BSA A 65 Lightning aka der Nü-Phi-Blitz

Baust Du noch oder fährst Du schon?
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Phil
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von Phil »

toni80 hat geschrieben:...Habt Ihr eine Teilenummer für den Chromzierstreifen am Tank? In meinem ´70 Teilekatalog ist der Tank gar nicht aufgelistet...
Ich such' Dir die Nummer heute Abend raus...

Ha, ging doch schneller als erwartet: Die von Dir gesuchte spare parts-# für den tank trim ist 82-9721.

Grüße

Ph.
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toni80
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von toni80 »

Cool Phil, danke!
Tobi


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Phil
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von Phil »

Mal ein kleines Update ohne pics. Die Schwinge ist drin und die Dämpfer auch.
An der Schwinge bin ich fast verzweifelt, zuerst habe ich mir einen abgepfriemelt, weil durch den dicken Lackauftrag das Distanzrohr mit den bobbins nicht rein ging. Das ging dann irgendwann, und ich habe die Schwinge eingebaut, dann klemmte sie beim Festziehen. Ich hab' dann das Schwingenrohr abnehmen müssen, bis ich ein Axialspiel des Schwingenrohrs von rechts und links so hergestellt hatte, dass eine 8/100 mm-Fühlerlehre rein ging. Jetzt geht es leidlich, aber ich hab' das Drecksding echt gute zwanzig Mal rein- und wieder rausgebaut.

Grrrr..... :boese:

Und ich hab' den Lack ausgetupft am Rahmen und der Schwinge.

An der hinteren Trommel als Teil der QD-Nabe komme ich auch nicht weiter, aus irgendeinem Grund hat da der Vorschrauber wohl ein neues Lager eingesetzt, den circlip dazu hat er aber verschlampt. Also muss ich da eine neuen besorgen und rein fummeln. Hoffentlich bekomme ich den Achsstumpf raus, ohne das ich das Lager verderbe. Zur Not habe ich noch ein 6205-2RS in der Lagerkiste.

Whatever....

Noch was witziges... Se Nüppi ist total hin und wech von die ollen Vergasers. Das scheinen echt Concentrics noch aus dem Jahre des Herrn 1970 zu sein. Erik Boelen macht ja nichts mehr, und auf der Insel habe ich zumindest via Google keinen gefunden, der das macht.
Heute sind die Vergaser nun in Chicago angekommen, von dort aus geht's auf die Reise zu Lund. Ich werde zu berichten wissen, wenn sie wieder hier sind. Am Ende des Tages werden wir mit neuen Düsen, Nadeln und dem ganzen Gedöns vielleicht bei der Hälfte eines Satz neuer Premiers raus kommen, aber wir machen das jetzt so. Um ehrlich zu sein, ich hab' einen Satz von Erik gebuchster Amals seit 15 Jahren auf meiner ollen Lightning. Ich kann nicht klagen, die funzen einwandfrei.

Schöne Grüße

Ph.
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Se Nü
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von Se Nü »

Das Logo auf den alten Amals ist sooooo schön, das muss erhalten bleiben. Vielleicht wären neue Amal Premiers besser, man weiss es nich, allerdings muss man ja nicht immer gleich alles weg schmeissen nur weils ein bisschen Spiel hat ;-D
Phil und ich werden ja hoffentlich auch nicht entsorgt nur weil wir ne Schraube locker haben, obwohl, man weiss es nich :nixweiss:

Ich freu mich schon auf die Dinger, da haben sie auf ihre alten Tage noch eine Weltreise gemacht und werkeln dann sicher einwandfrei in der schönen Lightning.

Braaav Phil :kuss:
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Phil
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von Phil »

Nüppi hat geschrieben:Das Logo auf den alten Amals ist sooooo schön, das muss erhalten bleiben. Vielleicht wären neue Amal Premiers besser, man weiss es nich'....
Wie gesagt, aus meiner Erfahrung raus sind gebuchste Vergaser den Premiers ebenbürtig, was die Leerlaufeinstellung angeht. Ich hab' die Prems noch nicht so lange, dass ich zur Dauerhaftigkeit was Belastbares könnte aussagen, bei den Erik-gebuchsten Vergasern kann ich das.
Und das Logo scheint Dir ja ein Herzensanliegen zu sein, deshalb machen wir das so. ;-D

Auch wenn das jetzt doch Knete kostet, die Vergaser machen den größten Teil des Motorlaufs im Leerlauf und bei wenig Last/im Übergangsbereich aus. Es macht keinen Sinn, ein Moped hübsch aufzubauen, und dann läuft es wie ein Sack Nüsse.

Schönen Gruß aus Hamburg

Ph.
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jan
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von jan »

Nüppi hat geschrieben:allerdings muss man ja nicht immer gleich alles weg schmeissen nur weils ein bisschen Spiel hat
Man kann diese Aussage gar nicht groß genug herausstellen.

Instandsetzung geht vor Austausch - mit dieser Philosophie hab´ ich schon erstaunliche Ergebnisse erzielt. Nicht, weil ich ein begnadeter Handwerker wäre (das bin ich definitiv nicht), aber weil es oft schon genügt, Dreck und Ablagerungen zu entfernen.
Immer, wenn ich an einem Wochenende 20 Stunden lang am Teilewascher gestanden oder mit Zahnbürste, Politur und petroleumgetränkten Lappen Kleinteile geputzt habe, ging mir zwischendurch immer wieder der Gedanke durch den Kopf, ob ich eigentlich komplett meschugge bin. Zuletzt habe ich einen Tag lang gebrauchte Schrauben und Muttern gereinigt, Gewindemaße ermittelt und Sortimentskästen befüllt (danke, Detlev! :halloatall: ), aber nun bin ich richtig froh, dass ich´s gemacht habe.

Von daher: Weiter so!!! :top: :top: :top:

Cheers, Jan
May our engines never run out of oil, fuel and sparks!
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Phil
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von Phil »

jan hat geschrieben:...
Danke für die Blumen, Jan. Im falle des fraglichen Satzes Concentrics isses aber so, dass die echt jenseits von gut und böse waren/sind. Die Schieber schlabbern erheblich, so dass Du never ever einen brauchbaren Leerlauf hinbekommen hättest.

Den Ansatz zu reparieren, den finde ich aber genauso toll wie Du. Witzigerweise ist das aber nur minder en vogue bei uns. Ich sag' nur Nachhaltigkeit und verweise nochmal auf meinen Fernseh- und Buchtipp.

IIRC hatten die Schweden vor zwei Jahren oder so den Mehrwertsteuersatz für Reparaturen und Instandsetzung auf die Hälfte des für Neuanschaffungen gesenkt, um eben ein etwas nachhaltigeres Herangehen und weniger Ex und Hopp zu fördern... Mal sehen, ob so was bei uns auch mal kommen kann..

Einstweilen gehen wir so weit es geht mit gutem Beispiel voran.... :mrgreen:

Grüße

Ph.
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Phil
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von Phil »

Sooo, ein kleineres update habe ich zu bieten.

Letzte Woche hatte ich dann zum gefühlt 100. Mal die Krabbelkisten in Se Nüs Halle durchgekramt, um den Schutzblechbügel zu finden. Der sitzt hinten zwischen den Stoßdämpferaufnahmen und hält das Schutzblech oben. Das Gegenstück unten hatte ich schon lackiert, das obere echt nicht gefunden....

Heureka, am Ende hatte es sich in der Lampenschale versteckt.

Bild

Apropos Schutzblech.... Wir hatten das letzte Blech via Ehrkamp bei Burton's Bike Bits erstanden. Das Blech war letztes Jahr nicht lieferbar, und jetzt doch wieder kurz mal. Conny sagt, jetzt sei Sense. Billig war das beileibe nicht.... Irgendwie ist es mir eh angenehmer, ein fertiges hoffentlich passgenaues Blech zu nehmen, als denn ein Uni-Teil mühsam zurecht zu schneiden und zu bohren. Das alte Blech ist zwar noch da, aber gespachtelt und grundiert. Wenn der ganze Lacksatz weg gegeben wurde, dann frage ich mich echt, warum es für das Blech nicht mehr gereicht hatte. Nachlackieren kann man sowas nicht, weil man den Farbton eh nie trifft, wir wissen ja noch nicht mal den Farbcode . :facepalm2:

Apropos Lacksatz, die Teile sind jetzt beim Linieren und Lackieren, mal schauen, vielleicht sind die Teile kommendes WE schon fertig

Den Öltank rein, dann kann ich das Blech anmontieren. Der Öltank ist sauber, alle Röhrchen frei, keine nennenswerte Korrosion drin und vor allem kein Strahlgut/-mehl. Das ist mir der blanke Horror.

Dann hatte ich heute doch noch den Primärtreib soweit zusammen gesteckt. An Ketten war in dem Teilekonvolut eine ellenlange und zwei mit Korrosion an den Laschen und teilweise auch an den Rollen. Eine flog gleich in den Schrott, nach einer ausgiebigen WD 40-Kur waren die Rollen an der anderen wieder frei, aber der Spanner echt auch weit drinnen, dann habe ich noch eine aus meinem Fundus gezogen und verbaut. Die ist zwar auch länger als eine neue, aber 20 tkm geht das sicher noch. Dann noch einen Draht durchgefummelt, damit man die Statorkabel elegant durchziehen kann.

Bild

Jetzt sitzt der Motor auf dem Rollwägelchen und harrt des Einbaus. Ein Teil des Puzzles ist soweit feddisch...

Bild

Ich hatte gestern noch ein paar Teile zum Verzinken weg gegeben, auch die wunderbaren Buchsen, die mir Se Ralph Moppedmessi gedreht hatte. Besten Dank nochmal dafür.... So langsam wird das schon. Wenn die Teile zurück sind, kann ich die Trommel einbauen hinten.

Blöde sind die fehlenden Kleinteile und Gummis und Zeuch... Das geht echt ins Geld... :shock:

Beste Grüße

Ph.
Zuletzt geändert von Phil am Sonntag 18. März 2018, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von holsteiner »

Oh, ein Neumotor, frisch aus dem Werk.

Hammer! =D> =D> =D>
Grüße, Detlev

Motorräder? Ja, ein paar Baustellen...
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von Knolle »

...wahrscheinlich sogar besser :pfeiffen:
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von Phil »

Ihr seid sehr nett, Leute.... :halloatall: Ich weiß nicht recht, ob er besser als neu wird, aber laufen sollte er schon ganz leidlich... Ich freu' mich schon wie Bolle aufs Antreten.

Heute wollte ich den Öltank dann ins Gestell einbauen... Bei nochmaligem Hineinsehen habe ich mich doch etwas gewundert, wie der am Boden aussah. Farblich war es unauffällig, aber der Boden war nicht wirklich eben. Dann habe ich mal mit einer Alustange gekratzt, et voilà: Schlamm. :facepalm2: :facepalm2: :facepalm2:

Von wegen einbaufertig. Ich verstehe es nicht, warum man einen Öltank schön lackiert und das, auf was es echt ankommt, nicht erledigt, nämlich den Öltank vom Schlamm zu befreien. Bei den A 65 isses so, dass der Ablauf zur Pumpe hin etwas höher liegt als der Tankboden. Da lagert sich dann der Schlamm ab. Wunderschöne Sedimente... :shock: :shock:

Ölfilter war ja standardmäßig eh nicht, nur das Sieb am Ablauf des Tanks und an der Sumpfplatte eines, damit die Ölpumpe irgendwelche abgefallenen Brocken nicht fressen muss.

Jetzt muss ich das halt auch noch raus bekommen. Pinsel, Bremsenreiniger und am Ende dann der Dampfstrahler in Kombi mit einem Ölabscheider.

Seufz... Dann habe ich noch das Lenkschloss eingepasst, aus irgendeinem Grund sind die pattern part-Schlösser einen Hauch stärker im Durchmesser.

Ich hatte am Ende noch ziemlich die Hose voll, ob das ach passt, weil die Gabelbrücken augenscheinlich doch nicht von einer A 65, sondern von der A 10 sind. Aber das Schloss schließt sauber.

Blöde ist nur, dass ich jetzt die normale Brille für die Instrumente nich' auf die Brücke bekomme. Der Lochabstand passt nicht, und die Brille sitzt zu nah an den Gabelverschlussschrauben. Entweder muss ich das jetzt mit zwei Blechlaschen weiter nach vorn bringen, oder ich hau' mal Se one and only bos´n an, ob der mir eine neue Brille fräst... Wobei letzteres ist mein Favorit gerade... ;-D

Schöne Grüße

Ph.
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von Martin »

Phil hat geschrieben:
Ich hatte am Ende noch ziemlich die Hose voll, ob das ach passt, weil die Gabelbrücken augenscheinlich doch nicht von einer A 65, sondern von der A 10 sind. Aber das Schloss schließt sauber.



Ph.
Herrgott... Dann nimm die Brücke von mir statt da um das Teil rumzuzaubern...
Und der Ölschlamm löst sich hervorragend mit Benzin.

Gesendet von meinem LG-H850 mit Tapatalk
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Phil
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von Phil »

Hase, Du hast die gleichen Brücken wie ich, da bin ich ziemlich sicher. :pfeiffen:

Das geht schon, wir bekommen das hin.

Grüße

Ph.

Tante Edit bedankt sich noch ganz herzlich für den Tipp mit dem Benzin. :halloatall:
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von Martin »

Phil hat geschrieben:Hase, Du hast die gleichen Brücken wie ich, da bin ich ziemlich sicher. :pfeiffen:

Das geht schon, wir bekommen das hin.

Grüße

Ph.

Tante Edit bedankt sich noch ganz herzlich für den Tipp mit dem Benzin. :halloatall:
Meine haben die Nummern der A65 :-)














... und ich weiß in welchen Situationen DU Andere "Hase" nennst... :twisted:
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Re: BSA A 65 Lightning Wiederaufbau

Beitrag von Phil »

Martin hat geschrieben:...
Hihihihi....
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