mich auch keine Lösung.
Gruß Werner
sumoler hat geschrieben: Aber ewig Öl ablassen, bis das Gewinde verdaddelt ist, war für mich auch keine Lösung.
Bei mir läuft in einer Woche ca. ein halber Liter durch. Damit und auch mit etwas mehr kann man noch starten. Wenn es in Ruchtung 1 Liter geht - also nach ca. 2 Wochen Standzeit - dann lass ich es ab. Das kommt aber in der Saison sehr selten vor. Und wenn man selten fährt, dann hab ich auch die halbe Stunde Zeit, das Öl abzulassen. Das kann man auch am Abend vorher machen.
Ich habe diese Filter-Schraube drin:
Da schraub ich nur die kleine Schraube raus. Das läuft zwar etwas länger, aber dann "verdaddelt" man auch nichts am Kurbelgehäuse. Ausserdem ist die Schraube magnetisch.
Das mit der Schraube ist schon prima, aber mein Motorgehäuse hat leider die Große Schraube nicht. Es geht mir nicht um die Zeit, meine Fahrten mit der Commando sind meistens geplant. Ich habe halt die Sorge, dass mir in der Saison etwas kaputt geht.
Gruß Werner
ev. wäre so eine Stahlbus Schnell-Ölablassschraube mit Click-Kugel-Ventil eine Lösung. Müsste man aber sehen obs das passend in zöllig gibt. Dann steckt man unten nur noch den Schlauch dran und schon ist der Sumpf trocken und man kippt das abgelassene Öl oben wieder rein (falls nicht mit Sand verschmutz o.ä.). .... und vertraut Stahlbus, dass das Ding nicht doch irgendwie während der Fahrt mal unbemerkt undicht wird...
Vielleicht kann man insgesamt folgendes Fazit ziehen (und für weitere Ölthreats bereit halten):
1) SAE 40 oder 20W-50 sind in unseren Breiten die Öle der Wahl für die Commando. SAE 40 hat den Vorteil, dass tendenziell weniger Öl in den Sumpf sickert und das die Viskosität auch bei Verscherung immer stabil bleibt. Nachteil natürlich in den ersten ca. 10-15km der Warmlaufphase. Kommt insofern besonders für Fahrer mit wenig Start- /Kurzstreckenprofil und Standzeiten von schon mal 2-3 Wochen in Frage, die man mit dem SAE 40 überbrücken kann ohne den Sumpf zu voll zu haben (helfen tut hierzu auch nach dem Abstellen den Motor auf OT zu treten).
Für Fahrer die häufig ankicken (alle 3-4 Tage oder Alltag), und auch viele kurze Strecken fahren, empfiehlt sich dagegen 20W-50, da tendenziell bessere Schmierung in den ersten 10-15km. Bei längeren Standzeit muss man hier aber den Nachteil in Kauf nehmen, dass der Ölsumpf voller läuft als mit SAE 40. Wie voll der Sumpf noch sein kann um zu starten oder doch besser abzulassen merkt man beim Kickversuch bzw. weiß keiner so genau. Auch sollte man hier die Wechselintervalle von max. 3.000 km beachten, um auf alle Fälle die Visko-Stabilität sicher zu stellen, da der Commando-Motor aufgrund der Bauart der Lager dazu neigt, das Öl zu zerscheren.
SAE 50 käme in Frage für Fahrer in Süd-Kalifornien oder ähnlichen Gefilden, wo die Temp. häufig über 32 Grad liegen oder im Renntrimm wo das Ding - einmal angeschmissen- lange an der Hitzegrenze durchgebrettert wird.
SAE 30 ist eher was für Nordpoler oder Nord-Schotten.
2) Absperrhähne (mit oder ohne Warnvorrichtung) oder Ventile, die das Volllaufen des Sumpfes verhindern sind toll solange sie funktionieren, birgen aber stets (mal mehr mal weniger) die nicht weg zu diskutierende Gefahr, dass der Ölfluss im Kreislauf gesperrt oder behindert ist. Zahlreiche defekte Motoren bei den einschlägig bekannten Instandsetzern, insbesondere weil ein verbauter Absperrhahn warum auch immer nicht geöffnet war, zeugen davon. Bei autom. arbeitenden Ventilen im Ölstrom, die einfach in die Zuleitung zw. Öltank und Pumpe gesetzt werden, ist bei der Commando leider nur eine "Saug"- und keine Drucklösung realsierbar, was hydraulik-theoretisch problembehaftet ist. Anbieter gibt es zwar, aber bislang ist niemand bekannt, der lebenslange Garantie samt hinterlegter Bankbürgschaft als Sicherheit für eine ggf. dann anstehende Vollrevision des Motors auf seine Lösung bietet. Eine unbedenklichere "Druck"-Lösung gibt es nur bei Austausch des Timing-Covers gegen ein modifiziertes Teil (teuer) sowie bei der MKIII in Serie. Wer dennoch guter Dinge ist, dieser Gefahr zu trotzen, soll mit einer Lösung seiner Wahl glücklich werden (bis ans Ende seiner bzw. der Motoren-Tage) .
Zuletzt geändert von Rüdi am Freitag 8. Juni 2018, 14:20, insgesamt 6-mal geändert.
Rüdi hat geschrieben:2) Absperrhähne oder Ventile, die das Volllaufen des Sumpfes verhindern sind toll solange sie funktionieren, birgen aber stets die latente Gefahr, dass der Ölfluss im Kreislauf gesperrt (oder bei behindert) ist.
Die Gefahr der "Behinderung" ist nicht latent. Egal, was man in den Zulauf einschleift, es ist ein zusätzlicher Strömungswiderstand. Im Öltank herrscht (näherungsweise) Umgebungsdruck, d.h. diese zusätzlichen Strömungswiderstände vermindern in jedem Fall den Druck, der sich vorm Pumpeneingang einstellt.
Tim
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Rüdi hat geschrieben:Bei autom. arbeitenden Ventilen im Ölstrom ist bei der Commando leider immer nur eine "Saug"- und keine Drucklösung realsierbar (jedenfalls bis dato), ....
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Rüdi hat geschrieben:Bei autom. arbeitenden Ventilen im Ölstrom ist bei der Commando leider immer nur eine "Saug"- und keine Drucklösung realsierbar (jedenfalls bis dato), ....
Der Kolben verschließt den Pumpenausgang, sobald die fördert, macht der Kolben auf und gibt den Kanal frei. Die Vorteile sind, dass der Zulauf zur Pumpe frei bleibt, die bekommt also soviel Öl, wie die Leitung hergibt (die ist bei den alten Karren schon restriktiv genug ohne irgendwelche Ventile drin) und der Druck, der zur Verfügung steht, den Kolben aufzumachen, ist wesentlich höher.
Die Lösung ist heute in vermutlich allen modernen Trockensümpfen drin, zumindest in allen, die länger als ein paar Minuten bei stehendem Motor ihr Öl halten sollen.
Tim
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